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Berechnung großer Flanschverbindungen von ... - GL Group

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3 Finite- Elemente- Methode<br />

Den FS/FA-Verlauf mit Hilfe der Finite-Elemente (FE)- Methode zu ermitteln, ist im Rahmen dieser<br />

vorgestellten <strong>Berechnung</strong>sansätze das aufwendigste jedoch auch das genaueste Verfahren. Die hier<br />

verwendeten FE-Modelle beinhalten nicht das nichtlineare Materialverhalten, so daß keine plasti-<br />

schen Vorgänge berücksichtigt werden.<br />

Bei den zwei- und dreidimensionalen FE-Modellen wird aufgrund der Symmetrie - in der Geometrie<br />

wie auch in der Belastung - nur ein Viertel des in [ 4 ] beschriebenen Versuchsaufbaus modelliert<br />

(Abb. 3.1). Weiterhin ist in Abb. 3.1 der prinzipielle Versuchsaufbau mit und ohne Belastung darge-<br />

stellt. Das Mantelzugblech wird mit der Betriebskraft FB der Prüfmaschine belastet. Die Beanspru-<br />

chung der Schraube wird mittels Dehnmeßstreifen (DMS) am freien Schraubenschaft ermittelt.<br />

Abbildung 3.1: Prinzip der<br />

Versuchsanordnung der zwei<br />

spiegelbildlich angeordneten<br />

<strong>Flanschverbindungen</strong> nach<br />

[ 4 ] und [ 6 ] im unbelasteten<br />

und im belasteten Zustand<br />

3.1 2D-Modell<br />

Abb. 3.2 zeigt das zweidi-<br />

mensionale FE-Modell mit<br />

seinen Randbedingungen. Es werden 4-Knoten-Elemente mit Ansatz eines ebenen Spannungszustan-<br />

des (ESZ) verwendet.<br />

Die Flanschverbindung besteht aus einem Flansch- und einem Mantelzugblech, die fest miteinander<br />

verbunden sind. Die Schweißnähte werden bei der Modellierung vernachlässigt. Parallel zu den<br />

Flanschblechelementen liegen die des Schraubenschaftes, d.h. die Durchgangsbohrung im Flansch<br />

wird vernachlässigt. Wie die Parameterstudien in [ 8 ] bestätigen, zeigt die Vernachlässigung der<br />

Durchgangsbohrung im Flanschblech bei der 2D-Modellierung kaum Einfluß auf die Schraubenkraft.<br />

Die Unterlegscheibe ist sowohl mit der Flanschblechoberseite als auch mit dem Schraubenkopf ver-<br />

bunden.<br />

Die Trennfuge ist durch Kontaktelemente an der Unterseite des Flanschbleches modelliert, die nur<br />

Druckkräfte übertragen können. Ihnen werden Kontaktsteifigkeiten zugewiesen, die sich an der örtli-<br />

chen Systemsteifigkeit orientieren. Die Kontaktelemente liegen in der Symmetrieebene.<br />

Das untere Ende des modellierten Schraubenschaftes ist nur in vertikaler Richtung gelagert, da der<br />

Schraubenschaft sonst unter Belastung in seiner Querkontraktion behindert wird.<br />

Das Mantelblech ist in der Krafteinleitungsebene horizontal eingespannt. Damit werden die Klemm-<br />

backen der Zugmaschine simuliert.<br />

Ausschnitt für das<br />

FE-Modell<br />

Spannbacken<br />

der Prüfmaschine<br />

Verschraubung<br />

FB<br />

FB<br />

Mantelblech<br />

Flanschblech<br />

6

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