märkte für zucker und ethanol märkte für zucker und ethanol - VSZ
märkte für zucker und ethanol märkte für zucker und ethanol - VSZ
märkte für zucker und ethanol märkte für zucker und ethanol - VSZ
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
zung zwingend erforderte, sind die<br />
Vertragsrüben der Anbauer auf<br />
92,1 % der Lieferrechtsmenge reduziert.<br />
Dank einer Mehrausgabe betragen<br />
die effektiv zu liefernden<br />
Jahresvertragsrüben seither 95 %.<br />
Übertragung von<br />
Zeichnungen<br />
<strong>und</strong> Lieferrechten<br />
Zuckerrüben-Lieferrechte können<br />
in Verbindung mit den Zeichnungen,<br />
zu denen sie gehören, unter<br />
Landwirten übertragen werden. Zu<br />
einer wirksamen Übertragung ist<br />
die Zustimmung der SZVG erforderlich.<br />
Diese prüft, ob die beabsichtigte<br />
Zession den Interessen der Rübenanbauer<br />
in ihrer Gesamtheit entspricht.<br />
Gegenwärtig ist es <strong>für</strong> die Zustimmung<br />
im Wesentlichen ausreichend,<br />
wenn der Erwerber Landwirt im Einzugsbereich<br />
des gleichen Landesverbandes<br />
wie der Veräußerer ist<br />
<strong>und</strong> über ausreichend Ackerfläche<br />
zum Anbau in einer mindestens<br />
dreijährigen Fruchtfolge verfügt.<br />
Durch Übertragungen von Zeichnungen<br />
<strong>und</strong> Lieferrechten hat sich<br />
die Zahl der Beteiligten von einstmals<br />
über 100.000 Landwirten auf<br />
heute r<strong>und</strong> 40.000 Zeichnungsinhaber<br />
vermindert.<br />
Nutzungsüberlassung<br />
von Lieferrechten<br />
Ähnlich wie andere Quoten <strong>und</strong><br />
Kontingente können auch Zuckerrüben-Lieferrechte<br />
bei Süd<strong>zucker</strong><br />
mit Zustimmung der SZVG zur Nutzung<br />
an einen anderen Landwirt<br />
überlassen werden, ohne dass ein<br />
Eigentumsübergang stattfindet. Für<br />
aktive Landwirte ist die Nutzungsüberlassung<br />
der bloßen Lieferrechte<br />
im Rahmen einer einzelbetrieblichen<br />
Spezialisierung möglich. Lediglich<br />
die Zugehörigkeit zum gleichen<br />
Stammwerk der Süd<strong>zucker</strong>, die<br />
Erklärung der Bereitschaft zur gemeinsamen<br />
Teilnahme an den Finanzierungsaktionen<br />
der SZVG <strong>und</strong><br />
ausreichend Ackerfläche im Anbaubetrieb<br />
<strong>für</strong> eine zumindest dreijährige<br />
Fruchtfolge sind als Zugangsvoraussetzung<br />
zu erfüllen. Ergeben<br />
sich erhöhte Rübenfrachten aus derartigen<br />
„Nutzungen ohne Fläche“,<br />
belastet Süd<strong>zucker</strong> die beteiligten<br />
Landwirte entsprechend.<br />
Märkte <strong>für</strong><br />
Zucker <strong>und</strong> Ethanol<br />
Umfang der Lieferrechte<br />
Nutzungsüberlassungen von Zuckerrüben-Lieferrechten<br />
in Verbindung<br />
mit Ackerland-Verpachtungen<br />
stehen allen Lieferrechtsinhabern,<br />
auch den nicht mehr selbst landwirtschaftlich<br />
Tätigen, offen. Als<br />
Obergrenze der Überlassung gilt<br />
eine Lieferrechtsmenge von 70 t/ha<br />
verpachteter Fläche, wobei hier nur<br />
das eigene Ackerland des Lieferrechtsinhabers,<br />
nicht jedoch von<br />
ihm unterverpachtete Flächen zählen.<br />
Im anbauenden landwirtschaftlichen<br />
Betrieb ist wiederum die Einhaltung<br />
einer zumindest dreijährigen<br />
Fruchtfolge erforderlich.<br />
Wegen der Verbindung zur Fläche<br />
steht Nutzungsüberlassungen über<br />
Verbands- oder Werksgrenzen<br />
nichts im Wege. Auch hinsichtlich<br />
der Rübenfrachten ergeben sich keine<br />
Veränderungen gegenüber dem<br />
Ausgangszustand.<br />
Bilanz<br />
11<br />
Der SZVG ist es gelungen, bäuerliches<br />
Kapital in beachtlichem Umfang<br />
zum Erwerb einer unternehmerischen<br />
Beteiligung an Süd<strong>zucker</strong><br />
zu mobilisieren. Mit einer langfristigen<br />
Strategie haben die Rübenanbauer,<br />
ihre Verbände <strong>und</strong> die SZVG<br />
seit 1950 eine einflussreiche Position<br />
aufgebaut <strong>und</strong> eine verbesserte<br />
Teilhabe der Rübenanbauer an der<br />
Wertschöpfung der Zuckererzeugung<br />
ermöglicht (s. Abbildung unten).<br />
Entwicklung der bäuerlichen Beteiligung an der Süd<strong>zucker</strong> AG (in %)