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Ausgabe Februar 2013 - Hohnstein

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Einladung zur Jahreshauptversammlung<br />

Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Vermieter,<br />

der Vorstand des Gästevereins Rathewalde e. V. lädt Sie zur<br />

Jahreshauptversammlung<br />

am Donnerstag, dem 28.02.13, 19.00 Uhr<br />

in die Gaststätte „Lindengarten“ in Rathewalde<br />

recht herzlich ein.<br />

Tagesordnung<br />

1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

2. Bericht des Vorstandes<br />

3. Bericht des Kassenprüfers<br />

4. Diskussion zu den Berichten<br />

5. Entlastung des Vorstandes und Kassenführers<br />

6. Arbeitsplan <strong>2013</strong><br />

7. Diskussion<br />

8. Schlusswort<br />

Kurt Weißhaupt<br />

Vorsitzender des Gästevereins Rathewalde e. V.<br />

Sperrung des Wanderweges<br />

„Schwedenlöcher“<br />

seit 5. <strong>Februar</strong><br />

Die Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz veranlasste<br />

am 5. <strong>Februar</strong> die Sperrung des Wanderwegs durch die Schwedenlöcher<br />

aufgrund akuter Felssturzgefahr an einer Stelle (siehe<br />

Foto).<br />

Ein aktuelles Gutachten<br />

eines Ingenieurbüros für<br />

Geotechnik aus Freiberg<br />

empfahl die sofortige<br />

Sperrung des Weges.<br />

Auf der beliebten<br />

Wanderwegvariante von<br />

Rathen hoch zur Bastei<br />

erleben jährlich zwischen<br />

120.000 und<br />

140.000 Wanderer die<br />

stille Felsnatur unmittelbar<br />

neben der lebendigen<br />

Bastei. Ein Felssturz<br />

im vergangenen<br />

Jahr hatte in den<br />

Schwedenlöchern mehrere<br />

Verletzte gefordert.<br />

Die Gefahr soll baldmöglichst<br />

beseitigt werden.<br />

Gemeinsam mit Fachleuten ist zunächst die am besten<br />

geeignete Methode für die Gefahrenbeseitigung in dem unwegsamen<br />

Gelände zu finden. Als Kriterien stehen die Sicherheit<br />

und Eingriffsminimierung der Maßnahme im Vordergrund.<br />

Eine Prognose, wann der Weg wieder geöffnet wird, kann derzeit<br />

nicht gegeben werden. Besucher werden dringend gebeten,<br />

die Absperrung zu respektieren. Dr. Dietrich Butter, der Leiter<br />

der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz: „Wir bedauern,<br />

dass Wanderer zunächst auf den Wanderweg durch die<br />

Schwedenlöcher verzichten müssen. Felsstürze zählen zu den<br />

typischen Gefahren im gesamten Elbsandsteingebirge, mit denen<br />

Besucher rechnen müssen. Wenn wir jedoch so konkrete<br />

Hinweise auf eine akute Gefahr haben, müssen wir im Sinne der<br />

Sicherheit der Besucher reagieren. Wir werden die Öffentlichkeit<br />

über den Fortschritt der Maßnahmen informieren“.<br />

Anbei eine Karte mit den Umgehungsmöglichkeiten:<br />

Nr. 2/<strong>2013</strong> | 19 Mitteilungsblatt der Stadt <strong>Hohnstein</strong><br />

Nationalparkverwaltung Bad Schandau<br />

Verlauf der Kriegsjahre 1939 - 1945<br />

in Cunnersdorf<br />

Durch den jahrelangen, wahnsinnigen Krieg von 1939 bis 1945<br />

zog man von den Bauern fast alle Söhne und angestellten<br />

Knechte in den Kriegsdienst ein. Für die zurückgebliebenen Altbauern,<br />

Frauen und Kinder führte das arbeitsmäßig zu hohen<br />

Belastungen. Zur Unterstützung bekamen die Bauern gefangene<br />

Serben zugestellt. Unter Bewachung fuhr man sie aus ihrem<br />

Gefangenenquartier, der Bockmühle, jeden Morgen nach Cunnersdorf<br />

hoch und verteilte sie zur Arbeit an die Bauern. Abends<br />

fuhren sie zurück ins Lager. Kurz vor Kriegsende quartierte man<br />

in der Bockmühle noch Armeeangehörige der Hermann-Göring-<br />

Truppe ein.<br />

Im <strong>Februar</strong> 1945 befand sich in Cunnersdorf für 3 Wochen ein<br />

sogenanntes „Pferdelazarett“. Das bedeutete, dass das Dorf<br />

ein Stütz- und Sammelpunkt für alle Reiterschwadrone dieser<br />

Gegend war. Geschwächte Pferde kamen hierher in Quarantäne<br />

und gesunde Pferde zum Ausruhen, bevor sie zum nächsten<br />

Einsatz mussten. Der Transport erfolgte mit der „Bimmelbahn“<br />

bis Ehrenberg und dann nach Cunnersdorf. In einigen großen<br />

Bauerngütern, wie bei Meta Richter, Herbert Sengeboden und<br />

Willy Stephan, quartierte man sie ohne Einwilligung der Besitzer<br />

in den Scheunen ein. Das Futter zur Pferdeversorgung nahm<br />

man sich einfach aus den Scheunen. Die Pferdepfleger schlachteten<br />

zu ihrer Eigenversorgung auch einige verletzte Tiere. Von<br />

dem nicht verbrauchten Fleisch bekam die Dorfbevölkerung<br />

auch etwas davon.<br />

Für die Jugend stellte dieser Reiterschwadron eine willkommene<br />

Abwechslung dar und sie beobachteten sich dieses rege Treiben.<br />

Denn gerade sie waren durch die schweren Kriegsjahre um<br />

ihre schöne Jugendzeit betrogen worden.<br />

Im März 1945 zog dieses Reiterschwadron über Sebnitz weiter<br />

ins Sudetenland. Einige zurückgelassene Tiere sollen dann noch<br />

in den Dorfgärten gelegen haben. Alfred Gieschler und Herbert<br />

Mohles kamen durch dieses Reiterschwadron nach Cunnersdorf<br />

und wurden hier ortsansässig.<br />

Unter der Bevölkerung herrschte kurz vor Kriegsende auf Grund<br />

von Gruselgeschichten eine sagenhafte Angst vor dem nun folgenden<br />

Einzug der Russen. So rief der Bürgermeister ein Paar<br />

Tage vor Kriegsende seine Dorfbewohner auf, die Sachen zu packen<br />

und zu flüchten.<br />

Es wäre auch mit einem Überfall auf Cunnersdorf zu rechnen,<br />

da die Straßen <strong>Hohnstein</strong>, Neustadt, Schandau und Bautzen als<br />

„Heeresstraßen“ eingezeichnet seien.

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