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Hochschule 21 Sommersemester 2012 Studiengang Bauen im Bestand Sanierung und Erweiterung eines Einfamilienhauses Bachelorarbeit von Tobias Wehber 3. für die Größe, Breite und Tiefe der Baugrundstücke Mindestmaße und […] auch Höchstmaße; […] 11. die Verkehrsflächen sowie Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmung, wie Fußgängerbereiche, Flächen für das Parken von Fahrzeugen […];“ 2 Dies seien zusammenfassend die wichtigsten inhaltlichen Festlegungen, die in einem Bebauungsplan enthalten sein können. Auch sind in dem B-Plan „die Grenzen [des] räumlichen Geltungsbereichs“ 3 festgelegt, so dass das Gebiet klar definiert ist. Erfolgen kann eine Festlegung des Geltungsbereichs durch die Auflistung der betroffenen Flurstücke, sowie durch eine zeichnerische Darstellung. Der vorliegende Bebauungsplan schreibt als Art und Maß der baulichen Nutzung ein allgemeines Wohngebiet mit dem Ziel, „vorwiegend dem Wohnen“ 4 zu dienen, vor. Daraus ergibt sich eine Zulassung in erster Linie für Wohngebiete, aber auch für „der Versorgung des Gebietes dienende Läden, Schank- und Speisewirtschaften sowie nicht störende Handwerksbetriebe“ 5 und öffentliche Einrichtungen, die dem sozialen Leben dienen. Unter besonderen Umständen ist nach Absatz 3 des Paragraphen 4 der Baunutzungsverordnung auch eine Zulassung von Gebäuden, mit einer gewerblichen und verwaltungstechnischen Nutzung möglich, sofern diese die primäre Nutzung des Wohnens nicht beeinträchtigen. Ebenfalls einer Ausnahme unterliegen können Betriebe des Beherbergungswesen, des Gartenbaus oder aber Tankstellen. Das Maß der baulichen Nutzung - BauNVO, § 16-21a - definiert die Höchstgrenze der Flächennutzung anhand bestimmter Einheiten, welche in Relation zur Grundstücksfläche ermittelt werden können. 2 BauGB, § 9, Inhalt des Bebauungsplans 3 BauGB, § 9, Abs. 7 4 BauNVO, § 4, Allgemeine Wohngebiete 5 BauNVO, § 4, Allgemeine Wohngebiete, Abs. 2
6 BauNVO, § 22, Bauweise, Abs. 2 Hochschule 21 Sommersemester 2012 Studiengang Bauen im Bestand Sanierung und Erweiterung eines Einfamilienhauses Bachelorarbeit von Tobias Wehber Die Bezugsgrößen sind nach § 16 der BauNVO, Abs. 2 bestimmt „durch die Festsetzung 1. der Grundflächenzahl oder der Größe der Grundflächen der baulichen Anlagen, [GRZ] 2. der Geschossflächenzahl oder der Größe der Geschossflächen der baulichen Anlagen, [GFZ] 3. der Zahl der Vollgeschosse, 4. der Höhe der baulichen Anlagen.“ In dem vorliegenden Bebauungsplan „Hinter den Höfen“ beschränken sich die Festlegungen auf Angaben eines Höchstmaßes für die Grundflächenzahl, welche bei 0,4 liegt, sowie der Geschossflächenzahl von 0,4. Die Anzahl der Vollgeschosse der baulichen Anlagen ist auf eins begrenzt. Weitere Einschränkungen des B-Plans sind nach § 22 der BauNVO festgelegt, wonach eine offene Bauweise vorgeschrieben ist. Nach dieser Bauweise sind „die Gebäude mit seitlichem Grenzabstand als Einzelhäuser, Doppelhäuser oder Hausgruppen“ 6 auszuführen, welche in den Abmessungen der Baukörper eine Länge von 50 m nicht überschreiten dürfen. Für die Anordnung der Gebäude auf dem Grundstück ist eine Regelung mit Hilfe des § 23, BauNVO, „Überbaubare Grundstückfläche“ möglich. Demnach können Baulinien festgelegt werden, an denen gebaut werden muss oder Baugrenzen, welche nicht überschritten werden dürfen. Der vorhandene B-Plan sieht in dem betroffenen Grundstück eine Baugrenze mit einem definierten Abstand zu den beiden Straßengrenzen vor. Die Abstandsflächen sind in der Nutzung als private Freiflächen bezeichnet.
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