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29.02.2012 - Stadt Zossen

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Seite 6 <strong>Stadt</strong>blatt<br />

Angespielt... Nachtrag Holocaust-Gedenktag<br />

…wird in der <strong>Stadt</strong> <strong>Zossen</strong> jedes<br />

Frühjahr die Spiele-Saison auf<br />

den Spielflächen des Marktplatzes.<br />

Dieses Jahr übernahmen<br />

das die Kids der Kita Nesthäkchen<br />

und überraschten die<br />

örtliche Presse damit, für ihr<br />

Alter schon bemerkenswert<br />

genau zu wissen, wie Schachfiguren<br />

und Halma-Setzer sich<br />

auf den im Marktplatz eingelassenen<br />

Spielfeldern bewegen<br />

dürfen und wie nicht. Und auch<br />

mit den Regeln für die Benutzung<br />

der Figuren kannten sie<br />

sich bestens aus: Die Schlüssel<br />

zu den Kisten, in denen<br />

die Figuren witterungs- und<br />

diebstahlssicher sicher aufbe-<br />

wahrt sind, gibt’s zu den Öffnungszeiten<br />

des Bürgerbüros<br />

am dortigen Empfang gegen<br />

ein Pfand. Wer danach spielen<br />

möchte - oder übers Wochenende<br />

-bekommt die Schlüssel<br />

auch bis zur nächsten erreichbaren<br />

Öffnungszeit anvertraut,<br />

vorausgesetzt, sie oder er holt<br />

sie rechtzeitig vor Büroschluss<br />

ab. Dabei gilt: Alle Figuren<br />

können nur so lange Freude<br />

bereiten, wie sie vollständig<br />

verfügbar bleiben, also immer<br />

ordentlich wieder verstaut und<br />

mit den Vorhängeschlössern<br />

gesichtet werden. Wer das aus<br />

Nachlässigkeit verpatzt, zahlt<br />

„Lehrgeld“… Für die anderen<br />

Spielgeräte auf dem Marktplatz<br />

braucht man natürlich keine<br />

Schlüssel. Die sind im Boden<br />

fest verankert und damit gesichert<br />

gegen „versehentliches“<br />

Wegtragen.<br />

ü<br />

Im letzten <strong>Stadt</strong>blatt war dem<br />

Internationalen Holocaust-Gedenktag<br />

als Schwerpunkt-Thema<br />

viel Raum gegeben worden.<br />

Deshalb hier nur ein Nachtrag,<br />

der für den Redaktionsschluss<br />

zu spät kam: Ergänzend zum<br />

abendlichen Gedenk- und<br />

Nachdenk-Spaziergang der<br />

<strong>Zossen</strong>er Bürgerinitiative ‚<strong>Zossen</strong><br />

zeigt Gesicht’ und zum<br />

morgendlichen, im vierten<br />

Jahr ausgeführten akustischen<br />

Mahnzeichen (einminütiger<br />

Dauerton aller Sirenen im<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet hatten <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

