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RZR - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.

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ZKZ 30665<br />

Ausgabe 1/2009 • 1. Vierteljahr<br />

Rind im Bild<br />

Mitteilungsorgan der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG und des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.


Im Angebot:<br />

Heatime<br />

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• Zeit sparen bei der Brunsterkennung<br />

• 90 % Genauigkeit<br />

• Besamung besser terminieren und Kosten für Sperma reduzieren<br />

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Heatime wesentliche Merkmale:<br />

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· Zuverlässige Datenübertragung dank Infrarottechnik<br />

· Anzeige von brünstigen Kühen durch optisches Signal im Melkstand<br />

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· Nur die zu besamenden Kühe brauchen einen Transponder<br />

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Ihre Anprechpartner: Marco Falk · Mobil: 0171/6 81 69 91 und Nils Butenschön · Mobil: 0171/2 27 06 66<br />

<strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG | Rendsburger Straße 178 | D-24537 Neumünster | Tel. +49 (0)4321 / 905-300 | Fax +49 (0)4321 / 905-395 & -396 | E-Mail rsheG@rsheG.de


Liebe Mitglieder,<br />

„Der Bauer ist kein Spielzeug“ mahnte Adelbert von Chamisso zu Beginn des 19. Jahrhunderts<br />

in einem Gedicht, in dem ein Riesenkind einen seinen Acker pflügenden Bauern mit<br />

seinem Gespann als Spielzeug auf eine Burg mitnimmt. Die Riesen gibt es nur im Märchen.<br />

Doch auf den Bauern wirken heute riesige Kräfte. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wird die<br />

Landwirtschaft zum Spielball weltweiter Einflüsse. Das zwar nicht zufriedenstellende, aber<br />

relativ sichere und kalkulierbare Netz der EU-Regelungen wird löcheriger mit guten und<br />

schlechten Auswirkungen. Globale Marktentwicklungen wirken sich zunehmend auch auf<br />

die Mitglieder des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e. V. aus.<br />

Vor gut einem Jahr erreichte der Milchauszahlungspreis ein Niveau, von dem vor zwei Jahren<br />

noch niemand zu träumen wagte, weil Milch und Milchprodukte aufgrund von ungünstigen<br />

Produktionsbedingungen auf anderen Kontinenten auf dem Weltmarkt knapp waren. Die<br />

Fachleute warnten schon damals vor einer Euphorie. Inzwischen befindet sich der Milchpreis<br />

in einer Abwärtsspirale. Die Milcherzeugung stieg weltweit wieder an, und die Nachfrage<br />

ging zurück, weil die Verbraucher aufgrund der gestiegenen Preise weniger Milchprodukte<br />

kauften. So herrscht in der EU trotz der Milchquote wieder Preisdruck. Im Hinblick auf das<br />

Auslaufen der Milchquote im Jahre 2015 wird sie laufend erhöht, damit die Milcherzeuger<br />

sich auf den Übergang von der begrenzten auf die mögliche unbegrenzte Produktion einstellen<br />

können. Dadurch ist zukünftig, wie bereits im letzten Jahr geschehen, mit entsprechend<br />

der Nachfrage am Weltmarkt stark schwankenden Milchpreisen zu rechnen.<br />

Unter solchen Voraussetzungen ist daran zu erinnern, dass eine gute Produktionstechnik die<br />

Basis des Betriebserfolges ist. Wer kostengünstiger produziert, hat Vorteile gegenüber anderen<br />

Betrieben. Die schleswig-holsteinischen Milchproduzenten unterstreichen ihre Leistungsfähigkeit<br />

z. B. dadurch, dass sie ihren Betriebszweig ausweiten und neue Möglichkeiten des<br />

Quotenerwerbs aus anderen Bundesländern nutzen. Seit der Einführung des Länder übergreifenden<br />

Quotenhandels vor eineinhalb Jahren wurden zusätzliche Milchquoten für ca.<br />

10.000 Kühe erworben. Das macht sich bemerkbar beim Umfang der Milchleistungsprüfung<br />

(MLP), bei der Nachfrage nach Zuchtvieh und durch zusätzliche Besamungen, also positiven<br />

Entwicklungen beim Landeskontrollverband und der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG. Die<br />

Durchschnittsgröße der Herden in der MLP ist z. B. in den letzten beiden Jahren um 13,5 %<br />

auf 74 Kühe/Betrieb angestiegen. Eine höhere Zahl an Kühen in der MLP gab es zuletzt zu<br />

Beginn des Jahres 2004.<br />

Doch Größenwachstum bringt allein noch keine zusätzliche Rentabilität. Die Produktionstechnik<br />

darf darunter nicht leiden. Es ist ganz offensichtlich, dass nicht mehr so stark selektiert<br />

wird. Es gab im Prüfjahr 2008 keinen Leistungsfortschritt, und der Milchzellgehalt liegt<br />

auf dem Niveau von 2007 und höher als 2006. Auffällig ist dabei der seit dem letzten Winter<br />

deutlich unter dem Vorjahresniveau liegende Milchharnstoffgehalt, der wahrscheinlich auf<br />

eine Verringerung des Kraftfuttereinsatzes zurückzuführen ist.<br />

Ein wesentlicher Kostenfaktor bei der Milchproduktion sind die Aufzuchtkosten für die Nachzucht.<br />

Um sie in einem Vergleich von Kühen einfließen zu lassen, hat der LKV die neue Information<br />

Lebenseffektivität (= Leistung je Lebenstag) eingeführt. Eine kurze Aufzuchtphase und<br />

eine lange Nutzungsdauer der Kühe steigern die Rentabilität der Milchproduktion und werden<br />

in einem höheren Wert für die Lebenseffektivität deutlich – unabhängig vom Milchpreis.<br />

Es gilt daher, den Betriebserfolg über eine ausgefeilte Produktionstechnik zu verbessern. Der<br />

Landeskontrollverband steht dabei an der Seite der Milcherzeuger und stellt die wichtigen<br />

Informationen für ein erfolgreiches Herdenmanagement zu Verfügung. Möge Ihnen, liebe<br />

Mitglieder, dieses gelingen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Milchproduktion!<br />

Eckhard Marxen Gerd Schulz<br />

Vorsitzender Geschäftsführer<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

Inhalt<br />

INHALT<br />

Termine 4<br />

Top Thema 5<br />

Milchpotentialanalyse 5<br />

RSH eG 8<br />

Wahlen Vertreter und Ersatzvertreter FL 8<br />

Erläuterung zur Bilanz 9<br />

LKV 14<br />

Aus den Rasseabteilungen 18<br />

Angler 18<br />

Fleischrinder 19<br />

Früher und Heute 24<br />

Jungzüchter 26<br />

Für Sie gelesen 28<br />

Personalien 31<br />

Zucht/Besamung 34<br />

Fruchtbarkeitsseminar 34<br />

100.000 Liter Kühe 42<br />

Zuchtwertschätzung Januar 44<br />

Bullenväter 48<br />

Bullenseiten 51<br />

Testbullen 57<br />

Titelbild:<br />

Datenerfassung bei der<br />

Milchleistungsprüfung<br />

unter Einsatz des<br />

Ezi-Scanners in<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Foto:<br />

Svenja Springmann, LKV<br />

3


4<br />

TERMINE<br />

Auktionstermine 2009<br />

Schwarzbunt/Rotbunt<br />

19. März 2009 Neumünster<br />

16. April 2009 Neumünster<br />

11. Juni 2009 Neumünster<br />

20. Aug. 2009 Neumünster<br />

Terminkalender<br />

24. Sept. 2009 Neumünster<br />

15. Okt. 2009 Neumünster<br />

12. Nov. 2009 Neumünster<br />

10. Dez. 2009 Neumünster<br />

Für alle Auktionen gilt Status nach BHV1-Bundes VO BVD/MD:<br />

alle Auktionstiere sind antigen-negativ oder stammen aus unverdächtigen Beständen<br />

05. März. 2009 Meldeschluss für Herdbuchkuhbewertung im April<br />

Schwarzbunt – Rotbunt – Angler<br />

Veranstaltungskalender<br />

Schwarzbunt – Rotbunt – Angler – Fleischrinder<br />

07.03.2009 SRB-Schau in Buchloe<br />

11.03.2009 Excellent-Schau in Leer, VOSt.<br />

15.03.2009 RBW-Schau in Ilshofen<br />

17.03.2009 Sunrise Sale, Karow<br />

18.03.2009 Rind aktuell, Karow, RMV<br />

05.04.2009 Jungzüchterschau RD-ECK in Gnutz<br />

26.04.2009 Landesjungzüchterschau<br />

02.05.2009 Galloway Open, Hessenhalle Alsfeld<br />

06.05.2009 Fleischrinderfärsenauktion, Groß Kreutz<br />

09.06.2009 Abendschau Angler<br />

17./18.06.2009 DHV-Schau in Oldenburg<br />

26.06.2009 Bundesrasseschau Angus, Rodenbach<br />

10.-13.07.2009 Tarmstedter Ausstellung<br />

03.-06.09.2009 Landesfleischrinderschau NORLA, Rendsburg<br />

06.09.2009 Landesfleischrinderschau, Rendsburg<br />

22.10.2009 RUW-Schau in Hamm<br />

28./29.10.2009 Sächsische <strong>Holstein</strong>tage, Masterrind<br />

19.11.2009 Blickpunkt Rind, Paaren/Glien (RBB)<br />

23.11.2009 Elite-Auktion, Hamm (DHV)<br />

02.12.2009 Jahreshauptversammlung der Jungzüchter<br />

11.12.2009 Nikolausschau, Stendal, RSA<br />

Kreisjungzüchterschau in Gnutz<br />

Veranstaltet von den Kreisvereinen der Rot- und Schwarzbuntzüchter im<br />

Kreis Rendsburg-Eckernförde am Sonntag, den 5. April 2009 um 10.00 Uhr in Gnutz.<br />

