Großrohrsanierung mit Polyethylenrohren - Nodig-Bau.de
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schnitten vorgenommen. Der erste Abschnitt<br />
<strong>mit</strong> 303 m dauerte ca. fünf Stun<strong>de</strong>n<br />
und <strong>de</strong>r zweite Abschnitt <strong>mit</strong> 227 m<br />
weniger als vier Stun<strong>de</strong>n. Das Verfahren<br />
hat erneut <strong>de</strong>utlich gemacht, dass in<br />
kürzester Zeit lange Strecken auch in<br />
größeren Durchmesserbereichen dauerhaft<br />
saniert wer<strong>de</strong>n können.<br />
Örtlichkeiten<br />
Das Sanierungsgebiet in Berlin-Friedrichshain<br />
und Prenzlauer Berg zeichnet<br />
sich durch eine lückenlose Wohnhausbebauung<br />
<strong>mit</strong> hoher Bevölkerungsdichte<br />
aus. Dementsprechend<br />
herrscht hoher Anliegerverkehr <strong>mit</strong><br />
voll ausgelasteten Parkflächen beidseitig<br />
in <strong>de</strong>r Bötzowstraße. Die zu sanieren<strong>de</strong><br />
ADL DN 1000 befin<strong>de</strong>t sich fast<br />
<strong>mit</strong>tig in <strong>de</strong>r Straße. Dennoch musste<br />
<strong>de</strong>r ruhen<strong>de</strong> Verkehr nur im Bereich<br />
<strong>de</strong>r drei Einzelbaugruben und für die<br />
zwei Rohreinzüge für jeweils ca. sechs<br />
Stun<strong>de</strong>n entfernt wer<strong>de</strong>n. Zusätzlich<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r fließen<strong>de</strong> Verkehr für die<br />
Zeit <strong>de</strong>s Rohreinzuges nur zeitweise für<br />
queren<strong>de</strong> Straßen geringfügig beeinträchtigt.<br />
Das Verfahren hat hier ein<strong>de</strong>utig<br />
gezeigt, dass eine Rohrleitung<br />
DN 1000 in einer Gesamtlänge von 530<br />
m in einem sehr dicht bewohnten Gebiet<br />
<strong>mit</strong> stark frequentierten Anliegerstraßen<br />
problemlos, <strong>mit</strong> kurzer <strong>Bau</strong>zeit<br />
und <strong>mit</strong> geringen Einschränkungen für<br />
<strong>de</strong>n Verkehr saniert wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Vorbereiten<strong>de</strong> Maßnahmen<br />
<strong>de</strong>r Sanierung<br />
Um <strong>de</strong>n Inliner problemlos in das Altrohr<br />
einziehen zu können und um nach<br />
<strong>de</strong>m Einbau eine Close-fit-Lagerung<br />
im Altrohr zu erreichen, wur<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong><br />
Vorarbeiten notwendig:<br />
Nach Anlegen <strong>de</strong>r drei <strong>Bau</strong>gruben für<br />
bei<strong>de</strong> Sanierungsabschnitte wur<strong>de</strong> jeweils<br />
ein Ausschnitt im oberen Bereich<br />
<strong>de</strong>s schmie<strong>de</strong>eisernen Altrohres hergestellt,<br />
um die restlichen Wassermengen,<br />
die nicht durch die vorhan<strong>de</strong>nen Entleerungen<br />
ablaufen konnten, abzupumpen.<br />
Danach erfolgte umgehend eine<br />
Hochdruckreinigung <strong>mit</strong> gleichzeitigem<br />
Absaugen und Abfahren <strong>de</strong>r<br />
Schlammrückstän<strong>de</strong>. Die nun noch vorhan<strong>de</strong>nen<br />
festen Inkrustationen wur<strong>de</strong>n<br />
<strong>mit</strong> einer mechanischen Reinigung<br />
entfernt. Um das Ergebnis zu kontrollieren<br />
wur<strong>de</strong> ein zuvor angefertigter Ka-<br />
03/2007<br />
librierkörper <strong>mit</strong> einem Außendurchmesser<br />
von 985 mm durch das Altrohr<br />
gezogen. Die darauf folgen<strong>de</strong> Kamerabefahrung<br />
brachte die Erkenntnis, dass<br />
das Altrohr ausreichend für die Inlinersanierung<br />
vorbereitet war. Zeitgleich zu<br />
diesen Arbeiten wur<strong>de</strong>n die an <strong>de</strong>n <strong>Bau</strong>gruben<br />
statisch berechneten Wi<strong>de</strong>rlager<br />
eingebaut, die zur Aufnahme <strong>de</strong>r Längskräfte<br />
beim Einziehvorgang erfor<strong>de</strong>rlich<br />
waren. Des Weiteren wur<strong>de</strong>n alle<br />
Rohre für <strong>de</strong>n jeweiligen Abschnitt aus<br />
Platzgrün<strong>de</strong>n außerhalb <strong>de</strong>s Sanierungsbereiches<br />
vorgeschweißt und am<br />
Straßenrand abgelegt. Für <strong>de</strong>n Einziehvorgang<br />
erfolgte <strong>de</strong>r Transport <strong>de</strong>r fertigen<br />
Rohrstränge zu <strong>de</strong>n Startgruben.<br />
Einziehvorgang<br />
Der Zeitpunkt <strong>de</strong>s Inlinereinzuges wur<strong>de</strong><br />
außerhalb <strong>de</strong>s Berufsverkehrs gewählt,<br />
