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Zeitspiegel_2/03_Version 6 - Regionales Pflegezentrum Baden

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10<br />

Leitthema<br />

Veränderungen in der<br />

Bürokommunikation<br />

seit 1991<br />

Im Jahre 1991 trat ich im Regionalen<br />

Krankenheim <strong>Baden</strong> ein.<br />

Was fand ich vor:<br />

• 1 Buchungsautomat der Marke NCR,<br />

Modell 9100<br />

• 3 Nadeldrucker<br />

Arbeitsstationen waren folgende vorhanden:<br />

• 2 in der Patientenadministration<br />

• 2 in der Buchhaltung<br />

• 1 in der Lohnbuchhaltung<br />

• 1 bei Leiter Finanz-und Rechnungswesen<br />

• 1 Direktion<br />

• 1 Einkauf/Warenbewirtschaftung<br />

PC's waren Mangelware. Es existierte je ein<br />

PC im Sekretariat, in der Patientenadministration<br />

und beim Leiter Finanz- und Rechnungswesen.<br />

Im Sekretariat war meines Wissens noch ein<br />

Textsystem vorhanden. In allen Büros waren<br />

Schreibmaschinen, von mechanischen, elektrischen<br />

bis zu sogenannten elektronischen<br />

Schreibmaschinen. Auf diesen konnten wir<br />

einzelne Textbausteine abspeichern.<br />

1991 fand dann eine Ablösung des EDV Systems<br />

NCR 9100 auf ein grösseres System<br />

der Firma NCR statt, Modell 9600. Zusätzlich<br />

wurde eine Arbeitsstation im Lager eingerichtet.<br />

Die Verarbeitung<br />

der Daten war<br />

ziemlich mühsam.<br />

Eine Vorerfassung<br />

der<br />

Kreditorenrechnungen<br />

war<br />

nicht möglich.<br />

Deshalb konnte<br />

es vorkommen,<br />

dass oft Lieferantenrechnungen<br />

zu spät bezahlt<br />

wurden, auch gingen viele im Betrieb verloren.<br />

Dies wurde erst festgestellt, wenn ein<br />

Lieferant mahnte.<br />

Im Finanz wurden die Belege erfasst (Kasse,<br />

PC, Banken, Kreditoren), waren jedoch noch<br />

nicht auf dem Konto verbucht. Anschliessend<br />

musste ein Verbuchungslauf gestartet<br />

werden. Bei dieser Arbeit durfte niemand in<br />

der entprechenden Applikation arbeiten, ansonsten<br />

«stürzte» das System ab. Erst dann<br />

konnte der Kontostand aktuell abgelesen<br />

werde. Erfassen konnten wir die Daten auf<br />

verschiedenen Arbeitsplätzen, wir mussten<br />

aber daran denken, dass dann die «Überführung»<br />

der Daten auch auf den entsprechenden<br />

Arbeitsstationen vorgenommen werden<br />

musste.<br />

Lohnerfassung war entsprechend kompliziert.<br />

Lohnänderungen (Austritte, Pensennerhöhungen,<br />

usw.) mussten stets auf der<br />

Rechenmaschine ausgerechnet werden, um<br />

dann bei der Verarbeitung nochmals manuell<br />

eingeben zu können. Die Auszahlung der<br />

Löhne erfolgte mittels Diskette über das Rechenzentrum<br />

der Banken in Zürich. Die Archivierung<br />

der Löhne erfolgte auf Microfilm,<br />

welche wir durch ein Dienstleistungsbüro in<br />

Urdorf erstellen liessen. Im Falle einer Nachforschung<br />

konnten wir die Microfilme auf<br />

einem Gerät heraussuchen, vergrössern und<br />

ausdrucken. Dieses Vorgehen mussten wir<br />

machen, da keine Möglichkeit bestand, aus<br />

dem System NCR eine nachträgliche Lohnabrechnung<br />

ausdrucken zu lassen. Hätten

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