Delegiertenversammlung 2009<br />

Die Delegiertenversammlung 2009 findet am Donnerstag, 12.03. – wie gehabt –<br />

in den Räumlichkeiten der Holstenhalle statt.<br />

Einladung mitsamt Tagesordnung und Anlagen, wie Jahresabschluss und Informationen zu<br />

Satzungsänderungen, werden bis spätestens 14 Tage vor Beginn der Sitzung rechtzeitig an die<br />

Delegierten versandt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Geschäftsbericht, der die Einladung und<br />

Tagesordnung zur Delegiertenversammlung 2009 enthält, auf der Homepage der <strong>Rinderzucht</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG einzusehen sein.<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

IMPRESSUM<br />

„Rind im Bild“, 18. Jahrgang, Nr. 1/2009<br />

Mitteilungsorgan der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG<br />

u. des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />

„Rind im Bild“ soll die Rinderzüchter und -halter in<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> über die laufende Entwicklung in<br />

Zucht, Besamung, Absatz sowie der Milchleistungsprüfung<br />

informieren.<br />

Verlag und Herausgeber:<br />

„Rind im Bild“<br />

Rendsburger Str. 178<br />

D-24537 Neumünster<br />

E-mail: redaktion@rsheg.de<br />

Telefon 04321/905300<br />

Fax 04321/905396<br />

Internet: www.rsheg.de · www.angler-rind.de<br />

Bankverbindung: VR Bank Flensburg-<strong>Schleswig</strong><br />

(BLZ 216.617.19), Kto.-Nr. 417 220<br />

„Rind im Bild“ wird herausgegeben von:<br />

Der RSH eG mit folgenden Abteilungen:<br />

Matthias Leisen<br />

Abt. Besamung/Vermarktung/<br />

Herdbuch<br />

Telefon 04321/905351<br />

Dr. Heiner Kahle<br />

Abt. Schwarzbunte <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>er<br />

Telefon 04321/905301<br />

Günter Koch<br />

Abt. Rotbunte <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>er<br />

Telefon 04321/905303<br />

Claus-Peter Tordsen<br />

Abt. Angler<br />

Telefon 04321/905359<br />

Claus Henningsen<br />

Abt. Fleischrinder<br />

Telefon 04321/905305<br />

Landeskontrollverband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e. V. ,<br />

Gerd Schulz<br />

Steenbeker Weg 151<br />

D-24106 Kiel<br />

Telefon: 0431/339870<br />

Fax: 0431/3398713<br />

E-Mail: info@lkv-sh.de<br />

Redakt. Schriftleitung:<br />

Ann-Kathrin Hamdorf<br />

Rendsburger Str. 178<br />

D-24537 Neumünster<br />

Erscheinungsweise: Viermal im Jahr<br />

Auflage 9.000 Exemplare<br />

Anzeigenverwaltung: „Rind im Bild“<br />

Rendsburger Str. 178<br />

D-24537 Neumünster<br />

Telefon 04321/905300<br />

Fax 04321/905396<br />

Preisliste Nr. 9 vom 01. September 2001<br />

Anzeigenschluss Nr. 1 am 15. Januar,<br />

Nr. 2 am 15. April,<br />

Nr. 3 am 15. August,<br />

Nr. 4 am 15. November<br />

Satz und Layout:<br />

bdrops GmbH Werbeagentur<br />

Werftbahnstr. 8 · D-24143 Kiel<br />

Telefon 0431/70 28 170<br />

Fax 0431/70 28 171<br />

E-mail: info@bdrops.de<br />

Druck:<br />

Neue Nieswand Druck GmbH<br />

Weftbahnstr. 8 · D-24143 Kiel<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und fotomechanische<br />

Wiedergabe - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung<br />

des Verlages gestattet.


Gutachten Milchpotentialanalyse<br />

zu Wachstum und Wachstumshemmnisse<br />

Ist-Analyse<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Einleitung<br />

In <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> ist eine große Bereitschaft<br />

zur Ausdehnung der Milcherzeugung vorhanden,<br />

wie die vergangenen Termine der Milchquotenbörse<br />

gezeigt haben. Weitere Aufstockungen der<br />

Milchquote sind durch den Ratskompromiss zum<br />

Health Check vom 20. November 2008 beschlossen<br />

worden.<br />

Vor diesem Hintergrund ist vom Ministerium ein<br />

Gutachten zur Analyse des Milcherzeugungspotentials<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in Auftrag gegeben worden.<br />

Das Gutachten wurde vom Informations- und<br />

Forschungszentrum für Ernährungswirtschaft e.V.<br />

(ife) in Kiel erstellt und soll einen Beitrag zur Einschätzung<br />

des zukünftigen Milcherzeugungspotentials<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> leisten.<br />

Die Ergebnisse sind bedeutsam für die zukünftige<br />

Politikausrichtung auf dem Weg zu einem Milchquotenausstieg<br />

2015. Analysiert wurden dabei<br />

insbesondere die natürlichen, wirtschaftlichen und<br />

rechtlichen Rahmenbedingungen und begrenzenden<br />

Faktoren der Milcherzeugung in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />

Bestandteil des Gutachtens ist auch eine Milcherzeugerbefragung,<br />

die vom ife mit Unterstützung des<br />

Landeskontrollverbandes durchgeführt wurde.<br />

Ist-Analyse<br />

Seit Beginn des bundesländerübergreifenden Milchquotenhandels<br />

im Juli 2007 kommt es zu deutlichen<br />

Milchquotenzuwächsen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (vgl.<br />

Abb. 1).<br />

Zusammen mit den Milchquotenerhöhungen als<br />

Folge der Mid-Term-Review erhöhte sich die Milchquote<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> im Milchquotenjahr<br />

2007/08 um +2,3 Prozent und im Jahr 2008/09 um<br />

+4,3 %. Auch für das Milchquotenjahr 2009/10 ist<br />

von einer Erhöhung um mindestens +2,8 bis 4,6<br />

Prozent auszugehen. Allein in diesen drei Jahren<br />

erhöhte sich kakulativ die ursprüngliche Milchquotenmenge<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s von 2,3 Mrd. kg um<br />

220 bis 270 Mio. kg auf dann 2,5 bis 2,6 Mrd. kg.<br />

Potentialanalyse:<br />

Bei linearer Fortschreibung der bisherigen Produktivitätssteigerungen<br />

ergeben sich Milchleistungen<br />

November 2008 beschlossen worden. Vor diesem Hintergrund ist vom Ministerium e<br />

Gutachten zur Analyse des Milcherzeugungspotentials in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in Auftr<br />

gegeben worden. Das Gutachten wurde vom Informations- und Forschungszentrum f<br />

Ernährungswirtschaft e.V. (ife) in Kiel erstellt und soll einen Beitrag TOP-THEMA zur Einschätzung d<br />

zukünftigen Milcherzeugungspotentials in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> leisten. Die Ergebnisse sin<br />

bedeutsam für die zukünftige Politikausrichtung auf dem Weg zu einem Milchquotenaussti<br />

2015. Analysiert wurden dabei insbesondere die natürlichen, wirtschaftlichen und rechtlich<br />

Rahmenbedingungen und begrenzenden Faktoren der Milcherzeugung in <strong>Schleswig</strong>-Holstei<br />

Bestandteil des Gutachtens ist auch eine Milcherzeugerbefragung, die vom ife m<br />

Unterstützung des Landeskontrollverbandes durchgeführt wurde.<br />

Seit Beginn des bundesländerübergreifenden Milchquotenhandels im Juli 2007 kommt es z<br />

deutlichen Milchquotenzuwächsen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (vgl. Abb. 1).<br />

