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Protokoll der Gemeindeversammlung vom 02.12.2010

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GEMEINDEVERSAMMLUNG EINWOHNERGEMEINDE LENGNAU<br />

PROTOKOLL <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong><br />

Datum Donnerstag, 02. Dezember 2010<br />

Zeit 20:00 - 22:00 Uhr<br />

Ort Aula Schulhaus Dorf<br />

Sitzungsleitung: Wolf Max<br />

<strong>Protokoll</strong>führung: Krebs Marcel<br />

Anwesend: 149 gemeindestimmberechtigte Personen<br />

Stimmenzähler Nützi Christoph, Rosenweg 23<br />

Karl Renfer, Johanna Spyriweg 2<br />

Die Stimmberechtigten sind ordnungsgemäss durch Publikation im Anzeiger Büren und Umgebung <strong>vom</strong><br />

28.10.2010 eingeladen worden. Zudem ist in jede Haushaltung eine Botschaft mit Traktandenliste und<br />

Erläuterungen versandt worden.<br />

Stimmberechtigt sind alle Schweizer und Schweizerinnen die seit drei Monaten in Lengnau gesetzlichen<br />

Wohnsitz und am Tag <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong> das 18. Altersjahr zurückgelegt haben (Art. 23 OgR).<br />

Die Gäste ohne Stimmrecht wurden angewiesen vorne Platz zu nehmen.<br />

Es sind dies:<br />

Daniel Ochsner<br />

Timon Renfer<br />

Steve Schranz<br />

Danja Marfurt<br />

Hansjörg Blaser<br />

Toni Sanktjohanser<br />

Irsch Manfred<br />

In den Reihen <strong>der</strong> Stimmberechtigten wird niemandes Stimmberechtigung in Frage gestellt.<br />

Verhandlungen<br />

1 F3.6.7 Voranschläge, Budgets<br />

Voranschlag 2011<br />

Genehmigung des Voranschlages 2011 / Festsetzung <strong>der</strong> Steueranlage, des Ansatzes <strong>der</strong><br />

Liegenschaftssteuer und <strong>der</strong> Hundetaxe<br />

2 S4.4 Einzelne Strassen, Wege, Gehwege, Plätze und Strassengenossenschaften (inkl. Parkplätze)<br />

Kleinfeldstrasse / Bauprojekt / Ausbau / Strassenbau / Werkleitungen<br />

Ausbau Kleinfeldstrasse<br />

3 W3.C Vorschriften, Gesetze, Verordnungen sas<br />

Reglement über das Mietamt <strong>der</strong> Einwohnergemeinde Lengnau / Aufhebung<br />

Reglement über das Mietamt <strong>der</strong> Einwohnergemeinde Lengnau / Aufhebung<br />

4 K2.C Vorschriften, Gesetze, Verordnungen, Gebühren sas<br />

Abfallreglement mit Gebührenrahmentarif / Verordnung mit Gebührentarif zum Abfallreglement<br />

Abfallreglement mit Gebührenrahmentarif / Revision / Genehmigung


<strong>Gemeindeversammlung</strong> Lengnau / <strong>Protokoll</strong> <strong>vom</strong> Donnerstag, 02. Dezember 2010 2<br />

5 A2.2.1 Allgemeine und komplexe Akten<br />

Stiftung Alters- und Pflegeheim Sägematt / Darlehen<br />

Stiftung Alters- und Pflegeheim Sägematt / Darlehen / Genehmigung<br />

6 V1.1 Ehrungen, Gratulationen, Kondolenzen sas (Personal s P1) (Behörden s B3)<br />

Lengnauer des Jahres<br />

Lengnauer <strong>der</strong> Jahres 2010 / Ehrung<br />

7 A1.3.1 Allgemeine und komplexe Akten, generelle Organisation<br />

Informationen<br />

8 B3.2.1 Allgemeine und komplexe Akten<br />

Verschiedenes


<strong>Gemeindeversammlung</strong> Lengnau / <strong>Protokoll</strong> <strong>vom</strong> Donnerstag, 02. Dezember 2010 3<br />

1 F3.6.7 Voranschläge, Budgets<br />

Voranschlag 2011<br />

Genehmigung des Voranschlages 2011 / Festsetzung <strong>der</strong> Steueranlage, des Ansatzes <strong>der</strong><br />

Liegenschaftssteuer und <strong>der</strong> Hundetaxe<br />

Referent: Hansrudolf Lüthi<br />

Sachverhalt<br />

Der Voranschlag sieht bei einer Steueranlage von 1,60 Einheiten einen Aufwand von Fr. 28 757 158.– und<br />

einen Ertrag von Fr. 28 451 308.– vor. Damit ergibt sich ein Aufwandüberschuss von Fr. 305 850.–.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at will an seiner Politik <strong>der</strong> gesunden Finanzen festhalten. Wegen <strong>der</strong> ungewissen<br />

wirtschaftlichen Entwicklung entschied er, <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong> die unverän<strong>der</strong>te Steueranlage von<br />

1,60 Einheiten vorzuschlagen.<br />

Allgemeine Bemerkungen zum Voranschlag<br />

Im vorliegenden Budget sind neben den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabschreibungen zusätzlich<br />

übrige Abschreibungen von Fr. 1 556 780.– enthalten. Damit kann an <strong>der</strong> bisherigen Direktfinanzierung<br />

festgehalten werden.<br />

Im Gegenzug wurde die Rückstellung für die neue Sporthalle pro 2011 nicht veranschlagt. Die<br />

reglementarischen Grundlagen sehen vor, die Rückstellung Sporthalle nur zu äufnen, sofern ein<br />

Ertragsüberschuss ausgewiesen werden kann.<br />

Nennenswerte Abweichungen zum Voranschlag 2010 werden nachstehend unter «Bemerkungen zu den<br />

diversen Funktionen» kommentiert.<br />

Bemerkungen zu den diversen Funktionen<br />

Allgemeine Verwaltung: Die Erhöhung beim Personalaufwand ist begründet durch die Schaffung einer<br />

neuen Teilzeitstelle. Beim Sachaufwand konnten die Kosten mehrheitlich gesenkt werden.<br />

Verwaltungsliegenschaften: Der Sachaufwand wurde auf die Hälfte <strong>der</strong> Vorjahre reduziert.<br />

Öffentliche Sicherheit: Die Verän<strong>der</strong>ungen sind auf den Wegfall <strong>der</strong> Gebühren für Pass/ID (neu keine<br />

Gemeindeaufgabe mehr) zurückzuführen.<br />

Bildung: Der Nettoaufwand steigt um rund Fr. 200‘000.--. Dies ist auf die Einführung <strong>der</strong> Tagesschule (im<br />

Voranschlag 2010 nicht enthalten) sowie auf die Sanierung <strong>der</strong> Lüftung Hallenbad Kleinfeld<br />

zurückzuführen.<br />

Kultur und Freizeit: Obwohl ein Betrag von Fr. 50‘000.-- für den Unterhalt/Ausbau eines öffentlichen<br />

Kin<strong>der</strong>spielplatzes vorgesehen ist, steigt <strong>der</strong> Nettoaufwand lediglich um Fr. 30‘000.--.<br />

Gesundheit: Keine nennenswerten Verän<strong>der</strong>ungen.<br />

Soziale Wohlfahrt: Der Nettoaufwand erhöht sich um rund Fr. 100'000.--. Für das Jahr 2011 ist wie<strong>der</strong>um<br />

mit einem Anstieg <strong>der</strong> sozialen Kosten von 10,9% zu rechnen. Der Nettoaufwand erhöht sich dank<br />

Lastenausgleich nur marginal.<br />

Verkehr: Keine nennenswerten Verän<strong>der</strong>ungen.<br />

Umwelt und Raumordnung: Bei <strong>der</strong> Wasser-, Abwasser- und Abfallbeseitigung handelt es sich um<br />

Spezialfinanzierungen, welche ausgeglichen und gebührenfinanziert abschliessen. Gemäss Abwasser- und<br />

Abfallreglement werden die Tarife durch den Gemein<strong>der</strong>at festgesetzt. Für das Jahr 2011 sind keine<br />

Än<strong>der</strong>ungen vorgesehen.


