Zeitspiegel_2/03_Version 6 - Regionales Pflegezentrum Baden
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Einleitende Bemerkung<br />
Am 1. September 20<strong>03</strong> wird das Regionale <strong>Pflegezentrum</strong><br />
25 Jahre alt. Durchaus ein Grund,<br />
diese 25 Jahre Revue passieren zu lassen. Für<br />
uns jedenfalls Grund genug, einmal die Jahresberichte<br />
und die Protokolle der Sitzungen der<br />
Krankenheimkommission zu konsultieren. Das<br />
Herauspicken vom Wichtigsten (Zitate) erlaubt<br />
einen rudimentären Rückblick auf 25 Betriebsjahre<br />
mit durchaus erstaunlichen Erkenntnissen. Der<br />
Verfasser musste vieles, ebenfalls Erwähnenswertes<br />
aus den Jahresberichten und Protokollen<br />
unerwähnt lassen, weil sonst der Rahmen des<br />
<strong>Zeitspiegel</strong>s bei weitem gesprengt worden wäre.<br />
Lassen wir also im Folgenden Jahresberichte und<br />
Protokolle sprechen.<br />
1979 als das erste volle Betriebsjahr<br />
Der erste Jahresbericht, welcher ein ganzes Betriebsjahr<br />
kommentiert, stammt aus dem Jahre<br />
1979. Darin wurde unter anderem vom damaligen<br />
Präsidenten Th. Wälty festgehalten:<br />
• Der Übergang vom ehemaligen Städtischen<br />
Krankenhaus <strong>Baden</strong> zum Regionalen Krankenheim<br />
<strong>Baden</strong> erfolgte am 1. September 1978.<br />
Im Westflügel des alten Spitals wurde die erste<br />
Pflegeabteilung mit 45 Betten eingerichtet.<br />
In den Pavillonbauten begann gleichzeitig die<br />
Renovation dieser Gebäulichkeiten der ersten<br />
Bauetappe. Nach einer Phase der Umstellung,<br />
des Aufräumens und Renovierens übergaben<br />
die Behörden am 9. Januar 1979 die Pavillonbauten<br />
dem Betrieb. Kurz darauf bezogen die<br />
Patienten die heimeligen Zimmer. Die erste<br />
Bauetappe stellt einen wohl gelungenen Umbau<br />
eines Teils des alten Spitals in ein Krankenheim<br />
dar.<br />
• Die Aufnahme von weiteren Patienten wickelte<br />
sich stufenweise im Einklang mit dem vorhandenen<br />
Personal ab. Die zur Verfügung stehenden<br />
100 Betten wurden im Juni 1979 erstmals<br />
voll belegt. Ab diesem Zeitpunkt begann die<br />
Warteliste langsam und stetig zu steigen. Ende<br />
1979 umfasste diese 67 Patienten.<br />
Auch den damaligen Direktor Herr Lottenbach<br />
wollen wir zu Wort kommen lassen. Diesmal mit<br />
Bemerkungen, die durchaus die heutige Zeit widerspiegeln.<br />
4<br />
Leitthema<br />
Das Regionale Krankenheim –<br />
ein Rückblick auf 25 Jahre<br />
• «Bei Erreichung der Vollbesetzung wurden<br />
die Kräfte des gesamten Personals aufs Äusserste<br />
gefordert. Die hohen Arbeitsausfälle<br />
durch Krankheit riefen vermehrt nach Teilzeitangestellten,<br />
was wiederum unser Budget<br />
strapazierte. Dies führte zur Überprüfung der<br />
Arbeitszeiten und zur Errechnung eines neuen<br />
Stellenplanes. Dadurch konnte eine dauernde<br />
Überforderung des Personals unterbunden und<br />
eine gerechte Pflege gewährleistet werden.»<br />
• «Wie sich herausstellte, ist die temporäre<br />
Aufnahme von Patienten zur Entlastung der<br />
Angehörigen ein echtes Bedürfnis. Leider konnten<br />
wir nur im ganz begrenzten Masse diese<br />
Dienstleistung wahrnehmen.»<br />
• «Für uns ist von entscheidender Bedeutung,<br />
dass wir genügend und gutes Personal finden.<br />
Dies ist aber nicht so einfach. Qualifizierte<br />
Fachkräfte sind schwer zu finden.»<br />
Das tönt doch irgendwie bekannt, oder nicht?<br />
Aber, gehen wir weiter ins Jahr 1980.<br />
Das Berichtsjahr 1980<br />
Wiederum wollen wir den Präsidenten Th. Wälty<br />
zu Wort kommen lassen. Von Vollbelastung (erneut),<br />
Wartelisten und Kundenbefragung (damals<br />
schon) ist da zu lesen:<br />
• Das Berichtsjahr 1980 stand im Zeichen der<br />
Vollbelastung. Sämtliche verfügbare Betten<br />
waren besetzt. Die Warteliste stieg zeitweise<br />
auf über 100 Anmeldungen. Durch eine ständige<br />
Überprüfung hat sie sich heute bei rund 90<br />
angemeldeten Patienten eingependelt. Diese<br />
Entwicklung offenbart den grossen Mangel an<br />
Chronischkrankenbetten. Der Gemeinderat der<br />
Stadt <strong>Baden</strong> beauftragte deshalb die Krankenheimkommission,<br />
die Grundlagen der zweiten<br />
Ausbauetappe zu studieren. Sie umfasst den<br />
Vollausbau des Krankenheims von heute 101<br />
auf 193 Betten. Beansprucht werden dadurch<br />
sämtliche Gebäude im Krankenheimareal.<br />
• In einer durchgeführten Umfrage hatten Patienten<br />
und Angehörige die Möglichkeit, ihre Anliegen<br />
zum Ausdruck zu bringen. Von den ausgeteilten<br />
Fragebogen konnten 26 Prozent ausgewertet<br />
werden. Sie enthielten kritische und<br />
positive Bemerkungen. Die Gesamtbeurteilung<br />
der Umfrage darf als gut bezeichnet werden.