Abbildung 1: Milchquotensalden der Übertragungsgebiete nach Übertragungsstellen<br />

vom Abbildung 01.07.2007 1: Milchquotensalden bis 02.11.2008 der Übertragungsgebiete<br />

nach Übertragungsstellen vom 01.07.2007 bis 02.11.2008<br />

in Tonnen Milchquote<br />

100.000<br />

80.000<br />

60.000<br />

40.000<br />

20.000<br />

0<br />

-20.000<br />

-40.000<br />

-60.000<br />

Quelle: MLUR, November 2008<br />

SH* NI/SH BW BY NW HE RP<br />

Demgegenüber gibt es durch die Düngemittelverordnung,<br />

die eine Grenze von 170 kg Stickstoff aus<br />

Wirtschaftsdünger (Viehhaltung) je ha vorsieht,<br />

Grenzen. Im Rahmen des Gutachtens wurden auf<br />

Basis des bisherigen Milchmengenwachstums<br />

Wachstumsregionen auf Gemeindeebene bzw.<br />

Unternaturraumebene identifiziert. Es wurde unterstellt,<br />

dass es dort auch weiterhin zu Wachstum<br />

kommt.<br />

Unterstellt man auch in den Nicht-Wachstumsregionen<br />

die gleichen Milchleistungssteigerungen wie<br />

in den Wachstumsregionen unter Ausschöpfung der<br />

Düngeverordnungsgrenzen in den Wachstumsregi-<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

Milchquotenbörsentermine:<br />

01.07.2007<br />

02.11.2007<br />

01.04.2008<br />

01.07.2008<br />

02.11.2008<br />

Übertragungsstellen an der Milchquotenbörse West-Deutschland<br />

von Quelle: rd. 8.800 MLUR, kg je Kuh November und Jahr im 2008 Jahr 2020 in onen kann sich die Milchmenge in <strong>Schleswig</strong>-Hol-<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Das Szenario „Trendfortschreistein auf rd. 4,0 Mrd. kg Milch (bzw. +1,7 Mrd. kg)<br />

bung Milchleistung“ ergab im Jahr 2020 eine um bis zum Jahr 2020 erhöhen. Dieses Extremszenario<br />

614 Zusammen Mio. kg erhöhte mit den Milcherzeugungsmenge.<br />

Milchquotenerhöhungen ist als in Abbildung Folge der 2 dargestellt. Mid-Term-Review Dies würde einer erhöhte Er- sich d<br />

Die Milchquote Analyse der in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> Bestimmungsfaktoren für im die Milchquotenjahr höhung der gegenwärtigen 2007/08 um Milcherzeugungsmenge<br />

+2,3 Prozent und im Ja<br />

Begrenzung der Milcherzeugung in <strong>Schleswig</strong>- im Jahr 2007 um 74 % entsprechen. Um diese Po-<br />

<strong>Holstein</strong> zeigt, dass weder die Einschränkung tentiale zu erschließen, müssten die Milcherzeuger<br />

beim Grünlandumbruch noch die Begrenzung der in den Wachstumsregionen (rot schraffierte Fläche<br />

Flächennutzung durch Vertragsnaturschutz eine Be- in Abb. 2) deutlich mehr Kühe melken als bisher und<br />

grenzung für die Ausdehnung der Milcherzeugung die Milchleistung müsste sich gegenüber 2007 im<br />

in der Zukunft bedeuten würde.<br />

Durchschnitt um 30 % erhöhen.<br />

Je nach Szenariorechnung bedeutet dies mögliche<br />

jährliche Wachstumsraten der Milcherzeugung in<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in Höhe von 2 bis 5 Prozent bis<br />

2020.<br />

Die Molkereiwirtschaft in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> verarbeitet<br />

zur Zeit von rd. 2,3 Mrd. kg Milch weniger<br />

als 50 % im Lande zu Milchprodukten mit höherer<br />

Wertschöpfung.<br />

Etwa 300 bis 400 Mio. kg werden in benachbarten<br />

Bundesländern verarbeitet und rd. 1 Mrd. kg<br />

Rohmilch werden als Versandprodukte (Magermilchkonzentrat,<br />

Rahm) in andere Bundesländer<br />

oder in das benachbarte EU-Ausland versendet.<br />

5


6<br />

TOP-THEMA<br />

Abbildung 2: Zukunftsszenario 2020: Potentiale der Milcherzeugung in <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> unter Berücksichtigung der Vorgaben der Düngeverordnung<br />

Abbildung 2: Zukunftsszenario 2020: Potentiale der Milcherzeugung<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> unter Berücksichtigung der Vorgaben der Düngeverordnung<br />

Die hohen Wachstumserwartungen der schleswigholsteinischen<br />

Milcherzeuger kam auch dadurch<br />

zum Ausdruck, dass rd. 2/3 der Milcherzeuger die<br />

Erweiterung der Kuhzahl und der Milcherzeugungsmenge<br />

des Betriebes in der Zukunft planen. In den<br />

nächsten 5 Jahren planen sie im Durchschnitt den<br />

Kuhbestand um ca. 20 Kühe (entspricht rd. 150.000<br />

kg Milch je Betrieb) zu erweitern. Von den 1/3 der<br />

Milcherzeuger, die nicht weiterwachen wollen,<br />

wurden folgende Gründe dafür genannt: 1. nicht<br />

vorhandene Hofnachfolge (41%), 2. Zu hohe Arbeitsbelastung<br />

(27%), Flächenknappheit und zu<br />

hohe Pachtpreise (19%), zu geringe Milchpreise<br />

Befragung von 1.390 Milcherzeuger des LKV<br />

(14%).<br />

Dies ist ein wichtiger Bestimmungsgrund für eine Allen teilnehmenden Milcherzeugern sei für die<br />

Im Rahmen des o.g. Gutachtens fand von August bis Oktober 2008 – erstmalig in <strong>Schleswig</strong>im<br />

Bundesvergleich geringere Wertschöpfung bzw. Bereitschaft den Bogen auszufüllen und zurückzu- Die Auswertung der Befragungsergebnisse zeigte,<br />

<strong>Holstein</strong> für geringere – Milchpreise. eine Befragung Zukünftig der wird im es wichtig Landeskontrollverband senden gedankt. Nur <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> so war die für solche Befra- e.V. organisierten<br />

dass 51 % der Milcherzeuger im Rahmen des<br />

Milcherzeuger sein, eine höhere Wertschöpfung zum Betriebswachstum in der Milchverar- und deren Hemmfaktoren statt. Von den 4.141<br />

Mitgliedsbetrieben beitung in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> des zu LKV erzielen. haben 1.390 Abbildung Betriebe, 3: also Betriebsgrößenverteilung 33,5 Prozent, den (Anzahl zweieinhalbseitigen<br />

Kühe je Betrieb) in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> je nach<br />

Fragebogen zurückgesendet. Insgesamt konnten Datengrundlage: davon Grundgesamtheit 1.351 Fragebögen (SH 2007), im Hinblick LKV Mitgliedsbetriebe auf die (LKV 2008) und LKV Stich-<br />

4<br />

Notwendigkeiten Befragung von 1.390 Milcherzeuger und auch die des Hemmnisse LKV probe (Stichprobe 2008)<br />

im Unternehmenswachstum anonym ausgewertet<br />

Im Rahmen des o.g. Gutachtens fand von August<br />

werden. Die Stichprobe kann sowohl für die Gesamtheit der schleswig-holsteinischen<br />

bis Oktober 2008 – erstmalig in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

SH 2007 LKV 2008 Stichprobe2008<br />

Milcherzeuger als auch für die LKV-Mitgliedsbetriebe 60,0% – die üblicherweise etwas größer als der<br />

– eine Befragung der im Landeskontrollverband<br />

Durchschnitt <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in e.V. <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> organisierten Milcherzeu- sind - als repräsentativ angesehen werden, wie die<br />

Abbildung ger zum Betriebswachstum 3 zeigt. und deren Hemmfak- 50,0%<br />

toren statt. Von den 4.141 Mitgliedsbetrieben des<br />

Abb.3: LKV haben Betriebsgrößenverteilung 1.390 Betriebe, also 33,5 Prozent, den (Anzahl 40,0% Kühe je Betrieb) in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> je<br />

nach zweieinhalbseitigen Datengrundlage: Fragebogen Grundgesamtheit zurückgesendet. (SH 2007), LKV Mitgliedsbetriebe (LKV<br />

2008) Insgesamt und konnten LKV davon Stichprobe 1.351 Fragebögen (Stichprobe im 30,0% 2008)<br />

Hinblick auf die Notwendigkeiten und auch die<br />

Hemmnisse im Unternehmenswachstum anonym<br />

20,0%<br />

ausgewertet werden.<br />

Die Stichprobe kann sowohl für die Gesamtheit der<br />

schleswig-holsteinischen Milcherzeuger als auch<br />

für die LKV-Mitgliedsbetriebe – die üblicherweise<br />

etwas größer als der Durchschnitt in <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> sind - als repräsentativ angesehen werden,<br />

wie die Abbildung 3 zeigt.<br />

10,0%<br />

0,0%<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

Allen teilnehmenden Milcherzeugern sei für die Bereitschaft den Bogen auszufüllen und<br />

zurückzusenden gedankt. Nur so war die für solche Befragungen sehr hohe Rücklaufquote von<br />

