Anlagenband - ELVIES
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1<br />
Modellierung der relevanten Stoffströme<br />
1.1<br />
Ausgangslage und Einschränkungen<br />
Bing en/Darmstadt/Pforzheim<br />
Forschungsverbund <strong>ELVIES</strong><br />
Das Teilprojekt „Modellierung der relevanten Stoffströme“ widmete sich der<br />
Verfolgung und der Modellierung der ökonomisch und ökologisch relevanten<br />
Stoffströme des WEEE-Systems in Deutschland. Dazu sollte nach dem<br />
ursprünglichen Verständnis des Teilprojektes eine modellmäßige Grundlage<br />
zur Analyse der ökonomischen und ökologischen Aspekte der Entsorgungs-<br />
und Reduktionswirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette geschaffen<br />
werden. Auf der Basis von Datenerhebungen und in Zusammenarbeit<br />
mit Kooperationspartnern sollten konkrete Stoffstromsysteme abgebildet<br />
und zur Klärung von Fragen zum Datenmanagement, Controlling bzw.<br />
Monitoring des WEEE-Systems eingesetzt werden.<br />
Vorbild des Teilprojektes waren vor allem die Modellierungen des WEEE-<br />
Verwertungs- und Entsorgungssystems der Schweiz, welche durch die EMPA<br />
(Eidgenössische Material- und Prüfungsanstalt, St. Gallen, Schweiz) durchgeführt<br />
wurden (vgl. Hischier et al., 2005). Neben der Modellierung der ökologischen<br />
Auswirkungen wird durch die EMPA auch das Controlling des<br />
Schweizer WEEE-Systems durchgeführt und verantwortet. Dazu werden<br />
zahlreiche Daten erhoben, die in ein komplexes Modell einfließen und weit<br />
reichende Auswertungen erlauben.<br />
In Deutschland übernimmt das Umweltbundesamt (UBA) die Aufgabe des<br />
Controllings. Hierbei muss jedoch festgestellt werden, dass das Umweltbundesamt<br />
nur über, durch die EAR sehr stark aggregierte Daten zum deutschen<br />
WEEE-System verfügt. Im Einzelnen handelt es sich dabei um die Daten wie<br />
in Tabelle 1 dargestellt. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die<br />
EAR im Gegensatz zum Umweltbundesamt über herstellerbezogene Daten<br />
verfügt.<br />
II-1