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Der gute Manager - Wunsch oder Wirklichkeit - Hochdorf Nutritec AG

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NDS Philosophie + Management Henzi, Damian<br />

Diplomarbeit 3. Jahr Kurs Nr. 303<br />

Image der Schweiz, seiner Führungspersonen und vor allem auch gesellschafts- und sozialpolitisch angerichtet haben,<br />

enorm. Wenn derart horrend salarierte <strong>Manager</strong> dann auch noch Verluste in Milliardenhöhe „erwirtschaften“, so schwindet<br />

der letzte Rest von Verständnis, und an seine Stelle treten Verärgerung, Wut und verallgemeinerndes Misstrauen.<br />

.<br />

Besonders verhängnisvoll – und hier ist wohl das Wort Raffgier angebracht – dürfte sich das praktizierte System der<br />

Boni ausgewirkt haben. Wohl ist es richtig, die Mitarbeiter an einem gemeinsamen Erfolg zu beteiligen. Aber wie das<br />

System heute vor allem in der Finanzindustrie ausgestaltet ist, funktioniert es eben nicht. Es regt ja geradezu an, um<br />

möglichst hoher eigener Boni willen auch Geschäfte mit übermässigem Risiko zu tätigen. Und weil ohnehin Geld- und<br />

Machtgier Anstand und Mass und vor allem ein persönliches ethisches Bewusstsein immer mehr verdrängen, bedarf es<br />

dringend Reformen. Und wenn sie nicht auf freiwilliger Basis durchgesetzt werden, wird wohl der Gesetzgeber einschreiten<br />

müssen.<br />

Fazit<br />

Ohne ein inneres persönliches Ethikempfinden kann auch im Unternehmen keine Ethik aufgebaut <strong>oder</strong> durchgesetzt<br />

werden, denn es sind immer Menschen, die ein Unternehmen leiten und prägen.<br />

6.1.1. Die persönliche Ethik<br />

Persönliche Werte basieren auf grundfesten Überzeugungen was persönliche Ethik bedeutet. Sie sind die Triebkraft des<br />

Erfolgs. Sie sind das zentrale Element für alles, was für uns im Leben zählt. Sie sind die verlässlichen Funkfeuer.<br />

Gleichzeitig auch lebenslange Antriebskräfte. An ihnen können wir wachsen. Über sie führt auch der Weg zur authentischen<br />

und glaubwürdigen Führungspersönlichkeit.<br />

Persönliche Ethik und Werte sind der Schlüssel zu allem, was für uns im Leben zählt. Sinn, Standpunkte, Wegleitung,<br />

Orientierung folgen den persönlichen Werteinhalten. Wer sein Leben in Übereinstimmung mit seinen Werten bringt, hat<br />

einen idealen Weg gefunden, um seine Persönlichkeit, seinen Stil zu finden und zu entwickeln. Das ist zugleich die<br />

bestmögliche Basis für Freude, Zufriedenheit und innere Motivation – als Vorbeugung gegen die erwähnten <strong>Manager</strong>krankheiten<br />

Depression, Erschöpfung <strong>oder</strong> gar Burn-out. Oder gegen das in <strong>Manager</strong>kreisen tabuisierte Gefühl der<br />

Angst: Angst, leistungsmässig nicht mehr zu genügen; Angst, die Orientierung zu verlieren; Angst, bedeutungslos zu<br />

werden.<br />

Leicht gesagt, und geschrieben. Ein <strong>gute</strong>s Rezept macht jedoch noch keinen <strong>gute</strong>n Koch aus. Auch wenn wir wissen,<br />

was es braucht, um erfolgreich und gleichzeitig glücklich zu sein, genügt das noch nicht, um auch wirklich Erfolg zu<br />

haben. Das Wissen allein, dass wir weniger essen müssten, um die lästigen Kilos loszuwerden, ist per se ja auch noch<br />

keine Hilfe. Wollen wir anhaltenden Erfolg und unsere Ziele erreichen, müssen wir zuerst herausfinden, wo sich der<br />

fehlende Link zwischen unserem Wissen und unserem tatsächlichen Tun befindet. Dies ist der zu belebende Leerraum.<br />

Hier kommen unsere ganz persönlichen Werte, unsere individuellen Ethik-Vorstellungen ins Spiel. In diesen schlummert<br />

die Kraft, um unser Wissen in Taten zu verwandeln. – Vorausgesetzt natürlich, dass wir unsere ganz persönlichen Werte<br />

überhaupt kennen und im Alltag abrufen.<br />

<strong>Der</strong> Weg zu unseren Werten führt über die systematische Selbst-Reflexion. Denn die grösste Antriebskraft wohnt in den<br />

individuellen und nicht in den kollektiven Werten. Es ist der ganz persönliche Weg der Selbst-Erkennung, der nirgends<br />

bloss abgekupfert werden kann. <strong>Der</strong> Wille, Ausserordentliches zu leisten, entwächst einem inneren Drang, zu gestalten,<br />

Position zu beziehen und Verantwortung zu übernehmen. Wenn als Szenario unsere Lebensspanne <strong>oder</strong> –zeit sinkt<br />

sind wir gezwungen, Prioritäten zu setzen, müssen wir für unser verkürztes Leben Verantwortung übernehmen. Dabei<br />

hat das Ich die grösste Bedeutung. Und der einzige Weg, um die Qualität meines Umfeldes zu verbessern führt über uns<br />

und unsere Werte. Und diese persönlichen Werte, diese Grundprinzipien – beispielsweise Verantwortung, Gesundheit<br />

und Weisheit, dienen im Alltag wie ein innerer Kompass. Sie helfen uns wie ein Leuchtfeuer, uns aus dem Dickicht der<br />

Unsicherheiten, Unwegsamkeiten und Verführungen zu befreien und uns stressfrei in die Zukunft zu bewegen. Sinn,<br />

04.12.2008 Henzi Damian, Diplomarbeit 3. Jahr 34/47

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