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Strategische Bedeutung des DM (Teil 2) - Die Schweizerische Post

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ten der Analyse und Prognose von Neukundenprofilen.<br />

Durch Vergleiche der Profile von bestehenden<br />

(profitablen und unprofitablen) Kunden mit denjenigen<br />

potenzieller Neukunden lassen sich erste Rückschlüsse<br />

auf ihre wahrscheinliche Profitabilität ziehen.<br />

Damit kann erreicht werden, dass bereits in<br />

einer sehr frühen Phase <strong>des</strong> Kundengewinnungsprozesses<br />

die Mittel nur für diejenigen identifizierten<br />

Neukunden eingesetzt werden, bei denen auch ein<br />

positiver Return-on-Investment erwartet werden darf.<br />

Prozessbestimmende<br />

Einflussfaktoren<br />

Je nach Art <strong>des</strong> Produkts und je nach Positionierung<br />

<strong>des</strong> Unternehmens, <strong>des</strong>sen Produkten und Marken,<br />

benötigt die Kundengewinnung ein einfaches<br />

oder mehrstufiges Konzept. <strong>Die</strong> wichtigsten Faktoren<br />

für den Umfang und den Inhalt der einzelnen<br />

Stufen:<br />

• <strong>Die</strong> Intensität <strong>des</strong> Kaufentscheids: Produkte<br />

mit Spontankaufcharakter (z.B. Güter <strong>des</strong> täglichen<br />

Bedarfs, tiefpreisige Modeartikel usw.)<br />

benötigen keinen mehrstufigen Prozess – im Gegensatz<br />

zu Produkten, bei welchen ein intensiver<br />

Prozess dem Kaufentscheid vorgelagert ist (z.B.<br />

bedingt durch die Höhe <strong>des</strong> Anschaffungspreises).<br />

• <strong>Die</strong> Persönlichkeit der Marke: Ist sie bekannt<br />

und in den Augen <strong>des</strong> potenziellen Neukunden<br />

attraktiv, besteht ein höheres Vertrauen in das Angebot<br />

<strong>des</strong> Unternehmens resp. besteht eine grössere<br />

Grundattraktivität <strong>des</strong> Angebots?<br />

• <strong>Die</strong> Erklärungsbedürftigkeit <strong>des</strong> Angebots: Ist<br />

zu <strong>des</strong>sen Beurteilung Wissen notwendig, welches<br />

einen vorgelagerten, mehrstufigen Lernprozess<br />

verlangt?<br />

• <strong>Die</strong> bisherige Beziehung zwischen Unternehmen/Marke<br />

und dem potenziellen Neukunden:<br />

Hat er sich bereits über das Angebot informiert?<br />

Kennt er eine Person in seinem Umfeld,<br />

welche die Marke bereits nutzt? Hat er eventuell<br />

das Angebot bereits einmal getestet?<br />

• <strong>Die</strong> Kosten der Kundengewinnung: Macht<br />

beispielsweise der Einsatz <strong>des</strong> kostenintensiven<br />

Aussendiensts eine sorgfältige Selektion bereits<br />

zu einem frühen Zeitpunkt notwendig?<br />

<strong>Die</strong> Phasen <strong>des</strong> Kundengewinnungsprozesses<br />

Grundsätzlich lassen sich mehrstufige Kundengewinnungsprozesse<br />

aus Sicht <strong>des</strong> Unternehmens<br />

modellhaft in folgende wesentliche Aktivitätsphasen<br />

einteilen:<br />

Grundvoraussetzung: Bekanntheit/<br />

Attraktivität/Image<br />

Je<strong>des</strong> erfolgreiche Produkt benötigt eine klare Identität<br />

als Basis für die Gewinnung von neuen Kunden.<br />

Das Schaffen dieser Grundlage ist zentrale Aufgabe<br />

der klassischen Kommunikation.<br />

Identifikation und Generierung<br />

von Interessenten<br />

Aus der Grundgesamtheit der potenziellen Kunden<br />

werden mit (meist breit streuenden) Werbemitteln, die<br />

eine Reaktionsmöglichkeit beinhalten (z.B. Couponinserate,<br />

TV-Spot mit Telefonnummer, unadressierte<br />

Streuwerbung usw.), erste Interessenten gewonnen.<br />

Erster Direktkontakt und Folgekontakte<br />

<strong>Die</strong> gewonnenen Interessenten werden mit speziellen<br />

Informationen weiter über das Angebot informiert.<br />

Dazu werden meistens adressierte Mailings eingesetzt,<br />

vermehrt aber auch E-Mails oder Telefonanrufe.<br />

Kaufangebot<br />

Ein konkretes Angebot soll den Interessenten zu einem<br />

Erstkauf bewegen. Das Kaufangebot wird vielfach<br />

in den Erstkontakt integriert oder mittels einer<br />

separaten Massnahme (beispielsweise auch durch<br />

Telefon oder E-Mail und Internet) kommuniziert.<br />

Nachfassen<br />

Durch konsequentes Nachfassen (z.B. mit adressierten<br />

Mailings, per E-Mail und/oder Telefonanrufen) bei<br />

Nicht-Reagierern kann die Erfolgsquote wesentlich<br />

erhöht werden.<br />

After Sales<br />

Mit Bestätigungsmassnahmen nach dem Kauf<br />

(z.B. durch Überführung in ein Kundenbindungsprogramm<br />

oder individuelle Kundenpflegemassnahmen)<br />

wird die Beziehung weiter gefestigt.<br />

<strong>Strategische</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>des</strong> <strong>DM</strong> 2<br />

Kundengewinnung/Kundenbindung 2.2<br />

Kundengewinnung 2.2.1

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