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Einladung und Botschaft zur Gemeindeversammlung 15. Dezember 2011 Seite 10 9 Finanzen und Steuern Nettoertrag 2011 CHF 2'167'500 Nettoertrag 2012 CHF 2'076'200 Abnahme CHF -91'300 900 Gemeindesteuern Der Ertrag der Einkommenssteuern im laufenden Jahr wird voraussichtlich stagnieren (Wirtschaftslage, Teuerung praktisch 0, kleines Bevölkerungswachstum). Bei den Erträgen früherer Jahre rechnen wir wiederum mit eher sinkenden Erträgen, da die Veranlagungen soweit wie möglich nachgeführt sind. Bei den Vermögenssteuern wird mit einem kleineren Ertrag gerechnet. Durch die Bautätigkeit und damit zusätzlichen Schatzungen sind höhere Liegenschaftssteuern zu erwarten. Nach Auskunft des Grundbuchamtes war der Grundstückhandel im 2011 rückläufig. Diese Tendenz wird voraussichtlich im kommenden Jahr anhalten. Deshalb wurden die Erträge der Sondersteuern (Handänderungen, Grundstückgewinn) eher vorsichtig budgetiert. 935 Konzessionen Anfang 2011 wurden für die Geschiebesammlerentleerungen in der Selvi- und Teilerrüfe neue Unterhaltsverträge abgeschlossen (früher Kieskonzessionen). Die Abgabe des Elektrizitätswerks an die Politische Gemeinde ist unverändert budgetiert. 940 Zinsen Im kommenden Jahr sind wiederum feste Vorschüsse zu erneuern. Die Zinssätze, die immer noch historisch tief sind, dürften gegenüber den bisherigen Kreditverträgen in etwa gleich oder leicht höher sein, sofern sich der Kapitalmarkt nicht wesentlich verändert. 942 Liegenschaften des Finanzvermögens Nach dem Entscheid über die künftige Betriebsführung des Elektrizitätswerkes wird das Büro/Lager im Ausserdorf 4 in der ersten Jahreshälfte 2012 aufgelöst. 981 Abschreibungen auf das Verwaltungsvermögen Das Verwaltungsvermögen wird mit 10 %, bewegliches Verwaltungsvermögen (wie Fahrzeuge) mit 20 % ordentlich abgeschrieben. Investitionsrechnung Der Voranschlag für die Investitionen weist bei Ausgaben von 770‘200 Franken und Einnahmen von 292‘500 Franken Nettoinvestitionen in der Höhe von 477‘700 Franken aus. Hier ist allerdings zu berücksichtigen, dass für die zwei folgenden Investitionsvorhaben im kommenden Jahr ein separater Beschluss zu fassen ist, da die Grundlagen im Zeitpunkt der Budgetierung noch nicht vollständig vorlagen: • Die Heizungsanlage (Konto 217.503.28) im Schulhaus wurde 2009/2010 beanstandet. Diese muss bis im 2012 ersetzt werden. Deshalb wurden verschiedene Heizungsmodelle durch ein Fachbüro abgeklärt und einander gegenüber gestellt. Diese Analyse umfasste nebst den Investitionskosten auch die Betriebskosten während der Abschreibungsdauer sowie die Beurteilung inbezug auf die Ökologie. An verschiedenen Gemeindeversammlungen wurde über den Planungsstand informiert. Je nach Heizungsart bewegen sich die Investitionskosten in der Grössenordnung zwischen 300‘000 und 500‘000 Franken. An einer nächsten Gemeindeversammlung wird diese Investition zum Entscheid unterbreitet (Variantenwahl, Sonderkredit). • Im Sommer 2011 wurde die Trinkwasserversorgung (700.503.12) inbezug auf die Lebensmittelqualität überprüft. Dabei wurde festgestellt, dass verschiedene Brunnstuben nicht den
