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PDF 45 - Deutsche Sprachwelt

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Seite 6<br />

Von Ota Filip<br />

V<br />

ertreibungen, Verbannungen<br />

und auch das Morden von unbequemen<br />

Dichtern sind seit eh und<br />

je Bestandteil einer jeden Geschichte<br />

eines totalitären oder despotischen<br />

Regimes. Der freie Geist und das frei<br />

geschriebene Wort hatten es immer<br />

schwer, sie wurden – und werden<br />

heute noch – in vielen Teilen unserer<br />

Erde viel konsequenter und brutaler<br />

verfolgt als gewöhnliche Kriminelle,<br />

die ja „nur“ betrügen, klauen, überfallen<br />

und morden, also im Prinzip<br />

keinen geistigen Keimboden für berechtigte<br />

Revolutionen, für notwendige,<br />

ein unterjochtes Volk von der<br />

Last eines Diktators befreiende Umstürze,<br />

darstellen. …<br />

„Das Exil ist eine Krankheit, sie erfaßt<br />

den Geist, das Gemüt, häufig<br />

auch den Körper. Zu sehr ist der Emigrant,<br />

der Jahre oder Jahrzehnte in<br />

der weiten, fremden Welt verbracht<br />

hat, seinem Ursprung entfremdet“,<br />

schrieb Hilde Spiel. Wahrscheinlich<br />

sind wir alle, die in der Fremde leben,<br />

hier schreiben, verlegen oder<br />

versuchen, verlegt zu werden, von einer<br />

uralten Exilkrankheit angesteckt,<br />

deren Symptome von Ausbrüchen<br />

einer weinerlichen Nostalgie über<br />

Selbstmitleid bis zu einem selbstzerstörerischen<br />

Zynismus reichen.<br />

Auch nach langen Jahren werde ich<br />

in der Bundesrepublik Deutschland<br />

immer wieder mit der Frage belästigt,<br />

ob ich mich in der Fremde nicht<br />

entwurzelt fühle und ob ich meine<br />

Verwurzelung in der heimatlichen<br />

tschechisch-mährischen Erde nicht<br />

vermisse. Man erwartet von mir eine<br />

sentimental-melancholische, weinerliche<br />

Antwort etwa in dem Sinne,<br />

daß ich mich in der deutschen Fremde<br />

entwurzelt und ausgetrocknet<br />

fühle, daß ich hier nicht verstanden,<br />

ja ständig auf eine kränkende Art<br />

und Weise übersehen oder immer<br />

noch als Ausländer beleidigt werde.<br />

Manchmal habe ich sogar den Verdacht,<br />

daß meine bundesdeutschen<br />

Kollegen, Freunde oder Bekannten<br />

mich, einen in der bundesdeutschen<br />

Fremde schreibenden Menschen, so<br />

haben wollen, wie sie sich – in ihren<br />

nicht seltenen Anfällen von intellek-<br />

← Bestellschein umseitig!<br />

Aufkleber<br />

Kleben Sie den<br />

Sprachverderbern eine!<br />

Anti-Sale-Aufkleber<br />

Auflage: 35 500<br />

Freie-Fahrt-Aufkleber<br />

Auflage: 20 000<br />

Schreibschrift-Aufkleber<br />

Auflage: 10 000<br />

Unsere Arbeit ist<br />

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Bundesrepublik Deutschland<br />