3<br />

gungen sehr hohe Rücklaufquote von 32,6 Prozent<br />

erst möglich.<br />

Die bisherige Dynamik der Betriebsentwicklung wird<br />

daran deutlich, dass insgesamt rd. 80 % der Milchviehbetriebe<br />

in den letzten 10 Jahren gewachsen<br />

sind. Laut Befragungsergebnis ist von durchschnittlich<br />

rd. 20 % freien Kuhplatzkapazitäten – die zur<br />

Zeit insbesondere durch Jungvieh belegt sind - je<br />

Betrieb auszugehen. Als Hauptgründe für die Nichtausschöpfung<br />

des Wachstumspotentials in Form<br />

freier Kuhstallplätze gaben rd. 70 % die mit der<br />

Nutzung verbundenen Kosten der zusätzlichen Lieferrechte<br />

(Milchquote) an. Als weitere Hauptgründe<br />

wurde die Flächen- und Arbeitsknappheit sowie die<br />

Notwendigkeit der Unterbringung der Nachzucht<br />

genannt.<br />

1-49 50-99 100-199 200-299 >300<br />

Quelle: ife Forschungszentrum 2008, eigene Berechnung und Darstellung auf Basis der Daten des Landeskontrollverbands<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V., Statistikamt Nord, 2008.<br />

Quelle: ife Forschungszentrum 2008, eigene Berechnung und Darstellung auf Basis der Daten<br />

des Landeskontrollverbands <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V., Statistikamt Nord, 2008.


von frei werdenden Produktionsstätten in der Milcherzeugung auszugehen ist. Die Analyse<br />

zeigte, dass 31 % der heutigen Milcherzeuger keinen Nachfolger haben und weitere 26 %<br />

unsicher über die zukünftige Hofnachfolge sind. Übertragen auf die Grundgesamtheit bedeutet<br />

dies, dass von den z.Zt. bestehenden 5.352 Milcherzeugern allein aus TOP-THEMA<br />

dem Grund mangelnder<br />

Hofnachfolge mindestens 1.700 Betriebe bis maximal 3.000 Betriebe in den nächsten<br />

Jahren/Jahrzehnten aufgeben werden.<br />

Wachstums Investitionen durchführen wollen. Da- Abb. Abbildung 4: Wenn 4: Wenn die Milchquote bald nicht bald mehr nicht existiert, mehr existiert, dann wird die<br />

bei dominiert bei Kuhplatzerhöhungen die Erwei- Flächenknappheit dann wird die Flächenknappheit das Hauptproblem das Hauptproblem im Wachstum im Wachstum sein! sein!<br />

terungsinvestitionen vor den Neubauinvestitionen;<br />

im Fall der Melkstände – die ohnehin geringere "Welches sind die wichtigsten Hemmnisse<br />

Investitionssummen erfordern- überwiegen dagegen<br />

die Neubauinvestitionen. Die zu erwartende<br />

Modernisierung der Betriebe wurde auch darin<br />

bei Erhöhung der Kuhzahl und der<br />

Milchmenge"<br />

deutlich, dass 17 % der Betriebe den Einsatz eines<br />

Melkroboters und 32 % die Einführung eines elektronischen<br />

Tiererkennungssystems planen.<br />

Milchquote<br />

45%<br />

Flächenknappheit<br />

Als Hemmnisse für das einzelbetriebliche Wachstum<br />

gelten in der Reihenfolge der Wichtigkeit<br />

1. die Milchquote, 2. die Flächenknappheit, 3. der Arbeitskräftemangel<br />

Arbeitskräftemangel und 4. die Kapitalknappheit.<br />

Der niedrige Milchpreis als Wachstumshemmnis Kapitalknappheit<br />

wurde erst an 5. Stelle genannt (vgl. Abb. 4). Ihre<br />

Entwicklungschancen sehen die Milcherzeuger<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> hauptsächlich in Aufsto- Niedriger Milchpreis<br />

ckungen, Kostensenkungen und dem Aufbau neuer<br />

Quelle: Eigene Erhebung, 2008.<br />

Betriebszweige im Bereich Bioenergie.<br />

Quelle: Eigene Erhebung, 2008.<br />

Die Befragungsergebnisse zeigen auch, dass in der nachfolge mindestens 1.700 Betriebe bis maximal<br />

Zukunft im Rahmen des Strukturwandels von frei 3.000 Betriebe in den nächsten Jahren/Jahrzehnten<br />

werdenden Produktionsstätten in der Milcherzeu- Handlungsempfehlungen<br />

aufgeben werden.<br />

gung auszugehen ist.<br />

Handlungsempfehlungen<br />

Die Analyse zeigte, dass 31 % der heutigen Mil- <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> hat ein ausgesprochen hohes<br />

cherzeuger keinen Nachfolger haben und weitere Milcherzeugungspotential. Mit der zukünftigen Er-<br />

26 % unsicher über die zukünftige Hofnachfolge schließung dieses Potentials kann eine deutliche<br />

angewiesen.<br />

sind. Übertragen auf die Grundgesamtheit bedeutet Steigerung der Wertschöpfung der schleswig-<br />

dies, dass von den z.Zt. bestehenden 5.352 Milholsteinischen Landwirtschaft verbunden sein. Die<br />

cherzeugern allein aus dem Grund mangelnder Hof- gesamte Wertschöpfungskette Milch ist dabei auf<br />

178x90 Rind im Bild 20.01.2009 13:57 Uhr Seite 1<br />

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In der Zukunft ist im Rahmen des Strukturwandels<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> hat ein ausgesprochen hohes Milcherzeugungspotential. Mit der<br />

von freiwerdenden Produktionsstätten in der Mil-<br />

zukünftigen Erschließung dieses Potentials kann eine deutliche Steigerung der Wertschöpfung<br />

cherzeugung auszugehen. Die Analyse zeigte, dass<br />

der schleswig-holsteinischen Landwirtschaft verbunden sein. Die gesamte<br />

31 % der heutigen Milcherzeuger keinen Nachfolger<br />

Wertschöpfungskette Milch ist dabei auf Innovationen und Wertschöpfungssteigerung<br />

haben und weitere 26 % unsicher über die Hofnachfolge<br />

sind. Weiterhin ist laut Befragungsergebnis<br />

In der Zukunft ist im Rahmen des Strukturwandels von durchschnittlich von freiwerdenden rd. 20 % freien Produktionsstätten Kuhplatzkapa- in<br />

der Milcherzeugung auszugehen. Die Analyse zeigte, zitäten – dass die zur 31 Zeit % insbesondere der heutigen durch Milcherzeuger<br />

Jungvieh<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

20%<br />

25%<br />

36%<br />

34%<br />

© ife 2009<br />

Innovationen und Wertschöpfungssteigerung angewiesen.<br />

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7


8<br />

RSH eG<br />

belegt sind - je Betrieb auszugehen. Es sollte daher<br />

geprüft werden, ob die bisherige Konzentration der<br />

Investitionsförderungen auf Neubauinvestitionen<br />

nicht ergänzt werden sollte um die Förderung von<br />

Erweiterungsinvestitionen. Insbesondere ist bei<br />

einer weitergehenden Förderung darauf zu achten,<br />

dass das vorhandene Altkapital der Milcherzeugung<br />

(z.B. aufgebende Betriebe) entsprechend genutzt<br />

wird. Angesichts der Kapitalknappheit wäre dies<br />

für die Phase der Erschließung des Milcherzeugungspotentials<br />

gesamtwirtschaftlich sinnvoll.<br />

Die Analyse zeigt auch, dass deutlich erhöhte<br />

Milcherzeugungsmengen hohe Anforderungen an<br />

die zukünftige Milchverarbeitung stellen. Diese<br />

ergeben sich daraus, dass längerfristig nur bei Erhöhung<br />

der Wertschöpfung der Milch höhere Milcherzeugungspreise<br />

im Vergleich zu anderen Regionen<br />

möglich sind. Die aktuelle Milchmarktreform<br />

(„Health Check“) setzt genau hier an und sieht eine<br />

verstärkte Förderung in den Bereichen Milcherzeugung,<br />

Milchverarbeitung und Milchvermarktung<br />

vor.<br />

Bei der Ausgestaltung der Förderung ist zu beachten,<br />

dass die Milcherzeugung in Hinblick auf die<br />

Nutzung bzw. Umnutzung vorhandener Ressourcen<br />

gestärkt wird. Verstärkte Anreize zur Unterstützung<br />

von Erweiterungsinvestitionen anstelle der Konzentration<br />

auf Neubauinvestitionen sind zu prüfen.<br />

In der Ausgestaltung der Förderung ist – vor dem<br />

Hintergrund der abstockungs- und aufgebenden<br />

Betriebe - zu prüfen, ob verstärkt Anreize gesetzt<br />

werden sollten, um Produktionsalternativen zur Milcherzeugung<br />

attraktiv zu machen, wie dies bisher<br />

bereits im Rahmen der Förderung der Diversifizierung<br />

erfolgt. Für die gesamte schleswig-holstei-<br />

nische Milchverarbeitung wird eine Konzeption bzw.<br />

ein Masterplan benötigt, damit die vorhandene und<br />

eine zukünftige Förderung zur erhöhten nachhaltigen<br />

Wertschöpfung der Milch beitragen. Ein derartiger<br />

Masterplan sollte auf folgende Punkte eine<br />

Antwort haben:<br />

Wie können Anreize gesetzt werden, um Dichtevorteile<br />

der Milcherzeugung und Milchverarbeitung<br />

(z.B. im Rahmen von Transportkosteneinsparungen)<br />

nutzen zu können?<br />

Welche Anreize müssen gesetzt werden, damit die<br />

schleswig-holsteinische Rohmilch höhere Verwertungen<br />

am Markt erzielt und im Vergleich zu anderen<br />

Regionen höhere Milchpreise für die Milcherzeuger<br />

erzielt werden können?<br />

Wie kann zukünftig mit der erhöhten Volatilität und<br />

dem Preisrisiko in der Wertschöpfungskette Milch<br />

effizient umgegangen werden, damit es nicht zu einseitigen<br />

Belastungen durch Preisrisiken kommt?<br />

Wie kann das Know-How und die Ausbildung im<br />

Bereich Milchverarbeitung gesichert und verstärkt<br />

werden?<br />

Wie können die Exportchancen für schleswig-holsteinische<br />

Milchprodukte verbessert werden?<br />

Welche strategischen Allianzen können zur höheren<br />

Wertschöpfung der Rohmilch in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

