Einladung zur Gemeindeversammlung Donnerstag, 15 ... - Jenins

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Einladung und Botschaft zur Gemeindeversammlung 15. Dezember 2011 Seite 44 ERGEBNISSE, FINANZIERUNG, MITTELBEDARF Voranschlag 2012 Voranschlag 2011 Rechnung 2010 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen ERGEBNISSE LAUFENDE RECHNUNG Total Aufwand und Ertrag 976'100 1'058'700 915'900 927'800 834'986 852'014 Ertragsüberschuss INVESTITIONSRECHNUNG Total Ausgaben und 82'600 11'900 17'028 Einnahmen 650'000 40'000 72'400 70'000 93'193 134'306 Nettoinvestitionen Zunahme 610'000 2'400 Nettoinvestitionen Abnahme 41'113 FINANZIERUNG Mittelver- Mittel- Mittelver- Mittel- Mittelver- Mittel- Zunahme der wendung herkunft wendung herkunft wendung herkunft Nettoinvestitionen Abnahme der 610'000 2'400 Nettoinvestitionen Ertragsüberschuss der 41'113 Laufenden Rechnung Abschreibungen (ohne DS 999) - auf Verwaltungsvermögen 82'600 11'900 17'028 (331.332) - auf Bilanzfehlbetrag (333) Total Mittelverwendung / 120'000 85'000 144'480 Mittelherkunft Finanzierungsüberschuss 610'000 202'600 2'400 96'900 0 202'621 der Verw. Rechnung Finanzierungsfehlbetrag der 94'500 202'621 Verw. Rechnung MITTELBEDARF / MITTELÜBERSCHUSS Finanzierungsüberschuss 407'400 der Verw. Rechnung Finanzierungsfehlbetrag der 94'500 202'621 Verw. Rechnung Veränderungen im Finanzvermögen - Abschreibungen auf Finanzvermögen (330) Total Mittelbedarf / 407'400 Mittelüberschuss 407'400 0 0 94'500 0 202'621 Gesamter Mittelbedarf Gesamter 407'400 Mittelüberschuss 94'500 202'621
Einladung und Botschaft zur Gemeindeversammlung 15. Dezember 2011 Seite 45 Steuerfuss Bereits bei der Präsentation der Finanzplanung 2012 – 2015 an der Gemeindeversammlung vom 22. Juni 2011 wurde aufgezeigt, dass die Entwicklung des Finanzhaushaltes in eine negative Richtung geht. Auch wenn auf sämtliche Investitionen verzichtet oder diese aufgeschoben werden, bleiben die finanziellen Aussichten negativ. Mit den laufenden Einnahmen können die laufenden Ausgaben nicht vollständig finanzieren werden. Fremdkapital ist notwendig, was eine Neuverschuldung bedeutet. Aus heutiger Sicht hat dies verschiedene Ursachen: - Die Bevölkerungszahl steigt seit 2008 nicht mehr an bzw. nur um einzelne Personen jährlich. Damit stagnieren auch die Steuereinnahmen vor allem im Bereich der Einkommenssteuern. - Nach Auskunft des Grundbuchamtes ist der Immobilienverkehr in unserer Gemeinde im 2011 zurück gegangen. Diese Tendenz wird auch für das Jahr 2012 erwartet. Dies wirkt sich in zwei Bereichen aus: Einerseits erhält Jenins weniger Einnahmen beim Gebührenanteil Grundbuchamt. Andererseits fallen auch die Einnahmen bei den Sondersteuern tiefer aus. Nachdem derzeit praktisch kein Bauland in Jenins gehandelt wird ist bzw. die vorhandenen Baulandparzellen nicht veräussert werden, wird sich diese negative Entwicklung fortsetzen. - Die Analysen der Rechnungsabschlüsse 2008 – 2010 zeigen, dass der Cash Flow (Geld- fluss) in dieser Zeit merklich zurückging. Dieser entwickelte sich wie folgt: 2006: 886‘667 Franken 2007: 540‘170 Franken 2008: 504‘624 Franken 2009: 579‘180 Franken (inkl. Buchgewinn von 150‘000 Fr.) 2010: 293‘356 Franken - Mit der neuen Pflegefinanzierung, welche vom Bund vorgegeben und vom Kanton umgesetzt werden musste, belastet die laufende Rechnung stark. Bereits heute zeigt sich, dass die im 2011 die budgetierten Aufwendungen überschritten werden. Gegenüber dem Rechnungsabschluss 2010 belasten uns diese jährlichen Mehrausgaben mit 75‘000 bis 80‘000 Franken (basierend auf einer Hochrechnung Stand Ende Oktober 2011), was den Einnahmen von rund 4 Steuerprozenten entspricht. Grundsätzlich ist das Einsparungspotential sehr klein, da viele Ausgaben gesetzt (Schule, Verwaltung, Werk-/Forstdienst) bzw. gebundene Ausgaben sind (wie Pflegefinanzierung, Spitalfinanzierung, etc.). Trotzdem hat der Gemeinderat das Budget 2012 auf mögliche Einsparungen überprüft. Der Gemeinderat beabsichtigt die Überprüfung des gesamten Finanzhaushaltes durch eine externe Stelle vornehmen zu lassen (z.B. durch externe Revisionsstelle). Der Voranschlag wurde mit der Geschäftsprüfungskommission besprochen. Da trotz allen Sparbemühungen ein Defizit von 296‘200 Franken resultiert und der Finanzplan auch für die künftigen Jahren negative Rechnungsabschlüsse ausweist, wurde eine Steuerfusserhöhung geprüft und als notwendig erachtet. Die Erhöhung soll massvoll sein und zusammen mit allenfalls möglichen Einsparungen zumindest einen ausgeglichenen Haushalt über einen Zeitraum von fünf Jahren ergeben. Der Gemeinderat schlägt deshalb eine Erhöhung des Steuerfusses von 5 % (= neu 98 %) vor. Dies ergäbe jährliche Mehreinnahmen von rund 96‘000 Franken und würde das Defizit auf rund 200‘000 Franken verringern. Antrag des Gemeinderates - Die Voranschläge 2012 für die Laufenden Rechnungen sowie Investitionsrechnungen der politischen Gemeinde und des Elektrizitätswerkes seien zu genehmigen. - Der Steuerfuss sei mit 98 % (bisher 93 %) festzulegen.
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