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Tawerer Schänzjer 4/2009 - SPD Ortsverein Tawern

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<strong>Tawerer</strong> <strong>Schänzjer</strong> - Das <strong>SPD</strong> Forum in <strong>Tawern</strong> Seite: 8<br />

Bildung zu erreichen. Fakten beweisen, dass man nicht von<br />

gelungener Integration sprechen kann: Bei gleichem Bildungsabschluss<br />

haben Menschen mit Migrationshintergrund<br />

deutlich schlechtere Chancen. Eine eventuell auf Vorurteilen<br />

basierende falsche „Bewertung“ in der Grundschule kann<br />

Chancen für den zukünftigen Lebensweg zerstören.<br />

In einer Welt, in der Globalisierung großgeschrieben wird,<br />

reicht Toleranz allein nicht mehr aus - aktive Integrationsarbeit<br />

ist notwendig. Vor allem die Jugend hat die Chance, ein<br />

neues Weltbild zu schaffen: Einfach dadurch, dass man dem<br />

Wort „Deutscher“ keine Grenzen mehr setzt. Man sollte seinen<br />

Kindern weitergeben, dass man einem Menschen nicht<br />

ansieht, ob er „Deutscher“ ist. Bekanntermaßen sind selbst<br />

die besten Gesetze nutzlos, wenn sie nicht von jedem Bürger<br />

mit Leben gefüllt werden. Integration fängt bei jedem an,<br />

Integrationsmöglichkeiten bieten sich jeden Tag.<br />

Man muss eine Hand erst ausstrecken, damit sie ergriffen<br />

werden kann. Informationen zu unserer Arbeit finden Sie unter<br />

folgender Website:<br />

http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/IB/Artikel/<br />

2012-04-17-jugendintegrationsgipfel-ergebnisse.html<br />

Endlich Schluss - Resümee nach 12 Jahren<br />

von Uwe Gorges<br />

Das <strong>Tawern</strong>er Golfparkprojekt ist nach zwölf(!) Jahren endgültig<br />

gescheitert. Schade ist, dass gerade über die letzten<br />

Jahre als viel Energie und Geld verschwendet, was an anderer<br />

Stelle dringend benötigt wird. Im Laufe der zwölf Jahre ist<br />

viel passiert, was für viele Außenstehende auf Grund der<br />

Komplexität kaum durchschaubar, geschweige denn zu verstehen<br />

war.<br />

Vergessen oder verdrängt wurden bei den beteiligten Befürwortern<br />

offensichtlich Sachverhalte, die sich aus heutiger<br />

Sicht schlichtweg als Irrtum herausgestellt haben.<br />

Nun mögen manche, insbesondere die bisherigen Lobbyisten<br />

des Spekulationsprojektes sicherlich sagen, im Nachhinein<br />

habe man gut urteilen. Dem mag auch so sein - nur in<br />

der immer wieder schön geredeten Feriendorf-Wohnungsbau-Golfpark-Sache<br />

konnte man bereits vor vielen Jahren<br />

die bloße Profitgier, sowie die arglistige und unangemessene<br />

Verhaltens- und Umgangsweise der Investoren erkennen.<br />

Dass diese Sicht nun auch vom Ortsbürgermeister und der<br />

CDU-Mehrheitsfraktion u.a. als Gründe für das Scheitern benannt<br />

werden, ist schon eigenartig; hatte man es doch angeblich<br />

immer mit seriösen luxemburgischen Geschäftsleuten<br />

zu tun.<br />

Über Jahre hinweg hat man sukzessive signifikante Eckpunkte<br />

in dem Vorhaben und seinen Varianten verändert,<br />

und immer wieder versucht, sich über geltendes Recht hinweg<br />

zu setzen.<br />

Zusammengefasst kann man sagen, dass auf dem Fellericher<br />

Plateau schon lange Golf gespielt würde, wenn denn alles<br />

rechtlich sauber, bedenkenlos für die Umwelt und von<br />

großem Vorteil für die allgemeine Bevölkerung gewesen wäre.<br />

Gescheitert ist das Projekt weder aus Willkür noch aus<br />

politischen Gründen, sondern einzig und allein auf Grund der<br />

fehlenden rechtlichen Grundlage und der nicht nachweisbaren<br />

Notwendigkeit.<br />

Besonders positiv muss man bewerten, dass unser Rechtsstaat<br />

noch funktioniert und das rechtswidrige Projekt absehbar<br />

beendet ist. Es ist schwierig klar zu machen, aber vielleicht<br />

kommt der Tag, an dem auch der ein oder andere Projektbefürworter<br />

und/oder Grundstückseigentümer froh darüber<br />

sein wird, dass dieses strittige Projekt nicht realisiert<br />

werden konnte. Bedauerlich ist, dass zwölf Jahre Golfpark<br />

die Weiterentwicklung in <strong>Tawern</strong> fast zum Stillstand brachte;<br />

abgesehen von Sportplatzneubau, Baugebiet und Bürgerhaus.<br />

ZU GUTER LETZT<br />

Leserbrief des <strong>Tawern</strong>er Genossen Christian Bock im Trierischen<br />

