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2004 - pdf-Format 1,06 mB - Prof. Dr. phil Horst Tiwald

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Rainer Ehmler: Zweckmäßiges Verhalten im beruflichen Alltag<br />

Kapitel I:<br />

Körperorientierte Angebote in Hamburger Unternehmen<br />

1 Forschungsrahmen<br />

1.1 Literaturlage<br />

Körperorientierte Angebote in Wirtschafts-Unternehmen wurden bislang<br />

wissenschaftlich kaum betrachtet. Dies ist schon deshalb verwunderlich, da<br />

viele Unternehmen bereit sind, enorme finanzielle Anstrengungen zu<br />

unternehmen, um ihren Mitarbeitern zu mehr Gesundheit oder weniger<br />

Stress zu verhelfen. In der Literatur trifft man auf Betrachtungen einzelner<br />

körperorientierter Angebote für Mitarbeiter von Unternehmen. Diese<br />

Angebote sind zumeist darauf ausgerichtet, dass sich Mitarbeiter möglichst<br />

außerhalb der Arbeitszeit körperlich betätigen, wie z.B. im Betriebssport.<br />

Wenn sich Mitarbeiter im Rahmen der „Arbeitszeit“ organisiert betätigen<br />

(sollen), dann in ihren Erholungspausen (diese wird dann zur<br />

„Bewegungspause“). So wird 1973 von Gert Eichler (u.a.) eine Erhebung<br />

zur Bewegungspause als Beitrag zum Problem des Bewegungsmangels<br />

veröffentlicht. Eichler (1973, 3) fordert zwar eine körperliche Bewegung,<br />

die sich nicht vorrangig auf die Freizeit sondern auf den Arbeitstag<br />

beziehen und die in einer Beziehung zu den Wünschen und Bedürfnissen<br />

des Sporttreibenden stehen soll. Außerdem müsse Sport „begriffen werden<br />

als Element der Humanisierung der gesamten Lebensbedingungen des<br />

arbeitenden Menschen, also auch seiner Arbeit“ (Eichler u.a. 1973, 5). Aber<br />

seine Befragung geht von einem „Pausensport“ aus, wie er in den Vorjahren<br />

in einzelnen Betrieben realisiert wurde und der keiner weiteren Erläuterung<br />

bedurfte: auf freiwilliger Basis am Arbeitsplatz oder in einer<br />

Sporträumlichkeit stattfindende Bewegung in einer Arbeitspause. Hierbei<br />

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