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WBS Magazin 2/2008 - WBS Training AG

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Wofür sind Sie besonders kompetent?<br />

Diese Frage zielt darauf, was Sie besonders gut können, wofür Sie optimal ausgebildet<br />

sind und was Sie gleichzeitig auch gerne tun. Dieses könnte ein „Alleinstellungsmerkmal“<br />

in Ihrem Qualitätsprofil sein. Vielleicht können Sie sich hier die eine oder andere<br />

Fertigkeit (darunter versteht man alles, was man lernen kann) noch aneignen oder weiter<br />

ausbauen? Qualität hat auch viel mit Qualifikation zu tun.<br />

Wo haben Sie Schwächen bzw. noch Optimierungsbedarf?<br />

Keine Angst – Schwächen gehören genauso zum Leben wie Stärken. Sie bedingen sich<br />

gegenseitig, denn hätten wir keine Schwächen, wüssten wir auch nicht, was Stärken<br />

sind. Ebenso, wie es keine eierlegende Wollmilchsau gibt, so gibt es keinen perfekten<br />

Menschen – egal, was man versucht, uns glauben zu machen.<br />

Wollen und können Sie Ihre Defizite beheben?<br />

Etwas nicht zu können, ist keine Schande. Vieles lässt sich lernen und mit Übung und<br />

Praxisbezug in den Alltag integrieren. Ihre dabei aufgewendete Mühe und Zeit sind sehr<br />

gut investiert, denn kontinuierliche Weiterbildung ist die Grundvoraussetzung, um ein<br />

TQP, ein Top Qualified Professional und damit ein begehrter Arbeitnehmer zu sein.<br />

Dennoch: Manches ist Ihnen vielleicht so zuwider, dass Sie es lieber ganz lassen wollen.<br />

Lassen Sie’s. Sie sind erwachsen, und keiner kann Sie zwingen. Die sich daraus ergebenden<br />

Konsequenzen müssen Sie klaglos akzeptieren.<br />

Wenn Sie sich entscheiden müssen, fragen Sie sich, welche Auswirkungen es in Ihrem<br />

Leben hat, wenn Sie sich als Generalist oder Generalistin aufstellen oder sich punktuell<br />

spezialisieren und in einer Nische positionieren. In jedem Fall lohnt es sich, in das eigene<br />

qualitative Wachstum zielgerichtet zu investieren.<br />

Woran lässt sich Ihre Qualität erkennen?<br />

Sie wissen, wo Ihre Qualitäten liegen und sorgen dafür, diese ständig auf dem aktuellen<br />

Stand zu halten. Doch erkennt das auch Ihr Gegenüber? Glauben Sie mir:<br />

Meistens schneller und leichter als Sie selbst! Lob ist in deutschen Unternehmen<br />

leider verpönt; bestenfalls gibt es Feedback, und oft muss man auch das einfordern.<br />

Entwickeln Sie Initiative – fragen Sie nach! Zum Beispiel: „Wie hat Ihnen<br />

meine Präsentation gefallen?“ oder „Was haben Sie beim Lesen meines Berichtes<br />

erfahren?“ Geben Sie Ihrem Gegenüber Zeit<br />

zum Nachdenken und lassen Sie ihn oder sie<br />

dann aussprechen. Fühlen Sie sich bitte nicht<br />

angegriffen, sondern berücksichtigen Sie,<br />

dass Feedback viel mit dem anderen zu tun<br />

hat. Fragen Sie konkret nach, wenn Sie etwas<br />

nicht verstanden haben und bedanken Sie<br />

sich bei Ihrem Gegenüber. Dann lassen Sie<br />

das Gesagte still auf sich wirken. Haben Sie<br />

den Erwartungen entsprochen? Das ist normal.<br />

Haben Sie die Erwartungen übertroffen?<br />

Das ist dann Qualität!<br />

Ich empfehle gerne, sich ein Qualitätstagebuch<br />

anzulegen. Vergeben Sie für jede Tätigkeit<br />

eine Wertung auf einer Skala von 1–10,<br />

wobei eins den niedrigsten Wert (also hundsmiserabel) und zehn absolute Perfektion<br />

bedeutet. Manchen genügt es, neben den Einträgen im Terminkalender die<br />

entsprechende Zahl zu notieren, manche ziehen ein schönes Büchlein vor. Wie<br />

immer Sie es handhaben: Feilen Sie beständig an Ihrem eigenen Qualitätsmanagement.<br />

Erlauben Sie sich, besser zu sein als andere und sich positiv vom Allerweltseinerlei<br />

abzuheben.<br />

Die eigene Qualität spiegelt sich auch<br />

im Verhalten der anderen wider. Werden<br />

Sie oft um Rat oder nach Ihrer<br />

Empfehlung gefragt, so ist das ein Zeichen<br />

dafür, dass man Sie für qualifiziert<br />

hält. Werden Sie beneidet, dann sind<br />

Sie vermutlich besonders gut. Denn<br />

Neid kommt meist dann auf, wenn der<br />

andere etwas geschafft hat, wozu man<br />

selbst nicht in der Lage war.<br />

Die eigene Qualität nutzen<br />

Was machen Sie mit Ihrer Qualität und<br />

Qualifikation? Sie nutzen Sie, und zwar<br />

bestmöglich! Sorgen Sie dafür, dass Sie<br />

verbesserte Ergebnisse erzielen – im<br />

Projektteam, als Führungskraft oder als<br />

Sachbearbeiter. Seien Sie stolz auf Ihre<br />

Leistung, freuen Sie sich an tollen Ergebnissen,<br />

an den erreichten und vielleicht<br />

sogar übertroffenen Zielvorgaben<br />

– und sprechen Sie darüber: sachlich<br />

und realitätsbezogen in Teamsitzungen,<br />

Mitarbeitergesprächen und<br />

weiteren sich bietenden Gelegenheiten<br />

– mit Augenmaß und in einer Ihnen<br />

angemessenen Qualität. Viel Freude<br />

und Erfolg dabei! ■<br />

Claudia Nuber ist eine der Coaching-<br />

Pionierinnen Deutschlands. Mit profunder<br />

Business-Erfahrung und<br />

gelebter Menschlichkeit dringt sie mit<br />

ihren Kunden zum Kern der Dinge vor.<br />

Im Coaching unterstützt sie Menschen<br />

darin, ihre beruflichen und unternehmerischen<br />

Vorhaben und Ziele erfolgreich<br />

zu realisieren. Claudia Nuber<br />

arbeitet in deutscher und englischer<br />

Sprache. Mehr zu ihr finden Sie unter<br />

www.claudia-nuber.de<br />

Titelthema<br />

weiter... Das <strong>WBS</strong> <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 9

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