beitragen?<br />

Welche Anreize müssen gesetzt werden, damit längerfristig<br />

die Energieeffizienz der gesamten Wertschöpfungskette<br />

Milch verbessert werden kann<br />

(Klimaschutz, Energiekosten)?<br />

Wenn Antworten auf diese Fragen gefunden werden,<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

können positive regionale Effekte erwartet werden.<br />

Dazu gehören eine höhere Investitionsbereitschaft,<br />

die Erhöhung der Nachfrage nach Arbeitskräften in<br />

der Milcherzeugung und -verarbeitung, die Kostensenkungen<br />

durch stärkere Kooperationen im Absatz<br />

und in der Vermarktung, die niedrigeren Transportkosten<br />

der Milch, günstigere CO2- und Umweltbilanzen,<br />

ein größeres Angebot an Arbeitskräften mit<br />

dem Spezialwissen Milch und positive Effekten zwischen<br />

Forschung und Unternehmen.<br />

Angesichts steigender Milchquotenmengen innerhalb<br />

Europas und innerhalb Deutschlands wird es<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> – als Wachstumsregion für<br />

Milch - zukünftig darauf ankommen, ob man es<br />

schafft, höhere Marktanteile im deutschen und europäischen<br />

Milchmarkt zu erzielen.<br />

Die beschlossenen Milchquotenerhöhungen und<br />

die bundesweite Handelbarkeit von Milchquoten<br />

verbessern die Chancen der Wachstumsbetriebe.<br />

Da die Milchquote auch weiterhin ein großes<br />

Wachstumshemmnis darstellt, sollte im Sinne einer<br />

Wachstumsregion am Kurs ihrer Entwertung<br />

festgehalten werden. Zusätzlich sind auch für Abstockungsbetriebe<br />

begleitende Maßnahmen notwendig.<br />

Dr. Holger D. Thiele,<br />

ife Informations- und Forschungszentrum<br />

für Ernährungswirtschaft e.V., Kiel.<br />

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Vertreter und Ersatzvertreter der <strong>Rinderzucht</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG gewählt 2008<br />

Vertreter<br />

Betr.Nr. Mitgl.Nr. Name Vorname Straße PLZ Ort<br />

Rasse Fleischrinder 60580 26360 Jaspers Anke Dockenhudener Chaussee 198 25468 Halstenbek<br />

3 58919 32474 Greiner Jürgen Ginsterweg 1 24576 Hagen<br />

30875 32655 Tews Rüdiger Dorfstraße 8 24113 Molfsee<br />

Ersatzvertreter<br />

Betr.Nr. Mitgl.Nr. Name Vorname Straße PLZ Ort<br />

Rasse Fleischrinder 53605 33008 Eckert Olaf Paul-Gerhardt-Str. 58 23611 Bad Schwartau<br />

3 28673 33922 Ackermann Hans Adolf Loiter Straße 8 24888 Steinfeld<br />

12659 11902 Lass Carsten Theodor Dorfstraße 23 25926 Westre


Erläuterung zur Bilanz und<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Bilanz<br />

Aktiva<br />

Die Position der immateriellen Vermögensgegenstände<br />

der RSH eG - EDV-Standard- und Individual-<br />

Software - ist bedingt durch planmäßige Abschreibungen<br />

auf knapp 30.000 EURO gesunken.<br />

Die Position der Sachanlagen umfasst Grundstücke,<br />

Gebäude, technische Anlagen und Maschinen,<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie den<br />

Kälberbestand in der Position der Anlagen im Bau.<br />

Insgesamt sind die Sachanlagen um rund 300.000<br />

EURO auf 6,3 Mio. gesunken, eine Folge der vorgenommenen<br />

planmäßigen Abschreibungen. Investitionen,<br />

die über Ersatzinvestitionen hinaus gehen,<br />

fanden im Geschäftsjahr nicht statt. Die Zahl der<br />

gehaltenen Bullen und neu aufgestallten Kälber ist<br />

– verglichen zum Geschäftsjahr 2006/2007 – erneut<br />

leicht rückläufig.<br />

Die Position der Finanzanlagen ist im Geschäftsjahr<br />

um 34.000 EURO gesunken, eine Folge der Teilrückführung<br />

eines Kredites an die Tierzuchtverwaltung.<br />

Als wesentliche Beteiligungen bestehen nach wie<br />

vor die Beteiligung an der <strong>Rinderzucht</strong> Mecklenburg-<br />

Vorpommern, der German Genetics International,<br />

der Zuchtviehexport GmbH sowie in der Position<br />

der Geschäftsguthaben bei Genossenschaften die<br />

Beteiligung an der Tierzuchtverwaltung. Die sonstigen<br />

Ausleihungen betreffen ausschließlich einen<br />

Liquiditätskredit an die Tierzuchtverwaltung.<br />

Das Vorratsvermögen der Genossenschaft, bestehend<br />

aus Futterbeständen, Laborartikeln sowie dem<br />

Spermabestand und Embryonen, liegt wertmäßig<br />

auf dem Niveau des Vorjahres. Die Einzelpositionen<br />

werden unter Berücksichtigung von Wertabschlägen<br />

kaufmännisch vorsichtig bewertet.<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

betragen knapp 1,9 Mio. EURO. Sie liegen damit<br />

auf dem Niveau des Vorjahres, wobei zu beachten<br />

ist, dass zur Abdeckung von Forderungsausfällen -<br />

insbesondere im Viehhandelsbereich - Einzel- und<br />

Pauschalwertberichtigungen gebildet worden sind.<br />

Mögliche Risiken für die Genossenschaft sind damit<br />

ausreichend abgedeckt.<br />

Die Position der Forderungen gegen Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht umfasst<br />

das Kapitalanlagekonto bei der NOG GmbH<br />

& Co. KG.<br />

Die Position der sonstigen Vermögensgegenstände<br />

wird im Wesentlichen geprägt durch ein bei der<br />

Allianz zur Absicherung von Altersteilzeitverhält-<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

RSH eG<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s Laurie EX91 (Stormatic EX90 x Rudolph EX90 x Comestar Laurie VG87) von der Wendell GbR, Beringstedt.<br />

Halbschwester von NOG Jeremy. Laurie, väter- und mütterlicherseits auf Laurie Sheik zurückgehend, erreichte<br />

auf der RSH-Verbandsschau 2008 eine 1d-Platzierung und war 1b auf der German Open 2008. Sie wurde 2008 für den All<br />

German Wettbewerb des DHV in der Kategorie „Kühe mit mehr als 3 Abkalbungen“ nominiert. Sie kombiniert Exterieur<br />

und Produktionsbereitschaft (1.200 kg F + E) auf höchstem Nievau und ist Bullenmutter der RSH eG. Dr. H. Kahle<br />

