Digitaltrends_1-2013
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trenD | LBs aLs soZiaLes MeDiuM<br />
18<br />
» Geodaten sind für Werbetreibende<br />
wertvoll, aber die Werbung sollte für<br />
Kunden relevant sein. «<br />
dass die Kombination von Geodaten und Fotos zu einer<br />
längeren Verweildauer der Nutzer sowohl bei Instagram<br />
als auch bei Facebook selber führt.<br />
Vorteile von check-ins für unternehmen<br />
Check-ins ermöglichen den Unternehmen eine sehr direkte<br />
Kontaktaufnahme zum Kunden, die vor allem durch eine<br />
sehr genaue geografische Verortung gekennzeichnet ist.<br />
Statt nur den ungefähren Standort des Kunden zu wissen<br />
(wie das beim Geofencing alter Prägung der Fall war),<br />
kann nun metergenau bestimmt werden, wo sich ein (potenzieller)<br />
Kunde befindet. Den richtigen Check-in des<br />
Nutzers vorausgesetzt.<br />
Unternehmen bietet das eine bisher nicht-dagewesene<br />
Chance: Checkt der Kunde etwa in einer Filiale ein, kann<br />
das Unternehmen ihn direkt aktivieren. So bietet Starbucks<br />
in den USA bereits seit einiger Zeit für Kunden und<br />
potenzielle Kunden immer wieder Goodies an: Wer sich in<br />
der Starbucks-Filiale eincheckt, erhält dann beispielsweise<br />
einen Rabatt. Ganz ähnlich macht es die Restaurantkette<br />
Vapiano auch in Deutschland: Dort erhält der Mayor in<br />
„seinem” Vapiano einen kostenlosen Kaffee bei jedem<br />
Check-in.<br />
Bedenken der Nutzer zur Angabe ihres standortes<br />
Check-ins sind aber mehr als nur verbessertes Couponing.<br />
Sie ermöglichen dem Unternehmen eine direkte Interaktion<br />
mit Nutzern und Kunden. Mit Check-ins wird beispielsweise<br />
auch eine neue Spielform ermöglicht, die sehr an Monopoly<br />
erinnert: Mit der App Landlord können Nutzer zum Beispiel<br />
Orte virtuell erwerben. Für Check-ins anderer Nutzer gibt<br />
es dann Mieteinnahmen, mit denen neue Orte erspielt<br />
werden können. Spielerisch, aber durchaus mit einem<br />
kommerziellen Fokus, versucht die Shopping-App Wynsh<br />
Kunden, Ort und Produkt zusammenzubringen. Bei Wynsh<br />
macht der Nutzer innerhalb eines teilnehmenden Ladens<br />
ein Foto des gewünschten Produktes und bekommt dieses<br />
mit etwas Glück ein klein wenig günstiger. Wynsh sorgt<br />
damit für eine längere Verweildauer des Kunden im Laden,<br />
bindet seinen Kauf an eben diesen und hinterlässt bei ihm<br />
zudem ein gutes Gefühl, das die Wiederkaufrate möglicherweise<br />
positiv beeinflusst.<br />
check-ins sind überall<br />
Egal ob wir über Facebook kurz Bescheid sagen, wo wir<br />
gerade mit wem sind, ob wir Fotos mit Instagram machen<br />
und deren Entstehungsort gleich mitveröffentlichen, über<br />
die Social Media App Path Gedanken zu einem bestimmten<br />
Ort mit anderen teilen oder über Runkeeper, den Personal<br />
Trainer in der Hosentasche, unseren Freunden von der<br />
letzten Jogging-Runde erzählen: Geodaten sind mittlerweile<br />
immer Teil der von uns veröffentlichten Informationen.<br />
Der W3B-Report „Location-based Services” (Fittkau & Maaß,<br />
Mehrheit bewertet Datenschutz bei Location-based Services kritisch<br />
smartphone-Besitzer haben Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes<br />
Aus Datenschutzgründen Bedenken,<br />
den Standort anzugeben<br />
40,1%<br />
7,8%<br />
10,8%<br />
24,1%<br />
17,1%<br />
W3B-Report »Location-based Services«<br />
Basis: Befragte Smartphone-Besitzer (»weiß nicht« herausgerechnet)<br />
Achte stets darauf, welche Anwendungen<br />
den Standort abrufen<br />
53,3%<br />
10,2% 5,2%<br />
20,9%<br />
20,9%<br />
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