EXPEDITIONEN - SATUS - der Sportverband
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Faustball-Europacup<br />
Schwellbrunn Sieger –<br />
Wigoltinger Frauen Dritte<br />
Bad Ragaz. Faustball Schwellbrunn schaffte beim Europacupfinal<br />
<strong>der</strong> Hallenfaustballer in Bad Ragaz die grosse Überraschung<br />
und gewann das Endspiel gegen Pokalverteidiger Vaihingen/<br />
Enz (De) klar mit 4:2. Im Halbfinal bezwangen die Schweizer den<br />
deutschen Meister Hammah überraschend klar mit 4:0. Beim<br />
Europacupfinal <strong>der</strong> Frauen in Rohrbach (Ö) verlor Schweizer<br />
Meister Wigoltingen alle drei Partien und wurde Dritte. Im Halbfinalspiel<br />
gegen Schneverdingen vergaben die Thurgauerinnen<br />
die grosse Chance, ins Endspiel einzuziehen. Ahlhorn De verunglückte<br />
bei <strong>der</strong> Anreise, so dass die Pokalverteidigerinnen nicht<br />
teilnehmen konnten. Der Pokal ging an Arnreit aus Österreich.<br />
Text und Bil<strong>der</strong>: Daniel Frei/Sportjournalist.ch<br />
Das Endspiel in <strong>der</strong> gut besuchten Sporthalle von Bad Ragaz begann<br />
mit Weltklasse-Faustball auf beiden Seiten, wobei Schwellbrunn das<br />
glücklichere Ende auf seiner Seite hatte und mit 11:8 den ersten<br />
Spielabschnitt gewann. Während <strong>der</strong> Schweizer Meister sein hohes<br />
Anfangstempo halten konnte, schlichen sich beim Gegner immer<br />
mehr Fehler ein. Zwar blieb <strong>der</strong> zweite Satz bis zur Satzmitte ausgeglichen.<br />
Doch danach setzten die Schwellbrunner den Pokalverteidiger<br />
aus Deutschland so stark unter Druck, dass Schwellbrunn<br />
dank dem 11:5 zum 2:0 erhöhen konnte. Beim Spielstand von 4:4<br />
im dritten Satz unterliefen dem bis dahin überragend spielenden<br />
Cyrill «Fausto» Schreiber drei Eigenfehler in Serie. Selbst das Timeout<br />
half nichts mehr und Vaihingen verkürzte die Partie auf 2:1. Der<br />
vierte Satz brachte die matchentscheidende Szene. Die Appenzeller<br />
lagen erneut mit 4:7 im Hintertreffen, doch diesmal zeigte das erneute<br />
Timeout auch seine Wirkung. Die Schweizer holten Punkt für<br />
Punkt auf und vermochten gar an den Deutschen vorbeizuziehen.<br />
Der dritte Satzball wurde erfolgreich zum 13:11 verwertet. Jetzt sollte<br />
vor heimischer Kulisse die Kür zum letzten Satzgewinn folgen,<br />
doch es kam an<strong>der</strong>s. Vaihingen fand noch einmal den Anschluss und<br />
verwandelte einen 3:6-Rückstand in ein 11:6. Die Schwellbrunner<br />
blieben jedoch ruhig und ha<strong>der</strong>ten nicht lange mit dem harten Gegenschlag<br />
<strong>der</strong> Deutschen. Und dies sollte den Eidgenossen den nötigen<br />
Rückenwind geben. Im sechsten Satz lagen sie zwar mit 6:8 in<br />
Cyrill Schreiber als überragen<strong>der</strong> Spieler des Finalturniers<br />
FAUSTBALL<br />
Rückstand, und alles sah nach einem Entscheidungssatz aus. Doch<br />
Schwellbrunn schaffte noch einmal mit dem starken Kollektiv des<br />
gesamten Teams, das Ru<strong>der</strong> zu drehen, und gewann fünf Punkte<br />
in Serie. Mit dem 4:2-Erfolg gegen Pokalverteidiger Vaihingen/Enz<br />
