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Vorstellung MINIFIT<br />
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„Fortbildungen für Erzieher/innen“ und „Gesundheitsförderung für Erzieher/innen“. Die einzelnen<br />
Angebote in diesen Themenfeldern sind modular aufgebaut und werden jeweils an die Bedürfnisse der<br />
Kindertageseinrichtungen angepasst.<br />
Unter Mitwirkung aller Kooperationspartner wird jährlich ein Angebotsplan entwickelt, der an alle<br />
Ludwigsburger und Gemmrigheimer Kindertageseinrichtungen verteilt wird. Er liefert den Erzieher/innen<br />
fundierte theoretische und anwendungsbezogene Informationen zu den Themenfeldern und stellt die<br />
Arbeit und Angebote von MINIFIT vor. Integrierte Checklisten dienen als Instrument zur Selbstreflexion,<br />
inwieweit Gesundheitsförderung bereits in der jeweiligen Einrichtung implementiert ist. Damit erhalten<br />
die Erzieher/innen ein Hilfsmittel, um ihren einrichtungsspezifischen Bedarf zu erkennen. Gleichzeitig<br />
sollen sie durch den ansprechenden Angebotsplan motiviert werden, an MINIFIT teilzunehmen.<br />
MINIFIT bietet seit dem Kindergartenjahr 2005/2006 Ludwigsburger Kindertageseinrichtungen<br />
Unterstützung im Bereich der Gesundheitsförderung an. Im Dezember 2006 erfolgte aufgrund der<br />
Auswahl als Kinderleicht-Region beim Wettbewerb „Besser essen. Mehr bewegen“ die Förderung durch<br />
das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) mit einer<br />
Laufzeit von drei Jahren. Innerhalb der drei Jahre wurde MINIFIT auf die Gemeinde Gemmrigheim<br />
ausgeweitet. Seit dem 01.06.2008 wird MINIFIT in Gemmrigheim durchgeführt. Im September 2009<br />
erhielt MINIFIT vom BMELV weitere Fördergelder zur Verstetigung einzelner Module. Seit dem<br />
01.12.2010 bietet das Netzwerk die Angebote autonom ohne Fördergelder an. Dazu wurde bereits am<br />
01.12.2009 von allen Kooperationspartnern eine Vereinbarung zur Durchführung von MINIFIT<br />
unterzeichnet.<br />
Speziell im Fokus hat das Netzwerk Kinder aus sozial und wirtschaftlich benachteiligten, sowie<br />
eingewanderten Familien. Bei der Planung und Umsetzung der Angebote werden die Bedürfnisse dieser<br />
Zielgruppe in besonderem Maße berücksichtigt und sprachliche Hürden mithilfe von Dolmetschern<br />
gelöst. Das Netzwerk orientiert sich mit seiner Konzeption deshalb unter anderem an den<br />
Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Gesundheitsförderung und den 12 Good-<br />
Practice-Kriterien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. MINIFIT ist ein anerkanntes Good-<br />
Practice Beispiel 2 der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.<br />
Das Projekt MINIFIT gibt es derzeit in Baden-Württemberg und Bayern. Ein weiteres Netzwerk wird in<br />
Thüringen aufgebaut.<br />
In den Jahren 2006 – 2009 hatten die an MINIFIT teilnehmenden Kitas die Möglichkeit das Modul<br />
„Betreuung von Tageseinrichtungen für Kinder“ (Maßnahme „Bewegungsräume“ 3 ), Themenfeld<br />
„Bewegungsförderung“, aus dem Angebotsplan zu wählen. Dabei ging es um die Verbesserung und<br />
Erweiterung der Bewegungsräume in Kitas sowie um ihre erweiterte Nutzung.<br />
Ziel der Maßnahme „Bewegungsräume“ war es, einerseits die Bewegungsmöglichkeiten innerhalb der<br />
Einrichtungen qualitativ und quantitativ zu verbessern und andererseits über die Mitwirkung der<br />
Erzieher/innen tägliche und selbstbestimmte Bewegungszeiten für die Kinder einzurichten, in denen die<br />
räumlich erweiterten oder optimierten Bewegungsräume genutzt werden können. Im nächsten Kapitel<br />
2 Nähere Informationen zu den Good-Practice-Kriterien und anerkannten Good-Practice Beispielen (Beispiele guter Praxis) finden<br />
sie unter: http://www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/good-practice/<br />
3 Im Folgenden wird das Modul mit Maßnahme „Bewegungsräume“ abgekürzt.<br />
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