und Ortsbeirat <strong>Zossen</strong><br />

eingeladen zu einer stillen<br />

Gedenkgeste: Zusammen mit<br />

Bürgern der <strong>Stadt</strong> legten Bür-<br />

Keine Zeit im Kulturjahr Chinas<br />

nach Beijing zu fliegen? Und<br />

trotzdem neugierig auf China?<br />

Auf die jahrtausende alte Kultur?<br />

Oder mehr auf die neue,<br />

aufstrebende Wirtschaftsmacht?<br />

Dann holen Sie sich die Welt<br />

doch nach Hause, in diesem<br />

Falle, die chinesische. Jedes<br />

Jahr laden deutsche Gastgeber<br />

ausländische Studenten, die an<br />

deutschen Universitäten eingeschrieben<br />

sind, für zwei Wochen<br />

ein, in ihrem Zuhause eine andere<br />

Region als die des Studienortes<br />

und vor allem: einen<br />

anderen deutschen Alltag als<br />

in einem Studentenwohnheim<br />

kennen zu lernen. Und lernen<br />

‚Hometrotting’ statt Weltreise<br />

Bequemer, preiswerter -<br />

und nicht weniger interessant!<br />

dabei selbst eine andere Kultur,<br />

einen anderen Alltag kennen:<br />

durch ihren Gast. Dabei lässt<br />

sich an diesem vom Auswärtigen<br />

Amt geförderten, und von<br />

der interkulturellen Organisation<br />

‚Experiment e.V.’ in Kooperation<br />

mit den akademischen<br />

Auslandsämtern der deutschen<br />

Hochschulen aller Bundesländer<br />

durchgeführten Programm<br />

immer auch die politische und<br />

wirtschaftliche Entwicklung der<br />

Welt ablesen: Die Zahl der chinesischen<br />

Studenten an deutschen<br />

Hochschulen, die in China einen<br />

ausgezeichneten Ruf genießen,<br />

hat in den letzten Jahren zugenommen<br />

und so ist auch die<br />

germeisterin Michaela<br />

Schreiber und Ortsbeiratsmitglied<br />

Dr. Dieter<br />

Schäfer kleine Steine<br />

auf die Stolpersteine<br />

und griffen damit die<br />

Geste des Gedenkens<br />

auf jüdischen Friedhöfen<br />

auf, bei der kleine<br />

Steine auf den Grabstein<br />

des Verstorbenen gelegt<br />

werden, zugleich in Erinnerung<br />

an den Verstorbenen<br />

und als Reminiszenz<br />

an frühe Zei-<br />

Kleine Steinchen des Gedenkens<br />

auf <strong>Zossen</strong>s Stolpersteine<br />

gelegt<br />

Zahl chinesischer Studierender,<br />

die über dieses Programm „Familienaufenthalt<br />

ausländischer<br />

Studierender“ einen besonderen<br />

Einblick in die in China generell<br />

sehr geschätzte deutsche Kultur<br />

erhalten möchten, stark gestiegen.<br />

Sehr zur Freude der ehrenamtlichen<br />

Programm-Betreuer<br />

vor Ort: denn die chinesischen<br />

Studierenden sind als Gäste besonders<br />

beliebt bei ihren deutschen<br />

Gastgebern, die besonders<br />

die große Höflichkeit, Rücksichtnahme<br />

und die Mischung aus<br />

Interesse und Wertschätzung der<br />

deutschen Kultur an ihren chinesischen<br />

Gästen schätzen. Auch<br />

in <strong>Zossen</strong> waren mit diesem Pro-<br />

29. Februar 2012<br />

ten jüdischen Lebens, als man<br />

im Wüstensand Bestattete mit<br />

Steinplatten oder Steinhaufen<br />

davor schützte, von Tieren ausgegraben<br />

zu werden.<br />

Alle Beteiligten gaben ihrer<br />

Hoffnung Ausdruck, dass sich<br />

diese Geste des Gedenkens<br />

nächstes Jahr wiederholen<br />

lasse, dann unter größerer<br />

Beteiligung. Und auch das<br />

zum vierten Male ausgesandte<br />

akustische Mahnzeichen ist<br />

inzwischen in der <strong>Stadt</strong> angenommen<br />

worden, wie man an<br />

Nachfragen bemerken konnte,<br />

wann denn auch in <strong>Zossen</strong>s<br />

Zentrum an diesem Tag wieder<br />

eine Sirene zu hören sei.<br />

gramm schon ausländische Studierende<br />

zu Gast, zum Beispiel<br />

aus Tunesien, Italien, Ägypten,<br />

Indien – und eben China. Und<br />

auch wenn die chinesischen<br />

Studierenden an den deutschen<br />

Universitäten als besonders fleißig<br />

gelten, bleibt offenbar Zeit<br />

für anderes und Unterhaltsames:<br />

Viele der meistens zwischen 19<br />

und 22 Jahre alten jungen Leute<br />

nennen bei ihren Interessen und<br />

Hobbies, das was offenbar international<br />

alterstypisch ist: Musik,<br />

Reisen, Lesen, Sport werden am<br />

häufigsten als bevorzugte Freizeitbeschäftigungen<br />

genannt.<br />

Neugierig geworden?<br />

Im Frühjahr gibt es drei Besuchszeiträume<br />

für dieses Programm:<br />

Man kann Gäste aufnehmen vom<br />

3. bis 17. März, vom 17. bis 31. März<br />

oder vom 31. März bis 14. April.<br />

Informationen zu Organisation,<br />

Programm, vor allem aber zu<br />

den ausländischen Studierenden<br />

erhalten Interessierte bei:<br />

Florina Loghin in der Bundesgeschäftsstelle<br />

von Experiment e.V.<br />

(The Experiment in International<br />

Living). Sie ist die hauptamtliche<br />

Programm Managerin der von<br />

Experiment e.V. betreuten Gastfamilien-<br />

und Gruppenprogramme<br />

und stellt für Sie den Kontakt<br />

zu den örtlichern, ehrenamtlichen<br />

Programmbetreuern her.<br />

Sie erreichen sie postalisch: Experiment<br />

e.V., Gluckstr. 1, 53115<br />

Bonn, aber natürlich auch via<br />

Email: loghin@experiment-ev.<br />

de oder per Telefon 0228 / 95 72<br />

2-33 oder über den Faxanschluss:<br />

0228 / 35 82 82

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