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Ausgabe 10/2011 - Landesärztekammer Brandenburg

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Dr. Udo Wolter<br />

Kathrin Küster (MUGV),<br />

Dr. Daniel Sobotta<br />

Bild rechts: Neue<br />

Geschäftsstelle in<br />

Potsdam, Reiterweg 3<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

Schaden nimmt. Wir wollen schließlich<br />

nur das Beste für unsere Rentner“, gab<br />

Dr. Udo Wolter, der Präsident der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>, dem Finanzexperten<br />

mit auf den Weg. Dem<br />

ließ die Kammerversammlung gleich<br />

Taten folgen. Sie beschloss einstimmig,<br />

die laufenden Renten vom 1. Januar<br />

2012 an um ein Prozent zu erhöhen.<br />

Bericht des Vorstands<br />

Als nächster Programmpunkt stand<br />

der Bericht des Vorstands durch Dr.<br />

Udo Wolter auf dem Programm. Er<br />

ging noch einmal auf die Ergebnisse<br />

des 114. Deutschen Ärztetages in Kiel<br />

ein, auf dem die Novelle der Musterberufsordnung<br />

(MBO) ausführlich debattiert<br />

wurde. Nach der Verabschiedung<br />

durch den Vorstand der Bundesärzte-<br />

kammer im August können die Länderkammern<br />

die MBO nun übernehmen.<br />

Trotzdem gönnen sich die Mitglieder<br />

des Ausschusses keine Ruhepause.<br />

Die Arbeiten an der nächsten Fassung<br />

6 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt <strong>10</strong> •<strong>2011</strong><br />

haben schon begonnen, berichtete Dr.<br />

Wolter. „Die MBO wird auch in Zukunft<br />

eine Dauerbaustelle bleiben.“ Daneben<br />

diskutierten die Delegierten in Kiel<br />

auch eine Reihe von ethischen Themen<br />

von großer gesamtgesellschaftlicher<br />

Tragweite – insbesondere die Haltung<br />

der Ärzteschaft zur PID und zur Sterbehilfe.<br />

Dr. Wolter begrüßte in beiden<br />

Fällen die sachliche, respektvolle Auseinandersetzung<br />

und die eindeutigen<br />

Beschlüsse: „Die klare Positionierung<br />

des Ärztetages ist wichtig. Wir Ärzte<br />

sind zum Heilen da. Wir dürfen nicht<br />

das Töten in den Vordergrund stellen.“<br />

Begrüßenswert sei außerdem, dass der<br />

Bundestag sich in seiner Entscheidung<br />

zur PID an der Haltung der Ärzteschaft<br />

orientiert habe.<br />

Kritikpunkt<br />

Versorgungsstrukturgesetz<br />

Weniger Lob erhielt Bundesgesundheitsminister<br />

Bahr für seinen Entwurf<br />

zum Versorgungsstrukturgesetz, das<br />

den Ärztemangel auf dem Land beheben<br />

soll. „Ich bin kein Freund dieses<br />

Gesetzes, weil die Kammern trotz<br />

intensiver Bemühungen vollkommen<br />

außen vor gelassen wurden“, so Dr.<br />

Wolter. Dennoch hat die Diskussion<br />

auch ihre positiven Seiten: „Der Ärztemangel<br />

hat als Kampfbegriff für die<br />

Ärzteschaft Früchte getragen. Es wird<br />

darüber geredet, auch wenn man vielleicht<br />

unterschiedlicher Meinung sein<br />

kann.“ Auf großes Unverständnis stieß<br />

der jüngste Vorstoß aus dem Gesundheitsministerium,<br />

lange Wartezeiten<br />

zu sanktionieren. Damit zog Dr. Wolter<br />

einen energischen Schlussstrich<br />

unter das diesjährige Sommertheater,<br />

in dem die Krankenkassen mit ihrem<br />

Schauerstück über die angeblich so<br />

arbeitsscheuen Ärzte um die Gunst des<br />

Publikums buhlten. Auch wenn sich die<br />

Vorwürfe schnell als haltlos erwiesen,<br />

war das geschlossene und entschiedene<br />

Auftreten der Ärzteschaft aus seiner<br />

Sicht ein wichtiges Signal nach innen<br />

wie nach außen.<br />

Evaluation der<br />

Weiterbildung kurz vor<br />

dem Abschluss<br />

Von Licht und Schatten gibt es bei<br />

der Evaluation der Weiterbildung zu<br />

berichten. Die bundesweite Umfrage<br />

ist ein wichtiger Baustein zur Qualitätssicherung<br />

in der ärztlichen Weiterbildung,<br />

entsprechend intensiv wurde<br />

in den vergangenen Monaten für<br />

das Projekt geworben. <strong>Brandenburg</strong><br />

konnte mit einer Rücklaufquote von<br />

72 Prozent bei den Weiterbildungsbemächtigten<br />

ein gutes Ergebnis erzielen.<br />

Weniger positiv sieht es allerdings<br />

bei den Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung<br />

aus. Von ihnen ließen sich trotz<br />

aller Bemühungen nur 28 Prozent zum<br />

Mitmachen ermuntern. „Die Quote ist<br />

allerdings in ganz Deutschland so niedrig.<br />

Wir werden die Gründe dafür diskutieren<br />

müssen“, kündigte Dr. Wolter an.<br />

Neue Geschäftsstelle<br />

in Potsdam<br />

Anschließend berichtete Herbert<br />

Krahforst, der Geschäftsführer der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong>, über den aktuellen<br />

Stand beim Aufbau der Geschäftsstelle<br />

in Potsdam. Im Sommer wurde<br />

der Mietvertrag für eine Etage eines<br />

repräsentativen historischen Gebäudes<br />

im Zentrum der Landeshauptstadt<br />

unterschrieben. Nachdem die Renovierungs-<br />

und Umbauarbeiten inzwischen

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