BÜRGERMEISTERAMT DER STADT WEHR - Stadt Wehr (Baden)
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Auch die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN haben sich intensiv mit der Stellungnahme<br />
und der Gesamtthematik auseinandergesetzt. <strong>Stadt</strong>rat Ernst hält ein<br />
Pumpspeicherkraftwerk nicht für sinnvoll. Ein Bau wird daher nicht als notwendig<br />
erachtet. Der energiewirtschaftliche Bedarf stehe in keinem Verhältnis zum Eingriff in die<br />
Natur. In seinen weiteren Ausführungen werden Alternativen im Bereich der<br />
Windenergie, der Solarenergie und neuen Technologien angesprochen. Auch die Frage<br />
des Standortes im süddeutschen Raum wird kritisch betrachtet. Ebenso werden die<br />
beiden Großprojekte A 98 und Atdorf als nicht raumverträglich erachtet.<br />
Die Fraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN stimmen der Stellungnahme zu, auch wenn<br />
sie grundsätzlich gegen den Bau des Pumpspeicherkraftwerks sind.<br />
<strong>Stadt</strong>rat Steinebrunner spricht sich im Namen der FDP-Fraktion gegen das Projekt aus.<br />
Die Notwendigkeit sollte in der Gesamtschau europaweit betrachtet werden. Ebenso<br />
hält er eine Verzahnung mit der A 98 und den Regelungen eines etwaigen Rückbaus für<br />
wichtig. Auch müssten die Finanzierungsmittel für dieses Projekt ausreichend gesichert<br />
sein.<br />
Auch die FDP-Fraktion stimmt der Stellungnahme zu, obwohl sie sich gegen ein<br />
Pumpspeicherkraftwerk aussprechen.<br />
<strong>Stadt</strong>rat Meier bedauert, dass eine Bürgerbefragung bzw. Bürgerbeteiligung zu diesem<br />
Projekt nicht möglich sei. Die entscheidenden Institutionen seien nun gefordert, sich mit<br />
der Maßnahme im Detail auseinanderzusetzen. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Wehr</strong> müsse das Projekt<br />
weiterhin begleiten.<br />
<strong>Stadt</strong>rätin Gallmann erklärt, dass die Stellungnahme sie in eine prekäre Lage gebracht<br />
habe. Die entscheidende Frage nach einem anderen Standort habe sie direkt dem<br />
Regierungspräsidium mitgeteilt.<br />
<strong>Stadt</strong>rätin Kladisch positioniert sich gegen das Bauvorhaben. Sie werde jedoch der<br />
Stellungnahme zustimmen.<br />
<strong>Stadt</strong>rat Ernst schlägt abschließend noch eine Änderung der Nummerierung der<br />
Stellungnahme vor.<br />
Diese wird vom Gremium befürwortet und bei der Ausfertigung der Stellungnahme<br />
berücksichtigt. Ebenfalls werden die Ergänzungen der CDU-Fraktion begrüßt und<br />
aufgenommen.<br />
Beschluss:<br />
Der Gemeinderat stimmt der Stellungnahme zum geplanten Bau des<br />
Pumpspeicherkraftwerks Atdorf im Rahmen des Raumordnungsverfahrens zu.<br />
Abstimmungsergebnis: 24 Ja, 1 Nein<br />
<strong>Stadt</strong>rat Schmidt befand sich wegen Befangenheit während der Beratung und<br />
Beschlussfassung im Zuhörerteil des Sitzungsraumes.<br />
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