Ausgabe vom 20.04.2012 (pdf, 5638KB) - Riesa
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<strong>Riesa</strong>er. <strong>Ausgabe</strong> Nr. 16/2012 <strong>vom</strong> 20. April 2012<br />
SEITE 2<br />
Zwei Innungen sprachen Lehrlinge frei<br />
Appell an traditionelle Tugenden<br />
Die Lehrlinge der Metallinnungen<strong>Riesa</strong>-Großenhain<br />
und Meißen sowie der Innung<br />
Sanitär, Heizung, Klima<br />
<strong>Riesa</strong> erhielten am Freitag ihre<br />
Gesellenbriefe und Zeugnisse.<br />
Den würdigen Rahmen dafür<br />
bildete wie immer die Traditions-<br />
und Lehrschmiede in<br />
Seerhausen. Und nach traditionellem<br />
Zeremoniell mit<br />
prasselndem Schmiedefeuer,<br />
einer brennenden Kerze und<br />
geöffneter Innungslade verlief<br />
auch die ganze Veranstaltung.<br />
Eigentlich hätten 32 junge<br />
Männer zum Junggesellen<br />
„geschlagen“ werden sollen,<br />
aber nur 25 schafften den Abschluss.<br />
Keiner erreichte eine<br />
Gesamtnote 2 oder besser.<br />
„Aber gute Noten sind der<br />
Einstieg in den Beruf und der<br />
ist das Rückgrat unseres Lebens“,<br />
redete Christine Bernhardt,Regionalgeschäftsführerin<br />
der IKK Classic, den<br />
jungen Männern ins Gewissen.<br />
Schlechte Noten liegen<br />
offenbar im Trend. Ab sofort<br />
seien die Junggesellen jedoch<br />
für ihr Weiterkommen selbst<br />
verantwortlich. Allerdings stehen<br />
viele bereit, ihnen dabei zu<br />
helfen. Sie müssen die Hilfen<br />
Christine Bernhardt von der IKK Classic beglückwünschte die jungen<br />
Männer zu ihren Abschlüssen, redete ihnen aber auch ins Gewissen.<br />
nur annehmen – wenn sie wollen.<br />
Christine Bernhardt legte<br />
den Metallbauern und Anlagenmechanikern<br />
eindringlich<br />
ans Herz, auf ihrem weiteren<br />
Weg traditionelle Tugenden<br />
wie Fleiß und Pünktlichkeit mit<br />
modernen Inhalten zu verbinden.<br />
Die jungen Männer stellten<br />
nach dem Zeugnisempfang<br />
mit wenigen Worten ihre berufliche<br />
Situation bzw. ihre<br />
Pläne vor. Einige wurden von<br />
ihrem Ausbildungsbetrieb<br />
übernommen, einige haben etwas<br />
anderes gefunden, einige<br />
wussten nicht so recht… Nur<br />
einer äußerte die Absicht, eine<br />
Meisterausbildung in Angriff<br />
zu nehmen.<br />
Innungsobermeister Christoph<br />
Staroske empfahl den Junggesellen<br />
mit Nachdruck, nicht mit<br />
dem Lernen aufzuhören. Wer<br />
das beherzigt, dem biete das<br />
Handwerk auch heute noch<br />
sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Mit den traditionellen drei<br />
Hammerschlägen für die Vergangenheit,<br />
die Gegenwart<br />
und die Zukunft entließ<br />
schließlich Ehrenobermeister<br />
Eberhard Gruhle die Junggesellen<br />
ins Berufsleben. H.B.<br />
AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA<br />
Ausverkaufte Lesung einer großen Schauspielerin<br />
Die Karusseit überzeugte<br />
Amüsiert, manchmal auch<br />
sehr nachdenklich<br />
lauschten am Sonnabendnachmittag<br />
mehr als 180<br />
Gäste, als die Schauspielerin<br />