schaffte Faustball Schwellbrunn den grössten Triumph in ihrer Vereinsgeschichte.<br />
Es war aber auch <strong>der</strong> verdiente Lohn für die Organisatoren,<br />
welche eine wun<strong>der</strong>schöne Veranstaltung organisierten.<br />
Die Partie um den dritten Rang gewann Hammah gegen Linz-Urfahr<br />
ohne Probleme mit 4:0.<br />
Neuer Vertrag<br />
über die offizielle Führung von Swiss Faustball<br />
Am 1. Januar 2010 tritt <strong>der</strong> neue Vertrag<br />
zwischen dem Schweizerischen<br />
Turnverband (STV), <strong>der</strong> Sport Union<br />
Schweiz (SUS) und dem <strong>SATUS</strong> über die<br />
offizielle Führung von Swiss Faustball in<br />
Kraft. Der «SF-Vertrag» löst den FAKO-<br />
Vertrag von 1998 ab und regelt den offiziellen<br />
gesamtschweizerischen Faustball-Spielbetrieb von Swiss<br />
Faustball. Er ist verbindlich für die drei Trägerverbände sowie alle<br />
ihnen angeschlossenen nationalen und kantonalen/regionalen<br />
Verbände.<br />
Wie bisher sind die 8 regionalen Faustballkommissionen (REG-FA-<br />
KOs) fachtechnisch Swiss Faustball und administrativ den kantonalen/regionalen<br />
Trägerverbänden unterstellt. Rechte und Pflichte<br />
gegenüber den kantonalen/regionalen Verbänden sind durch die<br />
REG-FAKOs in einem Geschäftsreglement (GR) festzuhalten,<br />
welches den entsprechenden kantonalen/regionalen Trägerverbänden<br />
zur Genehmigung zu unterbreiten ist (SF-Vertrag, Art.<br />
2.4.4).<br />
Diese administrative Unterstellung, welche unter an<strong>der</strong>em für<br />
die REG-FAKOs die Wahl <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>, die Rechnungsführung/<br />
-prüfung und die Regelung <strong>der</strong> Verwaltungskosten durch die zuständigen<br />
kantonalen/regionalen Trägerverbänden vorsieht, wurde<br />
in den letzten Jahren nicht überall gelebt; die bestehenden<br />
Geschäftsreglemente sind – mit Ausnahme <strong>der</strong> Faustball-Region<br />
ZH/SH – veraltet und kaum bekannt (15- bis 20-jährig).<br />
Der neue SF-Vertrag bietet die Chance, die Verbindung zwischen<br />
den REG-FAKOs und den kantonalen/regionalen Trägerverbänden<br />
im Sinne des Faustballsports aufzufrischen bzw. zu vertiefen. Die<br />
REG-FAKOs werden deshalb Anfang Jahr auf ihre kantonalen/<br />
regionalen Trägerverbände zukommen und einen Entwurf des<br />
neuen Geschäftsreglementes zur Diskussion stellen. Ziel wäre es,<br />
die neuen Geschäftsreglemente per 1. April 2010 in Kraft setzen<br />
zu können.<br />
Wir bitten um konstruktive Mitarbeit bei <strong>der</strong> Ausarbeitung <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Geschäftsreglemente <strong>der</strong> REG-FAKOs. Besten Dank.<br />
Für ergänzende Auskünfte stehen <strong>der</strong> Zentralpräsident von Swiss<br />
Faustball (Franco Giori, giori@olten24.ch) o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Präsident <strong>der</strong><br />
Technischen Kommission von Swiss Faustball (Josef Andolfatto,<br />
j.andolfatto@bluewin.ch) gerne zur Verfügung.<br />
Das <strong>SATUS</strong>-Sportmagazin l Nr. 1, 12. Februar 2010 19