<strong>Gemeindeversammlung</strong> Lengnau / <strong>Protokoll</strong> <strong>vom</strong> Donnerstag, 02. Dezember 2010 4<br />

Volkswirtschaft: Bei <strong>der</strong> Elektrizität werden seit 2009 mehrere Spezialfinanzierungen geführt, welche<br />

selbsttragend sein müssen. Die Abgabe zugunsten <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>echnung ist 2011 leicht rückläufig.<br />

Finanzen und Steuern: Im Voranschlag 2011 wurde sowohl bei <strong>der</strong> Einkommensteuer von natürlichen<br />

Personen wie auch bei den juristischen Personen ein mo<strong>der</strong>ates Wachstum prognostiziert. Allerdings<br />

rechnen wir hier noch mit einer letzten Rückzahlungstranche für das Steuerjahr 2009.<br />

Durch die tieferen Steuereinnahmen reduziert sich <strong>der</strong> Beitrag Finanzausgleichsfonds gegenüber dem<br />

Voranschlag 2010 um rund Fr. 300 000.-- auf neu Fr. 592 000.--.<br />

Nebst den gesetzlich vorgeschriebenen Abschreibungen sind im Voranschlag weitere Fr. 1,5 Mio. zur<br />

Deckung <strong>der</strong> Direktfinanzierung vorgesehen (siehe allgemeine Bemerkungen).<br />

Finanzplan 2010 – 2015<br />

Der Finanzplan gibt einen Überblick über die mutmassliche Entwicklung in den nächsten fünf Jahren. Er ist<br />

ein Arbeitsinstrument des Gemein<strong>der</strong>ates und dient dazu, frühzeitig aufzuzeigen, welche Massnahmen für<br />

die Führung einer gesunden Finanzpolitik ergriffen werden müssen. Der Finanzplan wird rollend<br />

nachgeführt. Der Gemein<strong>der</strong>at genehmigte den Finanzplan am 8. Juni 2010. Über den Finanzplan, <strong>der</strong><br />

ebenfalls das Investitionsprogramm beinhaltet, wird an <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong> orientiert.<br />

Der mittelfristige Finanzplan 2010 – 2015 gestaltet sich wie folgt:<br />

• Die Investitionen für den Werterhalt <strong>der</strong> öffentlichen Bauten und Anlagen betragen im<br />

steuerfinanzierten Bereich Fr. 15,173 Mio. und in den spezialfinanzierten Werken Fr. 9,891 Mio. Davon<br />

müssen 13,305 Mio. von <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong> genehmigt werden.<br />

• Anlagen des Finanzvermögens sind keine geplant.<br />

• Die Konsumausgaben sind mit <strong>der</strong> zu erwartenden Teuerung berechnet.<br />

• Das Eigenkapital reduziert sich während <strong>der</strong> Planungsperiode um 1,623 Mio. auf neu 11,295 Mio. im<br />

Jahr 2015.<br />

• Die Steuererträge <strong>der</strong> natürlichen Personen sind bis ins Jahr 2011 wegen <strong>der</strong> Wirtschaftslage mit<br />

minus 2% und ab dem Jahr 2012 mit einem Wachstum von 3% berechnet worden. Bei den juristischen<br />

Personen ist für das Jahr 2010 mit einer Korrektur von rund 35% geplant worden. Erst im Jahre 2012<br />

ist wie<strong>der</strong>um ein erhöhtes Einkommen (plus 22%) sowie für die Folgejahre ein stetes Wachstum von<br />

2% einberechnet worden.<br />

• In <strong>der</strong> Planungsperiode sind Fr. 7.5 Mio. für den Bau einer Turnhalle vorgesehen, weshalb mit <strong>der</strong><br />

Aufnahme von rund 2 Mio. Franken im Jahr 2012 zur Begleichung <strong>der</strong> laufenden Kosten gerechnet<br />

werden muss.<br />

• Der Selbstfinanzierungsgrad <strong>der</strong> in den letzten fünf Jahren im Durchschnitt noch 221,5% betrug, sinkt<br />

auf 106,2%. Dies bedeutet, dass die geplanten Investitionen komplett mit den selbst erarbeiteten<br />

Mitteln bezahlt werden können.<br />

• Der Zinsbelastungsanteil bleibt unverän<strong>der</strong>t auf dem Wert von -1,2 %.<br />

• Der Kapitaldienstanteil steigt von 3,4 % (2009) auf 6,4 % im Jahr 2015 an und ist somit als mittlere<br />

Belastung anzusehen.<br />

• Da in <strong>der</strong> Spezialfinanzierung Wasser im Planungszeitraum kaum Investitionen getätigt werden, kann<br />

die Spezialfinanzierung geäufnet werden.<br />

• Die Spezialfinanzierung Abwasser kann die Finanzierung <strong>der</strong> geplanten Investitionen von Fr.<br />

2,997 Mio. bei Einlagen in die Spezialfinanzierung "Werterhalt" von 80 % des Werterhaltbedarfes<br />

während <strong>der</strong> Planungsperiode sicherstellen. Allerdings wird für die Jahre 2010 - 2012 wegen dem Bau<br />

des Regenklärbeckens eine Bevorschussung durch die Gemeinde erwartet.<br />

• Durch die Neuorganisation 2010/2011 wird <strong>der</strong> Bestand Spezialfinanzierung Abfallentsorgung bis im<br />

Jahr 2015 auf zirka 0,36 Mio. verringert.<br />

• In <strong>der</strong> Spezialfinanzierung Elektrizität werden die Investitionen weiterhin direkt abgeschrieben.<br />

Das Eigenkapital beträgt per Ende 2009 Fr. 12 918 639.00. Bei einer Steueranlage von 1,60 Einheiten<br />

zeigt <strong>der</strong> Finanzplan, dass sich das Eigenkapital bis Ende 2015 auf rund Fr. 11,3 Mio. reduzieren wird.<br />

Gerade die bereits in <strong>der</strong> Planung enthaltene Sporthalle belastet die liquiden Mittel ganz erheblich.