Stadt- und Kreissparkasse<br />

Erlangen<br />

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Kontonummer 400 1957<br />

BIC: BYLADEM1ERH<br />

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Republik Österreich<br />

Volksbank Salzburg<br />

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Faltblatt<br />

Hintergrund<br />

Glanz, Gloria und Elend des Exils<br />

Köthener Rede zur deutschen Sprache 2011<br />

tuellem Masochismus oder in ihre<br />

Mitleidsgefühle verfallen – einen<br />

Dichter im Exil ausgedacht oder gedichtet<br />

haben: nämlich als ein schreibendes<br />

Wesen, das in Deutschland,<br />

ständig vom Ausländerhaß verfolgt<br />

und bedroht, nach Liebe und nach<br />

Sicherheit, zwischendurch nach zahlungskräftigen<br />

Verlegern und nach<br />

Ruhm schreit.<br />

Nomade zwischen zwei Sprachen<br />

Meine deutschen Freunde und Bekannten<br />

sind bereit, Mitgefühl zu<br />

zeigen, mich, den<br />

in ihren Augen Entwurzelten,<br />

zu trösten<br />

und sich selbst für<br />

ihre Gleichgültigkeit<br />

gegenüber einem<br />

heimat- und vaterlandlosen<br />

Ausländer<br />

im hochgestochenen,<br />

spätromantischen<br />

Wortschall zu strafen.<br />

Ich verwirre sie, indem<br />

ich auf ihre Frage<br />

nach meinen Wurzeln<br />

antworte: Ich bin<br />

weder ein Baum noch<br />

eine zarte, auf frem-<br />

de Pflege oder auf Berieselung mit<br />

wärmendem Mitleid angewiesene<br />

Zierpflanze, ich habe keine Wurzel<br />

und keine Verwurzelung in irgendwelcher<br />

Scholle nötig. Ich bin ein<br />

zeitgenössischer Nomade zwischen<br />

zwei europäischen Sprachen und<br />

zwei europäischen Kulturen.<br />

Ich gestehe: Als ich 1930 auf die Welt<br />

kam, hat mich keiner gefragt, ob ich<br />

ausgerechnet als Mähre in der Tschechoslowakei<br />

geboren werden will,<br />

und ob ich das Tschechische als meine<br />

Muttersprache akzeptiere. Hätte<br />

mich damals mein Schöpfer gefragt,<br />

wo ich geboren werden will, hätte ich<br />

klar und deutlich geantwortet: Bitte,<br />

Allmächtiger, bringe mich nicht in<br />

Mähren, sondern in der italienischen<br />

Toskana, noch lieber in Kalifornien,<br />

im schlimmsten Falle in dieser<br />

schrecklich langweiligen Schweiz<br />

oder, wenn es nicht anders geht,<br />

dann, meinetwegen, auch in diesem<br />

fürchterlichen Wien auf die Welt!<br />

Auflage: 22 500<br />

Ota Filip Bild: Hildebrandt<br />

Mein Verhältnis zur Heimat und<br />

zum Vaterland ist gestört. … Mein<br />

Zuhause in der deutsch-bayerischen<br />

Fremde bedeutet für mich heute viel<br />

mehr als Heimat und Vaterland, denn<br />

mein Zuhause in der Bundesrepublik<br />

Deutschland habe ich vor siebenunddreißig<br />

Jahren zum ersten Mal frei<br />

wählen können.<br />

Lieferbare Ausgaben<br />

<strong>45</strong><br />

44<br />

Aufgesetzte Vaterlandsliebe<br />

Vor mehr als fünfundzwanzig Jahren<br />

schrieb mir aus Prag nach München<br />

ein bedeutender tschechischer, in seiner<br />

Heimat immer<br />

wieder verfolgter und<br />

gedemütigter Dichter,<br />

diese für mich unerträglich<br />

pathetischen<br />

Worte: „Ich könnte<br />

nicht in der Fremde<br />

leben. Ich muß ab<br />

und zu den Duft des<br />

blühenden Lindenbaumes<br />

links vor der<br />

Vorschwelle meines<br />

Vaterhauses einatmen,<br />

ich muß mindestens<br />

einmal in der Woche<br />

