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DATT IS IRRE! 1

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militärische Härte des<br />

Osmanischen Reiches zu hören,<br />

welche den Diebstahl des<br />

orientalischen Fortschritts in den<br />

Bereichen der Technik,<br />

Mathematik, Astronomie und<br />

Wirtschaft kompensiert und<br />

somit die von „ALLEN“<br />

verlangte Schuldfrage eine Art<br />

„Vorwurfsspiel“ wird.<br />

Es ist gewiss, dass beide Seiten<br />

Opfer und Täter waren und man<br />

Gleiches mit Gleichem vergelten<br />

kann, aber wo führt das hin? Zu<br />

mehr Toleranz, zu mehr<br />

Integrität oder gar zu mehr<br />

Frieden?<br />

Die Ursachen für viele dieser<br />

Auseinandersetzungen sind<br />

oftmals wirtschaftliche<br />

Beweggründe, die in erster Linie<br />

von Menschen und nicht von<br />

„Repräsentativen einer Religion“<br />

verursacht werden. Dazu<br />

gehören ebenfalls die<br />

gegenwärtigen Ereignisse wie<br />

der Anschlag auf das World<br />

Trade Center in den Vereinigten<br />

Staaten und die vielen anderen<br />

schrecklichen Taten. Diese,<br />

seitens der „islamischen“<br />

Gläubigen, verübten Anschläge<br />

werden von den Urhebern<br />

absolut fälschlicherweise mit<br />

dem Islam in Verbindung<br />

gebracht, der solch eine<br />

Handlungsweise strikt ablehnt<br />

und sogar streng verbietet.<br />

Der heutige Nahost-Konflikt<br />

konterkariert die eigentlichen,<br />

politischen Ursachen, die durch<br />

den gegeben konfessionellen<br />

Unterschied der Palästinenser<br />

und Juden nur zum eigentlichen<br />

politischen Nutzen verwendet<br />

wird. Unter dem Strich ist es eine<br />

politisch-wirtschaftliche Angelegenheit,<br />

die die Religion<br />

traurigerweise mit in den<br />

Konfliktkatalog einfügt. Auf<br />

kultureller Ebene ist hier, ohne<br />

Zweifel, mehr Toleranz<br />

beiderseits gefragt, die durch die<br />

Besinnung auf beide Propheten<br />

belegt werden kann. Die<br />

„goldene Regel“, die Jesus von<br />

Nazareth zu predigen pflegte<br />

lautet: „Tu deinem Gegenüber<br />

nur das an, was du willst, das<br />

man dir antut.“ Der Prophet<br />

Mohammed sprach von einer<br />

ähnlichen Sache, die im genauen<br />

Wortlaut: „Wünsche deinem<br />

Gegenüber das, was du dir selber<br />

wünschen würdest“, lautete, und<br />

eine Ehrlichkeit des Individuums<br />

zu sich selber voraussetzt. Beide<br />

dieser „weisen“ Männer haben<br />

somit einen ethischen Grundstein<br />

gelegt, der allen Menschen<br />

immer im Hinterkopf bleiben<br />

sollte.<br />

Heute lebt der „Westen“ in einem<br />

säkularisierten System, das es<br />

genauso in überwiegend<br />

islamischen Ländern zu<br />

verwirklichen gilt, wobei die<br />

Republik der Türkei ein sehr<br />

gutes Beispiel dafür darstellt und<br />

somit die Funktionalität<br />

bestätigt.<br />

Immanuel Kant definierte die<br />

Aufklärung als den „Ausgang des<br />

Menschen aus seiner<br />

selbstverschuldeten Unmündigkeit“<br />

hat vollkommen recht<br />

damit, wenn er von<br />

„selbstverschuldet“ spricht. Eine<br />

solche soziale, politische und<br />

kulturelle Entwicklung fehlt<br />

vielen Islamischen Ländern, die<br />

deshalb niemals abgestuft<br />

werden dürfen und eine<br />

gleichwertige Rolle in dem<br />

Leben auf unserer einen Welt<br />

erhalten müssen. Jedoch ist ein<br />

deutlicher Kurs einzuschlagen,<br />

der nicht die individuelle<br />

Entwicklung eines Kulturraums<br />

oder einer Gruppe fördert<br />

sondern mitunter die<br />

Annäherung und Koexistenz<br />

vieler Gruppen fördert und<br />

erweitert. Die Globalisierung ist<br />

überwiegend ein Produkt des<br />

„Westens“ und sollte deshalb<br />

auch stärkere Befürworter und<br />

Engagierte in diesem Bereich<br />

finden, deren Ziel nicht der Profit<br />

oder die Überlegenheit, sondern<br />

der friedliche Austausch aller<br />

Kulturen und Nationen seien<br />

sollte.<br />

Gemeinsam haben wir, das wir<br />

alle Menschen dieser, einen Erde<br />

sind und wir nicht die Chance<br />

haben einen kompletten<br />

Neuanfang zu starten. Es bleibt<br />

uns also nur über, in die Zukunft<br />

zu schauen und konstruktiv an<br />

uns, an uns allen zu arbeiten, um<br />

ein besseres Zusammenleben für<br />

alle Beteiligten zu schaffen.<br />

„Sprich: „O ihr Ungläubigen! Ich<br />

diene nicht Dem, Dem ihr dient,<br />

und ihr dient nicht Dem, Dem ich<br />

diene. Und ich werde nicht<br />

Diener dessen sein, Dem ihr dient<br />

und ihr werdet nicht Diener<br />

dessen sein, Dem ich diene. Ihr<br />

habt eure Religion, und ich habe<br />

meine!“ (Koran, Sure 109, Al<br />

Kafirun (Die Ungläubigen),<br />

Nach einer Aufforderung eines<br />

Andersgläubigen, mit<br />

Mohammed für einige Tage die<br />

Religion zu tauschen, um<br />

herauszubekommen, welche die<br />

Bessere ist.)<br />

1 Schisma (griechisch: Trennung), Spaltung der<br />

Morgen- und Abendländischen Kirche um 1054<br />

n. Chr.? Römisch-katholische Kirche und<br />

Orthodoxe Kirche<br />

2 Eroberungsfeldzug der christlichen Europäer, die<br />

damit das „Heilige Land“ aus den Händen der<br />

Muslime befreien wollten<br />

3 Inquisition (lateinisch: inquisitio, gerichtliche<br />

Untersuchung) Bezeichnung für eine Behörde aus<br />

dem Mittelalter, die Judikative und Exekutive in<br />

sich vereinen und Ketzer und Häretiker verurteilen<br />

und bestrafen sollte<br />

<strong>DATT</strong> <strong>IS</strong> <strong>IRRE</strong>! 11

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