<strong>Gemeindeversammlung</strong> Lengnau / <strong>Protokoll</strong> <strong>vom</strong> Donnerstag, 02. Dezember 2010 5<br />

Die Selbstfinanzierung in <strong>der</strong> Planungsperiode ist ungenügend, aber aufgrund <strong>der</strong> noch vorhandenen<br />

Reserven verantwortbar. Während <strong>der</strong> Planungszeit sinkt <strong>der</strong> Selbstfinanzierungsgrad zeitweise auf unter<br />

100%, was zu einer erneuten Schuldenaufnahme führen könnte. Erklärtes Ziel des Gemein<strong>der</strong>ates ist es,<br />

die zukünftigen Investitionen ohne Aufnahme neuer Schulden finanzieren zu können.<br />

Steueranlagen und Abgaben:<br />

Steueranlage 1,60 unverän<strong>der</strong>t<br />

Liegenschaftssteuer 1,1‰ unverän<strong>der</strong>t<br />

(des amtlichen Wertes)<br />

Hundetaxen Fr. 100.– unverän<strong>der</strong>t<br />

Dienst- und Hofhund (erster Hund) Fr. 55.-- unverän<strong>der</strong>t<br />

AHV/IV-Rentner (erster Hund) Fr. 45.-- unverän<strong>der</strong>t<br />

Vorgängig zur <strong>Gemeindeversammlung</strong> erteilt Ihnen unser Leiter Finanzen, Rolf Clavadetscher, gerne<br />

Auskunft (während den ordentlichen Büroöffnungszeiten). Der detaillierte Voranschlag kann bei <strong>der</strong><br />

Finanzabteilung Lengnau gegen Voranmeldung eingesehen werden.<br />

Antrag<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beantragt <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong> den Voranschlag 2011 wie folgt zu genehmigen:<br />

Der Voranschlag 2011 <strong>der</strong> Einwohnergemeinde Lengnau ist mit einem Aufwandüberschuss von<br />

Fr. 305 850.-- genehmigt.<br />

Die Steueranlage pro 2011, <strong>der</strong> Satz für die Liegenschaftssteuer und die Hundetaxe sind wie folgt<br />

festgesetzt:<br />

Steueranlage 1,60 unverän<strong>der</strong>t<br />

Liegenschaftssteuer 1,1‰ unverän<strong>der</strong>t<br />

(des amtlichen Wertes)<br />

Hundetaxen Fr. 100.– unverän<strong>der</strong>t<br />

Dienst- und Hofhund (erster Hund) Fr. 55.-- unverän<strong>der</strong>t<br />

AHV/IV-Rentner (erster Hund) Fr. 45.-- unverän<strong>der</strong>t<br />

Diskussion<br />

Die Diskussion wird nicht benützt.<br />

Beschluss (142 zu 1)<br />

Der Voranschlag 2011 <strong>der</strong> Einwohnergemeinde Lengnau ist mit einem Aufwandüberschuss von<br />

Fr. 305 850.-- genehmigt.<br />

Die Steueranlage pro 2011, <strong>der</strong> Satz für die Liegenschaftssteuer und die Hundetaxe sind wie folgt<br />

festgesetzt:<br />

Steueranlage 1,60 unverän<strong>der</strong>t<br />

Liegenschaftssteuer 1,1‰ unverän<strong>der</strong>t<br />

(des amtlichen Wertes)<br />

Hundetaxen Fr. 100.– unverän<strong>der</strong>t<br />

Dienst- und Hofhund (erster Hund) Fr. 55.-- unverän<strong>der</strong>t<br />

AHV/IV-Rentner (erster Hund) Fr. 45.-- unverän<strong>der</strong>t


<strong>Gemeindeversammlung</strong> Lengnau / <strong>Protokoll</strong> <strong>vom</strong> Donnerstag, 02. Dezember 2010 6<br />

2 S4.4 Einzelne Strassen, Wege, Gehwege, Plätze und Strassengenossenschaften (inkl. Parkplätze)<br />

Kleinfeldstrasse / Bauprojekt / Ausbau / Strassenbau / Werkleitungen<br />

Ausbau Kleinfeldstrasse<br />

Referent: Jan Meyer<br />

Sachverhalt<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at Lengnau befasst sich seit längerem mit <strong>der</strong> Ortsbildentwicklung. So sind in den<br />

vergangenen Jahren Plätze aufgewertet (z.B. Dorfplatz) wie auch Strassenzüge saniert und freundlicher<br />

gestaltet worden (z.B. Begegnungszone, Karl Spittelerweg, etc.). Der Gemein<strong>der</strong>at hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, die Situation periodisch zu überprüfen und weitere Massnahmen umzusetzen. Bei <strong>der</strong><br />

Überprüfung stellte <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at fest, dass die Kleinfeldstrasse in einem sehr schlechten Zustand ist<br />

und das Einfamilienhausquartier eher abwertend beeinflusst. Die Kleinfeldstrasse ist zudem eine wichtige<br />

Erschliessungsstrasse im südlichen Dorfteil, welche für das Dorf eine Visitenkarte darstellen soll.<br />

Mit dem Bau einer 132 kV-Leitung durch die BKW FMB Energie AG entlang <strong>der</strong> Kleinfeldstrasse sieht <strong>der</strong><br />

Gemein<strong>der</strong>at die Chance, die Kleinfeldstrasse auszubauen und einen Teil <strong>der</strong> anfallenden Kosten<br />

(Annahme: ca. Fr. 80 000.-- bis Fr. 100 000.--) auf die BKW FMB Energie AG zu überwälzen. Dies bedingt<br />

jedoch eine gemeinsame Projektkoordination. Das Ausbauvorhaben <strong>der</strong> Kleinfeldstrasse erstreckt sich auf<br />

eine Länge von ca. 430 m und liegt zwischen <strong>der</strong> Moosstrasse und dem Kreisel an <strong>der</strong> Bürenstrasse. Der<br />

Strassenausbau ist mit <strong>der</strong> flächendeckenden Einführung des Tempo 30-Regimes koordiniert. Die<br />

Fahrbahn wird 5,0 m und das Trottoir 2,0 m breit. Dazwischen entsteht eine 1,0 m breite, unterhaltsarme<br />

Rabatte.<br />

Für die Strassenentwässerung wird im östlichen Teil <strong>der</strong> Kleinfeldstrasse eine neue Meteorwasserleitung<br />

erstellt und an die bestehende Sauberwasserleitung in <strong>der</strong> Bürenstrasse angehängt, welche das Wasser in<br />

die Leugene ableitet. An diese neue Meteorwasserleitung kann nun auch diejenige im Karl Spittelerweg<br />

angehängt werden, welche im Jahr 2007 erstellt wurde und bislang an die Schmutzwasserkanalisation<br />

angehängt ist.<br />

Die Kanalisationsleitungen müssen nicht ersetzt werden und können unabhängig <strong>vom</strong> Strassenbau instand<br />

gesetzt werden.<br />

Für die Strassenbeleuchtung ist eine neue Rohranlage im Trottoir vorzusehen.<br />

Für die Gasversorgung wird die SWG Grenchen eine neue Gasleitung im Rohrleitungsgraben <strong>der</strong> BKW<br />

verlegen.<br />

Die übrigen Werke sind <strong>vom</strong> Ausbau <strong>der</strong> Kleinfeldstrasse in sehr geringem Ausmass betroffen.<br />

Die Kostenübernahme für Belagswie<strong>der</strong>instandstellung durch die BKW FMB Energie AG soll<br />

vollumfänglich dem Strassenausbauprojekt und somit den Betroffenen im Beitragsperimeter zugute<br />

kommen, welche die Baukosten gemäss Strassen- und Wegreglement von Lengnau zu 40% mitfinanzieren<br />

müssen. Die grundeigentümerbeitragspflichtigen Kosten beschränken sich auf die Kosten für den<br />

Strassenbau.<br />

Der Kostenvoranschlag gemäss Bauprojekt sieht für den Strassenausbau folgende Aufwendungen vor:<br />

