Die Wirtschaft Nr. 37 vom 17. September 2010
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EXTRA<br />
5SEITEN INFORMATIONEN UND NEUIGKEITEN ÜBERALLE NEUHEITEMRUND UM HOLZ UND CO.<br />
Wohnen sie anspruchsvoll!<br />
Ihr Tischler machts möglich<br />
Durch den Preisdruck großer Möbelketten, den schnellen Wechsel<br />
der Wohnstile und veränderte Lebensformen, werden die heimischen<br />
Tischlereien immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt .<br />
<strong>Die</strong> Märkte werden immer<br />
mehr durch eine gewisse Polarisierung<br />
geprägt. So wird<br />
das Premium-Segment in der Tischlerbranche<br />
immer kleiner,wohingegen<br />
das Diskont-Segment stetig<br />
wächst. <strong>Die</strong> heimischen Tischler<br />
sind durch solche Entwicklungen angehalten<br />
mit Innovationen und kreativen<br />
Ideen zu punkten. Dadurch,<br />
dass die Phasen zwischen den Einrichtungen<br />
immer kürzer werden,<br />
parallel dazu dieAnzahl der (Single-<br />
)Haushaltesteigt und der Bedarf an<br />
Wohnraum generell größer wird,<br />
steigen die Ansprüche an die Handwerker.<br />
<strong>Die</strong> Herausforderung besteht<br />
darin, sich <strong>vom</strong> konventionellen Möbelhandel<br />
abzuheben. <strong>Die</strong>s geschieht<br />
in Form von individuellen und maßgeschneiderten<br />
Lösungsansätzen vonseiten<br />
der Tischlereibetriebe.<br />
Design und Produkt-Innovationen<br />
stehen ganz oben auf der Liste der<br />
38 DIE WIRTSCHAFT Freitag, <strong>17.</strong> <strong>September</strong> <strong>2010</strong><br />
Leistungen sämtlicher Tischlereien.<br />
Dabei wird es in Zukunft vermehrt<br />
zu Kooperationen zwischen verschiedenen<br />
Tischlern, aber auch zwischen<br />
Tischlern, Designern und Innenarchitekten<br />
kommen. Dadurch,<br />
dass das Thema Wohnen immer<br />
mehr an Bedeutung gewinnt, sind<br />
Schlagworte wie Design, Multifunktionalität<br />
und Flexibilität in diesem<br />
Zusammenhang die zentralen Motive.<br />
<strong>Die</strong> gestiegenen Anforderungen<br />
an Qualität und Ergonomie können<br />
die Vorarlberger Tischler bestens bedienen-<br />
Trends<br />
Holz ist der Rohstoff der Zukunft.<br />
Es vermittelt Wärme und Behaglichkeit<br />
und sorgt für ein angenehmes<br />
Raumklima. <strong>Die</strong>s kommt auch in der<br />
vermehrten Verwendung von Holz,<br />
sowohl in der modernen Architektur<br />
wie auch im Möbeldesign zum Ausdruck.<br />
Bedingt durch den gestiegenen<br />
Gesundheits- und Wohlfühlfaktor<br />
kann die Tischlereibranche mit<br />
ihren innovativen Ideen für jeden<br />
Kundenwunsch eine individuelle<br />
Lösung anbieten. In Zukunft wird das<br />
wertvolle Naturmaterial somit noch<br />
vermehrt Einzug in unsere Wohnund<br />
Arbeitsstätten halten.<br />
TISCHLEREI-<br />
ZULIEFERANTEN<br />
POSITIVE ENTWICKLUNG<br />
Tischler sindoptimistisch<br />
Schon im ersten Quartal diesesJahres<br />
vermeldete über ein Viertel der heimischen<br />
Tischlereibetriebe knapp 14%<br />
Steigerung bei der Auftragslage, wie auf<br />
www.holzcluster.at zu lesen ist. Immerhin<br />
55 %konnten das Vorjahresergebnis<br />
einfahren. Knapp 20 %der österreichischen<br />
Tischlereien mussten allerdings<br />
einen Rückgang der eingegangenen<br />
Aufträge um 17,7 %verbuchen.<br />
Durchschnittlich sind die Aufträgseingänge<br />
des1.Quartals desJahres <strong>2010</strong><br />
um wertmäßig 0,1%imVergleich zum<br />
1. Quartal 2009angestiegen. Bei der<br />
Frage wie die Tischler die Geschäftslage<br />
für den Rest desJahres <strong>2010</strong> beurteilen,<br />
war ein deutlicher Optimismus gegenüber<br />
dem Vorjahr zu bemerken.<br />
Denn immerhin 47 %der Betriebe<br />
schätzten die Situation als „gut“ ein,<br />
<strong>37</strong>% „saisonüblich“ und nur 16%rechneten<br />
mit einer „schlechten“Auftragssituation.<br />
Im Jahr 2009lag der Anteil der öffentlichen<br />
Aufträge am Gesamtauftragsbestand<br />
bei rund 8%,indiesem Jahr<br />
sank der Anteil auf 6,1%.<strong>Die</strong> Einstellung<br />
neuer Mitarbeiter planen rund 16 %<br />
der österreichischen Tischlereibetriebe.<br />
Auf dem gleichen Personalstand möchten<br />
74 %bleiben und nur 2%wollen<br />
ihre Mitarbeiterschaft um durchschnittliche<br />
13,5 %verringern.