Der gute Manager - Wunsch oder Wirklichkeit - Hochdorf Nutritec AG
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NDS Philosophie + Management Henzi, Damian<br />
Diplomarbeit 3. Jahr Kurs Nr. 303<br />
ohne tiefere Begründung, hat immer eine dermassen grosse Kraft, dass eine Verteidigung dagegen nur möglich ist,<br />
wenn man die Grundlagen der Ethik versteht.<br />
Werte/Wertvorstellungen<br />
Ein Wert ist ein von den Menschen gefühlsmässig als übergeordnetes Anerkanntes, zu dem man sich anschauend,<br />
anerkennend, verehrend, strebend, verhalten kann. Die Vielfalt der menschlichen Bedürfnisse und Gefühlsweisen erklärt<br />
auch die Verschiedenartigkeit der Wertung: was dem Einen von hohem Wert ist, besitzt für den Anderen geringen <strong>oder</strong><br />
gar keinen Wert. Und ethische Debatten beruhen immer auf normativen Vorgaben, also Wertvorstellungen. Gut, böse,<br />
richtig <strong>oder</strong> falsch, sehr schnell ist man beim Problem der Letztbegründung.<br />
a priori<br />
Als a priori wird eine Einsicht bezeichnet, deren Richtigkeit durch die Erfahrung weder bewiesen noch widerlegt werden<br />
kann. Kant kennzeichnet damit Begriffe, die allein dem Verstande, der Vernunft entstammen, allerdings erst dann in<br />
Erscheinung bzw. Tätigkeit treten, wenn mit ihrer Hilfe Wahrnehmungen zu Begriffen geformt werden.<br />
Höhlengleichnis<br />
(Von Platon, im „Staat“, 7. Buch). Es ist Platons Vergleich des menschlichen Daseins mit dem Aufenthalt in einer unterirdischen<br />
Behausung. Gefesselt, mit dem Rücken gegen den Höhleneingang, erblickt der Mensch nur die Schatten der<br />
Dinge, die er für die alleinige <strong>Wirklichkeit</strong> hält. Löste man seine Fesseln und führte ihn aus der Höhle in die lichte Welt<br />
mit ihren wirklichen Dingen, so würden ihm zuerst die Augen wehtun, und er würde seine Schattenwelt für wahr, die<br />
wahre Welt für unwirklich halten. Erst allmählich, Schritt für Schritt, würde er sich an die Wahrheit gewöhnen. Kehrte er<br />
jedoch in die Höhle zurück, um die anderen Menschen aus ihrer Haft zu befreien und von ihrem Wahn zu erlösen, so<br />
würden sie ihm nicht glauben, ihm heftig zürnen und ihn vielleicht sogar töten.<br />
1.4.2. Weitere Begriffe<br />
Code of Ethics, Code of Conduct<br />
Verbindliche Selbstverpflichtung eines Unternehmens, sich an bestimmte Richtlinien und Prinzipien bei der Geschäftsausübung<br />
zu halten. In diesem Zusammenhang werden auch Begriffe wie Corporate Governance, Corporate<br />
Social Responsibility, Corporate Citizenship, Responsible Care, Sustainable Management, Stewardship <strong>oder</strong> Stakeholder-Mangement<br />
verwendet, die im Grunde das Gleiche thematisieren.<br />
Corporate Social Responsibility (CSR)<br />
Als CSR bezeichnet man die Einbettung eines Unternehmens in sein gesellschaftliches Umfeld und seiner diesbezüglichen<br />
Verantwortung. Nicht nur Gewinnmaximierung steht für ein Unternehmen im Vordergrund, sondern sie müssen<br />
darüber hinaus auch eine gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen, indem sie Arbeitsplätze bereitstellen, einen<br />
bedeutenden Steuerbeitrag für die Volkswirtschaft beziehungsweise für staatliche Aufgaben leisten und zudem durch<br />
Aus- und Weiterbildung Menschen in ihrer Entwicklung fördern. Das bedeutet, dass CSR nicht nur als Wechselwirkung<br />
zwischen einer Firma und der Gesellschaft verstanden werden sollte, sondern auch als ein Leitmotiv innerhalb des Unternehmens.<br />
Corporate Governance<br />
Corporate Governance beschreibt ein System, bei welchem Unternehmen strategisch geführt, integrativ gemanaged und<br />
holistisch, also stufenfolgend und ganzheitlich, gesteuert wird.<br />
<strong>Manager</strong><br />
In dieser Arbeit gilt das Wort <strong>Manager</strong> nicht nur für Menschen, die in der Wirtschaft tätig sind, sondern für ALLE mit<br />
Führungsaufgaben betraute <strong>oder</strong> an Macht- und Entscheidungspositionen sitzenden Personen, somit auch Führungskräfte<br />
in Staatsbetrieben, Non-Government-Organisationen (NGO’s), Stiftungen etc. und natürlich auch Unternehmer.<br />
04.12.2008 Henzi Damian, Diplomarbeit 3. Jahr 11/47