10. Einblick in die Arbeit des Pen Green Centre ... - Kita-Museum

1996 wurde die Forschungsarbeit aufgenommen, bei der Eltem, Mitarbeiter/innen
der Frtihpadagogik und Dozentlinnen verschiedener Hochschulen
beteiligt waren. Gemeinsam wurden Bildungsthemen besprochen und entwikkelt
und das eigene Erziehungsverhalten beleuchtet und reflektiert. Durch diese
Art der Zusammenarbeit wurde deutlich, dass die bisherige Domane der Fachkrafte
wie Lehren, Lemen und Entwickeln yon Bildungsthemen verandert werden
muss und Eltem yon Anfang an miteinbezogen werden mUssen.
Die Studien zeigten, dass viele Eltem ein groBes Interesse daran hatten, in
die Lemerfahrungen ihrer Kinder mit einbezogen zu werden. Hinzu kam die
Erkenntnis, dass die Kinder wesentlich mehr Entwicklungsfortschritte machten,
wenn ihre Eltem an Studien zur friihkindlichen Erziehung einbezogen waren.
Inzwischen hat sich das Pen Green Centre zu einer groBen Einrichtung
entwickelt, in Uber 20 Raumen des Hauses finden Gesprachskreise statt, es
gibt Raume fUr regelmaBige Gruppentreffen wie z.B. der Treffpunkt fur sehr
junge MUtter oder Vater, Raume fur Bewegung, Wasserspielbereiche, zwei
Kindergarten, verschiedene Kleinkindergruppen, Stillgruppen, Krabbelgruppen,
verschiedene AuBenbereiche, Ausbildungsraume, einen Horsaal, eine
Bibliothek und einige Raume, die multifunktional genutzt werden. Das Haus
wurde in den letzten Jahren durch verschiedene Anbauten erweitert, in den
nachsten Jahren kommt ein Studentenwohnheim hinzu.
Insgesamt werden sechs wesentliche Angebotsstrange unterschieden, die
yon den Familien nach individuellem Bedarf genutzt werden:
1. hochqualifizierte frtihpadagogische Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsangebote
in den Tageseinrichtungen und den Kleinkindgruppen,
2. Bildungsangebote fur die Eltem in Bezug auf die Entwicklung yon Erziehungskompetenzen
und Formen der Beteiligung am Lemen und an der
Entwicklung ihrer Kinder,
3. familienuntersmtzende Angebote, wie das Sure Start Programm und weitere
Hillen in der Begleitung yon Familien mit besonderen Bediirfnissen,
4. Verbesserung des Wohnumfeldes durch Anregungen in stadtischen Gremien
und Einbezug yon Veranstaltungen fur den Stadtteil,
5. allgemeiner Gesundheitsservice fur Frauen vor und nach der Geburt, fUr
Familien mit kranken oder behinderten Kindem und zur praventiven Versorgung
yon jungen Familien,
6. Ausbildung und Forschung: In Kursen und Gruppen werden SchulabschlUsse
und Qualifikationen nachgeholt, Weiterbildungskurse fur Mitarbeiter/innen
und Praxissemester fur Studierende der Hochschulen in London
und Worcester, sowie die Ausbildung zum Bachelor of Art angeboten.