Herbst 2011<br />

Sommer 2011<br />

Unter anderem: Thomas Paulwitz: Werber,<br />

Werber, Sprachverderber / Briefe an<br />

uns und unsere Leser / Wolfgang Hildebrandt:<br />

Deutschland schafft seine Sprache<br />

ab (1) – Wissenschaftler und Politiker als<br />

Sprachverräter / Straße der deutschen Sprache:<br />

Die Bauarbeiten haben begonnen / Gespräch<br />

mit Michael Olbrich: Aktiengesellschaften<br />

verklagen? / Dirk Herrmann: Zur<br />

Sprachkritik von Christian Weise / Franz<br />

Neugebauer, Harald Süß: 60 Jahre Bund<br />

für deutsche Schrift und Sprache / Wieland<br />

Kurzka: Vermeintliche Sprachkultur<br />

der ERGO-Versicherung / Rolf Stolz:<br />

Franz Kafka, ein tschechischer Klassiker?<br />

/ Margund Hinz: Die Abschaffung der<br />

Schreibschrift droht / Sprachsünder-Ecke:<br />

Schlecker / Lienhard Hinz: Bericht aus<br />

Berlin / Rolf Zick: Preise für gute deutsche<br />

Marken- und Produktnamen / Günter<br />

Körner: „Wegbrechen“ bis zum Erbrechen<br />

– Sprachkritik aus naturwissenschaftlicher<br />

Sicht (7) / Ehrung für Peter Ramsauer /<br />

Dagmar Schmauks: Der Mütos lebt / Jürgen<br />

K. Klimpke: Schleizer Bücherwurm /<br />

Wolfgang Hildebrandt: Sprachliche Kernschmelze<br />

(Anglizismenmuffel)<br />

Frühling 2011<br />

auf der Karlsbrücke in<br />

Prag spazierengehen<br />

und den großartigen Hradschin, die<br />

Burg der böhmischen Könige, bewundern.“<br />

Diese für mich aufgeblasenen<br />

Worte mögen in manchen Ohren erhaben<br />

klingen, sie scheinen für so viele<br />

einen überzeugenden Beweis für eine<br />

fast unlösbare, tiefe Verwurzelung in<br />

der Heimat zu liefern.<br />

Ich jedoch werde immer, wenn ich<br />

ein solches Gerede zu hören oder zu<br />

lesen bekomme, sehr skeptisch und<br />

frage mich: Ist eine so demonstrativ<br />

und sentimental formulierte Liebeserklärung<br />

an die Heimat nicht eher<br />

ein verdrängter Ausdruck der Angst<br />

vor der freien weiten Welt außerhalb<br />

des engen Raumes, der meinem dichtenden<br />

Freund – und nicht nur ihm –<br />

in seinem damals kommunistischen<br />

Vaterland übrig blieb?<br />

Das Exil als Entschuldigung<br />

Das Exil kann auf eine seltsam großzügige<br />

Art und Weise zu uns, vor al-<br />

43<br />

Unter anderem: Thomas Paulwitz: Bundesverkehrsminister<br />

und <strong>Deutsche</strong> Bahn<br />

wollen wieder mehr Deutsch / Briefe an<br />

uns und unsere Leser / Lienhard Hinz:<br />

Anliegen und Arbeit eines Sprecherziehers<br />

/ Straße der deutschen Sprache: Merseburg<br />

/ Leserbefragung: 97 Prozent sind für die<br />

lem zu unseren menschlichen Fehlern<br />

und zu unseren literarischen Mißgeschicken,<br />

auch barmherzig sein. Das<br />

Dasein in der Fremde bietet nämlich<br />

auch einem minder begabten Dichter<br />

oder einem Dichter, den in der Fremde<br />

das Glück verließ und der keinen<br />

Verleger fand, eine erträgliche und<br />

leichte Art des Scheiterns: Ein Dichter,<br />

der im Exil nicht verlegt wird –<br />

die Gründe, weshalb ein Dichter im<br />

Exil keinen Verlag findet, reichen von<br />

der Tatsache, daß seine Texte literarisch<br />

nicht gut genug sind bis zum<br />

ganz gewöhnlichen Pech – kann die<br />

Verantwortung für die Mängel seiner<br />

literarischen Arbeit oder die Schuld<br />

für sein Mißgeschick mit einer groß<br />

angelegten, pathetischen, in der<br />

Fremde immer glaubwürdig wirkenden<br />