Strassenbau Fr. 975‘910.00<br />

Wasserversorgung Fr. 16‘000.00<br />

Kanalisation, Abwasser Fr. 201‘000.00<br />

Elektrizitätsversorgung Fr. 31‘500.00<br />

Total Kostenschätzung Fr. 1‘224‘410.00<br />

8% MwSt. Fr. 97‘952.80<br />

Total Kostenschätzung inkl. 8%. MwSt. Fr. 1‘322‘362.80


<strong>Gemeindeversammlung</strong> Lengnau / <strong>Protokoll</strong> <strong>vom</strong> Donnerstag, 02. Dezember 2010 7<br />

Antrag<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beantragt <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong>, den Verpflichtungskredit von Fr. 1‘350‘000.-- für<br />

den Ausbau <strong>der</strong> Kleinfeldstrasse zu genehmigen.<br />

Diskussion<br />

Die Diskussion wird eröffnet.<br />

Wolke Paul: Ich möchte zu den Ausführungen von Jan Meyer eine Präzisierung abgeben. Der Teil <strong>der</strong><br />

Kleinfeldstrasse, welcher gut ist, wurde in den 70 Jahren vorfinanziert. Der Deckbelag wurde nie eingebaut.<br />

Die Anwohner haben aber bereits bezahlt. Ich möchte dies zu Handen des <strong>Protokoll</strong>s festgehalten haben.<br />

Im Weiteren wurde erläutert, dass mit <strong>der</strong> BKW verhandelt wurde. Man sollte ebenso mit <strong>der</strong> Swisscom<br />

Verhandlungen führen, damit dieses Netz auch ausgebaut wird.<br />

Jan Meyer: Die Swisscom und die SWG wurden angefragt, ob sie sich am Bau beteiligen wollen. Die SWG<br />

verlangt eine Leitung. Von <strong>der</strong> Swisscom haben wir noch keine Antwort. Diese Verhandlungen werden wir<br />

noch führen.<br />

Mory Albert: Wenn man ein so grosses Projekt angeht, sollte man auch den Neubau <strong>der</strong> Wasserleitung<br />

prüfen. Es geht nicht an, dass in 10 Jahren die Strasse aufgerissen werden muss um die Wasserleitung zu<br />

sanieren.<br />

Jan Meyer: Die Abklärungen wurden gemacht. Gemäss Auskunft <strong>der</strong> Spezialisten ist bei den<br />

Wasserleitungen kein dringen<strong>der</strong> Handlungsbedarf.<br />

Mory Albert: Wann liegt <strong>der</strong> Kostenverteilplan auf.<br />

Jan Meyer: Der provisorische Kostenverteilplan liegt auf. Die interessierten Anwohner konnten sich auf <strong>der</strong><br />

Bauverwaltung über die anfallenden Kosten informieren.<br />

Mory Albert: Ich habe von dem nichts gewusst. Wo wurde die Auflage publiziert. Der Kostenverteilplan<br />

wurde nicht publiziert. Aus meiner Sicht ist er nicht bekannt.<br />

Stauffer Tatjana: Wenn die Swisscom beim Bau auch mitmacht, wird die Angelegenheit für die<br />

Grundeigentümer noch teurer. Haben wir die Sicherheit, dass es keine erhöhten Baukosten gibt?<br />

Jan Meyer: Wir werden die Arbeiten und die Infrastruktur <strong>der</strong> Swisscom nicht finanzieren. Es sollte eher<br />

günstiger werden.<br />

Roland Wyss: Ich arbeite bei <strong>der</strong> Swisscom. Meines Wissens ist dort kein Projekt in Bearbeitung. Wir<br />

wurden noch nicht angefragt. Wenn die Swisscom mitmacht, wird es einen Kostenteiler über alle Werke<br />

geben. Ich wohne 2 – 3 Türen von <strong>der</strong> Kleinfeldstrasse entfernt. Bevor ich abstimme, möchte ich schon<br />

wissen, wieviel ich bezahlen muss.<br />

Jan Meyer: Wir haben einige Beispiele durchgerechnet. Bei einem Grundstück von 700 m2 Fläche und<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> verschiedenen Gewichtungen nach Grundeigentümerbeitragsdekret werden<br />

sich die Kosten auf ca. Fr. 3 400.-- belaufen. Nach Abzug des Beitrages <strong>der</strong> BKW AG ist mit Kosten von<br />

ca. Fr. 3 000.-- zu rechnen.<br />

Georges Nussbaumer: Hier handelt es sich klar um ein Luxusprojekt. Die Kleinfeldstrasse ist heute kein<br />

Feldweg. Wenn man das Projekt beurteilt, könnte <strong>der</strong> Strassenbau mit 1/3 günstigeren Kosten umgesetzt<br />

werden. Eine Luxusstrasse ist für das Quartier keine Aufwertung, welche sich rechnet. Kostengünstiger<br />

wäre eine Belagsfläche mit einem Randstein an <strong>der</strong> Seite.<br />

André Meyer: Ich wende mich an den vorhergehenden Votanten. Wenn jemand beim Strassenbau 1/3<br />

einsparen kann, bekommt er von mir Fr. 5 000.--.


<strong>Gemeindeversammlung</strong> Lengnau / <strong>Protokoll</strong> <strong>vom</strong> Donnerstag, 02. Dezember 2010 8<br />

Peter Steffen: Heute stehen viele Privatautos auf <strong>der</strong> Strasse. Im Projekt sind keine Parkplätze<br />

vorgesehen. Dies sollte im Projekt geän<strong>der</strong>t werden.<br />

Jan Meyer: Wir machten Erhebungen und stellten fest, dass nur wenige Autos in <strong>der</strong> Kleinfeldstrasse<br />

abgestellt werden. Durchschnittlich sind 3 bis 4 Autos parkiert. Im Übrigen müssen Privatpersonen bei<br />

ihren Liegenschaften eigene Parkplätze erstellen. Parkfel<strong>der</strong> könnte man auf <strong>der</strong> Strasse aufmalen. Dies<br />

wird im Rahmen <strong>der</strong> neuen Parkplatzordnung für das gesamte Dorf geprüft. Im Weiteren ist es aber auch<br />

so, dass bei den Hauseinfahrten keine Parkplätze gemalt werden sollten, da sonst die Sicht behin<strong>der</strong>t ist.<br />

Beat von Burg: Ich habe Jan Meyer bereits in Vorgesprächen aufmerksam gemacht, dass die Lösung des<br />

Parkplatzproblems ein Bedürfnis ist. Ich befahre die Strasse oft und sehe wie viele Fahrzeuge auf <strong>der</strong><br />

Strasse stehen.<br />

Martin Renfer: Wie soll bei uns Öl geliefert werden, wenn Parkplätze auf <strong>der</strong> Strasse sind. Parkplätze sind<br />

jedoch ein Bedürfnis.<br />

Eveline Amacher: Wenn Parkplätze aufgemalt sind, wohin geht es mit dem Schnee? Warum muss<br />

überhaupt ein Trottoir gebaut werden?<br />

Max Wolf: Wir haben in Lengnau Quartiere mit schmäleren Strassen und dort haben sich die aufgemalten<br />

Parkplätze bewährt. Es handelt sich beim vorliegenden Projekt nicht um eine Luxuslösung. Alle<br />

Bedürfnisse können wir mit dem Bau <strong>der</strong> Strasse nicht abdecken. Wenn wir die Fahrbahn verbreitern o<strong>der</strong><br />

noch Parkplätze bauen, würde dies das Projekt verteuern. Ein Trottoir wollen wir wegen <strong>der</strong> Sicherheit <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> und den Personen mit den Rollatoren.<br />

