BÜRGERMEISTERAMT DER STADT WEHR - Stadt Wehr (Baden)
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Eurodistrict Basel muss auch bei der RVL und der WTV eine stärkere Durchlässigkeit<br />
ermöglicht werden.<br />
Ein weiteres wichtiges Thema im Schienenverkehr stellt die Elektrifizierung der<br />
Hochrheinstrecke dar. In diesem Kontext darf auch die Reaktivierung der <strong>Wehr</strong>atalbahn<br />
nicht außer Acht gelassen werden.<br />
Anhand einer Folienpräsentation beleuchten die drei Referenten die aktuelle Situation<br />
ihres Bereiches und zeigen mögliche Handlungsperspektiven auf.<br />
Frau Walther weist ergänzend zu ihrem Vortrag darauf hin, dass der Vertrag für das<br />
Schienennetz im Jahr 2016 auslaufe und rechtzeitig ausgeschrieben werde. Mit einer<br />
Elektrifizierung der Hochrheinstrecke wäre der Wettbewerb deutlich größer. Die<br />
Deutsche Bahn AG bekundet schon heute ihr Interesse an einer Fortführung.<br />
In der anschließenden Diskussion werden viele Fragen aufgeworfen, die von den<br />
Referenten umfassend beantwortet werden. Genannt werden die beiden<br />
Tarifverbünde, der Umstieg von Zug auf den Bus in Brennet, die nicht vorhandene<br />
Unterstellmöglichkeit von Fahrrädern am Bahnhof Brennet, die übervollen Schulbusse<br />
verbunden mit dem Einsatz von größeren Bussen und zur Steigerung der Sicherheit, die<br />
Pünktlichkeit sowie die Mitnahmemöglichkeit von Fahrrädern in den Bussen.<br />
Ebenso dürfe die Reaktivierung der <strong>Wehr</strong>atalbahn nicht vergessen werden. Nur so<br />
könne eine stärkere Anbindung an den Großraum Basel erreicht werden.<br />
Bei der Beantwortung der Fragen wird vor allem auf die Möglichkeit der Verbesserung<br />
der beiden Tarifverbünde eingegangen. Herr Probst möchte diese Übergangstarife<br />
Schritt für Schritt und bis in einem Jahr einführen.<br />
Des Weiteren werden Anregungen und Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Auf der<br />
Homepage der Deutschen Bahn sei „<strong>Wehr</strong>/<strong>Baden</strong>“ nicht enthalten und somit eine<br />
Fahrkartenbestellung nur erschwert möglich. Weiter werden die veraltete Praxis der<br />
Ausgabe und Bezahlung der Schülerfahrkarten im RVL-Gebiet und die Intransparenz der<br />
Tarife angesprochen.<br />
Frau Walther wird sich nach dem fehlenden Eintrag in der Homepage erkundigen und<br />
Herrn Bürgermeister Thater darüber informieren. Herr Probst bestätigt die veraltete<br />
Praxis der Fahrkartenabwicklung bei der RVL. Bereits seit Jahren sei man ohne Erfolg mit<br />
der RVL im Gespräch. Hier müsste, so Bürgermeister Thater, auch von der <strong>Stadt</strong><br />
Schopfheim der Änderungsprozess angestoßen werden.<br />
Frau Walther weist hinsichtlich der Tarife darauf hin, dass man immer einen Kompromiss<br />
eingehen müsse. Ein einfaches Tarifssystem führe zwangsläufig immer zu einer<br />
Verteuerung. Bei einem komplexen Tarifsystem könne man immer den preisgünstigsten<br />
Tarif wählen. Eine Befriedung sämtlicher individuellen Wünsche sei jedoch unrealistisch.<br />
Zum Schienen-Bypass führt Frau Walther aus, dass sie die konkreten Pläne nicht kenne.<br />
Man müsse jedoch davon ausgehen, dass nach der Elektrifizierung der Hochrheinstrecke<br />
freie Taktzahlen auch für den Güterverkehr genutzt werden könnten.<br />
Bürgermeister Thater ergänzt, dass es seit Jahren eine Arbeitsgruppe der betroffenen<br />
Gemeinden und Städten gibt, die sehr intensiv diesen Prozess beleuchtet und begleitet.<br />
Abschließend unterbreiten die Referenten das Angebot, Informationen über<br />
Auffälligkeiten, Defizite oder auch Anregungen direkt an sie weiterzugeben.