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8 Berliner Radsport · Ausgabe Nr. 4 · April 2002 RTF-Jahresgesamtwertung 2001 Berlin Formel A Fahrerwertung der Frauen Name, Vorname Verein Gesamt- Gesamt- Berlin- Perm. Punkte km Punkte Punkte 1. Flaschka, Monika Schbg. RV Iduna 1910 250 9613 125 146 2. Riese, Christine Schbg. RV Iduna 1910 163 6249 65 84 3. Schröder, Corinna RC Berliner Bär 122 4891 23 2 4. Lambrechts, Irmgard BRC Defekt 02 107 4173 23 2 5. Majonnek, Reinhild RV Möwe Britz 1897 103 3883 34 4 6. Pflüger, Silke RC Charlottenburg 1883 90 3434 47 ? 7. Meisick, Gudrun Köpenicher SV 83 3978 25 4 8. Jänichen, Susanne BSG Landesbank Berlin 64 2477 48 20 9. Nürnberg, Ilona BRC Semper 1925 63 2407 43 18 10. Mewes, Elvira RC Charlottenburg 1883 62 2480 14 ? 11. Post, Kerstin BRC Semper 1925 62 2417 25 20 12. Schwiethal, Gisela RSV Spandau 38 1423 22 13 13. Gramsch, Tatjane RC Berliner Bär 34 1355 20 4 14. Bender, Bärbel RSV Spandau 33 1298 24 13 15. Rostig, Käthe RV Möwe Britz 1897 33 1258 9 10 16. Stukowske, Marlene RVg Nord Berlin 28 1042 11 2 17. Möhring, Theresia Schbg. RV Iduna 1910 27 1001 15 10 18. Grajkowski, Christiane NRVg Luisenstadt 1910 20 764 12 13 19. Baumgard, Eva RC Berliner Bär 19 733 19 6 20. Würdemann, Mirjane RC Berliner Bär 19 723 19 12 21. Aumayr, Grit Schbg. RV Iduna 1910 17 578 15 4 22. Jung, Brigitte RC Berliner Bär 15 578 15 7 23. Linberg, Annemone BRC Semper 1925 13 546 13 0 24. Richter, Sylke ESV Lok Schöneweide 13 521 6 6 25. Stolte, Susanne Schbg. RV Iduna 1910 4 157 2 1 26. Stampa-Rabe, Hermine RC Berliner Bär 2 70 0 0 Neueinsteigerwertung Name, Vorname Verein Gesamt- Gesamt- Berlin- Perm. Punkte km Punkte Punkte 1. Dupke, Michael Weltraumjogger 200 7701 89 134 2. Busch, Wilfried BRC Defekt 02 155 5970 71 65 3. Sieke, Horst NRVg Luisenstadt 1910 153 5894 70 22 4. Fabisch, Bernd RTC Pirol Tempelhof 1984 108 4186 60 12 5. Kresse, Gerhardt RC Berliner Bär 107 4188 55 8 6.. Dahlbüdding, Alex. BRC Defekt 02 105 4079 63 33 7. Salomon, Klaus Schbg.RV Iduna 1910 101 3940 35 12 8. Lehmann, Lothar RSV Spandau 82 3176 46 47 9. Wagner, Klaus BSG Feuerwehr 77 3027 45 8 10. Veit, Eckard RC Charlottenburg 1883 70 2734 46 ? 11. Balluschek, Lutz BRC Semper 1925 61 2261 31 17 12. Pohle, Peter RV Möwe Britz 1897 44 1686 40 31 13. Becker, Michael RC Charlottenburg 1883 42 1593 20 ? 14. Mößmer, Lutz Schbg. RV Iduna 1910 41 1818 39 12 15. Kersten, Rene Marzahner RC31 1233 27 16 16. Vaselow, Karsten Marzahner RC30 1192 26 16 17. Dahms, Mario Marzahner RC29 1146 21 21 18. Schramm, Dietmar BSG Landesbank Berlin 28 1122 4 0 19. Linberg, Annemone BRC Semper 1925 13 546 13 0 20. Koltermann, Michael BSG Feuerwehr 11 420 11 0 Fortsetzung von Seite 7 50 Jahre . . . Berliner Nachwuchsfahrer, geht auf die Stiftung zurück, die Alfred Lippert einrichtete. Im Jubiläumsjahr des Vereins konnte ein Eichhörnchen, der Juniorenfahrer und Henninger- Turm-Sieger Ronald Otto hier triumphieren. Heute hat Karsten Podlesch den Vorsitz. Besonders erwähnt werden sollte auch Gerald Schultz, das Berliner Querfeldein-Denkmal. Er war nicht nur ein äußerst erfolgreicher Crosser sondern er hat als Trainer Talente am Fließband produziert. Da wäre vor allem der mehrmalige Weltmeister Mike Kluge zu nennen, aber auch solch erfolgreiche Fahrer wie Christian Redomski. Als einer der ersten erkannte Gerald Schultz die Bedeutung des Mountainbikes und hat in seiner Eigenschaft als Landesverbandsfachwart und nimmermüder Trainer seit vielen Jahren bis heute ganze