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Kapitel 1 Theorie des Konsumenten (Teil c: Einkommens

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Ergebnisse homoth. Präferenzen<br />

Für den Rest dieses <strong>Kapitel</strong>s wollen wir annehmen, dass die Präferenzen <strong>des</strong><br />

<strong>Konsumenten</strong> durch eine linear homogene Nutzenfunktion dargestellt<br />

werden können, er also homothethische Präferenzen besitzt. Zudem seien<br />

Preise p >> 0 strikt positiv.<br />

Was können wir (nun genauer) über die Nachfrage aussagen?<br />

Satz Für homothetische Präferenzen gilt:<br />

1. e(p, ū) = e(p, 1)ū (ū ∈ R).<br />

2. v(p, m) = 1<br />

e(p,1) m (m ∈ R+).<br />

3. x M i (p, m) =<br />

∂v (p, 1) ∂pi<br />

e(p, 1)<br />

m (i = 1, . . .,l).<br />

Also, die Marshallsche Nachfragefunktionen sind linear im Einkommen (❀<br />

EEP und Engelkurven sind linear)<br />

(p, m)<br />

=<br />

m<br />

pi ∂v<br />

Preisen ab (nicht vom Einkommen).<br />

4. Die Ausgabenquoten pi x M i<br />

(p, 1) ∂pi<br />

e(p, 1)<br />

hängen nur von den<br />

Mikroökonomik ’SS08 – slide 21<br />

Ergebnisse homoth. Präferenzen<br />

5. Die <strong>Einkommens</strong>elastizitäten in jedem Gut und an jeder Stelle (p, m) sind<br />

gleich 1.<br />

6. An jeder Stelle (p, m) und je zwei Güter i, j sind die Kreuzpreiseffekte<br />

gleich, d.h. ∂xM i<br />

∂pj (p, m) = ∂xM j<br />

∂pi<br />

(p, m).<br />

Gilt zudem für ein Gut i, dass an einer Stelle (p, m) die<br />

Substitutionselastizitäten ζij, für alle j = 1, . . .,l gleich −1 sind, so folgt:<br />

7. εij(p, m) = 0 für j = i und εii(p, m) = −1.<br />

8. Sei αi(p) := pi x M i (p,m)<br />

von m). Es gilt<br />

∂αi<br />

(p) = 0.<br />

∂pi<br />

m<br />

die Ausgabenquote für Gut i (nach 4. unabhängig<br />

Sind also obige Substitutionselastizitäten überall gleich -1, so ist die<br />

Ausgabenquote konstant (in (p, m)).<br />

Mikroökonomik ’SS08 – slide 22

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