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10. Einblick in die Arbeit des Pen Green Centre ... - Kita-Museum

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1m Jahr 1983 wurde das <strong>Pen</strong> <strong>Green</strong> <strong>Centre</strong> fUr Familien mit K<strong>in</strong>dem unter<br />

funf Jahren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ehemaligen Schulgebaude erOffnet, es war damals e<strong>in</strong><br />

multifunktionales Haus, <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ares Team arbeitete. Die<br />

E<strong>in</strong>richtung wurde mit offentlichen Mitteln f<strong>in</strong>anziert und geme<strong>in</strong>sam vom<br />

Erziehungs-, Sozial- und Gesundheitsamt geleitet.<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n arbeiteten dort sechs Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen mit 50 K<strong>in</strong>dem, <strong>in</strong>zwischen<br />

s<strong>in</strong>d 35 Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen beschaftigt u.a. Lehrer/<strong>in</strong>nen, Sozialarbeiter/<strong>in</strong>nen,<br />

K<strong>in</strong>derschwestem, Psycholog/<strong>in</strong>nen, K<strong>in</strong>derpfleger<strong>in</strong>nen, Heilpadagog/<strong>in</strong>nen,<br />

<strong>die</strong> mit tiber 500 Familien zusammen arbeiten.<br />

Corby war <strong>in</strong> den 30er Jahren <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts e<strong>in</strong>e Stahlarbeiterstadt,<br />

<strong>die</strong> Stahl<strong>in</strong>dustrie wurde <strong>in</strong> den 80er Jahren aufgegeben und damit entstand<br />

unter der mannlichen Bevolkerung e<strong>in</strong>e <strong>Arbeit</strong>slosigkeit von 43%. Die jungen<br />

Familien waren von Armut betroffen, lebten <strong>in</strong> schlechten WohnverhaItnissen<br />

und wurden kaum von offentlicher Seite untersttitzt.<br />

Wie <strong>in</strong> vielen anderen Teilen <strong>des</strong> vere<strong>in</strong>igten Konigreichs gab es kaum<br />

Auswahl an Ganztagesbetreuung, <strong>die</strong> es Eltem ermoglichte, e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />

zu machen oder wieder e<strong>in</strong>e <strong>Arbeit</strong> anzunehmen. Von staatlicher Seite wurden<br />

Vorschlage zur Betreuung der K<strong>in</strong>der fUr benachteiligte Familien entwickelt,<br />

dabei kam es jedoch nicht zum Gesprach zwischen denen, <strong>die</strong> das<br />

Angebot wahmehmen sollten, und denen, <strong>die</strong> es entwickelt hatten. Unzufrieden<br />

mit <strong>die</strong>ser Situation hatte sich <strong>in</strong> Corby e<strong>in</strong>e Gruppe von Eltem gebildet,<br />

<strong>die</strong> geme<strong>in</strong>sam mit ebenfalls <strong>in</strong>teressierten und engagierten Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

und Politiker/<strong>in</strong>nen gegentiber der Stadt ihre Wt<strong>in</strong>sche und Visionen fUr e<strong>in</strong><br />

bedarfsorientiertes Angebot formulierten.<br />

Aus <strong>die</strong>ser Vision wurden Grundannahmen entwickelt, <strong>die</strong> noch heute<br />

Grundlage fur <strong>die</strong> <strong>Arbeit</strong> im <strong>Centre</strong> s<strong>in</strong>d:<br />

• Der effektivste Weg, jungen Familien Gesundheitserziehung und soziale Angebote<br />

zugleich anzubieten, kann nur durch e<strong>in</strong> <strong>Centre</strong> erfolgen, das e<strong>in</strong>fach und<br />

schnell zu erreichen ist. ..'<br />

• Die Angebot~ sollen flexibel se<strong>in</strong>, <strong>die</strong> BedO(fnisse der K<strong>in</strong>der VOf Ort ansprechen<br />

und deren Familien mit e<strong>in</strong>schlieBen.<br />

• Erziehung, Bitdung und Betreuung s<strong>in</strong>d untrennbar mite<strong>in</strong>ander verbunden,<br />

<strong>die</strong> frOhen Bildungsangebote <strong>in</strong> <strong>die</strong>sen E<strong>in</strong>richtui1g~n sollten entsprechend fOr<br />

K<strong>in</strong>der von unter e<strong>in</strong>em bis fOnt Jahren entwickelt werden. Dabei muss <strong>die</strong><br />

zentrale Rolle <strong>des</strong> Spielens fOr das frOhe Lemen berQcksichtigt werden.<br />

• Das Angebot soli <strong>die</strong> <strong>in</strong>dividuellen Unterschiede von K<strong>in</strong>dem und Eltem respektieren-<br />

und schatzen und <strong>die</strong> ethnische, kulturelle und sprachliche Vielfalt<br />

berOcksichtigen.

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