Generationen von Mountainbikern aus allen Vereinen geprägt. Darüberhinaus hat er mehrere Jahre den Verein als Vorsitzender geführt. Auch auf der Bahn profilierten sich Nachwuchstalente wie der mehrfache Berliner Meister Christian Hoffmann. Auf der Straße wurden unsere Jugendfahrer 1998 Berliner Meister im Vierer-Mannschaftsfahren, einer ganz alten Eichhörnchen-Tradition. Und nicht zuletzt konnte der jüngste Podlesch-Sproß, Fiete Podlesch, auch schon Berliner Meisterehren entgegennehmen. Der derzeitige 1. Vorsitzende Karsten Podlesch führte als Schrittmacher seinen Neffen Carsten zur Europameisterschaft der Steher. War es früher Axel Granier, der mit dem Motorrad unterwegs war – jedes Mitglied bekam regelmäßig Mitteilungen, Hinweise, Anweisungen, Rat und auch Zuspruch – stellt heute unsere Vereinszeitung für viele eine willkommene Nachrichtenquelle dar, die seit kurzem auch durch eine eigene Internetseite (www.radsporteichhoernchen.de) ergänzt wird. Auch heute stehen Fahrer der Eichhörnchen im Blickpunkt: Wir haben eine Junioren-Bundesligamannschaft aus eigener Kraft auf die Beine gestellt, die 2001 den neunten Platz belegte. Damit war sie beste Berliner Mannschaft, weit vor den offiziellen Berliner Landesverbandsmannschaften. In Zusammenarbeit mit der RV Berlin 1888, fahren unsere Nachwuchsfahrer in der U23-Klasse auch in der Bundesliga; sie belegten in der Endabrechnung den 6. Platz. Und nicht zuletzt konnte Felix Rensch dafür sorgen, daß wir mit dem amtierenden Berliner Meister im Straßenfahren der Eliteklasse unser Jubiläum feiern. Rainer Podlesch, Bernd Otto
Berliner Radsport · Ausgabe Nr. 4 · April 2002 9 Aberger-Trophäe fand neuen Besitzer Zwar besteht in Berlin seit nunmehr neun Jahren kein Post-Radsport mehr, den Einladungen der Interessengemeinschaft ehemaliger Mitglieder zu den nun schon traditionellen Treffen wird aber stets in großer Zahl Folge geleistet. So geschehen auch im Januar 2002, als sich neben einigen Stammgästen anderer Vereine wieder fast 120 Teilnehmer im Sportforum einfanden, um über vergangene Zeiten zu plaudern. Eine besondere Überraschung erlebten diesmal die dienstältesten Köpenicker bei einem Wiedersehen mit Kurt Pabst. Sein maßgeblicher Anteil am Aufbau des Radsports in Köpenick in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts war ihnen noch in guter Erinnerung. Immerhin war damals von ihnen viel zur Wiedergeburt des Post-Radsports in Berlin beigetragen worden. Indem also viele aus eigenem Erleben etwas beizusteuern hatten, war für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Die vorzügliche Gastronomie des Sportforum- Wirts Lothar Krüger trug maßgeblich zur guten Stimmung bei, weckte den Wunsch auf ein erneutes Treffen im nächsten Jahr. Ein Präsent ganz besonderer Art rief bei Eckhard Bauer aus Langenbogen bei Halle viel Freude hervor. Seit mehr als zehn Jahren schon pflegt er mustergültig das Erich- Schulz-Denkmal an der alten Chaussee von Halle nach Eisleben. Erst kürzlich hat er die Umgebung noch würdiger gestaltet. Dem Senioren-Radsportler mit besonderen Hobbys wie das Restaurieren alter Rennräder und Sammeln von Vereinsabzeichen wurden vom früheren Post-Radsportler Peter Hirschfeld drei Eckhard Bauer (l.) und Peter Hirschfeld (r.) präsentieren die Uralt-Holzfelgen-Laufräder. Gesucht werden dazu entsprechende Flügelmuttern aus dieser Zeit, also kein Alu. Bitte melden unter Tel. 030 / 541 31 31 – Günter Kumm. komplette Holzfelgen-Laufräder mit Originalbereifung übergeben. Hirschfeld