Ursula Karusseit im Haus am<br />
Poppitzer Platz aus ihrem<br />
Buch „Wege übers Land und<br />
durch die Zeiten“ las. Die<br />
Stadtbibliothek und der Bücherfreunde<br />
e.V. hatten dazu<br />
eingeladen.<br />
Mit ihrer markanten Stimme<br />
erinnerte sie an ihre Jugend,<br />
an ihre ersten Versuche als<br />
Azubi-Tag bei der Magnet <strong>Riesa</strong> GmbH<br />
Olympischer Parcours<br />
Die Olympischen Spiele<br />
hatten die 23 Auszubildenden<br />
der Magnet <strong>Riesa</strong><br />
GmbH in den Mittelpunkt ihres<br />
traditionellen Azubi-Tages<br />
gestellt. Einmal im Jahr beweisen<br />
die Auszubildenden aller<br />
Lehrjahre dabe ihren Eltern<br />
und Geschwistern, den Ausbildern,<br />
der Geschäftsleitung<br />
und künftigen Lehrlingen, was<br />
sie schon gelernt haben.<br />
Am Sonntag schickten sie ihre<br />
Gäste über einen olympischen<br />
Parcours, der symbolisch um<br />
die Welt führte. Es wurde auf<br />
einer Minianlage Tischtennis<br />
gespielt, ein Memory-Spiel<br />
gehörte ebenso dazu wie Eierlaufen.<br />
Beim Halten von Wasserkrügen<br />
mit ausgestrecktem<br />
Arm merkte mancher, wie lang<br />
drei Minuten sein können. Es<br />
gab Führungen durchs Haus,<br />
und Alexander Haberland, angehender<br />
Brauer und Mälzer,<br />
gestaltete ein kleines Bierseminar.<br />
Die Azubis aus dem<br />
Hallenschwimmbad zeigten<br />
Schauspielerin. Die Karusseit<br />
erntete viel Zustimmung für<br />
ihre sehr deutlich formulierten<br />
Ansichten über einst und heute.<br />
Die Zeit verging wie im<br />
Flug, und die von der Thalia-<br />
Buchhandlung angebotenen<br />
Bücher gingen weg wie warme<br />
Semmeln. Neben den Büchern<br />
signierte die sympathischen<br />
Mimin auch DVDs der<br />
Serie „In aller Freundschaft“,<br />
denn daher kennen sie vor allem<br />
die jüngeren Zuschauer.<br />
H. B.<br />
Große Mimin im Museum: Ursula Karusseit. Foto: H.B.<br />
»<br />
Auszubildende<br />
ausgezeichnet<br />
auch ohne Wasser, worauf es<br />
beim Aquajogging ankommt.<br />
An allen Stationen konnten die<br />
Gäste Punkte sammeln und<br />
etwas gewinnen.<br />
Die Damen und Herren, die<br />
bei der Magnet <strong>Riesa</strong> in fünf<br />
verschiedenen Berufen ausgebildet<br />
werden, hatten vor einem<br />
knappen Jahr mit den<br />
Vorbereitungen begonnen.<br />
Sie planten, kalkulierten, organisierten<br />
und gestalteten alles<br />
selbst. Heraus kam ein unterhaltsamer<br />
Nachmittag, der mit<br />
einem leckeren Büffet gekrönt<br />
wurde. Auch hier präsentierten<br />
die Lehrlinge Speisen aus<br />
aller Welt <strong>vom</strong> chinesischen<br />
Nasi Goreng bis zu amerikanischen<br />
Spareribs.<br />
Die Geschäftsleitung würdigte<br />
die besten Azubis des vergangenen<br />
Lehrjahres: Mandy Keller,<br />
Hotelfachfrau im 2.<br />
Ausbildungsjahr, Christoph<br />
Reichert, Restaurantfachmann<br />
(3. Ausbildungsjahr)<br />
und Paul Vogel, Koch im 1.<br />
Ausbildungsjahr.<br />
Die Magnet <strong>Riesa</strong> sucht übrigens<br />
noch Lehrlinge fürs neue<br />
Ausbildungsjahr. H.B.