Jahresbericht - St. Josef-Stiftung
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Der Zukunft Raum geben<br />
Der Zukunft<br />
Im Zentralbau der <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-<strong>St</strong>iftung sind heute zwölf Wohngruppen<br />
für schwer- und mehrfach kognitiv behinderte Menschen untergebracht.<br />
Diese Wohnungen genügen den geltenden Anforderungen<br />
in vielerlei Hinsicht nicht mehr. In einem ersten Schritt wurde darum<br />
die Sanierung des Zentralbaus ins Auge gefasst und deren Machbarkeit<br />
geprüft. Die Lösung musste schliesslich weiter gefasst werden<br />
und wurde in einem Dreiphasenmodell gefunden. Dieses sieht vor,<br />
zuerst ein neues Wohnhaus mit dazugehörigen Nebenflächen zu erstellen.<br />
Danach den Zentralbau umzunutzen und abschliessend sein<br />
Untergeschoss zu sanieren.<br />
Der <strong>St</strong>iftungsrat erteilte der Baukommission am 5. Mai 2010 den<br />
Auftrag, für die Erstellung eines neuen Wohnhauses einen Projektwettbewerb<br />
zu starten. Im September 2010 genehmigte der <strong>St</strong>iftungsrat<br />
das Wettbewerbsprogramm, das kantonale Departement<br />
Bildung, Kultur und Sport, Abteilung Sonderschulung, Heime und<br />
Werkstätten, gab am 13. November 2010 grünes Licht für das Wettbewerbs-<br />
und Raumprogramm.<br />
Von «josef und josefine» über «Yakari» zu «Bud Spencer» bis<br />
«Weites Land»: Die insgesamt 34 anonym eingereichten Arbeiten<br />
zeigten eindeutig, dass der Neubau architektonisch herausfordert.<br />
Die Betreuung und Begleitung der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen<br />
mit schwerer Mehrfachbehinderung stellt hohe Anforderungen<br />
an die <strong>St</strong>rukturen. So wird etwa einem konstanten Begegnungsfeld<br />
der Bewohner und deren Umfeld eine grosse Bedeutung<br />
beigemessen. Dann sind neben gemeinsamen Treffpunkten Zonen<br />
des Rückzugs wichtig. Als weiteres Beispiel muss der besonderen<br />
Grösse und Vielzahl der Hilfsmittel und Rollstühle Beachtung geschenkt<br />
werden. Und nicht zuletzt sollten die Lösungsvorschläge die<br />
Einbindung ins bestehende Areal unter Wahrung der Architektur und<br />
des <strong>St</strong>ädtebaus aufzeigen.<br />
Raum geben<br />
«Falling Water» entschied nach einem umfassenden Beurteilungs-<br />
prozess durch das Preisgericht (siehe Seite 40) Mitte Juli 2011 den<br />
Projektwettbewerb «Neubau Wohnhaus <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-<strong>St</strong>iftung Bremgarten»<br />
für sich. «Falling Water» stammt von Meyer Gadient Architekten<br />
in Luzern. In deren Büros wurde auch die Bildstrecke zum vorliegenden<br />
<strong>Jahresbericht</strong> realisiert. Überdies unterstreichen Persönlichkeiten<br />
mit ihrem Gesicht und ihren Worten auf den folgenden Seiten<br />
das geplante Bauvorhaben der <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>-<strong>St</strong>iftung. Denn der Neubau<br />
Wohnhaus will der Zukunft aller, die in der Institution leben und<br />
wirken, Raum geben.<br />
Mehr Informationen zu den prämierten Projekten «Neubau Wohnhaus»<br />
siehe: www.josef-stiftung.ch/wettbewerb/bericht.cfm<br />
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