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Hypothekarzinsentwicklung und Mieten in der ... - Mieterverband

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5 Ergebnisse bei an<strong>der</strong>en Ausgestaltungen des Mietrechts<br />

5 Ergebnisse bei an<strong>der</strong>en Ausgestaltungen des Mietrechts<br />

Zur Zeit stehen vor allem zwei Modifikationen des Mietrechtes zur Diskussion:<br />

■ Der Schweizerische Mieter<strong>in</strong>nen- <strong>und</strong> <strong>Mieterverband</strong> schlägt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Initiative «Ja zu fairen Mie-<br />

ten» vor, e<strong>in</strong>en über 5 Jahre geglätteten Hypothekarz<strong>in</strong>s zu verwenden.<br />

■ Der B<strong>und</strong>esrat lehnt die Initiative ab. In se<strong>in</strong>em Gegenvorschlag sieht er vor, dass die <strong>Mieten</strong> im<br />

Ausmass von 80 Prozent <strong>der</strong> Inflation steigen sollen.<br />

Abbildung 11 zeigt die Auswirkungen aller Modelle, wenn sie bereits <strong>in</strong> <strong>der</strong> Periode von 1989 bis<br />

1999 gegolten hätten. Der höchste Indexstand ist <strong>der</strong>jenige, welcher sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> beobachteten Periode<br />

tatsächlich ergeben hat. Der tiefste Stand entspricht dem erwarteten Miet<strong>in</strong>dex, wenn die wichtigsten<br />

Kostenfaktoren nach dem heutigen Recht berücksichtigt worden wären. Die an<strong>der</strong>en Entwicklungen<br />

liegen dazwischen. Der Miet<strong>in</strong>dex, welcher sich mit dem geglätteten Hypothekarz<strong>in</strong>s ergeben hätte,<br />

lag bis zwischen 1993 <strong>und</strong> 1998 über demjenigen, welcher sich mit dem Modell des B<strong>und</strong>esrates er-<br />

rechnen lässt. Seit e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Jahren würde er darunter liegen. Erwartungsgemäss führt das Modell<br />

des B<strong>und</strong>esrates zur stetigsten Entwicklung: Der Miet<strong>in</strong>dex hätte bis 1994 stark <strong>und</strong> dann nur noch <strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>en Schritten zugenommen.<br />

Abbildung 11: Die Auswirkungen alternativer Ausgestaltungen des Mietrechts<br />

Index, Oktober 1989 = 100<br />

135<br />

130<br />

125<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

1989 II1990 1990 I II1991 1991 I II1992 1992 I II1993 1993 I II1994 1994 I II1995 1995 I II1996 1996 I II1997 1997 I II1998 1998 I II1999 1999 I II<br />

Quelle: BFS, Eigene Berechnungen<br />

6 Diskussion <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

Miet<strong>in</strong>dex nach B<strong>und</strong>esamt für Statistik<br />

Erwarteter Mietz<strong>in</strong>s<strong>in</strong>dex aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> wichtigsten Kostenfaktoren (heutiges Recht)<br />

Erwarteter Miet<strong>in</strong>dex mit geglättetem Hypothkarz<strong>in</strong>s ("Ja zu fairen <strong>Mieten</strong>")<br />

Erwarteter Miet<strong>in</strong>dex nach Modell B<strong>und</strong>esrat<br />

Das Hauptergebnis <strong>der</strong> Studie, dass <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz e<strong>in</strong>e Umverteilung von den Mieter/<strong>in</strong>nen zu den<br />

Vermieter/<strong>in</strong>nen stattgef<strong>und</strong>en haben, muss <strong>in</strong> verschiedener H<strong>in</strong>sicht diskutiert werden:<br />

14

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