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Regenbogenparade 2008 im Rückblick - LAMBDA-Nachrichten

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Aus aller Welt<br />

Aktuelle Meldungen<br />

EUROPÄISCHE UNION<br />

Neue Initiativen zur Bekämpfung von Diskr<strong>im</strong>inierung und Homophobie<br />

Am 2. Juli <strong>2008</strong> präsentierte die<br />

EU-Kommission ihren Vorschlag für<br />

eine neue „Richtlinie des Rates zur<br />

Anwendung des Grundsatzes der<br />

Gleichbehandlung ungeachtet der<br />

Religion oder Weltanschauung, einer<br />

Behinderung, des Alters oder<br />

der sexuellen Ausrichtung“ (Dokument<br />

KOM(<strong>2008</strong>) 426). Damit<br />

soll der Diskr<strong>im</strong>inierungsschutz<br />

für die darin angeführten Gründe<br />

jenem Niveau angeglichen werden,<br />

das mit der Antirassismus-<br />

Richtlinie 43/2000 für das Merkmal<br />

ethnische Herkunft bereits<br />

geschaffen worden ist. Die in der<br />

letzten LN-Ausgabe an dieser Stelle<br />

(S. 28) geäußerte Befürchtung,<br />

die EU-Kommission könnte aufgrund<br />

des Widerstands mancher<br />

Mitgliedsstaaten die Hierarchie<br />

be<strong>im</strong> Schutz vor Diskr<strong>im</strong>inierung<br />

perpetuieren wollen, erfüllte sich<br />

erfreulicherweise nicht.<br />

Daher begrüßte die HOSI Wien in<br />

einer Medienaussendung am 2.<br />

Der Däne Morten Kjærum wurde am 7. März <strong>2008</strong> auf einer<br />

Pressekonferenz <strong>im</strong> Wiener Presseclub Concordia als neuer<br />

Direktor der EU-Grundrechteagentur der Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Am 1. Juni trat er seine Funktion offiziell an.<br />

Juli diesen Vorschlag, denn, so<br />

Obmann Christian Högl: „Die bestehenden<br />

diesbezüglichen EU-<br />

Richtlinien aus dem Jahr 2000 haben<br />

ja eine Diskr<strong>im</strong>inierung aus-<br />

bar<br />

gerechnet be<strong>im</strong> Schutz vor Diskr<strong>im</strong>inierung<br />

geschaffen. Leider haben<br />

etliche Mitgliedsstaaten – darunter<br />

auch Österreich <strong>im</strong> Jahr 2004<br />

unter der schwarz-blau/orangen<br />

restaurant<br />

FOTO: KURT KRICKLER<br />

Regierung – nur die von der EU<br />

vorgegebenen Mindeststandards<br />

in nationales Recht umgesetzt.<br />

In Österreich besteht ein rechtlicher<br />

Schutz vor Diskr<strong>im</strong>inierung<br />

aufgrund der sexuellen Orientierung<br />

nur in Beschäftigung und Beruf<br />

– <strong>im</strong> Gegensatz zur Diskr<strong>im</strong>inierung<br />

aufgrund von ethnischer<br />

Zugehörigkeit, Behinderung und<br />

Geschlecht. Für diese Gründe besteht<br />

ein Diskr<strong>im</strong>inierungsverbot<br />

auch in Bereichen wie Zugang zu<br />

Waren und Dienstleistungen, Sozialschutz,<br />

einschließlich der sozialen<br />

Sicherheit und der Gesundheitsdienste,<br />

soziale Vergünstigungen<br />

sowie Bildung.“<br />

„Dass best<strong>im</strong>mte Gruppen <strong>im</strong><br />

Gegensatz zu anderen Gruppen<br />

schlechter bzw. in manchen Bereichen<br />

überhaupt nicht vor Diskr<strong>im</strong>inierung<br />

gesetzlich geschützt<br />

werden, ist ein inakzeptabler Zustand<br />

und verstößt auch gegen die<br />

Menschenrechte“, ergänzte HOSI-<br />

café<br />

willendorf<br />

www.cafe-willendorf.at<br />

1060 wien, linke wienzeile 102, tel. 587 17 89<br />

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