sodass die Beeinträchtigung für<br />
<strong>de</strong>n ruhen<strong>de</strong>n und fließen<strong>de</strong>n Verkehr<br />
so gering wie möglich ausfiel. Das zuvor<br />
eingeschobene Gestänge <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Zielgrube<br />
positionierten Zugmaschine wur<strong>de</strong><br />
<strong>mit</strong> <strong>de</strong>m angeschweißten Zugkopf<br />
verbun<strong>de</strong>n. Im Reduktionswerkzeug erfolgte<br />
eine Verringerung <strong>de</strong>s Außendurchmessers<br />
<strong>de</strong>s PE-Inliners von 1.030<br />
auf ca. 970 mm. Der Einzug in die Altleitung<br />
war so<strong>mit</strong> problemlos möglich.<br />
Die für die Verformung und <strong>de</strong>n Einzug<br />
notwendigen Zugkräfte lagen zwischen<br />
85 und 120 to, wo<strong>mit</strong> die zulässige,<br />
durch <strong>de</strong>n Rohrhersteller vorgegebene<br />
Zugkraft von max. 182 to, erheblich<br />
unterschritten wur<strong>de</strong>. Nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />
Rohrstrang seine Endposition erreicht<br />
hatte, wur<strong>de</strong> das Zuggestänge zwischen<br />
Swage-Anlage und Zugmaschine entlastet,<br />
wodurch sich <strong>de</strong>r Außendurchmesser<br />
wie<strong>de</strong>r vergrößerte (Abb. 6).<br />
Rückverformung, Einbindung<br />
und Druckprüfung<br />
Die Rückverformung <strong>de</strong>s zuvor verjüngten<br />
PE-Inliners erfolgte durch die<br />
stufenweise Entlastung <strong>de</strong>r Zugkräfte.<br />
Der eingezogene Rohrstrang bekam<br />
so<strong>mit</strong> für die Dauer von ca. acht Stun<strong>de</strong>n<br />
genügend Zeit, um sich in entlastetem<br />
Zustand nahezu spannungsfrei<br />
zu 100 Prozent an das Altrohr anzulegen.<br />
Ein Ringraum konnte so<strong>mit</strong> ausgeschlossen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Die bei<strong>de</strong>n Rohrstränge wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />
Mittelbaugrube <strong>mit</strong> PE-HD-Rohr in<br />
Autor:<br />
Dipl.-Ing. Thomas Meyer<br />
Pfeiffer GmbH<br />
Altfrankener Str. 2<br />
01159 Dres<strong>de</strong>n<br />
Tel.: 0351 42737-88<br />
Fax: 0351 42737-89<br />
Leitungsbau<br />
offener <strong>Bau</strong>weise zusammengefügt. An<br />
<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n äußeren En<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong> je<br />
ein Vorschweißbund <strong>mit</strong> Losflansch<br />
angeschweißt und die Druckprüfung<br />
<strong>mit</strong> 12 bar in 24 Stun<strong>de</strong>n im Normalverfahren<br />
durchgeführt. Der Rohrstrang<br />
ist auf <strong>de</strong>r gewünschten Länge<br />
von 530 m <strong>mit</strong> einem PE-Inliner PE100<br />
SDR17 D A 1.030 mm erfolgreich saniert<br />
wor<strong>de</strong>n und konnte nunmehr<br />
wie<strong>de</strong>r <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m vorhan<strong>de</strong>nen Abwasserdrucksystem<br />
verbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
Literatur<br />
Zweckverband Lan<strong>de</strong>swasserversorgung:<br />
Bericht Dr. Haakh<br />
<strong>Bau</strong>mgartner, F.: Funktionsweise <strong>de</strong>r kreisquerschnittförmigen<br />
Elastomerdichtung in Theorie<br />
und Praxis für Stahlbeton- und Spannbetondruckrohre;<br />
3R international; 20. Jahrgang,<br />
Heft 2/3, Februar/März.<br />
ADVANTICA: Swagelining<br />
Schulte, U., Hessel, J.: Restlebensdauer von<br />
Kunststoffrohren nach einer Betriebszeit von<br />
41 Jahren; 3R international (45), Heft 9/2006<br />
HDPE-Rohre; Lebensdauererwartung.<br />
Pfeiffer, L.: Druckrohr- und Kanalsanierung<br />
E-Mail: dres<strong>de</strong>n@ludwigpfeiffer.com<br />
Internet: www.ludwigpfeiffer.com<br />
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• Son<strong>de</strong>n DN 32 (PE 100 SDR 11 PN 16)<br />
<strong>mit</strong> 2 Kreisläufen und 4 Son<strong>de</strong>rrohren<br />
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• Das Verschweißen <strong>de</strong>r Muffen <strong>mit</strong><br />
Rohren und Son<strong>de</strong>nkopf wird werkseitig<br />
druckgeprüft und protokolliert<br />
• Zusätzlich wer<strong>de</strong>n die Son<strong>de</strong>n fremdüberwacht<br />
und geprüft<br />
50 m / Euro 237,-<br />
- 60 m / Euro 259,-<br />
- 70 m / Euro 281,-<br />
- 80 m / Euro 303,-<br />
90 m / Euro 325,-<br />
- 100 m / Euro 347,-<br />
110 m / Euro 369,-<br />
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