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Der gute Manager - Wunsch oder Wirklichkeit - Hochdorf Nutritec AG

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NDS Philosophie + Management Henzi, Damian<br />

Diplomarbeit 3. Jahr Kurs Nr. 303<br />

inwieweit wird er durch seine Tätigkeit gebildet, geformt <strong>oder</strong> umgeformt? Haltung prägt Handlung: Wann und wie kann<br />

die Haltung, die Einstellung und somit das Verhalten des <strong>Manager</strong>s durch die Auseinandersetzung mit philosophischen<br />

Themen <strong>oder</strong> Begriffe der Wirtschaftsethik wie Verantwortung, Respekt, Integrität, Gerechtigkeit, Glaubwürdigkeit,<br />

Nachhaltigkeit, Transparenz, Corporate Citizenship etc. noch geformt werden?<br />

Diese Diplomarbeit soll allen interessierten Kreisen, die mit mir vernetzt sind, insbesondere dem Kader und den Mitarbeitenden<br />

der HOCHDORF-Gruppe, Reflexionen zu ihrem eigenen Handeln liefern. Und damit einen Beitrag leisten zu<br />

‚<strong>gute</strong>m’ Führungsverhalten und ‚moralischem’ Handeln, ganz im Sinne von Kant.<br />

1.3. Vorgehen<br />

Im Kapitel 2 will ich, erstens als eine Art Repetitorium und zweitens um dem nicht-philosophisch geschulten Leser einen<br />

Einstieg im Sinne eines „full-immersion Kurses, eines schnellen Eintauchens in die Materie,“ zu gewähren, das Thema<br />

an den verschiedenen Modulen der vier NDS Jahren reflektieren. Dem gleichen Zwecke dient Kapitel 1.4, das ich absichtlich<br />

hier und nicht in einem Anhang aufführe, damit sich der Interessierte mit diesen Ausdrücken auseinandersetzen<br />

muss – ansonsten er den Text und Inhalt nicht <strong>oder</strong> nur teilweise zu verstehen vermag. Im Kapitel 3 stelle ich insbesondere<br />

anhand von Kant und Aristoteles einen ersten theoretischen Abriss zum Thema dar – ergänzt mit einer Erklärung<br />

zu Corporate Governance und einem persönlichen Erklärungsansatz. Weitere theoretische Abhandlungen und Hinweise<br />

finden sich jedoch praktisch in allen Kapiteln. Kapitel 4 zeigt auf, inwiefern der <strong>Manager</strong> im Spannungsfeld von Logos,<br />

Mythos und Thymos ‚gut’ ist, und wo sich das Gute im rationalen, im mythischen und im thymotischen <strong>Manager</strong> befindet.<br />

An dieser Stelle werde ich auch einen Exkurs zum Sinn des Lebens und den Tod einfügen, da erst die Auseinandersetzung<br />

mit der <strong>oder</strong> den Sinnfragen des Lebens und der Unvermeidlichkeit des Todes einem Menschen <strong>oder</strong> <strong>Manager</strong> die<br />

notwendige Distanz, Gelassenheit und Überlegenheit <strong>oder</strong> sogar Weisheit ermöglicht, gut und richtig zu handeln, und<br />

weil sich Philosophie ja auch mit dem Tod befasst. Kapitel 5 und 6 beleuchten das Spannungsfeld zwischen persönlicher<br />

und unternehmerischer Corporate Governance und Ethik. Dem Begriff Ethik widme ich aufgrund seiner Wichtigkeit<br />

und Aktualität einen besonderen Stellenwert bzw. Platz zu. In diesen Kapiteln wird auch der Unterschied zwischen gut<br />

und schlecht, richtiges und falsches Handeln etc. aufgezeigt werden. Diese Erkenntnisse übertrage ich in Kapitel 7,<br />

ergänzt mit den Erkenntnissen aus allen Modulen, auf das <strong>Manager</strong>- und Führungsverhalten innerhalb der HOCHDORF-<br />

Gruppe. Eine allgemeine Würdigung und Reflexion, wiederum über den gesamten NDS, soll in Kapitel 8 der „krönende“<br />

Abschluss der Diplomarbeit darstellen. Jedes Kapitel wird mit einem Fazit in Bezug auf die eingehend gestellten Fragen<br />

abgeschlossen.<br />

Es ist meine Absicht, diese Diplomarbeit trotz „wissenschaftlichem Anspruch auf theoretische Aufarbeitung“ möglichst<br />

praxis- und erlebnisbezogen zu formulieren, darauf achtend, ob die philosophischen Erkenntnisse im Alltag auch umsetzbar<br />

sind. Eben Philosophie UND Management. Selbstverständlich erheben die aufgeworfenen Fragestellungen<br />

keinen Anspruch auf Vollständigkeit. So wäre z.B. die Abhandlung der Frage äusserst interessant, ob es ethischmoralisch<br />

und gesellschaftspolitisch vertretbar ist, dass der Westen zur Befriedigung seines Energie- und Mobilitätshungers<br />

hunderte von Millionen Tonnen Getreide für die Produktion von Bio-Treibstoff verwendet, während die Welt jeden<br />

Tag 20'000 Hungertote zu beklagen hat, und die Menschen in Entwicklungsländern ihre tägliche Schale Reis <strong>oder</strong> ihren<br />

Laib Brot nicht mehr bezahlen können. Doch dies würde den Rahmen dieser Arbeit endgültig sprengen.<br />

1.4. Die wichtigsten philosophischen (und artverwandten) Begriffe – ein Erklärungsversuch 5<br />

Diese Diplomarbeit wird unter anderem auch von Menschen gelesen werden, die Philosophie weder verstehen noch bis<br />

anhin Verständnis dafür aufgebracht haben. Darum stelle ich hier die wichtigsten philosophischen und weitere Begriffe<br />

vor, welche zum besseren Verständnis der Arbeit notwendig sind.<br />

5 Philosophisches Wörterbuch, Stuttgart, 1991<br />

04.12.2008 Henzi Damian, Diplomarbeit 3. Jahr 7/47

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