Einladung und Botschaft zur Gemeindeversammlung 15. Dezember 2011 Seite 11 heute geltenden Sicherheitsstandards für Trinkwasser genügen und saniert werden müssen. Damit diese Sanierungsarbeiten geplant, ausgeführt und auch finanziert werden können, liess der Gemeinderat ein Gesamtsanierungskonzept erarbeiten. Die Sanierungskosten für alle Etappen bewegen sich bei rund 1‘175‘000 Franken. Im Rahmen dieses Sanierungskonzepts wurde auch die Quellleitung Brunnenplais begutachtet. Diese liegt in verschiedenen Teilstücken sehr nahe an der Oberfläche und in Rutschgebieten. Bei einem Felsabbruch oder Rutschungen könnte die Leitung beschädigt und damit die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser wesentlich beeinträchtigt werden. Deshalb soll diese Etappe vorgezogen und im 2012 saniert werden. Die derzeit vorliegende Kostenschätzung geht für diese Investition von gut 500‘000 Franken aus. Der Gemeinderat beabsichtigt, das Gesamtkonzept für die Sanierung inkl. Etappierung und Finanzierung an einer nächsten Gemeindeversammlung vorzustellen und genehmigen zu lassen. Die gebundenen Ausgaben sind im Wesentlichen die Beiträge an die Heimsanierungen sowie Steuerungen Eichholz/Gewerbezone (ARA Bad Ragaz). Die nicht gebundenen Investitionen wurden auf ihre Dringlichkeit und Notwendigkeit überprüft und entweder etappiert oder verschoben. Trotzdem sind einige Investitionen zwingend notwendig, welche nachstehend beschrieben und begründet werden: 2 Bildung Die Planungsarbeiten für die Schulhauserweiterung sollen im 2012 weiter geführt werden. 4 Gesundheit Im 2012 werden Investitionsbeiträge für den Erweiterungsbau Neugut und für die Sanierung Serata fällig (Zusammenarbeitsvertrag Heimregion Landquart). 6 Verkehr Das Projekt Verduonigstrasse wurde wegen Einsprachen überarbeitet und wird nochmals öffentlich aufgelegt. Die Aufwendungen für Werkleitungen werden auf den einzelnen Werken (wie Wasser, Elektrizitätswerk) belastet. 7 Umwelt und Raumordnung Im Jahr 2009 wurde mit den Sanierungsarbeiten an den Brunnstuben im Bereich Brunnenplais begonnen. Nach einem Rutsch im 2010 mussten Sanierungsarbeiten für die Leitungssicherung im Brunnenplais ausgeführt werden. 2011 ist die Sanierung der Quellleitung sowie die Sanierung der Brunnstuben auf dem Teilstück Fadella - Chuoradsrüti ausgeführt worden. Im 2011 sanierte der Kanton die Kantonsstrasse ab Maienfeld bis Teilerrüfe. Im kommenden Jahr ist die Sanierung auf Jeninser Gemeindegebiet an der Reihe. Der Gemeinderat plant in diesem Zusammenhang die Verlegung einer Meteorwasserleitung ab Bündte in die Teilerrüfe. Aufgrund der Verhandlungen mit dem Kanton konnte erreicht werden, dass die Entwässerung der Kantonsstrasse zusammen mit der vorgesehenen Meteorwasserleitung realisiert werden kann. Dies bedeutet, dass der Kanton an die Erstellungskosten einen Beitrag von ca. 20 % bezahlen wird. Das Projekt bzw. die Dimensionierung wird derzeit errechnet. Die gesamten Erstellungskosten belaufen sich auf 150‘000 Franken. Der ARA-Verband Bad Ragaz will die Übermittlungs- und Steuerungsanlagen im Verbandsgebiet ersetzen. Die Lebenserwartung der Steuerungen in den Aussenwerken sei erreicht bzw. überschritten. Ersatzteile und Support sind teilweise nicht mehr gewährleistet. Einzelne Komponenten sind nicht mehr erhältlich. Der Kostenbeitrag von Jenins bewegt sich bei rund 65‘800 Franken und beinhaltet die Anpassung der Messstelle Eichholz und Gewerbezone. Die laufende Ortsplanung soll im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Zu diesem Zweck soll nach der Mitwirkungsauflage eine Bereinigung stattfinden, damit die Planungsunterlagen inkl. Baugesetz zur Genehmigung den Stimmberechtigten unterbreitet werden kann.
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