Karl Renfer: Ich verstehe den Unmut von Albert Mory. Als <strong>der</strong> Johanna-Spyriweg gebaut wurde, wurden<br />

wir über die ungefähren Kosten von Fr. 16 000.-- informiert. Heute haben wir ein Strassen- und<br />

Wegreglement, welches nicht mehr vorsieht, dass <strong>der</strong> Grundeigentümerbeitragsplan zur<br />

<strong>Gemeindeversammlung</strong> aufliegt. Ich finde es aber gut, wenn <strong>der</strong> Bürger vorgängig eingehend informiert<br />

wird. Früher erhielt ich auf meine Fragen eine korrekte Antwort.<br />

Mario Ghisoni: Die Kleinfeldstrasse ist ein ewiges Werk und ich habe Angst das geht in die Hose. Es kann<br />

nicht sein, dass man nach einer ev. Ablehnung wie<strong>der</strong> 15 Jahre warten muss. Ich sehe, viele Dinge sind<br />

noch zu klären. Ich beantrage, das Geschäft sei zurückzuweisen und <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at solle die<br />

notwendigen Abklärungen machen.<br />

Josef Rust: Ich danke dem Gemein<strong>der</strong>at, dass er die Kleinfeldstrasse bauen will. Es ist gut, dass ein<br />

Projekt vorliegt, denn die Kleinfeldstrasse ist ein Schandfleck für die Einwohnergemeinde Lengnau. Wenn<br />

ich sehe, wie Leute auf <strong>der</strong> Strasse herumlaufen ob am Wochenende o<strong>der</strong> am Abend, stelle ich fest, dass<br />

diese Gefahren ausgesetzt sind, da sie auf <strong>der</strong> Dreckstrasse keinen Platz haben. Wir wohnen in Lengnau<br />

und haben die gleichen Rechte wie die an<strong>der</strong>en. Die Kleinfeldstrasse ist die schlechteste Strasse in<br />

Lengnau, welche zu einer Abwertung <strong>der</strong> Liegenschaften führt. Diese Situation muss behoben werden. Ich<br />

weiss nicht, was für die Opposition an dieser Strasse Luxus ist. Es darf nicht passieren, dass an <strong>der</strong><br />

Kleinfeldstrasse ein Flaschenhals entsteht. Ich bezahlte bereits an die Gotthelfstrasse und an die<br />

Kleinfeldstrasse. Von <strong>der</strong> Bauverwaltung erhielt ich ein konkretes Papier, worauf ich sehe, wieviel ich<br />

bezahlen muss. Für mich ist die Summe annehmbar. Ich hoffe, die Stimmbürger sind mit uns solidarisch<br />

und dass mit ja abgestimmt wird.<br />

Die Diskussion wird nicht mehr benützt.<br />

Der Rückweisungsantrag Ghisoni ist mit 58 zu 74 abgelehnt.<br />

Beschluss (81 zu 46)<br />

Der Verpflichtungskredit von Fr. 1‘350‘000.-- für den Ausbau <strong>der</strong> Kleinfeldstrasse ist genehmigt.


<strong>Gemeindeversammlung</strong> Lengnau / <strong>Protokoll</strong> <strong>vom</strong> Donnerstag, 02. Dezember 2010 9<br />

3 W3.C Vorschriften, Gesetze, Verordnungen sas<br />

Reglement über das Mietamt <strong>der</strong> Einwohnergemeinde Lengnau / Aufhebung<br />

Referent: Max Wolf<br />

Sachverhalt<br />

Die Einwohnergemeinde Lengnau verfügt seit 1987 über ein Reglement über das Mietamt <strong>der</strong><br />

Einwohnergemeinde Lengnau. Das Reglement regelte die Aufgaben <strong>der</strong> Schlichtungsstelle wie auch <strong>der</strong>en<br />

Zusammensetzung.<br />

Am 1. Januar 2011 werden die eidgenössischen Zivilprozessordnung, Strafprozessordnung sowie<br />

Jugendstrafprozessordnung in Kraft treten. Der Kanton Bern sieht sich dadurch gezwungen, seine<br />

Gerichtsorganisation den neuen Verhältnissen anzupassen. Er macht dies mit dem Gesetz über die<br />

Organisation <strong>der</strong> Gerichtsbehörden und <strong>der</strong> Staatsanwaltschaft. Das Gesetz sieht vor, die Aufgaben <strong>der</strong><br />

heutigen Mietämter sowie <strong>der</strong> Arbeitsgerichte den neu zu schaffenden regionalen Schlichtungsbehörden zu<br />

überbinden. Bisher delegierte <strong>der</strong> Kanton die Trägerschaft an die Gemeinden.<br />

Mit <strong>der</strong> Reorganisation und <strong>der</strong> Überbindung <strong>der</strong> Aufgaben an die regionalen Schlichtungsbehörden fallen<br />

die Aufgaben <strong>der</strong> Gemeinde weg. Das Reglement über das Mietamt <strong>der</strong> Einwohnergemeinde Lengnau<br />

kann daher aufgehoben werden.<br />

Antrag<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beantragt, das Reglement über das Mietamt <strong>der</strong> Einwohnergemeinde Lengnau sei auf<br />

den 31. Dezember 2010 aufzuheben.<br />

Die Diskussion wird nicht benützt.<br />

Beschluss (87 zu 0)<br />

Das Reglement über das Mietamt <strong>der</strong> Einwohnergemeinde Lengnau ist per 31. Dezember 2010<br />

aufgehoben.


<strong>Gemeindeversammlung</strong> Lengnau / <strong>Protokoll</strong> <strong>vom</strong> Donnerstag, 02. Dezember 2010 10<br />

4 K2.C Vorschriften, Gesetze, Verordnungen, Gebühren sas<br />

Abfallreglement mit Gebührenrahmentarif / Verordnung mit Gebührentarif zum Abfallreglement<br />

Abfallreglement mit Gebührenrahmentarif / Revision / Genehmigung<br />

Referent: Daniel von Burg<br />

Sachverhalt<br />

Die ROD Treuhand AG (Revisionsstelle <strong>der</strong> Einwohnergemeinde Lengnau) hat die Rechnungslegung und<br />

Buchführung <strong>der</strong> Abfallgebühren einer vertieften Überprüfung unterzogen. Sie stellt fest, zum bestehenden<br />

Gebührentarif <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong> bestehe eine Verordnung (Ausführungsbestimmung) mit<br />

Gebührentarif des Gemein<strong>der</strong>ates. Dies könne zu einer Verunsicherung bei <strong>der</strong> Anwendung führen. Für<br />

den Gebührentarif <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong> sei eine an<strong>der</strong>e Bezeichnung zu finden.<br />

Zudem würden die Kehrichtgrundgebühren in <strong>der</strong> Praxis vierteljährlich erhoben. Diesem Umstand sei in<br />

den Bestimmungen Rechnung zu tragen.<br />

Gebührentarif zum Abfallreglement<br />

bisher neu<br />

Art. 2 Abs. 2 Die Grundgebühr wird jährlich pro<br />

Wohnung, Industrie- o<strong>der</strong> Gewerbebetrieb<br />

erhoben und beträgt pro Wohnung/Betrieb<br />

Fr. 50.-- bis Fr. 135.--.<br />

Art. 12 Abs. 1 Die Grundgebühr wird von den<br />

Liegenschaftsbewohnern erhoben. Sie<br />

wird jeweils halbjährlich fällig und ist<br />

innert 30 Tagen sei Rechnungsstellung zu<br />

bezahlen.<br />

Antrag<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beantragt:<br />

Die Grundgebühr wird vierteljährlich pro<br />

Wohnung, Industrie- o<strong>der</strong> Gewerbebetrieb<br />

erhoben und beträgt pro Jahr:<br />

pro Wohnung/Betrieb Fr. 50.-- bis Fr. 135.--.<br />

Die Grundgebühr wird von den<br />

Liegenschaftsbewohnern erhoben. Sie wird<br />

jeweils vierteljährlich fällig und ist innert 30<br />

Tagen sei Rechnungsstellung zu bezahlen.<br />

• Der Gebührentarif zum Abfallreglement wird neu mit Gebührenrahmentarif bezeichnet.<br />

