Download der Publikation - Hanns-Seidel-Stiftung
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BÜRO BERLIN<br />
Das Büro <strong>der</strong> <strong>Hanns</strong>-<strong>Seidel</strong>-<strong>Stiftung</strong> in <strong>der</strong> Bundeshauptstadt<br />
pflegt die Kontakte zu Bundesministerien, Bot schaften<br />
und Verbänden. Für die Zielgruppe <strong>der</strong> politischen Multipli-<br />
die umfangreiche und anspruchsvolle<br />
tätigkeit im komplexen Netzwerk <strong>der</strong><br />
Hauptstadt nimmt breiten raum ein. dies<br />
umfasst ein breites Spektrum von Vernetzung<br />
von Münchner und Berliner <strong>Stiftung</strong>saktivitäten<br />
ebenso wie die Präsenz<br />
<strong>der</strong> <strong>Hanns</strong><strong>Seidel</strong><strong>Stiftung</strong> im vielfältigen<br />
politischen raum <strong>der</strong> Hauptstadt. Leitlinie<br />
ist hierbei immer die Wertorientierung<br />
<strong>der</strong> <strong>Hanns</strong><strong>Seidel</strong><strong>Stiftung</strong>.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e ist die Arbeit des Ber liner<br />
Büros von <strong>der</strong> internationalen Arbeit zur<br />
för<strong>der</strong>ung von Zusammenarbeit und Begegnung<br />
gekennzeichnet. dies umfasst<br />
intensive Kontakte zum Auswärtigen<br />
Amt, dem Bundesministerium für Wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit (BMZ) und<br />
zur diplomatischen Welt <strong>der</strong> ausländischen<br />
Botschaften und Institutionen.<br />
Zudem werden internationale Gäste und<br />
delegationen <strong>der</strong> <strong>Hanns</strong><strong>Seidel</strong><strong>Stiftung</strong><br />
in <strong>der</strong> Hauptstadt betreut.<br />
die Kooperation mit politischen und<br />
an<strong>der</strong>en <strong>Stiftung</strong>en, Verbänden und<br />
Orga nisationen im Bereich von Politik,<br />
Wirtschaft und Gesellschaft sowie <strong>der</strong><br />
Bundeswehr dient <strong>der</strong> Organisation von<br />
Expertentagungen, Workshops und fachkonferenzen.<br />
das Hauptstadtbüro leistet dabei immer<br />
auch einen Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>der</strong> <strong>Hanns</strong><strong>Seidel</strong><strong>Stiftung</strong> im<br />
Sinne <strong>der</strong> stiftungsspezifischen Zielsetzungen.<br />
Als Begegnungsstätte und im<br />
Hinblick auf die vielfältigen Kontakte zu<br />
hochrangigen öffentlichen Institutionen<br />
und Persönlichkeiten hat das Berliner<br />
Büro inzwischen seinen festen Platz im<br />
Europäischen Haus Unter den Linden in<br />
Berlin Mitte eingenommen.<br />
In 2012 fand eine reihe von Veranstaltungen<br />
<strong>der</strong> <strong>Hanns</strong><strong>Seidel</strong><strong>Stiftung</strong> in Berlin<br />
statt. Exemplarisch werden nachfolgend<br />
zwei tagungen beleuchtet:<br />
Umbruch in <strong>der</strong> arabischen Welt<br />
die demokratisierungsdebatte in Nordafrika<br />
und im Nahen Osten stand im Mittelpunkt<br />
eines Expertengesprächs am 7. November<br />
in Berlin. Zum thema „Umbruch<br />
in <strong>der</strong> arabischen<br />
Welt –<br />
Aufbruch für<br />
die demokratie?EntwicklungspolitischeHandlungsoptionen<br />
deutschlands<br />
und <strong>der</strong> EU“ diskutierten namhafte Experten,<br />
darunter dr. Christian ruck, MdB,<br />
und stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
CdU/CSUfraktion. Seiner Meinung nach<br />
blieben die Erwartungen und Hoffnungen<br />
einer raschen Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> dortigen<br />
Umstände lei<strong>der</strong> unerfüllt. die weitere<br />
Entwicklung vor Ort sei unvorhersehbar.<br />
<strong>der</strong> CSUPolitiker schätzt den „Arabischen<br />
frühling“ als risiko und Chance<br />
zugleich ein, die deutschland und auch<br />
an<strong>der</strong>e westlichen Län<strong>der</strong> unzureichend<br />
katoren werden vor Ort Tagungen zu gesellschaftspolitisch<br />
wichtigen Themen durchgeführt.<br />
genutzt hätten. Mit den Worten „deutschland<br />
hat bis jetzt zu viel Bescheidenheit<br />
ans tageslicht gebracht“, unterstrich ruck<br />
die Notwendigkeit einer entwicklungs und<br />
wirtschaftspolitishen Zusammen arbeit mit<br />
dem arabischen raum.<br />
Russland nach den Wahlen<br />
die Expertenrunde um Carlo Masala<br />
(Bundeswehr Uni München), Alexan<strong>der</strong><br />
rahr (BertholdtBeitzZentrum <strong>der</strong> dGAP)<br />
und thomas Silberhorn, MdB bezweifelte<br />
am 21. März die daseinsberechtigung<br />
russlands innerhalb <strong>der</strong> BrICS<br />
Staaten. Zu schwer falle es dem Land,<br />
den notwendigen Mo<strong>der</strong>nisierungskurs<br />
einzuschlagen.<br />
russland<br />
weise im Gegensatz<br />
zu<br />
seinen BrICS<br />
Kollegen ein<br />
stagnierendes<br />
Wachstum,<br />
eine eindimensionale<br />
wirtschaftliche Ausrichtung auf<br />
rohstoffe, gravierende Auswüchse von<br />
Korruption und eine verheerende demographie<br />
aus. Putins Ziel, russland auf<br />
dauer zur fünftgrößten Wirtschaftsmacht<br />
weltweit zu machen, kann nur mit Hilfe<br />
<strong>der</strong> Mittelschicht erreicht werden, so die<br />
Meinung von thomas Silberhorn. Er erwarte<br />
dass sich russland vom alten Status<br />
quodenken verabschiede und sieht eine<br />
notwendige, da alternativlose, Westorientierung<br />
<strong>der</strong> russischen Gesellschaft.<br />
Christian ruck, MdB thomas Silberhorn, MdB<br />
HANNSSEIdELStIftUNG | JAHrESBErICHt 2012