Foto: KeLeKi<br />

nissen angelegtes Festgeld. Im Wertpapierbestand<br />

befindet sich nach wie vor ein Papier emittiert von<br />

der Raiffeisenbank Heide.<br />

Die liquiden Mittel sind um knapp 900.000 EURO<br />

auf 8 Mio. EURO gestiegen. Die Rechnungsabgrenzungsposten<br />

valutieren zum 31.08.2008 mit 216.000<br />

EURO. Sie beinhalten abgegrenzte Prämien zur Altersvorsorge<br />

sowie zu diversen Beiträgen.<br />

Passivseite<br />

Das wirtschaftliche Eigenkapital der RSH eG beträgt<br />

15,9 Mio. EURO zu 15,7 Mio. EURO im Vorjahr bzw.<br />

76% der Bilanzsumme. Die nominelle Erhöhung des<br />

Eigenkapitals ist zurückzuführen auf Zuweisungen<br />

von Dividenden, Warenrückvergütungen sowie Laktationsprämienansprüche<br />

zu den Geschäftsguthaben<br />

in den Fällen, in denen diese noch nicht vollständig<br />

eingezahlt waren.<br />

Die Positionen der Kapitalrücklagen und der Ergebnisrücklagen<br />

sind auf dem Niveau des Vorjahres.<br />

Der Bilanzgewinn der Genossenschaft liegt mit<br />

448.754,03 EURO knapp unter dem Niveau des Vorjahres<br />

und setzt sich aus dem Gewinnvortrag in Höhe<br />

von 275.000 EURO sowie dem Jahresüberschuss in<br />

Höhne von knapp 174.000 EURO zusammen.<br />

Die Position der Rückstellungen ist um 300.000<br />

EURO angestiegen, im Wesentlichen durch Zuführungen<br />

zur Position Instandhaltungsrückstellungen<br />

für laufende Umbaumaßnahmen am Standort<br />

Schönböken, die zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung<br />

beauftragt waren sowie für im Geschäftsjahr<br />

2008/2009 geplante Umbaumaßnahmen am<br />

Standort Schönböken. Ansonsten setzen sich die<br />

Rückstellungen im Wesentlichen aus Rückstellungen<br />

für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von<br />

525.000 EURO, für Personal (Weihnachtsgeld, Endabrechnung<br />

auf Leistungslohn, Urlaubsansprüche)<br />

in Höhe von 900.000 EURO sowie Zahlungen im<br />

Rahmen des Zuchtprogramms (Laktationsprämie,<br />

Zuchtprogrammbonus) in Höhe von 665.000 EURO<br />

zusammen.<br />

Gegenüber Kreditinstituten bestehen zum Bilanzstichtag<br />

Verbindlichkeiten in Höhe von 606.000<br />

EURO. Hierbei handelt es sich um ein für die<br />

Baumaßnahmen in Gönnebek aufgenommenes<br />

langfristiges Darlehen.<br />

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen betragen - wie im Vorjahr - knapp über 1<br />

Mio. EURO. Die größten Positionen hierin sind Verbindlichkeiten<br />

aus der Warenrückvergütung in Höhe<br />

9


10<br />

RSH eG<br />

Bilanz zum 31. August 2008<br />

Aktiva Passiva<br />

Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EURO TEURO EURO TEURO<br />

Anlagevermögen Eigenkapital<br />

- immaterielle - Geschäftsguthaben 3.658.053,70 3.423<br />

Vermögensgegenstände 29.482,05 87<br />

- Grundstücke und Gebäude 4.035.889,09 4.380<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

- Rücklagen 11.817.264,94 11.811<br />

- Bilanzgewinn 448.754,03 482<br />

- Technische Anlagen,<br />

Maschinen<br />

- Betriebs- und<br />

267.248,91 233<br />

Geschäftsausstattung 1.830.922,99 1.810<br />

- Anlagen im Bau 205.661,59 226<br />

- Finanzanlagen 1.175.676,70 1.210<br />

Anlagevermögen gesamt 7.544.881,33 7.946 Eigenkapital gesamt 15.924.072,67 15.716<br />

Umlaufvermögen Fremdkapital<br />

- Vorräte 1.808.201,98 1.839<br />

- Forderungen 2.572.824,38 2.597<br />

- Rückstellungen 3.052.670,67 2.711<br />

- Wertpapiere 776.413,56 744<br />

- Verbindlichkeiten 1.782.917,24 1.791<br />

- Kasse, Guthaben bei<br />

7.978.851,91 7.022 - Rechnungs- 137.412,91 155<br />

Kreditinstituten<br />

abgrenzungsposten<br />

- Rechnungsabgrenzungsposten<br />

215.900,33 225<br />

Summe der Aktivseite 20.897.073,49 20.373 Summe der Passivseite 20.897.073,49 20.373<br />

477.000 EURO sowie Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen<br />

in Höhe von ebenfalls 477.000 EURO.<br />

An sonstigen Verbindlichkeiten weist die Genossenschaft<br />

115.000 EURO aus. Im Wesentlichen<br />

handelt es sich hierbei um Verbindlichkeiten aus<br />

sonstigen Steuern.<br />

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten mit<br />

137.000 EURO beinhalten einen abgegrenzten Zinszuschuss<br />

für das aufgenommene Fremdkapital im<br />

Zusammenhang mit dem Bau in Gönnebek.<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die beiden Hauptbereiche der Genossenschaft<br />

– Besamung und Zucht sowie Zuchtviehhandel –<br />

nahmen auch im laufenden Geschäftsjahr völlig<br />

unterschiedliche Entwicklungen. Während der<br />

Zuchtviehhandel auf Grund der Blauzungenverbreitung<br />

und der damit einhergehenden Handelshemmnisse<br />

eingebrochen ist und ein Bruttoumsatzverlust<br />

in Höhe von knapp 2 Mio. EURO hingenommen<br />

werden musste, stiegen die Erlöse im Bereich der<br />

Besamung um 1,5 Mio. EURO an. Bei den Umsatzsteigerungen<br />

der Besamung ist allerdings zu berücksichtigen,<br />

dass hiervon rund 400.000 EURO auf<br />

die zu Beginn des Geschäftsjahres vorgenommene<br />

Preiserhöhung bei der Grundgebühr zurückzuführen<br />

waren. Gleichwohl ist es erfreulich, dass mit einer<br />

Zunahme von etwa 4,5% in den Erstbesamungen<br />

dieser Bereich so deutliche Zuwächse hatte wie<br />

noch nie seit Bestehen der RSH eG. Auch wenn<br />

überproportionale Zuwächse in den Spermaaufpreisen<br />

für eigenproduziertes Sperma die Bindung unserer<br />

Mitglieder zum Unternehmen dokumentieren,<br />

muss weiterhin der Marktanteil des Fremdspermas<br />

kritisch betrachtet werden. Hier gilt es, verlorene<br />

Marktanteile zukünftig zurückzugewinnen.<br />

Die Erträge aus Dienstleistungen, Mitgliedsbeiträgen,<br />

Herdbuch, Herdbuchaufnahmegebühren, Kör-<br />

gebühren etc. sind - verglichen zum Vorjahr - nur<br />

unwesentlich angestiegen.<br />

Die Bestandsveränderung liegt mit 303.000 EURO<br />

deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Hierbei ist<br />

zu berücksichtigen, dass zum 31.08. eine Modifikation<br />

der Bewertung des eigenproduziertem und des<br />

Zukaufspermas vorgenommen wurde. Eine entsprechende<br />

Gegenposition findet sich in der Position<br />

Pauschalwertberichtigungen auf Spermabestände,<br />

so dass die Veränderung der Bewertungssystematik<br />

erfolgsneutral gebucht wurde.<br />

Während noch im Vorjahr die Position der sonstigen<br />

betrieblichen Erträge entscheidend geprägt<br />

war durch Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen<br />

sowie aus der Auflösung von Rückstellungen<br />

(141 TEURO bzw. 260 TEURO) liegen diese<br />

mit 1,2 Mio. nunmehr wieder auf dem Niveau eines<br />

üblichen Geschäftsjahres.


