Benefizkonzert in der Bartholomäuskirche - Stadt Wiehe
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Der Walnussbaum - als Symbol <strong>der</strong> neuen Chance für den alten<br />
Wald – wird gepflanzt. Von l<strong>in</strong>ks nach rechts: Christel Re<strong>in</strong>both,<br />
Vorsitzende <strong>der</strong> VG „Mittelzentrum Artern“, Gudrun Holbe,<br />
MdL, Bürgermeister<strong>in</strong> von Donndorf, von rechts nach l<strong>in</strong>ks:<br />
Axel Thomas, Bürgermeister von Ostramondra, dah<strong>in</strong>ter Dagmar<br />
Dittmer, Bürgermeister<strong>in</strong> von <strong>Wiehe</strong>, Bärbel Gartenbach,<br />
Bürgermeister<strong>in</strong> von Nausitz, Lutz Bauer, Bürgermeister von<br />
Beichl<strong>in</strong>gen<br />
Die Anra<strong>in</strong>erkommunen <strong>der</strong> Hohen Schrecke, Beichl<strong>in</strong>gen, Donndorf,<br />
Gehofen, Großmonra, Hauteroda, Heldrungen, Nausitz, Lossa,<br />
Oberheldrungen, Ostramondra, Rastenberg, Re<strong>in</strong>sdorf, <strong>Wiehe</strong>,<br />
Wohlmirstedt und die Naturstiftung David wurden am 15. Mai<br />
2008 im Bundeswettbewerb Idee-Natur für die Projektskizze Naturschutzgroßprojekt<br />
Hohe Schrecke mit dem Zukunftspreis Naturschutz<br />
und e<strong>in</strong>em Preisgeld von 10.000 Euroausgezeichnet. Damit<br />
g<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>er von 10 Preisen unter 122 Wettbewerbsteilnehmern <strong>in</strong><br />
unsere Region. E<strong>in</strong> Erfolg <strong>der</strong> sich sehen lassen kann.<br />
Am 8. Juni wurde dieser Etappensieg durch e<strong>in</strong>en symbolträchtigen<br />
Akt auf dem Kamm <strong>der</strong> Hohen Schrecke umrahmt von den<br />
Klängen <strong>der</strong> Jagdhörner begangen. Bürger, Bürgermeister und<br />
weitere Kommunalvertreter <strong>der</strong> 14 Anra<strong>in</strong>erkommunen, Vertreter<br />
des Thür<strong>in</strong>ger M<strong>in</strong>isteriums für Landwirtschaft, Naturschutz und<br />
Umwelt, des M<strong>in</strong>isteriums für Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-Anhalt,<br />
<strong>der</strong> Thür<strong>in</strong>ger Landesanstalt für Umwelt und Geologie,<br />
des Landratsamtes Sömmerda, des Landwirtschaftsamtes<br />
Bad Frankenhausen, <strong>der</strong> Regionalen Planungsgeme<strong>in</strong>schaft Nordthür<strong>in</strong>gen,<br />
des Forstamtes Oldisleben, des Geoparks Kyffhäuser<br />
und viele weitere Freunde und För<strong>der</strong>er des Naturschutzgroßprojektes<br />
konnten von Herrn Eichholz, stellvertreten<strong>der</strong> Sprecher <strong>der</strong><br />
kommunalen Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Hohe Schrecke und Bürgermeister<br />
von Hauteroda, begrüßt werden.<br />
Willi Willomitzer, Sprecher <strong>der</strong> Anra<strong>in</strong>erkommunen, hielt e<strong>in</strong>e<br />
Rede, die e<strong>in</strong> Resümee <strong>der</strong> bisherigen Bemühungen für e<strong>in</strong>e<br />
naturverträgliche Regionalentwicklung zeichnete und hier wie<strong>der</strong>gegeben<br />
wird: Liebe Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger aus <strong>der</strong> Region,<br />
liebe Naturfreunde aus allen Ebenen <strong>der</strong> Politik und Wirtschaft,<br />
<strong>der</strong> Heimat- und Naturschutzverbände, lasst uns heute und hier,<br />
unabhängig von Titeln und Ämtern zunächst erst e<strong>in</strong>mal die pure<br />
Natur im Wald unserer geliebten „Hohen Schrecke“ genießen. In<br />
e<strong>in</strong>em solchen, fast schon heiligen Augenblick die reizvolle Melodie<br />
des Waldes und auch die Ruhe <strong>der</strong> Natur mit e<strong>in</strong>er Rede<br />
stören zu müssen, ist übrigens nicht me<strong>in</strong>e, son<strong>der</strong>n die Idee <strong>der</strong><br />
Veranstalter und Organisatoren aus den Anra<strong>in</strong>erkommunen rund<br />