• Art. 2 Abs. 2 und Art. 12 Abs. 1 des neuen Gebührenrahmentarifes seien wie obenstehend<br />

abzuän<strong>der</strong>n.<br />

Die Diskussion wird nicht benützt.<br />

Beschluss (122 zu 0)<br />

Der Gebührentarif zum Abfallreglement ist neu als Gebührenrahmentarif zu benennen.<br />

Die Än<strong>der</strong>ungen des Gebührenrahmentarifes sind wie folgt genehmigt:<br />

Art. 2 Abs. 2 Die Grundgebühr wird vierteljährlich pro Wohnung, Industrie- o<strong>der</strong> Gewerbebetrieb<br />

erhoben und beträgt pro Jahr:<br />

pro Wohnung/Betrieb Fr. 50.00 bis Fr. 135.00.<br />

Art. 12 Abs. 1 Die Grundgebühr wird von den Liegenschaftsbewohnern erhoben. Sie wird jeweils<br />

vierteljährlich fällig und ist innert 30 Tagen sei Rechnungsstellung zu bezahlen.


<strong>Gemeindeversammlung</strong> Lengnau / <strong>Protokoll</strong> <strong>vom</strong> Donnerstag, 02. Dezember 2010 11<br />

5 A2.2.1 Allgemeine und komplexe Akten<br />

Stiftung Alters- und Pflegeheim Sägematt / Darlehen<br />

Stiftung Alters- und Pflegeheim Sägematt / Darlehen / Genehmigung<br />

Referentin: Margrit Gatschet<br />

Sachverhalt<br />

Mit <strong>der</strong> Umsetzung von bundesrechtlichen Vorgaben wird die Pflegefinanzierung im Kanton Bern neu<br />

geregelt. Die neue Pflegefinanzierung bringt für den Kanton Bern eine finanzielle Mehrbelastung, welche in<br />

<strong>der</strong> heutigen Situation aus finanzpolitischer Sicht als problematisch zu beurteilen ist. Der Kanton versucht<br />

diese finanzielle Mehrbelastung abzudämpfen, indem er diese Kosten zukünftig über die Pflegetarife<br />

finanzieren will. Ein solcher Wechsel auf eine subjektorientierte Finanzierung <strong>der</strong> Investitionskosten ist aus<br />

Sicht des Kantons nicht nur finanzpolitisch, son<strong>der</strong>n auch aus alters- und versorgungspolitischer Sicht<br />

sinnvoll und verantwortbar.<br />

In <strong>der</strong> Einwohnergemeinde Lengnau ist das Alters- und Pflegeheim Sägematt direkt <strong>vom</strong> Systemwechsel<br />

und <strong>der</strong> damit verbundenen Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Finanzierung <strong>der</strong> Infrastrukturleistungen betroffen.<br />

Der Kanton Bern verlangt <strong>vom</strong> Alters- und Pflegeheim Sägematt eine Teilrückzahlung <strong>der</strong> kantonalen<br />

Investitionsbeiträge <strong>der</strong> letzten 20 Jahre von ca. 1,4 Mio. Franken. Im Gegenzug kann die Institution die<br />

bisherigen und zukünftigen Investitionskosten in die Pflegetarife integrieren, welche subsidiär über die<br />

Ergänzungsleistungen gedeckt sind. Der Systemwechsel führt zu einer Mehrbelastung bei den<br />

Ergänzungsleistungen, jedoch auch zu einer Entlastung des Kantons durch Verzicht auf die Ausrichtung<br />

von Investitionsbeiträgen sowie Rückfor<strong>der</strong>ungen aus bereits ausgerichteten Investitionsbeiträgen.<br />

Das Alters- und Pflegeheim Sägematt rechnet, dass die Rückzahlung <strong>der</strong> Investitionsbeiträge über die<br />

erhöhten Pflegetarife innert 4 Jahren ausfinanziert werden kann.<br />

Für diese Zeit ist das Alters- und Pflegeheim genötigt, die Rückzahlung an den Kantons mittels eines<br />

Darlehens durch Dritte sicherzustellen.<br />

Da die Einwohnergemeinde Lengnau zur Zeit über genügend liquide Mittel verfügt, entschied <strong>der</strong><br />

Gemein<strong>der</strong>at, das Alters- und Pflegeheim Sägematt gemeinsam mit <strong>der</strong> Burgergemeinde Lengnau beim<br />

abrupten Systemwechsel zu unterstützen. Der Gemein<strong>der</strong>at schätzt die Dienstleistungen des Alters- und<br />

Pflegeheimes und erachtet die Institution als wichtigen Teil unserer Dorfgemeinschaft. Voraussichtlich wird<br />

die Burgergemeinde ebenfalls ein Darlehen von Fr. 500 000.-- zu den gleichen Konditionen wie die<br />

Einwohnergemeinde Lengnau gewähren.<br />

Antrag<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at beantragt, dem Alters- und Pflegeheim Sägematt sei ein Darlehen zu folgenden<br />

Konditionen zu gewähren:<br />

Darlehensgeberin Einwohnergemeinde Lengnau<br />

Darlehensnehmerin Alters- und Pflegeheim Sägematt, Lengnau<br />

Darlehensbetrag max. Fr. 1 400 000.--<br />

Zinssatz 1,5%<br />

Dauer ab 01. Januar 2011 während 4 Jahren<br />

Rückzahlung jährlich eine Tranche von ¼ <strong>der</strong> Darlehenssumme<br />

Diskussion<br />

Die Diskussion wird eröffnet.<br />

Paul Wolke: Das Darlehen sollte gewährleistet werden, obwohl die Konditionen doch sehr gut sind.<br />

Warum verlangt man nicht einen höheren Zins?


<strong>Gemeindeversammlung</strong> Lengnau / <strong>Protokoll</strong> <strong>vom</strong> Donnerstag, 02. Dezember 2010 12<br />

Max Wolf: Die Einwohnergemeinde Lengnau verfügt zur Zeit über die Mittel und will sich nicht an den<br />

Pensionären im Altersheim bereichern. Mit diesem Zinssatz können wir für alle eine Win-Win-Situation<br />

schaffen.<br />

Beschluss (133 zu 0)<br />

Dem Alters- und Pflegeheim Sägematt wird durch die Einwohnergemeinde Lengnau ein Darlehen von max.<br />

Fr. 1 400 000.-- zu folgenden Konditionen gewährt:<br />

Zinssatz 1,5%<br />

Dauer ab 01. Januar 2011 während 4 Jahren<br />

Rückzahlung jährlich eine Tranche von ¼ <strong>der</strong> Darlehenssumme


<strong>Gemeindeversammlung</strong> Lengnau / <strong>Protokoll</strong> <strong>vom</strong> Donnerstag, 02. Dezember 2010 13<br />

6 V1.1 Ehrungen, Gratulationen, Kondolenzen sas (Personal s P1) (Behörden s B3)<br />

Lengnauer des Jahres<br />

Lengnauer <strong>der</strong> Jahres 2010 / Ehrung<br />

Referent: Max Wolf<br />

Sachverhalt<br />

Geehrt werden Personen o<strong>der</strong> Organisationen die sportlich sehr erfolgreich waren o<strong>der</strong> sich kulturell für die<br />

Öffentlichkeit engagieren. Die Ehrung wird durch den Gemeindepräsidenten Max Wolf vorgenommen.<br />

Durch die Bildungs- und Kulturkommission wurde als Lengnauer des Jahres Timon Renfer, 1994,<br />

Beundenstrasse 2, Lengnau gewählt. Timon Renfer ist Schweizermeister 2010 im Snowboardcross,<br />

Kategorie U16. Der Gemein<strong>der</strong>at gratuliert ganz herzlich.


