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Jahresbericht 2008 (Kadesch GmbH) - Kadesch.de

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• Erhöhung <strong>de</strong>s Selbstwirksamkeitspotentials durch Stärkung von Selbstbewußtsein und<br />

Selbstvertrauen, Entwicklung pragmatischer Problemlösungsstrategien (Rückfallprävention<br />

u.a.).<br />

• För<strong>de</strong>rung von konstruktiven Konfliktlösungsstrategien, Erlernen von Streßbewältigungstechniken.<br />

• Entwicklung einer beruflichen Perspektive, Heranführung an <strong>de</strong>n beruflichen Alltag, berufliche<br />

und soziale Integration vor Ort/in <strong>de</strong>r Region (s.a. Berufliche (Wie<strong>de</strong>r-) Einglie<strong>de</strong>rung).<br />

• För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r sozialen Integrationsfähigkeit.<br />

Training lebenspraktischer Fertigkeiten (Haushaltsführung, Ernährung).<br />

Erarbeitung und Umsetzung einer sinnvollen Freizeitgestaltung.<br />

Aufbau tragfähiger und funktionieren<strong>de</strong>r Kontakte (soziales Kompetenztraining/ soziale<br />

Netzwerkarbeit).<br />

• Entwicklung eines (bewegungs-)aktiven Lebensstils, Steigerung <strong>de</strong>r körperlichen Vitalität.<br />

• Erstellung/weitere Bearbeitung eines Schul<strong>de</strong>nregulierungsplanes.<br />

Erstellung einer Übersicht über die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten und sozialverträgliche<br />

Absprachen mit <strong>de</strong>n Gläubigern.<br />

Die psychotherapeutischen Behandlungselemente wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Adaptionsphase ergänzt durch die Arbeit<br />

zur Erreichung <strong>de</strong>r sozialen und beruflichen (Wie<strong>de</strong>r-) Einglie<strong>de</strong>rung. Die dabei angebotene Unterstützung<br />

muß auf die spezifische Situation je<strong>de</strong>s Einzelnen abgestimmt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die äußere Struktur <strong>de</strong>r Adaptionseinrichtung und die Behandlungsinhalte bestimmen <strong>de</strong>n Alltag und die<br />

persönliche Situation <strong>de</strong>s Patienten. Die Adaptionsphase gewährleistet eine Behandlung <strong>de</strong>r<br />

Abhängigkeitserkrankung auf hohem fachlichen Niveau und auf <strong>de</strong>m aktuellen Stand <strong>de</strong>r<br />

wissenschaftlichen Erkenntnisse.<br />

Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>r Erwerbsfähigkeit (Berufliche Integration)<br />

Bei <strong>de</strong>r Adaptionsmaßnahme han<strong>de</strong>lt es sich um eine aus medizinischen Grün<strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rliche<br />

Rehabilitationsleistung im Sinne <strong>de</strong>r kranken- und rentenversicherungsrechtlichen Bestimmungen.<br />

Eine Adaptionsmaßnahme ist notwendig, wenn bei Abhängigkeitskranken die stationäre Entwöhnungstherapie<br />

aufgrund <strong>de</strong>r spezifischen Auswirkungen und Folgen <strong>de</strong>r Abhängigkeit zum Erreichen <strong>de</strong>s<br />

Rehabilitationsziels nicht ausreicht, insbeson<strong>de</strong>re bei erheblicher Rückfallgefährdung, z.B. durch<br />

Wohnungs- und Arbeitslosigkeit. Sie dient <strong>de</strong>r Erprobung, ob <strong>de</strong>r Versicherte unter Alltagsbedingungen <strong>de</strong>n<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Erwerbslebens und <strong>de</strong>r eigenverantwortlichen Lebensführung gewachsen ist<br />

(Lan<strong>de</strong>ssozialgericht Mainz 2006).<br />

Unter Berücksichtigung dieser Gegebenheiten wer<strong>de</strong>n als Schritte zur Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>r<br />

Erwerbsfähigkeit (beruflichen Integration) mit <strong>de</strong>n Patienten folgen<strong>de</strong> Punkte erarbeitet:<br />

• Entwicklung einer beruflichen Perspektive<br />

Prüfung <strong>de</strong>r persönlichen Voraussetzungen<br />

(Anfor<strong>de</strong>rung von Zeugnissen, Bewilligungsbeschei<strong>de</strong>n, Arbeitsnachweisen; Klärung für welche Art von<br />

Einglie<strong>de</strong>rungsmaßnahmen die Voraussetzungen gegeben ist)<br />

Um die Erwartungshaltung <strong>de</strong>r Patienten mit <strong>de</strong>n Möglichkeiten <strong>de</strong>s Arbeitsmarktes zu verbin<strong>de</strong>n, wer<strong>de</strong>n<br />

die individuellen Voraussetzungen geprüft. Es wird abgeklärt, ob <strong>de</strong>r Patient z.B. umschulungsberechtigt ist<br />

o<strong>de</strong>r welche Maßnahmen vorgeschaltet wer<strong>de</strong>n müssen, damit er diese Berechtigung erlangt.<br />

• Kontakt zur Agentur für Arbeit/ARGE<br />

(Arbeitssuchend mel<strong>de</strong>n, Termine bei Berufsberatung o<strong>de</strong>r Arbeitsvermittlung)<br />

Alle Patienten mel<strong>de</strong>n sich arbeitssuchend, um die Angebote <strong>de</strong>r Agentur für Arbeit wahrnehmen zu können.<br />

Gemeinsame Besuche bei <strong>de</strong>r ARGE und <strong>de</strong>m Berufs-Informations-Zentrum (BIZ) fin<strong>de</strong>n regelmäßig statt.<br />

• Vermittlung eines berufsorientieren<strong>de</strong>n Praktikums<br />

(Kontaktaufnahme zu Betrieben und Firmen, Vermittlung von und Begleitung bei Vorstellungsterminen,<br />

Abschluß eines Praktikumsvertrages, Reflexionsgespräche)<br />

Alle Patienten absolvieren ein externes Praktikum, um die Überprüfung <strong>de</strong>r eigenen Fähigkeiten, Fertigkeiten<br />

aber auch Grenzen zu gelangen. Berufswünsche und Berufsvorstellungen wer<strong>de</strong>n somit in <strong>de</strong>r Berufsrealität<br />

überprüft.<br />

Ziel ist eine Heranführung an <strong>de</strong>n Berufsalltag in Form eines Belastungstrainings, sowie die<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Berufsalltags (Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und<br />

Leistungsfähigkeit).<br />

• Vermittlung in Maßnahmen<br />

(Vermittlung in Qualifizierungs-, Feststellungs-, Umschulungsmaßnahmen)<br />

Die Zuständigkeit liegt bei <strong>de</strong>r örtlichen ARGE, da die Finanzierung einer Maßnahme von dort bewilligt wer<strong>de</strong>n<br />

muß.<br />

Um die Bewilligung einer Maßnahme zu optimieren ist es wichtig, die Patienten auf <strong>de</strong>n Termin beim<br />

Arbeitsvermittler bzw. -berater vorzubereiten. Je genauer die Patienten wissen, welche Maßnahme sie machen<br />

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