hatte sie vor 55 Jahren von dem sechsmaligen Sechstagesieger Oskar Tietz, einem der erfolgreichsten deutschen Radrennfahrer, bekommen und selbst noch fleißig benutzt. (Wahnsinn – wer hebt so etwas so lange auf?!) Aus den allerletzten Vereinsbeständen wechselte dann noch eine wertvolle Trophäe ihren Besitzer. Einen von dem legendären Erich Aberger – Weggenosse der seinerzeit ebenso populären Huschke-Brüder – gestifteten Mannschafts-Wanderpokal aus Bronze. Aberger ist als dreifacher Sieger in der Ehrenliste von Rund um Berlin aufgeführt, gewann zwischen 1912 und 1923 Berlin–Leipzig–Berlin sogar viermal. Der Radsportjournalist Werner Ruttkus, Pressechef der Berliner Sechstage GmbH, nahm das wertvolle Stück in Verwahrung. Die Post-Radsportler bekanken sich für eine ihnen übergebene Spende bei Werner Ruttkus. Günter Kumm Die fünf Wagemutigen der CTF-Premiere Alles fing ganz ruhig an. Keine größeren Störungen in Sicht, mit anderen Worten – alle Vorbereitungen paletti. Alles paletti? Nicht ganz, denn alles Beten zum Sonnengott für das Wochenende half nichts. Mittwoch Abend, die Temperatur sackt in Richtung Gefrierpunkt. Donnerstag, Wind ohne Ende. Freitag früh 9 Uhr, ich denke: Frau Holle gibt ein kurzes Intermezzo. Falsch gedacht!! Schneetreiben vom Feinsten volle sechs Stunden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. In der Berliner City herrscht das blanke Chaos. Blank gefahrene Kreuzungen, Unfälle und wir Oberverrückten wollen im Raum Berlin und Brandenburg mit unserer allerersten CTF die Radsportsaison 2002 eröffnen. Wie bekloppt muss man noch sein!? Alles egal, die Vorbereitungen für die gesamte CTF sind abgeschlossen, alle Helfer sind eingeteilt. Also, nichts als raus nach Seefeld. Doch oh Schreck, für die Strecke von 38 km mit dem Auto werden dreieinhalb Stunden gebraucht. Der erste Anruf erreicht den Organisator logischer Weise mitten im Stau. Wo steckst Du? Dumm gelaufen oder besser gesagt gefahren. Also, den Hausmeister der Schule „wecken“, damit die anderen Helfer erst einmal hineinkönnen und nicht schon vor der Veranstaltung erfrieren. Aber alles halb so wild, die Situation wird mit Bravour gemeistert. Samstag früh, ein überaus vorsichtiger Blick aus einem der Fenster der Schule in Seefeld beantwortet nur zum Teil die bange Frage: Kann die Veranstaltung überhaupt durchgeführt werden? Plötzlich gerät der Veranstalter jäh in helle Aufregung. Es trauen sich doch tatsächlich fünf wagemutige Matadore an den Start. Und das bei diesen Bedingungen. Der zu vergebene Schülerpokal blieb uns aus Mangel an Beteiligung erhalten. Dafür haben wir volles Verständnis. Wir hoffen, dass im nächsten Jahr bessere Bedingungen herrschen. Auf Grund der geringen Teilnehmerzahl überraschten wir kurzfristig unsere „Fünf Wagemutigen“ mit speziell entwickelten Urkunden, die großen Anklang fanden. Es sollte in diesem Jahr die erste gut organisierte CTF im Raum Berlin sein. Aber mit solchen Wetterkapriolen muss man eben leben. Am Sonntag, wir hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben, kamen doch tatsächlich noch sechs Gäste zu unserer geführten Permanenten. So begaben sich insgesamt dreizehn Sportkameraden in zwei Grüppchen auf die Strecke. Mit der Erfahrung des Vortages wurde die Strecke an die Bedingungen soweit als möglich angepasst. Selbst das hinderte einige Teilnehmer nicht, die Höhe der Schneedecke oder die Tiefe der Fahrspuren einfach oder mehrfach zu testen. Alles in al- ➼
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