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Jahresbericht - St. Josef-Stiftung

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Elterliches feinfühliges Verhalten ist dem Alter des Kindes angepasst.<br />

So erfordern die Bedürfnisse eines Säuglings im ersten Lebensjahr<br />

sehr warme, körperlich nahe, sanfte Hilfeleistungen, während es<br />

beim zweijährigen Kind schon oft notwendig ist, aus Sicherheitsgründen<br />

oder aufgrund bestimmter Regeln Grenzen zu setzen. Die<br />

daraus häufig folgenden Auseinandersetzungen verlangen von den<br />

Eltern Kraft und <strong>St</strong>ärke, an den Regeln und Grenzen festzuhalten<br />

und gleichzeitig dem Kind zu helfen, mit seinen Gefühlen von Enttäuschung<br />

und Ärger zurechtzukommen. In unzähligen weiteren<br />

Situationen sind Eltern gefordert, sich den Bedürfnissen der Kinder<br />

zu stellen und diese zu beantworten. Das Leben mit Kindern verlangt<br />

die gesamte Bandbreite menschlichen Erlebens und Verhaltens.<br />

Und: Es gibt keine Eltern, die in der Erziehung nicht an ihre<br />

Grenzen stossen.<br />

Damit ist eine andere Frage angesprochen: Wie viel Schutz, Sicherheit,<br />

Unterstützung und Ermutigung durch andere im Sinne einer<br />

sicheren Basis brauchen wir als Erwachsene, sei es als Eltern oder<br />

Fachpersonen, um im Alltag Neues zu wagen? Ein Klammern an einen<br />

der beiden Pole verhindert auch bei Erwachsenen eine Entwicklung:<br />

Ein zu grosses Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz macht uns<br />

abhängig und unbeweglich. Ein Zuviel an Erkundungsdrang, ohne<br />

sich die Hilfe der Mitmenschen zuzugestehen, führt uns in die Isolation<br />

eines einsamen Gipfelstürmers.<br />

Gipfelstürmer brauchen ein Basislager, noch schöner hat Goethe<br />

dies formuliert:<br />

«Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und<br />

Flügel.»<br />

Gipfelstürmer brauchen<br />

ein Basislager, noch schöner<br />

hat Goethe dies formuliert:<br />

«Zwei Dinge sollen Kinder<br />

von ihren Eltern bekommen:<br />

Wurzeln und Flügel.»<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Thomas Holzer<br />

Gabriele Isler Schenkel<br />

Judith Krieg<br />

Nelly Maag<br />

Gabriella Mengozzi<br />

Hildegard Odermatt (<strong>St</strong>ellvertretung)<br />

Marco Paganini<br />

Beatrice Rey-Heimgartner<br />

Christine Schneider-Etter<br />

Renate Schraner-Mühlefluh<br />

Jürgen Simon<br />

Iva Sporcic<br />

Laurence Wermuth-Dind<br />

Supervision<br />

Frau Ursula Fuchs<br />

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