Die Gesamtleistung des Unternehmens beträgt 23,4<br />

zu 24,4 Mio. EURO im Vorjahr. Die für das laufende<br />

Geschäftsjahr gewährte Warenrückvergütung in<br />

Höhe von 446 TEURO (Vorjahr 340 TEURO) ist hierin<br />

bereits enthalten.<br />

Der Rückgang im Zuchtviehhandelsgeschäft schlägt<br />

sich ebenfalls nieder im Rückgang der Aufwendungen<br />

für Roh- und Betriebsstoffe, diese Position<br />

ist von 11,1 Mio. auf 9,6 Mio. im laufenden<br />

Geschäftsjahr gesunken. Der Rückgang ist fast<br />

ausschließlich auf den Rückgang bei den Zuchtviehzukäufen<br />

zurückzuführen. Unter weiterer Berücksichtigung<br />

der Aufwendungen für bezogene<br />

Leistung (Laktationsprämie, Tierarztgebühren und<br />

Trächtigkeitsuntersuchungen) ergibt sich ein Rohergebnis<br />

von 13 Mio. EURO. Dieses liegt um 400.000<br />

EURO über dem Niveau des Vorjahres.<br />

Die Position Personalaufwand ist um 350.000 EURO<br />

gestiegen. Die Steigerung in Höhe von knapp 5%<br />

entspricht der vereinbarten Lohnsteigerung zum<br />

01.09.2007 sowie 01.09.2008.<br />

Die Abschreibungen betragen 1,3 Mio. wie im<br />

Vorjahr und beinhalten die ordentlichen Abschreibungen<br />

auf Sachanlagevermögen.<br />

Die Position der sonstigen ordentlichen betrieblichen<br />

Aufwendungen ist um 300.000 EURO gestiegen.<br />

Die Steigerung ist ausschließlich zurückzuführen<br />

auf die Erhöhung der Position Instandhaltung, hier<br />

wurden Umbaumaßnahmen eines Stallsegmentes<br />

in Schönböken zur Quarantänisierung von Vererbern<br />

im Zusammenhang mit der Blauzungenkrankheit sowie<br />

zukünftig durchzuführende Umbaumaßnahmen<br />

im Bereich des Labors berücksichtigt.<br />

Das Zinsergebnis der RSH eG beträgt 114.000 EURO.<br />

Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die<br />

anteilige Übernahme von Zuchtprogrammkosten der<br />

NOG GmbH & Co. KG in Höhe von 330.000 EURO als<br />

Aufwand aus Verlustübernahme gebucht wird und<br />

somit das Zinsergebnis mindert, wirtschaftlich sind<br />

dies Zuchtprogrammkosten.<br />

Die sonstigen Steuern der RSH eG betragen 43.000<br />

EURO und setzen sich zusammen aus Grundsteuer<br />

sowie Kfz-Steuer. An Steuern von Einkommen und<br />

Ertrag ist das Körperschaftssteuerguthaben in Höhe<br />

von 16.000 EURO verbucht.<br />

Der Jahresüberschuss 2007/2008 beträgt<br />

173.630,64 EURO. Unter Berücksichtigung eines<br />

Gewinnvortrags in Höhe von 275.123,39 EURO ergibt<br />

sich ein Bilanzgewinn in Höhe von 448.754,03<br />

EURO. Unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch<br />

die Delegiertenversammlung soll aus dem Bilanzgewinn<br />

eine Dividende in Höhe von 6%, entsprechend<br />

rund 200.000 EURO, ausgeschüttet werden, der<br />

Rest soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.<br />

J. Ahlert<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

vom 01.09.2007 bis 31.08.2008<br />

Geschäftsjahr<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

Geschäftsjahr<br />

EURO<br />

RSH eG<br />

Vorjahr<br />

TEURO<br />

Erlöse 23.424.431,75 24.391<br />

./. Materialaufwand 10.378.101,60 11.732<br />

= Rohergebnis 13.046.330,15 12.659<br />

./. Personalaufwand 6.966.901,48 6.613<br />

./. Abschreibungen 1.267.576,98 1.328<br />

./. sonstige Aufwendungen 4.725.320,66 4.406<br />

Zwischensumme 86.531,03 312<br />

+ Zins- und Beteil.-Erträge 114.275,49 7<br />

= Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit 200.806,52 319<br />

+/./. Steuer ./. 27.175,88 ./.84<br />

= Jahresüberschuss 173.630,64 235<br />

+ Gewinnvortrag 275.123,39 247<br />

./. Einstellungen in Rückl. - -<br />

= Bilanzgewinn 448.754,03 482<br />

Dunja x VG 86 Roels vom Milchhof Wesenberg, Groß Wesenberg. 1a und Sieger alt RSH-Verbandsschau 2008, war 2008<br />

nominierte für den All German Wettbewerb des DHV. Dunja ist mit EX 92 aktuell die höchst eingestufte Rotbuntkuh in<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Ihr außergewöhnliches Exterieur machte sie zu einer der erfolgreichsten Schaukühe der <strong>Rinderzucht</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG. auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Ebenso war sie Mitglied der Faber-<br />

Nachzucht auf der EURO-Tier in Hannover. Neben dem Exterieur überzeugt sie auch mit einer sehr guten Milchleistung<br />

und sehr gutem Milchinholtsstoffen. Aus diesem Grund qualifizierte sie sich als Bullenmutter im Rotbuntzuchtprogramm<br />

der RSH eG., ihr Elago-Red-Sohn Edberg geht zurzeit in den Testeinsatz. G. Koch, Foto: Schulze<br />

11


12<br />

RSH eG<br />

Aktualisierung unserer Mitgliederdatei<br />

Bitte helfen Sie uns, unsere Mitgliederdatei auf dem laufenden zu halten.<br />

Dazu möchten wir Sie bitten, diesen Erfassungsbogen an die Zentrale in Neumünster zu faxen (04321 / 905-396).<br />

Diese Maßnahme dient ausschließlich dem Abgleich der bisher schon bei uns gespeicherten Mitgliedsdaten. Wir versichern, dass diese Daten<br />

ausschließlich der internen Verwendung zur Sicherstellung eines korrekten Betriebsablaufes dienen. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben!<br />

J. Ahlert<br />

Fax: 04321 / 905-396<br />

Betriebs-Nr.<br />

Name (Bitte den korrekten, rechtsgültigen Namen, z.B. Max Mustermann GbR, angeben)<br />

Straße<br />

Ort<br />

Telefax<br />

Mobil-Tel.<br />

Name (Nur für Personengesellschaften (z.B. GbR) oder Kapitalgesellschaften:<br />

bitte Angabe des/der Vertretungsberechtigten)<br />

Mitglieds-Nr.<br />

Vorname<br />

PLZ<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Rasse<br />

Vorname<br />

Rind im Bild 1/2009


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<strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG | Rendsburger Straße 178 | D-24537 Neumünster | Tel. +49 (0)4321 / 905-300 | Fax +49 (0)4321 / 905-395 & -396 | E-Mail rsheG@rsheG.de


14<br />

LKV<br />

71. Hauptversammlung des Landes-<br />

kontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />

Der Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

e.V. (LKV) führte am 9. Dezember 2008 im Rendsburger<br />

„Conventgarten“ seine 71. Hauptversammlung<br />

durch. Der Vorsitzende Eckhard Marxen zog<br />

auf dieser Veranstaltung vor den Delegierten aus<br />

den Kreiskontrollvereinen und zahlreichen Gästen<br />

aus dem Landwirtschaftsministerium, der Landwirtschaftskammer,<br />

dem Bauernverband, der <strong>Rinderzucht</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> sowie Institutionen der<br />

Forschung und der Lehre ein positives Fazit über die<br />

Arbeit im abgelaufenen Jahr. Dank der erneut gestiegenen<br />

Kuhzahl und der sparsamen Wirtschaftsweise<br />

ist der LKV für die Zukunft gut aufgestellt.<br />

Der als Vorstandsmitglied ausgeschiedene ehemalige<br />

Präsident der Landwirtschaftskammer, Hermann<br />

Früchtenicht (r.), nach der Verabschiedung durch den<br />

LKV-Vorsitzenden Eckhard Marxen.<br />

Der Vorsitzende begrüßte auf dieser Hauptversammlung<br />

besonders den neu gewählten Präsidenten der<br />

Landwirtschaftskammer <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Claus<br />

Heller, Wendtorf, der durch sein neues Amt auch<br />

Vorstandsmitglied beim LKV wurde. Sein Vorgänger<br />

Hermann Früchtenicht, der dieses Amt zehn<br />

Jahre lang ausgeübt hatte, wurde herzlich verabschiedet.<br />

In die Amtszeit von Früchtenicht fiel eine<br />

Neuausrichtung der Landwirtschaftskammer, die<br />

auch Konsequenzen für den LKV hatte. So konnte<br />

der LKV 2001 das bis dato nur gemietete Gelände<br />

in Kiel-Steenbek von der Landwirtschaftskammer<br />

erwerben.<br />

Der Vorsitzende dankte auch den übrigen Gästen für<br />

die fruchtbare Zusammenarbeit im abgelaufenen<br />

Jahr. In seinen Begrüßungsworten beklagte er die<br />

brisante wirtschaftliche Lage der Milchviehbetriebe<br />

und äußerte die Hoffnung, dass das tiefe Tal der<br />

niedrigen Milchpreise bald durchschritten sei.<br />

Ehrengäste auf der 71. Hauptversammlung.<br />

Geschäftsbericht<br />

Über die Arbeit des LKV im abgelaufenen Jahr<br />

berichtete der Geschäftsführer Gerd Schulz. Arbeitsschwerpunkte<br />

waren neben den vielen Routinearbeiten<br />

verschiedene Weiterentwicklungen<br />

in Verbindung mit der Datenverarbeitung. Der<br />

Großrechnerbetrieb soll durch ein modernes Datenbank-System<br />

abgelöst werden. Dafür erfolgten<br />

umfangreiche Vorarbeiten und Schulungen. Damit<br />

die erforderlichen Programme nicht vollständig neu<br />

entwickelt werden müssen, sondern Vorhandenes<br />

auch beim LKV <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eingesetzt<br />

werden kann, wurde er Gesellschafter der RDV<br />

EDV-Entwicklungs- und Vertriebs GmbH mit Sitz in<br />

München. Bei der Weiterentwicklung der Datenerfassung<br />

mit dem Ezi-Scanner wird auf dänische<br />

Erfahrungen zurückgegriffen. Auch bei der Durchführung<br />

der MLP mit einem Melkroboter kommt es<br />

Mit großem Interesse verfolgen die Delegierten den Verlauf der Hauptversammlung<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

nicht nur auf die Melkarbeit an. Die Bereitstellung<br />

der Daten auf den Betrieben für die Auswertung<br />

beim LKV ist auf zahlreichen Betrieben noch verbesserungsfähig.<br />

In Zusammenarbeit mit der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> eG hat der LKV einen Weg zur Meldung der<br />

Deckdaten von gekörten Bullen in Verbindung mit<br />

der Anmeldung des Kalbes in der HIT-Datenbank<br />

eingerichtet. Des Weiteren wurde den Mitgliedern<br />

mit der Einführung des neuen Kennwertes „Leistung<br />

je Lebenstag“ auf den LKV-Rückberichten<br />

eine neue Information an die Hand gegeben, um die<br />

Effizienz ihrer Kühe zu vergleichen. Da in diesem<br />

Wert neben der Leistung auch die Aufzuchtphase<br />

und die Trockenstehzeiten mit einfließen, ist er aussagekräftiger<br />

als ein Vergleich allein auf der Basis<br />

der Leistung.