<strong>Gemeindeversammlung</strong> Lengnau / <strong>Protokoll</strong> <strong>vom</strong> Donnerstag, 02. Dezember 2010 14<br />

7 A1.3.1 Allgemeine und komplexe Akten, generelle Organisation<br />

Informationen<br />

Jan Meyer: Lei<strong>der</strong> habe ich eine negative Botschaft. Der Strom wird im nächsten Jahr wie<strong>der</strong> teurer. Es<br />

zeigt sich, dass ein grosser Bedarf bei den Netzkosten ist, welche finanziert werden müssen. Im Vergleich<br />

zu an<strong>der</strong>en Werken ist die Einwohnergemeinde Lengnau im Mittelfeld. Der finanzielle Handlungsspielraum<br />

<strong>der</strong> Energieversorgung Lengnau wird jedoch zunehmend eingeengt, und zwar einerseits aufgrund <strong>der</strong><br />

Vorgaben seitens <strong>der</strong> eidg. Elektrizitätskommission (ElCom), an<strong>der</strong>erseits aufgrund <strong>der</strong> Zielsetzung <strong>der</strong><br />

Bau- und Werkkommission, weiterhin möglichst attraktive Strompreise für die Lengnauer Bevölkerung zu<br />

bieten.<br />

Das Investitionsprogramm 2011 – 2016 sieht einen jährlichen Investitionsbedarf von Fr. 690‘000.-- vor (ca.<br />

- 20 % gegenüber des Programms 2010 - 2015). Demgegenüber stehen eigene erwirtschaftete Mittel von<br />

Fr. 550‘000.-- Der Spielraum <strong>der</strong> Energieversorgung wird durch finanzielle sowie administrative<br />

Rahmenbedingungen (ElCom) zunehmend eingeschränkt. Zudem führt die Abhängigkeit von<br />

Vorlieferanten zu übermässigen Preiserhöhungen. Der Gemein<strong>der</strong>at wird deshalb zu entscheiden haben,<br />

was er für eine Strategie entwickeln will.<br />

Hansruedi Lüthi: Ich berichte über den Stand <strong>der</strong> Arbeiten Turnhalle. Der Gemein<strong>der</strong>at setzte einen<br />

Ausschuss für den Bau <strong>der</strong> Turnhalle ein. Der Ausschuss hat seine Arbeit aufgenommen und<br />

Informationen über Anfor<strong>der</strong>ungen gesammelt. Die Arbeit wurde gut und gewissenhaft gemacht. Der<br />

Souverän hat das Land Lüthi gekauft und es ist vorgesehen, dass die Turnhalle auf diesem Areal zu<br />

stehen kommt. Für die Ausschreibung wurde das Büro Ecoptima AG, Bern, eingesetzt, welches die<br />

Ausschreibungsunterlagen vorbereitete und den Ausschuss bei <strong>der</strong> Wahl des Architekten unterstützte.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at wählte nun das Büro Ba<strong>der</strong> und Partner, Solothurn, als Architekten. Mitte Dezember wird<br />

das Architekturbüro dem Ausschuss erste Ideen unterbreiten. Es ist vorgesehen, dass die Bevölkerung im<br />

Laufe des 2011 an <strong>der</strong> Urne über das Projekt beschliessen kann. Sobald definitive Unterlagen<br />

ausgearbeitet sind, werden diese auf dem Internet publiziert.<br />

Daniel von Burg: Die Zonen Tempo 30 sind in Lengnau Tatsache. Die Geschwindigkeitstafeln stehen und<br />

die Markierungen wurden fast abgeschlossen. Die Parkplätze sind markiert. Wegen dem Wintereinbruch<br />

gelang es jedoch nicht, alle Markierungsarbeiten abzuschliessen. Die Arbeiten werden nächsten Frühling<br />

fortgesetzt.<br />

Otto Renfer: Wer machte die Vorgaben auf <strong>der</strong> Kreuzung Oelestrasse-Rohrweg-Jurastrasse-Rainweg? In<br />

diesem Bereich hätte man sich Schil<strong>der</strong> sparen können. Hier ist ein Schil<strong>der</strong>wald, welchen man eliminieren<br />

sollte.<br />

Daniel von Burg: Die Arbeitsgruppe wurde von einem Planer unterstützt. Der Schil<strong>der</strong>wald ist auf die<br />

Beschränkung von 40 Stundenkilometern zurückzuführen. Man will damit erreichen, dass <strong>der</strong> Verkehr nicht<br />

in die Quartiere ausweicht.<br />

Katharina Schlup: Wenn man aus dem Rainweg herausfährt, kann man die Beschränkung auf 40<br />

Stundenkilometer gar nicht sehen.<br />

Max Wolf: Ich danke für die Voten. Wir werden im Laufe des Projektes diesen Hinweisen nachgehen und<br />

ev. Anpassungen vornehmen.<br />

Daniel von Burg: In den Medien konnte man lesen, die Feuerwehren im Seeland würden fusionieren. Dies<br />

im Zuge einer Optimierung bezüglich <strong>der</strong> Anpassungen an den Verwaltungskreis. Es besteht effektiv ein<br />

Projekt, in welchem mögliche Massnahmen geprüft werden. Die Einwohnergemeine Lengnau entschied<br />

ebenfalls am Projekt teilzunehmen. Auch <strong>der</strong> Gemeindeverband LEPIME ist in den Prozess involviert. Die<br />

doch sehr konkreten Informationen in den Medien sind jedoch falsch. Einzelne Gemeinden unterstützen<br />

das Projekt sehr stark, weil sie einen grossen Handlungsbedarf haben. Einige Feuerwehren haben<br />

Personalprobleme. Im Gemeindeverband LEPIME ist die Situation jedoch sehr positiv einzuschätzen. Es<br />

sind keine Engpässe vorhanden.