Geste, seinen fremdsprachigen<br />

Nächsten und den deutschen Verlegern,<br />

diesen Ignoranten, die einem<br />

Dichter im Exil den Weg zum Ruhm<br />

versperren, in die Schuhe schieben.<br />

Sein Scheitern im Exil kann ein Dichter<br />

leicht begründen, darüber hinaus<br />

kann er sich mit einer pathetischvorwurfsvollen<br />

Geste als ein in der<br />

Fremde von fremden Verlegern nicht<br />

begriffener Genius, als ein nicht gekreuzigter,<br />

eher vom ungerechten<br />

Schicksal in der Fremde aufs Kreuz<br />

gelegter literarischer Messias, kurzum<br />

als eine tragische Figur inszenieren,<br />

auch die <strong>Deutsche</strong>n zum Tränen<br />

bringen, um Mitleid flehen und vom<br />

Mitleid berieselt und belebt weiter<br />

dahinvegetieren.<br />

Unverzeihlicher Erfolg im Exil<br />

Bitter und ungerecht ist eine weitere<br />

Tatsache: Meine tschechischen und<br />

mährischen Landsleute – die Landsleute<br />

meiner Kollegen im Exil werden<br />

in dieser Hinsicht nicht besser<br />

sein – können einen Dichter, der im<br />

Exil durch seine Literatur berühmt<br />

oder sogar weltbekannt wurde und<br />

der sich – wie unverschämt – im<br />

Westen mit Literatur ernährt, vieles<br />

verzeihen, nur eines nicht: nämlich<br />

Talent und literarischen Erfolg.<br />

Für ihren Erfolg im Exil werden<br />

Dichter in ihrer Heimat bestraft: Die<br />

Straße / Horst Meyer: Berlinisch / Lienhard<br />

Hinz: Berliner Kongreß zu Regional-<br />

und Minderheitensprachen / Johannes<br />

Heinrichs: Sprachpolitische Thesen (Teil<br />

2) / Elmar Tannert: Fehlerhafte Wörter<br />

ziehen fehlerhafte Dinge nach sich / Thomas<br />

Paulwitz: Einzelheiten zur winzigen<br />

Rechtschreibreform 2011 / Sprachsünder-<br />

Ecke: Niedersächsisches Kultusministerium<br />

/ Sprachwahrer des Jahres 2010 / Hartmut<br />

Heuermann: Steckt hinter Denglisch eine<br />

Ideologie? / Günter Körner: Den Fokus<br />

an den Hörnern gepackt! – Sprachkritik aus<br />

naturwissenschaftlicher Sicht (6) / Reingard<br />

Böhmer und Diethold Tietz: „Sprache<br />

ist Heimat“ – Kongreß der Unionsfraktion<br />

im Bundestag / Thomas Paulwitz: Ali<br />

schlägt Mohammed / Rominte van Thiel:<br />

Wir <strong>Deutsche</strong> oder wir <strong>Deutsche</strong>n? / Lienhard<br />

Hinz: Bericht aus Berlin / Wolfgang<br />

Hildebrandt: Die Weichen stellen? (Anglizismenmuffel)<br />

42 Winter 2010/11<br />

Unter anderem: Thomas Paulwitz: Englisch<br />

darf in Deutschland nicht zur Gerichtssprache<br />

werden / Leserdiskussion (2):<br />

E-Mail oder E-Post? / Helmut Delbanco:<br />

Paul Gerhardt – der größte deutsche<br />

Sprachmeister nach Martin Luther / Straße<br />

der deutschen Sprache: Gräfenhainichen /<br />

Andreas Raffeiner: Südtirol spricht immer<br />

noch Deutsch (2) / Johannes Heinrichs:<br />

Das wichtigste nationale Kulturprojekt: die<br />

Sprache (Sprachpolitische Thesen, Teil1)<br />

/ Ursula Bomba: Hildebrandts zweiter<br />

Glossen-Band „Mal ganz ehrlich“ / Robert<br />

Mokry: Der Löwenzahn und sein Traum<br />

(Ausgewählter Beitrag aus dem Schülerwettbewerb<br />

„Schöne deutsche Sprache“<br />

2010) / Sprachsünder-Ecke: ZDF / Lienhard<br />

Hinz: Schlagabtausch zwischen GfdS<br />

und VDS in Berlin / Gespräch mit Werner<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Sprachwelt</strong>_Ausgabe <strong>45</strong>_Herbst 2011<br />

