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Jahresbericht 2002/2003 der - (HBLA) Kematen

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PROJEKTARBEIT IN TEXTILVERARBEITUNG<br />

Mit dem 4. Jahrgang <strong>2002</strong>/<strong>2003</strong><br />

Was haben Textilien und Trinkwasser miteinan<strong>der</strong> zu tun? Als Erstes fällt Wwaschen, Wäsche ein.<br />

Und danach? Und überhaupt, Wasser und Trinkwasser, hat das etwas miteinan<strong>der</strong> zu tun? Letzteres<br />

lässt sich leichter beantworten. Wir haben alle schon als Kin<strong>der</strong> den „Kreislauf des Wassers“ gelernt<br />

und sind vertraut damit, dass in einem größeren Zusammenhang für Wasser und Trinkwasser gleiche<br />

Bedingungen herrschen.<br />

Wir sind damit verwöhnt, dass in unseren Haushalten aus allen Wasserhähnen Trinkwasser kommt. Es<br />

läuft die Wasseruhr mit, aber sonst brauchen wir uns um die verbrauchte Menge nicht zu sorgen.<br />

Was haben Textilien außer bei <strong>der</strong> Wäsche mit Wasser zu tun? Die Gewinnung und Bearbeitung <strong>der</strong><br />

Textilien ist es, die sehr viel Wasser verbraucht. Leicht zugänglich ist das, wenn man an das Färben<br />

denkt.<br />

Wir im Unterricht beschäftigen uns mit <strong>der</strong> Produktion <strong>der</strong> Baumwolle. Mit Baumwolle decken wir<br />

noch immer mehr als die Hälfte unseres Bedarfes an Kleidung und Haushaltwäsche.<br />

Baumwolle gilt als Naturfaser schlechthin. Und „schlechthin“ muss man sagen, wenn man den<br />

Aufwand und den Umgang mit <strong>der</strong> Natur dabei genauer anschaut.<br />

Wasser ist ganz direkt beteiligt beim Wachstum <strong>der</strong> Pflanze Baumwolle. Es geht um den Verbrauch<br />

von Wasser, um das Wasser, das dem Kreislauf entzogen wird. Zusätzlich geht es um das Wasser, das<br />

im Kreislauf bleibt, um das Grundwasser. Angebaut wird Baumwolle fast ausschließlich in<br />

Monokultur. Das verbraucht Bodenbestandteile einseitig und steigert die Anfälligkeit für Krankheiten<br />

und Schädlinge. In einer Spirale steigert sich die eingesetzte Menge an chemischen Hilfsmitteln.<br />

Zudem muss für die Pflückmaschine die Baumwollpflanze möglichst nackt gemacht werden. Dafür<br />

lassen die Produzenten auf die Baumwollkulturen Entlaubungsmittel „regnen“.<br />

Eine Gruppe des 4. Jahrganges hat sich noch speziell mit den Fakten „Aralsee und Baummwoll-<br />

Anbau“ beschäftigt.<br />

Es bleiben uns noch Überlegungen, unseren Textilkonsum danach zu befragen, wie wir<br />

verantwortungsbewusster handeln können im Hinblick auf Wasserverbrauch/Wasservergeudung.<br />

Dabei geht es auch um kreative Ideen, dem Druck durch die Werbung etwas entgegen halten zu<br />

können. Lässt sich <strong>der</strong> Spagat schaffen, lustvoll zu konsumieren und den Zusammenhang mit<br />

schädigenden Folgen bei <strong>der</strong> Produktion dieser Konsumgüter?<br />

- 48 -<br />

FOL Dr. Maria Taxacher

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