Bericht der Schulinspektion - Friedrich-Bergius-Schule in Berlin ...
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2 Ausgangslage <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />
2.1 Standortbed<strong>in</strong>gungen<br />
BERICHT ZUR INSPEKTION DER FRIEDRICH-BERGIUS-SCHULE<br />
1<br />
Das Schulgebäude <strong>der</strong> <strong>Friedrich</strong>-<strong>Bergius</strong> <strong>Schule</strong> wurde <strong>in</strong> den Jahren 1901 und 1902 nach den Plänen<br />
<strong>der</strong> Architekten Paul Engelmann und Erich Blunck von <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Friedenau als Gymnasium erbaut.<br />
Das Gebäude im neobarocken Stil, das über viele Jugendstilelemente im Inneren verfügt, steht<br />
heute unter Denkmalschutz.<br />
Die Treppenaufgänge mit alten Handläufen, schmiedeeisernen Gelän<strong>der</strong>n, die Säulen und ihre Friese<br />
sowie die alten Kacheln an den Wänden s<strong>in</strong>d Schmuckstücke e<strong>in</strong>er über hun<strong>der</strong>t Jahre alten Architektur<br />
und Ästhetik <strong>der</strong> Gebäudegestaltung, die <strong>in</strong> krassem Gegensatz zur funktionalen Schlichtheit<br />
des Neubaus stehen. Dieser ergänzt seit Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres 2011/2012 das Gesamtensemble: Das<br />
Schulhaus, das ehemalige Schuldirektorenhaus, das heute als K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten dient und die daran anschließende<br />
Turnhalle aus dem Jahr 1960. Im Neubau bef<strong>in</strong>den sich e<strong>in</strong>e weitere Sporthalle, e<strong>in</strong>e<br />
Mensa und drei Freizeit- bzw. Unterrichtsräume. Neben <strong>der</strong> Mensa liegt das Schulcafé für die Pausenversorgung.<br />
E<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> Mensa wurde durch flexible Wandelemente abgetrennt und wird als Musikraum<br />
sowie als Probenraum für den Chor genutzt. Die Freizeit- bzw. Unterrichtsräume s<strong>in</strong>d aufgrund<br />
von Baumängeln (Feuchtigkeit <strong>in</strong> den Wänden) noch nicht nutzbar.<br />
Das viergeschossige Schulgebäude und <strong>der</strong> Neubau umschließen den Schulhof, <strong>der</strong> e<strong>in</strong>ige Ste<strong>in</strong>elemente<br />
als Sitzgelegenheiten bietet und <strong>in</strong> dem zwei Tischtennisplatten fest <strong>in</strong>stalliert s<strong>in</strong>d. In e<strong>in</strong>em<br />
kle<strong>in</strong>en Anbau am Westflügel des Hauptgebäudes bef<strong>in</strong>den sich die Schülertoiletten, die nur vom Hof<br />
aus erreichbar s<strong>in</strong>d. Nach Osten anschließend erstreckt sich <strong>der</strong> Sportplatz <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>.<br />
Vom Perelsplatz aus führt im Südflügel e<strong>in</strong>e Freitreppe durch e<strong>in</strong> Säulenportal <strong>in</strong> die großzügige<br />
E<strong>in</strong>gangshalle <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>. Im ehemaligen Kartenraum ist auf Initiative des Schulleiters das „Schul-<br />
und Stadtteilmuseum Friedenau“ für die Schul- und Ortsgeschichte e<strong>in</strong>gerichtet worden. Im ersten<br />
Stock dieses Gebäudetraktes liegen Lehrerzimmer, Sekretariat und Schulleitungszimmer. Im zweiten<br />
und dritten Stock bef<strong>in</strong>det sich die Aula mit Bühne und ca. 300 Sitzplätzen. Durch Eigenleistung des<br />
Kollegiums wurden hier e<strong>in</strong>e Musikanlage, e<strong>in</strong>e Beleuchtungsleiste, Beamer und e<strong>in</strong> großes Mischpult<br />
<strong>in</strong>stalliert. Die Aula dient nicht nur diversen Feiern und Aufführungen wie „<strong>Bergius</strong> on stage“, son<strong>der</strong>n<br />
auch den Theaterproben des deutsch-musichen Wahlpflichtkurses und <strong>der</strong> Theater-AG.<br />
Im gesamten Westflügel und <strong>in</strong> Teilen des Südflügels bef<strong>in</strong>den sich die Unterrichtsräume, die Klassenräume<br />
liegen vorwiegend im Erdgeschoss und im ersten Stock, die Fachräume im zweiten und<br />
dritten Stock. Zu diesen gehören zwei Chemieräume, e<strong>in</strong> Biologie- und e<strong>in</strong> Erdkun<strong>der</strong>aum, drei Physik-<br />
und zwei PC-Räume. Für den WAT-Unterricht stehen zwei mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> verbundene Werkstätten und<br />
e<strong>in</strong> Materialraum zur Verfügung, von denen e<strong>in</strong>e mit Masch<strong>in</strong>en für die Holz und Metallverarbeitung<br />
ausgestattet ist, während die zweite mit Werkbänken für die Materialverarbeitung per Hand vorgesehen<br />
ist. Die Ausstattung <strong>der</strong> Fachräume ist funktionsgerecht und auf dem Stand <strong>der</strong> 80er Jahre.<br />
Smartboards s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> Physikräume, im Erdkun<strong>der</strong>aum, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Chemieraum, im Kunstraum,<br />
<strong>in</strong> den Computerräumen sowie <strong>in</strong> den Räumen <strong>der</strong> drei Laptopklassen <strong>in</strong>stalliert.<br />
Gekrönt wird die <strong>Schule</strong> durch e<strong>in</strong>en Eckturm mit zwei Uhren, die zu je<strong>der</strong> Stunde und je<strong>der</strong> Viertelstunde<br />
läuten. Das alte Uhrwerk wurde jüngst restauriert und man kann es im Turm besichtigen, <strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>drucksvollen Ausblick über Friedenau und Berl<strong>in</strong> bietet.<br />
In den Fluren des gesamten Schulgebäudes hängen Fotos, Bil<strong>der</strong> und Drucke, die die Geschichte des<br />
Gebäudes und se<strong>in</strong>er Akteure dokumentieren. Dazu gehören ehemalige Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />
ebenso wie z.B. <strong>der</strong> Architekt o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Namenspatron <strong>Friedrich</strong> <strong>Bergius</strong>. Im großen Treppenaufgang<br />
hängen zwei neue Kunstwerke. Das e<strong>in</strong>e setzt sich mit Wertvorstellungen <strong>der</strong> Menschen und e<strong>in</strong>em<br />
Blick auf sich selbst ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, das zweite ist e<strong>in</strong> Ehrenmal für die im zweiten Weltkrieg umgekommenen<br />
ehemaligen Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> mit <strong>der</strong> Botschaft „Nie wie<strong>der</strong> Krieg“.<br />
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