Steuer, die sie für ihren Erfolg im<br />

Ausland zu Hause zahlen müssen,<br />

wird mit Neid ihrer einstigen Landsleute<br />

beglichen. Diesen Zinseszins<br />

kassieren erfolgreiche literarische<br />

Exilanten in der frostigen Entfremdung,<br />

die ihnen in der Heimat ihr Vaterland<br />

ins Gesicht bläst.<br />

Eine traurige Geschichte, die die Rückkehr<br />

aus dem Exil in die Heimat schwer<br />

macht … Die Geschichte hat uns Exilanten<br />

überrollt. Die Helden des geistigen<br />

Widerstandes gegen das kommunistisch-totalitäre<br />

Regime, Märtyrer,<br />

Dissidenten und Exilanten der Jahre<br />

zwischen 1968 und 1989, diese rechtschaffenen<br />

Propheten, hat das Volk in<br />

der ersten freien Wahl nach der „Sanften<br />

Revolution“ nicht gewählt. Die<br />

Creme der Prager Dichter und Intellektuellen<br />

und auch meine Freunde, ich<br />

nenne sie X und Y, die zwanzig Jahre<br />

ihres Lebens ihrem Kampf für Freiheit<br />

geopfert haben, fühlten sich – ich glaube<br />

zu Recht – wieder einmal gekränkt.<br />

An ihre Stelle traten schon im Sommer<br />

1992 Technokraten und Macher, die<br />

bis heute in Prag die politische Szene<br />

beherrschen und – müssen wir verärgert<br />

feststellen – meisterhaft zu manipulieren<br />

verstehen.<br />

Václav Havel schrieb und hielt – intellektuell<br />

bewertet – als Präsident<br />

der Tschechoslowakischen und später<br />

der Tschechischen Republik großartige<br />

Reden, die zwar in die Geschichte<br />

der tschechischen Literatur und Politik<br />

eingehen, jedoch vom Volk nicht<br />

verstanden werden oder nicht verstanden<br />

werden wollten, denn Havel<br />

sprach – und predigt heute noch – von<br />

moralischen Prinzipien, von Ehrlichkeit<br />

und von Wahrhaftigkeit, also von<br />

Themen, die ein großer Teil des dem<br />

„westlichen“ Konsumwahn verfallenen<br />

Volkes – geben wir es endlich zu<br />

– eigentlich lästig findet.<br />

Mein Freund X, der Intellektuelle<br />

und Dichter, in beiden Bereichen eine<br />

Autorität, 1970 Mitbegründer und<br />

Initiator der tschechischen geistigen<br />

Opposition, einst Kommunist, rechtzeitig<br />

zu den Konservativen übergelaufen,<br />

steht jetzt wieder einmal auf<br />

der „richtigen Seite der Barrikade“<br />

Kieser: „Die Sprache eines Unternehmens<br />

ist ein Qualitätsmerkmal“ / Lienhard Hinz:<br />

Bericht aus Berlin / Günter Körner: Flüssig<br />

oder fließend? – Sprachkritik aus naturwissenschaftlicher<br />

Sicht (5) / Wolfgang<br />

Hildebrandt: Staatssprache Deutsch: Wohin<br />

geht die Reise? (Anglizismenmuffel)<br />

41 Herbst 2010<br />

Unter anderem: Thomas Paulwitz: Operation<br />

Rechtschreibung: streng geheim! Im<br />

Jahr 2011 wird die Reform wieder einmal<br />

reformiert / Leserdiskussion: E-Mail oder<br />

E-Post? / Peter Müller, Ministerpräsident<br />

des Saarlandes: Deshalb sollte Deutsch ins<br />

Grundgesetz / Straße der deutschen Sprache:<br />

Bad Lauchstädt / Andreas Raffeiner:<br />

Südtirol spricht immer noch Deutsch (1) /<br />

Hans Joachim Meyer: Kleid oder Haut?<br />

Was ist uns unsere deutsche Sprache?<br />

(Rede zur deutschen Sprache) / Walter<br />

Krämer: „Die englische Verdrengung“<br />

/ Ernst Jordan: Time to make Tennis /<br />

Thomas Paulwitz: Wie schreibt man eine<br />

Anti-Sprachschutz-Glosse? / Goethes später<br />

Gegenspieler / Jürgen Langhans: Ein<br />

Hilfsprogramm wandelt Neuschrieb in herkömmliche<br />

Rechtschreibung um / Sprachsünder-Ecke:<br />

REWE-Baumarkt „toom“<br />

/ Lienhard Hinz: Köthener Sprachtag<br />

über zweisprachige Erziehung / Andreas<br />

Raffeiner: Bericht aus Bozen / Lienhard<br />

Hinz: Bericht aus Berlin / Sprachschützer<br />

trifft Kulturredakteur / Günter Körner:<br />

Was bedeutet Wertigkeit? – Sprachkritik aus<br />

naturwissenschaftlicher Sicht (4) / Dagmar<br />

Schmauks: Noch mehr Quantensprünge /<br />

Klemens Weilandt: Binde-Strichitis / Wolfgang<br />

Hildebrandt: Deutschland schafft<br />

seine Sprache ab (Anglizismenmuffel)<br />

Lieferbar sind auch noch alle früheren Ausgaben. Die Inhaltsverzeichnisse<br />

sämtlicher Ausgaben finden Sie unter<br />

www.deutsche-sprachwelt.de/archiv/papier/index.shtml

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