<strong>Gemeindeversammlung</strong> Lengnau / <strong>Protokoll</strong> <strong>vom</strong> Donnerstag, 02. Dezember 2010 15<br />

Ein rasches Handeln drängt sich bezüglich Reorganisation <strong>der</strong> Feuerwehr nicht auf. Es ist auch so, dass<br />

die <strong>Gemeindeversammlung</strong> über die neue Organisation befinden müsste.<br />

Max Wolf: Im Zuge <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> geleiteten Schule wurden Anpassungen unseres<br />

Organisationsreglements genehmigt. Die neue Organisation mit <strong>der</strong> Leitung Bildung und den<br />

Stufenleitungen bewährt sich. In Marianne Furer konnte eine Person gefunden werden, welche die Schule<br />

ruhig und kompetent führt. Das Schulleitungsteam wird administrativ durch Frau Thomet unterstützt. Alle<br />

ziehen am gleichen Strick und die Turbulenzen <strong>der</strong> vergangenen Jahre sind vorbei. In <strong>der</strong> Schule ist Ruhe<br />

eingekehrt. Die Tagesschule ist eingerichtet und es läuft gut. Schwierigkeiten bereitet uns die Integration<br />

von lernschwachen Kin<strong>der</strong>n in den Normalklassen. Das System sieht vor, dass Heilpädagogen die<br />

Klassenlehrer unterstützen. In Lengnau sind wir aber nicht glücklich mit den dafür vorgesehenen Stunden.<br />

Wir gelangten deshalb mit an<strong>der</strong>en Gemeinden an die Erziehungsdirektion. Im Januar 2011 werden<br />

Gespräche mit <strong>der</strong> Erziehungsdirektion in dieser Sache geführt.<br />

Max Wolf: Der Gemein<strong>der</strong>at beschaffte Defibrillatoren, welche bei den Schulhäusern und im beim<br />

Gemeindehaus aufgehängt sind. Die Verwaltung, Lehrer, Hauswarte und die Werkhofmitarbeitenden<br />

wurden am Gerät ausgebildet. Die Bevölkerung hatte ebenso Gelegenheit sich ausbilden zu lassen. Wenn<br />

weiter Interesse besteht, bitte ich Euch, sich direkt an den Samariterverein zu wenden.<br />

Max Wolf: Mit <strong>der</strong> Bäckerei Jaun und dem Rest. Adler wurde eine Vereinbarung über die Benützung <strong>der</strong><br />

Toiletten getroffen. Die Toiletten können ohne Konsumzwang genutzt werden. Für die Einwohnergemeinde<br />

Lengnau handelt es sich um eine kostengünstige Lösung und die Toiletten werden überwacht und<br />

gereinigt.<br />

8 B3.2.1 Allgemeine und komplexe Akten<br />

Verschiedenes<br />

André Meyer: Gemäss Gemeindegesetz sind Spezialfinanzierungen innerhalb von 8 Jahren<br />

auszugleichen. In Lengnau ist es so, dass seit 2002 ein Überschuss in <strong>der</strong> Spezialfinanzierung<br />

ausgewiesen wird. Der Gemein<strong>der</strong>at ist für die Festlegung <strong>der</strong> Gebühren zuständig. Die<br />

<strong>Gemeindeversammlung</strong> gibt wie im vorhergehenden Traktandum erläutert den Gebührenrahmen vor. Mit<br />

dem heutigen Bestand <strong>der</strong> Spezialfinanzierung Kehricht ist es ohne Probleme möglich, die Gebühren zu<br />

reduzieren<br />

Der Bestand <strong>der</strong> Spezialfinanzierung wurde per Ende 2009 mit Fr. 647‘472.70 ausgewiesen. Wen man<br />

bedenkt, dass <strong>der</strong> Zuwachs im Jahre 2008 Fr. 82‘887.05 und im Jahre 2009 sogar Fr. 108‘312.80 betrug,<br />

ist eine Reduktion <strong>der</strong> Kehrichtgebühren um 25% angemessen.<br />

Im Namen <strong>der</strong> Bürgerlichen Parteien beantrage ich, es sei erheblich zu erklären, d.h. <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at sei<br />

zu beauftragen die Kehrichtgrundgebühren und die Kehrichtsackgebühr im Laufe des Jahres 2011 um 25%<br />

gegenüber dem aktuellen Tarif zu senken.<br />

Der Erheblichkeitsantrag Meyer ist mit 134 zu 0 Stimmen genehmigt.<br />

Auszug an GÖS zum Vollzug<br />

Karl Renfer: Es wurde vorhin ausgeführt, die Feuerwehren sollen sich zusammenschliessen. Bereits vor<br />

30 Jahren war dies ein Thema. Ich gebe zu bedenken, dass die Kosten bei einem Zusammenschluss mit<br />

Biel massiv steigen werden. Ich hoffe sehr, dass im Projekt eine Win/Win-Situation entsteht. Ich kenne<br />

Beispiele aus <strong>der</strong> Region Bern, wo die Dorffeuerwehren nur noch Schläuche reinigen müssen.


<strong>Gemeindeversammlung</strong> Lengnau / <strong>Protokoll</strong> <strong>vom</strong> Donnerstag, 02. Dezember 2010 16<br />

Erwin Aeschimann: Im Dreieck zwischen <strong>der</strong> Bahn (Fürhäuptern) werden Bauten erstellt und<br />

Gartenanlagen ohne Baubewilligung eingerichtet. Zudem herrscht eine grosse Unordnung. Wenn ich etwas<br />

aufstellen will, brauche ich sofort eine Baubewilligung.<br />

Max Wolf: Der Bauverwalter wird diese Situation besichtigen und beurteilen.<br />

Auszug an Bauabteilung zum Vollzug<br />

Manfred Irsch: Bei den Pflegdiensten, im Bereich Spitex, Rotkreuzfahrten und Mahlzeitendienst sind<br />

grosse Umbrüche im Gang. Kann <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at hier informieren?<br />

Max Wolf: Diese Fragen sind bilateral zu klären. Ich bitte Sie, sich direkt an den Sozialdienst zu wenden.<br />

Schwab Ewald: Ist das Kunstwerk in <strong>der</strong> Begegnungszone fertig. Für mich ist dies etwas, wo die Hunde<br />

ihre Beine heben.<br />

Max Wolf: Es stimmt, das Kunstwerk ist nicht wie auf Plan fertiggestellt. Wir wissen nicht, ob es fertig ist.<br />

Max Wolf: Nächsten Jahr stehen Wahlen an. Wenn ich sehe, wie viele Leute heute an <strong>der</strong><br />

<strong>Gemeindeversammlung</strong> sind, denke ich, den Parteipräsidenten werden bei <strong>der</strong> Suche von Kandidaten<br />

Türen eingerannt. Ich hoffe, es melden sich viele Bewerberinnen und Bewerber.<br />

Max Wolf: Ich danke den Mitarbeitenden <strong>der</strong> Verwaltung, des Werkhofes, den Hauswarten für ihren tollen<br />

Einsatz im letzten Jahr. Ich weiss die Arbeit ist nicht immer einfach. Manchmal passieren auch Fehler. Wir<br />

können jedoch stolz sein, dass wir eine gut funktionierende Verwaltung haben.<br />

Ich danke den Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong>n für ihre Mitarbeit. Wir starten in das letzte Jahr <strong>der</strong> Legislatur und<br />

es stehen noch einige grosse Brocken an, welche es zu lösen gilt. Ich danke auch Christian Cattin für die<br />

Dekoration <strong>der</strong> Aula.<br />

Anschliessend an die Versammlung lade ich alle noch zu einem Grittibänz ein. Es hat zudem Glühwein,<br />

Grabenbachwasser, Weisswein, Mandarinen, Nüsse und Schokolade.<br />

Mit dem besten Dank an die Bevölkerung wünscht <strong>der</strong> Gemeindepräsident frohe Festtage und einen guten<br />

Rutsch in das neue Jahr. Alle sind eingeladen am 31.12.2010 gemeinsam auf dem Juraplatz anzustossen.<br />

Mit dem besten Dank an die Anwesenden und dem Hinweis auf Beschwerdemöglichkeit schliesst <strong>der</strong><br />

Gemeindepräsident die Versammlung.<br />

EINWOHNERGEMEINDE LENGNAU<br />

Max Wolf Marcel Krebs<br />

Gemeindepräsident Geschäftsleiter

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