Volksfreund vom 05.09.2012 zum Thema Nürburgring.<br />

"Das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gut gemeint."<br />

Der TV benutzte Christians Einstieg ins Thema als Überschrift<br />

der Rubrik im Leserforum.<br />

„Mit diesem Zitat von Kurt Tucholsky wäre auch aus<br />

Sicht eines Genossen fast alles zum Thema Nürburgring<br />

gesagt.<br />

Aber eben nur fast. Kurt Beck und seine Regierung haben<br />

versucht, der strukturschwachen Eifel etwas mehr Leben<br />

einzuhauchen. Das ist genau eine der Kernaufgaben von Politik.<br />

Und dafür muss er sich weder entschuldigen noch<br />

schämen. Hier wollte sich keiner persönlich bereichern, hier<br />

wollte man höchstens schlauer sein als andere. Und das<br />

macht auch den moralischen Unterschied aus zu anderen<br />

gescheiterten Projekten. Das Problem war wohl, dass irgendwann<br />

auf der Strecke keiner mehr den Mumm gehabt<br />

hatte, den Zug anzuhalten oder ein paar Waggons abzuhängen.<br />

Das weiß heute vermutlich keiner besser als Kurt Beck<br />

selbst.<br />

Aber auch die <strong>SPD</strong>ler vor Ort sollten sich das vor Augen halten<br />

und die Lehren ziehen. Parteimitglieder haben das Recht<br />

- und vielleicht auch die Pflicht - bei erkennbaren Schieflagen<br />

über ihren <strong>Ortsverein</strong>, Kreisverband oder ihren Wahlkreisabgeordneten<br />

von außen darauf aufmerksam zu machen.<br />

Stattdessen wurde einfach die jahrelange Berichterstattung<br />

vom Trierischen Volksfreund und Frank Giarra reflexartig<br />

verdammt. Ja, die war oft einseitig. Und vielleicht hatte sie<br />

auch das Ziel, den Ministerpräsidenten zu stürzen. Aber Ursprung<br />

allen Übels war nicht der TV, sondern das starre<br />

Festhalten am einmal gefassten Plan.<br />

Wie geht es nun weiter? Ganz ehrlich: Ich würde auch nicht<br />

zurücktreten, wenn die unerträgliche Julia Klöckner so vehement<br />

meinen Rücktritt fordern würde; und wenn ich wüsste,<br />

dass meine potenziellen Nachfolger auch ihren Anteil am<br />

Nürburgring hätten.<br />

Ich könnte mir gut vorstellen, dass Kurt Beck den Weg freimachen<br />

wird, sobald er wieder das Gefühl hat, den Zeitpunkt<br />

selbst bestimmen zu können. Und dann könnte ich mir die<br />

vom Nürburgring unbelastete Sozialministerin Malu Dreyer<br />

gut als Ministerpräsidentin vorstellen.“<br />

***<br />

Gott hat den Menschen erschaffen, weil er<br />

vom Affen enttäuscht war. Danach hat er auf<br />

weitere Experimente verzichtet. Mark Twain<br />

TAWERER SCHÄNZJER- DAS <strong>SPD</strong>-FORUM<br />

erscheint in loser Folge als kostenlose Ortszeitung für alle Haushalte<br />

in <strong>Tawern</strong> und <strong>Tawern</strong>-Fellerich.<br />

Auflage: 1100 Stück<br />

Redaktion: Onsdorfer Straße 29, 54456 <strong>Tawern</strong><br />

Telefon:(06501) 1 73 01<br />

Telefax: (06501) 99 88 25<br />

E-Mail: postfach@spd-tawern.de<br />

Beiträge: Redaktionsteam (red)<br />

Christian Bock (cb)<br />

Anton Gelz (ag)<br />

Uwe Gorgers (ug)<br />

Achim Komes (ak)<br />

Sarah Bidinger<br />

Karla Kroon (kk)<br />

Egon Sommer (es)<br />

Internet: www.spd-tawern.de<br />

Herausgeber: <strong>SPD</strong>-<strong>Ortsverein</strong> <strong>Tawern</strong><br />

Schulstraße 20, 54456 <strong>Tawern</strong>

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