Energieeffizienzklassen für Monoblocs - Proklima

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

12 KlimaQuick • Nr. 3 / Mai 2009 Umbau einer Laborlüftung Klare Neukonzeption. Nach insgesamt 55 Betriebsjahren fiel der Entscheid zur Sanierung der Laborlüftung des Gebäudes St. Johanns-Ring 19 der Organischen Chemie der Universität Basel. Aufgrund des hohen Alters der Anlage hatten Ventilatoren, Klappen, Filterwand sowie Schalttafeln ausgedient. Vor dem Planungsbeginn wurden alle bestehenden gebäudetechnischen Anlagen und deren Betrieb erfasst, um eine verlässliche Planungsgrundlage zu haben. Damit wurde auch gesichert, dass alle relevanten Randbedingungen in die Planung einfliessen. Bestehende Anlagen, die nicht angetastet wurden, müssen mit der neuen Lüftungsanlage eine funktionierende Einheit bilden. Von mehreren ausgewählten Kapellen wurden die Fortluftvolumenströme gemessen. Die gemessenen Luftmengen waren die Grundlage für die Bemessung der Zuluft- und Fortluftanlage. In der Folge wurde das Konzept der neuen Laborlüftung anhand eines Gesamtschemas Schritt für Schritt durch Spezialisten erarbeitet. Zuluft Die gesamte Zuluftzentrale im Dachstock wird ersetzt. Der Aufbau ist dem lufttechnischen Schema zu entnehmen. Die Zuluftanlage versorgt 24 Labors und verschiedene weitere Räu- Teil des Schemas der neuen Lüftungszentrale. me wie Werkstatt, Lagerräume, Messräume und so weiter; Büros und Sitzungszimmer werden nicht belüftet. An das neue Zuluftverteilnetz wird jedes Labor einzeln angeschlossen. Die Zuluft wird ins Labor eingeblasen und durchströmt das Labor bis zu den Kapellen. Der Zuluftvolumenstrom ist in jedem Labor konstant rund 10 % tiefer als Kapellen-Fortluftventilatoren im Dachstock (vor Sanierung). Jede Kapelle ist an der neuen zentralen Fortluftanlage im Dachstock angeschlossen. der Fortluftvolumenstrom, dies auch bei unterschiedlichen Fortluftströmen (abhängig von der Nutzung der Kapellen). Wärmerückgewinnung Der Plattenwärmetauscher aus Kunststoff in der Lüftungszentrale gewinnt im Winter Wärme aus der Kapellen-Fortluft und kühlt im Sommer die Aussenluft. Ein beweglicher Düsenstock sprüht entkalktes Wasser auf die Kunststoffplatten (Fortluftseite). Um den Wasserverbrauch zu minimieren, wird nur im Vorwärtsgang des Düsenstockes Wasser versprüht. So wird erreicht, dass möglichst alles versprühte Wasser verdunstet und nicht ungenutzt abfliesst. Der gleiche Düsenstock versprüht in regelmässigen Zeitabständen ein Reinigungsmittel. So wird der Mineralschlamm weggeschwemmt, und die Plattenoberflächen werden entfettet. Ab einer Aussentemperatur von 21 °C ist die Kühlung freigegeben. Die Kühlleistung erfolgt in Abhängigkeit der Zulufttemperatur und Fortlufttemperatur (im Gesamtvolumenstrom). Der Sollwert der Zulufttemperatur wird in Abhängigkeit der Aussentemperatur geschoben. Fortluft Die Entlüftung der Labors geschieht nur über die Kapellen. Jede Kapelle ist an der neuen zentralen Fortluftanlage im Dachstock angeschlossen. Die gereinigte Fortluft durchströmt den Plattentauscher, den die Fortluftventilatoren auf Unterdruck halten. So kann keine Fortluft auf die Zuluftseite geraten. Diese erforderliche Sicherheit wird durch den Überdruck auf der Zuluftseite noch erhöht. Einige Fortluftventilatoren, die auf dem Dach positioniert sind, Räume in denen explosive Gase ohne Unterbruch abgeführt werden müssen, die Lüftung der Werkstatt mit Farbspritzkabine sowie die Lüftung der Lager mit gefährlichen Stoffen werden nicht an die neue Fortluftanlage angeschlossen. Betriebssicherheit Eine zentrale Rolle kommt der Betriebsicherheit der Laborlüftung zu. Deshalb wurden für den künftigen Betrieb und bestimmte Szenarien eindeutig verbindliche Regeln und Massnahmen festgelegt: • Bei Ausfall eines Zuluft- oder Fortluftventilators wird automatisch der 50%-Betrieb mit je einem Zuluft- und Fortluftventilator eingeschaltet. Durch Wiederzuschaltung des ausgefallenen Ventilators wird automatisch wieder der 100%-Betrieb (Normalbetrieb) aufgenommen. • Sinkt die Zulufttemperatur nach der Wärmerückgewinnung unter 5 °C wird automatisch in den 50 %-Betrieb gewechselt und der WRG-Bypass geöffnet. Die unbehan- Neue Lüftungszentrale im Dachstock: rechts der Plattenwärmetauscher, oben der Fortluftfilter im grünen Kasten, darunter der Schaltschrank. delte Aussenluft wird direkt zum Lufterhitzer geleitet und bis zu einer Aussentemperatur von -11 °C auf 20 °C erwärmt. Der 50%-Betrieb dauert rund 20 Minuten. So kann eine allfällige Eisschicht durch die warme Kapellen-Fortluft schmelzen. Hinweis Der vollständige Artikel ist in «Spektrum Gebäudetechnik» 2-09 erschienen. Die Autoren sind Beat Schibler, Hochbau- und Planungsamt Basel, Abteilung Haustechnik; Rolf Meuter, Helbling Beratung + Bauplanung AG Zürich. Eine Fortsetzung erscheint in Spektrum Ausgabe 3-09 vom 25. Juni 2009. karl.voellmin@bs.ch l
