Strategische Bedeutung des DM (Teil 2) - Die Schweizerische Post
Strategische Bedeutung des DM (Teil 2) - Die Schweizerische Post
Strategische Bedeutung des DM (Teil 2) - Die Schweizerische Post
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Customer Life Cycle<br />
Customer<br />
(Re)Acquisition<br />
Churn<br />
Prevention<br />
Customer Life Cycle<br />
Customer<br />
(Re)Acquisition<br />
Churn<br />
Prevention<br />
Customer Life Cycle<br />
Customer<br />
(Re)Acquisition<br />
Churn<br />
Prevention<br />
Customer<br />
Relation<br />
Customer<br />
Extension<br />
Customer<br />
Relation<br />
Customer<br />
Extension<br />
Customer<br />
Relation<br />
Customer<br />
Extension<br />
<strong>Die</strong> Bewirtschaftung der<br />
Kundenbeziehung<br />
Kundenbindungsmassnahmen zielen darauf<br />
ab, die Kundenbeziehung optimal zu<br />
bewirtschaften und auf dieser den höchstmöglichen<br />
Ertrag zu generieren. Dabei<br />
weist jeder Kunde für das Unternehmen<br />
einen unterschiedlichen Wert auf. <strong>Die</strong>ser<br />
ergibt sich aus verschiedenen Parametern<br />
wie dem effektiven und dem potenziellen<br />
Einkaufsvolumen, der Preissensitivität,<br />
dem Akquisitions- und Betreuungsaufwand,<br />
der Bereitschaft und Fähigkeit, das<br />
Unternehmen im persönlichen Umfeld<br />
weiter zu empfehlen (Stichwort Memberget-Member)<br />
und anderen mehr.<br />
Der Life Cycle unter dem Aspekt<br />
Customer Relation<br />
Der erste Schritt eines Kundenbindungsprogramms<br />
besteht in der Identifikation<br />
und Selektion <strong>des</strong> Kundenstamms. Darauf<br />
aufbauend lassen sich die konkreten,<br />
segmentspezifischen Massnahmen (Informationen,<br />
News, Dankesschreiben usw.)<br />
in Bezug auf die Kundenpflege und<br />
-entwicklung definieren. Im Vordergrund<br />
steht immer der Anspruch, den Kunden<br />
für das Unternehmen und seine Marktleistungen<br />
zu motivieren. Ziel dieser Phase<br />
ist es, dem Kunden die Bestätigung zu<br />
geben, dass er den richtigen Anbieter<br />
gewählt hat.<br />
Der Life Cycle unter dem Aspekt<br />
Customer Extension<br />
Kunden, die ein entsprechen<strong>des</strong> Potenzial<br />
aufweisen, werden gezielt entwickelt.<br />
<strong>Die</strong>s geschieht durch die Vermittlung von<br />
Anstössen für zusätzliche Käufe (Volumen<br />
erhöhen), durch Cross-Selling-Massnahmen,<br />
durch Member-get-Member-Konzepte<br />
und weitere Aktivitäten. Ziel dieser<br />
Phase ist es, das Potenzial eines Kunden<br />
auszuschöpfen und weiter zu entwickeln.<br />
Der Life Cycle unter dem Aspekt<br />
Churn Prevention<br />
Jede Beziehung durchläuft Perioden, in<br />
denen sie gefährdet ist. <strong>Die</strong>s ist beispielsweise<br />
der Fall, wenn ein regelmässiges<br />
Bestellvolumen plötzlich eine rückläufige<br />
Tendenz aufweist oder wenn Reklamationen<br />
zunehmen. <strong>Die</strong>se kritischen Momen<br />
<strong>Strategische</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>des</strong> <strong>DM</strong> 2<br />
Kundengewinnung/Kundenbindung 2.2<br />
Kundenbindung 2.2.2<br />
te gilt es, rechtzeitig zu erkennen. Voraussetzung<br />
dazu ist eine permanente Überwachung<br />
der Kundenbeziehung und eine<br />
sofortige Analyse von kritischen Verhaltensweisen<br />
<strong>des</strong> Kunden. Bei High-Profit-<br />
Kunden erfordert die Kontrolle der Kundenbeziehung<br />
neben systematischen<br />
Massnahmen (Analysen <strong>des</strong> Anfrage-,<br />
Bestell- und Reklamationsverhaltens) auch<br />
Gespür für den Kunden und seine Befindlichkeit.<br />
Ein regelmässiger persönlicher<br />
Kontakt ist dazu unabdingbar. Ziel dieser<br />
Phase ist es, den Absprung von Kunden<br />
zu verhindern und die Kundenbeziehung<br />
wieder zu festigen.<br />
<strong>Die</strong> Konsequenzen<br />
Erfolgreiches Management von Kundenbeziehungen<br />
im Rahmen <strong>des</strong> dargestellten<br />
Life Cycles setzt den Unterhalt und<br />
die Pflege von Datenbanken wie auch das<br />
Know-how für den Umgang und den<br />
richtigen Einsatz von Daten und Informationen<br />
voraus. Sämtliche relevanten Kundeninformationen<br />
müssen zentral erfasst,<br />
mutiert und ausgewertet werden. Nur so<br />
ist es möglich, von den einzelnen Kunden<br />
ein objektives, verbindliches Profil zu erstellen,<br />
das als Rahmen für die Entwicklung<br />
von Massnahmen und den Kommunikationsinhalten<br />
dient.<br />
Grundsätzlich werden Kommunikationskonzepte<br />
auf die unterschiedlichen Profile<br />
der Kundensegmente zugeschnitten. Sie<br />
finden ihre Umsetzung in einem sinnvollen<br />
Mix von einzelnen Massnahmen, die<br />
auf ein gemeinsames strategisches Ziel<br />
ausgerichtet sind (z.B. maximale Ausschöpfung<br />
<strong>des</strong> Kundenpotenzials).<br />
Warum werden Kunden untreu?<br />
• 68% wegen schlechtem Service /<br />
schlechter Bedienung<br />
• 14% wegen schlechter Produktequalität<br />
oder einer vergeblichen Beschwerde<br />
• 9% wegen zu hohen Preisen<br />
• 5% wegen geänderten Kaufgewohnheiten<br />
• 3% wegen eines Umzugs<br />
• 1% durch Tod<br />
Quelle: Jerry Wilson, Mund-zu-Mund-Marketing,<br />
verlag moderne industrie