<strong>Stadt</strong>bote <strong>Stadt</strong>bote <strong>Stadt</strong>bote <strong>Stadt</strong>bote <strong>Stadt</strong>bote <strong>Wiehe</strong>, <strong>Wiehe</strong>, <strong>Wiehe</strong>, <strong>Wiehe</strong>, <strong>Wiehe</strong>, Freitag, Freitag, Freitag, Freitag, Freitag, 20. 20. 20. 20. 20. Juni Juni Juni Juni Juni 2008 2008 2008 2008 2008<br />
Der junge Baum wird mit lebensspendenden Wasser versorgt.<br />
Von l<strong>in</strong>ks nach rechts: Edgar Reis<strong>in</strong>ger, Thür<strong>in</strong>ger Landesanstalt<br />
für Umwelt und Geologie, Götz Krapf, Thür<strong>in</strong>ger M<strong>in</strong>isterium<br />
für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Holger Piegert,<br />
M<strong>in</strong>isterium für Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-<br />
Anhalts<br />
Sieger im Bundeswettbewerb<br />
um die Hohe Schrecke und <strong>der</strong> Naturstiftung David aus Erfurt.<br />
Also gestört habe ich Sie und die Waldesruhe jetzt sowieso schon,<br />
so dass ich nunmehr ganz e<strong>in</strong>fach weiterreden sollte, zumal e<strong>in</strong>e<br />
solche Störung von <strong>der</strong> Natur sicherlich leichter zu ertragen ist als<br />
<strong>der</strong> Lärm von Motorsägen.<br />
Liebe Freunde, uns im Rahmen e<strong>in</strong>er relativ kurzfristig angelegten<br />
Sternwan<strong>der</strong>ung auf den Kamm <strong>der</strong> Hohen Schrecke, hier an <strong>der</strong><br />
Kreuzung Wetzelsha<strong>in</strong> <strong>in</strong> so großer Zahl und mit e<strong>in</strong>em so großem<br />
Interesse zu treffen, hat neben <strong>der</strong> Freude hierüber natürlich auch<br />
se<strong>in</strong>e Vorgeschichte.<br />
Und diese beg<strong>in</strong>nt nicht erst mit <strong>der</strong> Auszeichnung unserer<br />
Projektskizze „Hohe Schrecke – Alter Wald mit Zukunft“ mit dem<br />
Zukunftspreis Naturschutz 2008 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kategorie Wäl<strong>der</strong> im Rahmen<br />
des Bundeswettbewerbs „Idee, Natur“, son<strong>der</strong>n schon vor<br />
m<strong>in</strong>destens 16 Jahren, also nach dem Abzug <strong>der</strong> sowjetischen<br />
Streitkräfte aus dem Waldgebiet <strong>der</strong> Hohen Schrecke.<br />
Zu diesem Zeitpunkt wurde es für die Menschen <strong>in</strong> dieser Region<br />
rund um die Hohe Schrecke und unmittelbar an <strong>der</strong> Landesgrenze<br />
zu Sachsen-Anhalt klar, dass mit dem Wegbrechen wichtiger<br />
Industriezweige wie dem Kalibergbau <strong>in</strong> Roßleben, dem Masch<strong>in</strong>enbau<br />
<strong>in</strong> Artern und e<strong>in</strong>schneiden<strong>der</strong> Rationalisierung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Landwirtschaft auch Tausende von Arbeitsplätzen verloren gehen.<br />
Die Anstrengungen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> im Rahmen <strong>der</strong> Schaffung<br />
neuer Strukturen <strong>in</strong> Wirtschaft und Verkehr konzentrierten sich<br />
aber nach <strong>der</strong> Wende bei<strong>der</strong>seitig nicht unbed<strong>in</strong>gt auf ihre strukturschwachen<br />
Randgebiete.<br />
In dieser Situation wurde von den Kommunalpolitikern vor Ort<br />
schon sehr früh erkannt, dass man <strong>in</strong>folge <strong>der</strong> naturlandschaftlich<br />
gegebenen Vorteile und kulturhistorisch vorhandenen Ressourcen<br />
zum<strong>in</strong>dest auf dem Sektor des Natur- und Kulturtourismus<br />
künftig punkten könnte -ja punkten musste, um <strong>der</strong> Region und<br />
ihren Menschen rund um Hohe Schrecke, Schmücke und F<strong>in</strong>ne die<br />
Chance für naturnahen Tourismus und Fremdenverkehr erhalten<br />
zu können.<br />
Schnell waren E<strong>in</strong>vernehmlichkeiten mit <strong>der</strong> Landesregierung