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Strategische Bedeutung des DM (Teil 2) - Die Schweizerische Post

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Das richtige IT-Tool für CRM:<br />

Ein komplexer Entscheidungsprozess<br />

<strong>Die</strong> Frage nach dem «besten» IT-Tool für CRM lässt<br />

sich allein aufgrund der Eigenschaften und Fähigkeiten<br />

der verschiedenen Programme so nicht beantworten.<br />

Das beste CRM-Tool ist dasjenige, das die unternehmensspezifischen<br />

Anforderungen optimal erfüllt.<br />

<strong>Die</strong> Beschaffung einer IT-Infrastruktur für CRM ist für<br />

ein Unternehmen von grosser Tragweite. Tatsächlich<br />

muss die Wahl <strong>des</strong> geeigneten CRM-Tools vor dem<br />

Hintergrund der individuellen strategischen und organisatorischen<br />

Rahmenbedingungen getroffen werden.<br />

<strong>Die</strong> Einführung und Implementierung einer CRM-Software<br />

haben für das Unternehmen weit reichende<br />

Konsequenzen. Es geht hier um einen strategischen<br />

Entscheid, dem ein entsprechend sorgfältiger Evaluationsprozess<br />

vorauszugehen hat. Das Unternehmen<br />

muss wissen, wo es steht und was es will. Nur so<br />

kann die Lösung gefunden werden, die auf allen Ebenen<br />

den erwünschten Nutzen bringt.<br />

Auf die Integrationsfähigkeit kommt es an<br />

In jedem CRM-System ist grundsätzlich ein möglichst<br />

hoher Integrationsgrad anzustreben. Nur durch Zusammenführung<br />

aller Dateien und Stellen ist es möglich,<br />

Verhaltensprofile von Kunden gesamthaft abzubilden<br />

und zu steuern. <strong>Die</strong>se so genannte Kundengesamtsicht<br />

bildet die Voraussetzung für analytisches<br />

CRM und erfordert eine integrierte Verwaltung von<br />

Kunden-, Produkt- und Interaktionsdaten. <strong>Die</strong> volle<br />

Integration innerhalb <strong>des</strong> gesamten CRM-Systems ist<br />

auch notwendig, um auf der Ebene <strong>des</strong> operativen<br />

CRM Feedback-Loops zu implementieren. Feedback-<br />

Loops stellen zum Beispiel sicher, dass im Falle einer<br />

Reklamation, die an irgendeiner Stelle eingegangen<br />

ist, auch das Key-Account-Management informiert<br />

wird. <strong>Die</strong>ses erhält auf diesem Weg automatisch alle<br />

relevanten Informationen über Art, Häufigkeit und<br />

den Bearbeitungsstatus der Reklamationen.<br />

Breites Software-Angebot<br />

Zur Unterstützung <strong>des</strong> analytischen CRM steht heute<br />

eine grosse Auswahl von speziellen Programmen zur<br />

Verfügung. Das Angebot reicht von den einfachen<br />

OLAP-Tools (Online Analytical Processing) bis hin zu<br />

anspruchsvollen Programmen, die komplexe statistische<br />

Auswertungen ermöglichen und verdeckte Zusammenhänge<br />

offen legen (Data Mining). Zu beachten<br />

ist, dass auch das intelligenteste Programm nicht<br />

den erhofften Nutzen bringt, wenn die Datenqualität<br />

zu wünschen übrig lässt.<br />

Gezielte Evaluation aufgrund spezifischer<br />

Anforderungskriterien<br />

Für die Bereitstellung einer IT-Infrastruktur für CRM<br />

gibt es verschiedene Optionen. In Frage kommt beispielsweise<br />

die Implementierung einzelner Programme<br />

für verschiedene Funktionen. Es gibt aber auch integrierte<br />

CRM-Lösungen, die die gewünschten Funktionen<br />

wie operatives CRM (einschliesslich Kontaktund<br />

Kampagnenmanagement) sowie analytisches<br />

CRM mit einem einzigen Programm abdecken (z.B.<br />

von Siebel, SAP und anderen Anbietern).<br />

Läuft der Evaluationsprozess in Richtung einzelner<br />

Programme, wird zwischen operativen und analytischen<br />

CRM-Programmen unterschieden. Auf operativer<br />

Ebene gliedert sich das Angebot in Software für<br />

das Kontaktmanagement und solche für das Kampagnenmanagement.<br />

<strong>Die</strong> Anforderungen an Ausprägung<br />

und Komplexität dieser Funktionen leiten sich<br />

aus mehreren Kriterien ab. Zu den wichtigsten zählen<br />

zum Beispiel:<br />

• Anzahl der zu unterstützenden aktuellen und<br />

zukünftigen Kontakt-/Vertriebskanäle<br />

Wird zum Beispiel das Call Center als wichtiger<br />

Kontaktkanal eingestuft, muss die Software die zur<br />

Integration <strong>des</strong> Call Centers notwendigen Funktionalitäten<br />

bereitstellen.<br />

• Einsatz im B2C- oder B2B-Bereich<br />

Zum Beispiel benötigen CRM-Systeme, die vorwiegend<br />

im B2C-Bereich eingesetzt werden, in der Regel<br />

keine sehr ausgeprägte Unterstützung bei der<br />

Produktkonfiguration. Demgegenüber spielen im<br />

B2B-Bereich die Anforderungen an Funktionen für<br />

das Projektmanagement und an die Produktkonfiguration<br />

oft eine bedeutende Rolle.<br />

• Anzahl der zu verwaltenden Kunden<br />

Zum<br />

Beispiel stellen Unternehmen mit einem sehr<br />

grossen zu verwaltenden Kundenstamm wesentlich<br />

höhere Anforderungen an Funktionen zur Unterstützung<br />

der Kundenqualifizierung als Unternehmen<br />

mit einem überschaubaren Kundenstamm.<br />

<strong>Strategische</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>des</strong> <strong>DM</strong> 2<br />

CRM 2.3<br />

<strong>Die</strong> Infrastruktur 2.3.2<br />

Umfassende Angaben<br />

zu Software-Anbietern<br />

und Programmen<br />

in verschiedenen Bereichen<br />

sind auf der<br />

Internetseite<br />

www.schwetz.de<br />

unter der Rubrik CRM-<br />

Marktstudien zu finden.<br />

Empfehlenswert:<br />

«CRM-Marktspiegel»<br />

(Ordner mit Inhalt von<br />

ca. 500 Blättern).

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