Nr. 3 / Mai 2009 • KlimaQuick NeuerKunststoff-Industrie-Ventilator CMV «eco» – optimiert in umfangreichen CFD-Strömungssimulationen. Colasit ist weltweit einer der führenden Anbieter für korrosionsbeständige Ventilatoren und Abluftwäscher aus Kunststoff, bei Bedarf auch in ATEX-Ausführung. Haupteinsatzgebiete: Labors, Pharma, Biochemie, Oberflächenbehandlung usw. Das Unternehmen aus Spiez bietet als absolute Weltneuheit den energieoptimierten Kunststoffventilator «CMV eco» an. Mit einer neuen Gehäuseform, entwickelt und getestet in umfangreichen CFD- Strömungssimulationen, konnten bisherige Spitzenleistungen nochmals optimiert werden. Die neue Linie umfasst Ventilatoren in sechs Grössen von 125 bis 400 in den Materialien BACS Effizienzklassen – EN 15232 Hoch energieeffiziente BACS und TBM A Höherwertige BACS und TBM B Standard BACS C Nicht energieeffiziente BACS D BACS Building Automation und Control System TBM Technical Building Management System PP, PPs, PPs-el, PS, PVDF, PVC, PE zur Förderung aggressiver und feuchter Industrieabluft an. Kunststoff-Radial-Laufräder mit vorwärts gekrümmten Schaufeln erzeugen beim CMV eco Drücke bis 2600 Pa bei einem Luftvolumenstrom bis 13 000 m 3 /h. Ein modulares Ständersystem für Keilriemenantrieb oder Direktantrieb, wahlweise mit Frequenzumrichter, rundet das Bild ab. Die Synco – Gebäudeautomation einfach gemacht Energieeffiziente Standardregler für alle HLK-Anwendungen Gebäudeautomation ohne jeglichen Programmieraufwand – das HLK-Reglersortiment machts möglich! Erprobte Standardanwendungen sind direkt im Regler integriert und sorgen für eine einfache und effiziente Projektierung. Die gewünschte Applikation kann ohne spezielles Tool im Regler ausgewählt und direkt vor Ort angepasst werden. Der bewährte Kommunikationsstandard KNX garantiert einen reibungslosen Datenaustausch zwischen den Reglern und eine problemlose Integration in andere Systeme. Alle Synco-Produkte verfügen zudem über eine integrierte Energiesparfunktion und bieten dadurch optimale Vorraussetzungen zur Erreichung der BACS Energieklasse A. www.siemens.ch/buildingtechnologies Answers for infrastructure. Fertigung der Einzelteile erfolgt ausschliesslich in der Schweiz, exportiert wird weltweit. Für höhere Drücke und Luftvolumen stehen beim Spiezer Ventilatorbauer zehn weitere Modelle bis 7000 Pa / 130 000 m 3 /h, in Baugrössen bis 1250 zur Auswahl. Jubiläum mit Tag der offenen Tür Am 19./20. Juni 2009 putzt sich Colasit ganz besonders heraus und gibt Besuchern Gelegenheit, sich am Tag der offenen Tür einen vertieften Einblick in die Tätigkeiten eines auf die Kunststoff-Verarbeitung spezialisierten Unternehmens zu verschaffen. Die Spiezer Spezialisten bieten Lösungen in drei Hauptbereichen an: • Im Handling von schadstoffbeladener oder feuchter Abluft, 13 Colasit Spiez, Gründung vor 65 Jahren, heute 100 Mitarbeitende. Vor 50 Jahren wurde Colasit Holland gegründet; heute mit 50 Beschäftigten. Filialen in D, S und Singapur sowie weiteren Partnern auf allen 5 Kontinenten. • beim Lagern und Verteilen aggressiver Flüssigkeiten • und als klassischer Lohnfertiger im Kunststoffbau. www.colasit.ch l
Seite 1 und 2: www.tk3000ag.ch 3322 Schönbühl in
Seite 3 und 4: Nr. 3 / Mai 2009 • KlimaQuick Ven
Seite 5 und 6: Nr. 3 / Mai 2009 • KlimaQuick Fil
Seite 7 und 8: Nr. 3 / Mai 2009 • KlimaQuick Ris
Seite 9 und 10: Nr. 3 / Mai 2009 • KlimaQuick Die
Seite 11: Nr. 3 / Mai 2009 • KlimaQuick Hei
Seite 15 und 16: Nr. 3 / Mai 2009 • KlimaQuick Luf
Seite 17 und 18: Nr. 3 / Mai 2009 • KlimaQuick Die
Seite 19 und 20: Nr. 3 / Mai 2009 • KlimaQuick Kli

Energieeffizienzklassen für Monoblocs - Proklima

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?