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Tawerer Schänzjer 4/2009 - SPD Ortsverein Tawern

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<strong>Tawerer</strong> <strong>Schänzjer</strong> - Das <strong>SPD</strong> Forum in <strong>Tawern</strong> Seite: 4<br />

Einer der zur Verkehrswoche im Dorf aufgestellten Kinderfiguren ist<br />

von einem geistlosen Zeitgenossen der Kopf abgeschlagen worden.<br />

Falls diese Person den Einfall zur Wiedergutmachung mit dem Kopf<br />

von Ex-Schalke Fußballstar González Blanco Raúl geheilt hat, soll<br />

ihm verziehen werden. Raúl bedankt sich am Ortseingang Trierer<br />

Straße für Tempo 50 mit Gracias!<br />

TAWERN III<br />

Ein Dorfladen für <strong>Tawern</strong><br />

von Christian Bock<br />

Nach dem Schlecker-Aus gibt es außer den alteingesessenen<br />

Bäckereien und der Metzgerei kein Lebensmittelgeschäft<br />

mehr.<br />

Dies ist nicht nur ein Problem bei der Versorgung der<br />

Grundbedürfnisse. In <strong>Tawern</strong> wird es in naher Zukunft<br />

immer mehr ältere Menschen geben, die nicht mehr in<br />

der Lage sein werden, nach Konz oder Saarburg zum<br />

Einkaufen zu fahren.<br />

Ein Dorfladen ist auch ein sozialer Treffpunkt für jung<br />

und alt, bei dem man sich trifft und einfach mal ein<br />

paar Minuten reden kann. Beides, Einkaufsmöglichkeit<br />

und sozialer Treffpunkt, fehlen in <strong>Tawern</strong>.<br />

Aus diesem Grund begann ich im Juni mit den Recherchen<br />

zum Thema Dorfladen. Zum einen interessierten<br />

mich mögliche Trägerschaftsformen des Ladens.<br />

Für Märkte in dieser Größenordnung werden<br />

heutzutage kaum mehr Betreiber gefunden. Es bleiben<br />

also nur noch zwei Möglichkeiten der Trägerschaft:<br />

1. eine Genossenschaft, bei der man viele Genossen<br />

finden muss, die sich entsprechend finanziell beteiligen,<br />

oder<br />

2. der sogenannte wirtschaftliche Verein, bei dem in<br />

erster Linie die Ortsgemeinde die (bei dieser Form<br />

überschaubaren) finanziellen Risiken trägt.<br />

Zum anderen stand von Beginn an die Frage des möglichen<br />

Konzeptes im Raum. Denn am Ende muss sich<br />

auch der Dorfladen selbst tragen können.<br />

Bei meinen Recherchen stieß ich auf den Dorfladen in<br />

Klausen, Kreis Wittlich/Bernkastel. Nach einer ersten<br />

Kontaktaufnahme lud der Klausener Bürgermeister zur<br />

Besichtigung ein.<br />

Mit Beate Kohn, gebürtige <strong>Tawern</strong>erin und vormals Filialleiterin<br />

des Schlecker-Marktes, war eine erste kompetente<br />

Mitstreiterin gefunden. Also machten wir, Beate<br />

Kohn, meine Frau und ich uns im Juli auf nach<br />

Klausen, um den dortigen Dorfladen zu besichtigen.<br />

Was man dort zu sehen und zu hören bekam, entspricht<br />

genau dem, was in <strong>Tawern</strong> fehlt: Grundversorgung<br />

mit Lebensmitteln, von Toilettenpapier bis Ge-<br />

Der ehemalige Schleckermarkt in <strong>Tawern</strong>; idealer Standort für einen<br />

Dorfladen. In der Dorfmitte gelegen, mit angemessenem Raum- und<br />

Lagerangebot, könnte er das Dilemma fehlender Grundversorgung<br />

in der 2.700 Einwohner-Gemeinde beheben.<br />

müsekonserven, frisches Obst und Gemüse von regionalen<br />

Betrieben, Getränke, Wein und Spirituosen<br />

möglichst von lokalen Erzeugern. Ein „Schwarzes<br />

Brett“ mit Infos zum Dorfgeschehen und, was vielleicht<br />

noch viel wichtiger ist, eine kleine Sitzecke, in der man<br />

sich nach dem Einkauf zu einer Tasse Kaffee trifft.<br />

Hier wurde mit viel Engagement ein echter Dorfmittelpunkt<br />

geschaffen.<br />

Und genau so etwas fehlt in <strong>Tawern</strong>!<br />

Erste Gespräche wurden schon geführt. Der ehemalige<br />

Schlecker-Markt könnte für diesen Zweck gemietet<br />

werden. Ein Lieferant für das Grundsortiment stünde<br />

auch schon bereit. Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion<br />

(ADD) Trier sieht vorab ebenfalls keine Bedenken<br />

zur Gründung eines wirtschaftlichen Vereins<br />

zu diesem Zwecke.<br />

Natürlich sollte dieser Markt keine Konkurrenz zu bestehenden<br />

Geschäften im Ort sein. Im Idealfall würde<br />

man diese als Lieferanten gewinnen.<br />

Nächster Schritt wird eine Informationsveranstaltung<br />

im Herbst sein, bei der die Resonanz und der Bedarf<br />

bei den Bürgern ermittelt werden soll. Bei entsprechendem<br />

Interesse der <strong>Tawern</strong>er Bürger sollte sich<br />

der Gemeinderat idealerweise in einer gemeinsamen<br />

Initiative der Dorfladen-Idee annehmen, und den Weg<br />

für eine gemeinsame Gemeinderatsinitiative von <strong>SPD</strong><br />

und CDU frei machen. Vielleicht wäre ein solches ge-

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