Wahlen<br />

Das Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes<br />

Lorenz Christian Carstensen, Ipernstedt, wurde für<br />

weitere drei Jahre in sein Amt gewählt. Er gehört<br />

dem Gremium seit 1999 an und ist seit 2005 stellvertretender<br />

Vorsitzender des LKV.<br />

Neu in das Schiedsgericht wählten die Delegierten<br />

Vinzenz Andersen aus Rosgaard bei Flensburg.<br />

Er tritt die Nachfolge von Klaus-Dieter Petersen<br />

aus Gangerschild an, der sich nach 16 Jahren in<br />

diesem Gremium nicht wieder zur Wahl stellte.<br />

Hans-Jürgen Wendt aus Riepsdorf wurde als stell-<br />

Die im Kreiskontrollverein Rendsburg ausgezeichneten<br />

Mitglieder nach der Übergabe der Stallplaketten und<br />

Urkunden.<br />

vertretendes Mitglied des Schiedsgerichts wiedergewählt.<br />

Vortrag<br />

Zum Abschluss der Hauptversammlung referierten<br />

Frank Koschinski aus dem Ministerium für Landwirtschaft,<br />

Umwelt und ländliche Räume (MLUR)<br />

und Dr. Holger Thiele vom Informations- und Forschungszentrum<br />

für Ernährungswirtschaft e. V.,<br />

Kiel, über das „Entwicklungspotential des Milcherzeugungsstandortes<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>“. Die<br />

Ausführungen der Referenten nahmen dabei Bezug<br />

auf eine vom MLUR initiierte Befragung der LKV-<br />

Der LKV zeichnet Betriebe für<br />

eine gute Produktionstechnik aus<br />

Die Produktionstechnik ist ein Zusammenspiel vieler<br />

einzelner Faktoren im Betrieb.<br />

Ihre Beurteilung und positive Beeinflussung sind<br />

die Basis für eine erfolgreiche Produktion. Bei der<br />

Milchleistungsprüfung (MLP) werden neben der<br />

Leistung der Kühe zahlreiche andere Daten erfasst<br />

bzw. errechnet, die für die Beurteilung der Produktionstechnik<br />

hilfreich sind, insbesondere für die Fütterung,<br />

die Eutergesundheit, die Reproduktion und<br />

die Selektion.<br />

Die Ergebnisse werden den Mitgliedern jährlich mit<br />

der Auswertung Herdenvergleich mitgeteilt. Auf<br />

der Basis der Ergebnisse dieses Herdenvergleichs<br />

wählt der LKV jährlich Betriebe mit überdurchschnittlichen<br />

Leistungen bei der Produktionstechnik<br />

aus, um sie im Laufe des Winters auf den Kreisvereinsversammlungen<br />

auszuzeichnen.<br />

Von allen bei der Erstellung des Herdenvergleichs<br />

anfallenden Informationen werden sieben Parame-<br />

ter für die Auswahl der Spitzenbetriebe herangezogen,<br />

die in unterschiedlicher Gewichtung zu einem<br />

Gesamtergebnis beitragen. Das größte Gewicht hat<br />

die Milchleistung mit einem Anteil von 45 %.<br />

Die Bewertung der Milchleistung basiert auf der<br />

energiekorrigierten Lebensleistung der ganzjährig<br />

geprüften und der Abgangskühe unter Berücksichtigung<br />

der Nutzungsdauer. Sie orientiert sich also<br />

nicht an der aktuellen Herdenleistung.<br />

Die im Prüfjahr zugegangenen Färsen gehen noch<br />

nicht in die Berechnung der Leistung ein.<br />

Bei der Auswahl werden des Weiteren folgende<br />

Kriterien berücksichtigt:<br />

• Eutergesundheit<br />

(= Zellzahl im Jahresdurchschnitt), 20 %<br />

• Harnstoffgehalt der Milch<br />

(= Abweichungen zu einem Optimalbereich<br />

von 200 bis 280 mg/kg Milch), 10 %<br />

Anerkennung für herausragende Leistungen bei der<br />

Produktionstechnik für Mitglieder im Kreiskontrollverein<br />

Pinneberg.<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

LKV<br />

Mitglieder im Sommer 2008. Koschinski stellte<br />

die Entwicklung des Umfangs der Milchquoten der<br />

schleswig-holsteinischen Milcherzeuger dar. Durch<br />

die aktuellen Milchquotenaufstockungen und den<br />

Erwerb von Quoten in anderen Bundesländern hat<br />

sich die Milchquote in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in den<br />

letzten drei Jahren um 7,2 %, das sind durchschnittlich<br />

2,4 % pro Jahr, erhöht. Aus der genannten Erhebung<br />

und weiteren Analysen leitete Dr. Thiele<br />

ab, dass die wachstumswilligen Milcherzeuger ihre<br />

Produktion in Zukunft deutlich steigern werden. Die<br />

natürlichen Voraussetzungen sind dafür in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

vorhanden.<br />

• Erstkalbealter, 10 %<br />

• Remontierungsrate, 5 %<br />

• Vollständigkeit der Abstammung, 5 %<br />

• Zwischenkalbezeit, 5 %.<br />

Bei der Bewertung handelt es sich nicht um finanzielle<br />

Kriterien. Sie ist deshalb unabhängig von der<br />

aktuellen Milchpreissituation. Gute Leistungen bei<br />

den genannten Kriterien verbessern jedoch den Betriebserfolg.<br />

Die Auswahl der Betriebe erfolgt innerhalb der<br />

Kreise unter Berücksichtigung der Herdenrasse.<br />

Bei den rotbunten Herden wird zusätzlich die<br />

schwerpunktmäßige Zuchtrichtung der Herden berücksichtigt.<br />

Auszeichnung für Mitglieder im Kreiskontrollverein<br />

Lauenburg für überdurchschnittliche Leistungen bei der<br />

Produktionstechnik.<br />

15


16<br />

LKV<br />

Neuer Vorsitzender im<br />

Kreiskontrollverein Rendsburg<br />

Im Kreiskontrollverein Rendsburg stellte sich der<br />

bisherige Vorsitzende Hans-Detlef Müller, Barkhorn/Jevenstedt,<br />

nach Ablauf seiner Wahlperiode<br />

nicht wieder zur Wahl. Hans-Detlef Müller war seit<br />

1988 für den LKV ehrenamtlich tätig, zunächst als<br />

Ersatzdelegierter und seit 1994 als Vorsitzender<br />

des Kreiskontrollvereins. In dieser Funktion war<br />

er auch Mitglied des LKV-Gesamtvorstandes. Der<br />

LKV-Vorsitzende Eckhard Marxen dankte ihm für<br />

sein langjähriges Engagement für den Landeskontrollverband<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V. und wünschte<br />

ihm alles erdenklich Gute in dem nun allmählich<br />

nahenden Ruhestand.<br />

Zu seinem Nachfolger wählten die Mitglieder<br />

des Kreiskontrollvereins auf der Versammlung am<br />

Der LKV in Kürze<br />

Die LKV-Mitglieder hielten im Januar 308.906<br />

Kühe. Das ist der höchste Kuhbestand seit dem<br />

Januar 2004.<br />

Die starke Ausstockungsphase ebbt jedoch ab.<br />

Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat<br />

wurden 2,2 % mehr Kühe geprüft. Vor einem Jahr<br />

betrug der Anstieg gegenüber dem Januar 2006<br />

5,4 %.<br />

Die Leistungsentwicklung zu Beginn des Prüfjahres<br />

2009 zeigt die nachstehende Tabelle. Nach der Lei-<br />

Ergebnisse der Milchleistungsprüfung<br />

in Mecklenburg-Vorpommern<br />

Der Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung<br />

in Mecklenburg-Vorpommern e.V.,<br />

Güstrow, weist für das Prüfjahr 2008 733 Mitgliedsbetriebe<br />

mit einer durchschnittlichen Herdengröße<br />

von 238 Kühen aus.<br />

Die Zahl der kontrollierten A+B-Kühe ist mit 172.902<br />

Kühen um 2,3 % gewachsen. Die geprüften A+B-<br />

Der neu gewählte Vorsitzende des Kreiskontrollvereins<br />

Rendsburg, Paul-Hermann Hameister (l.), und sein<br />

Vorgänger, Hans-Detlef Müller.<br />

14. Januar 2009 in der Gastwirtschaft Margarethenmühle<br />

in Legan den 48-jährigen Landwirtschaftsmeister<br />

Paul-Hermann Hameister. Herr Hameister<br />

Leistungsergebnisse am Prüftag nach Monaten<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

bewirtschaftet mit seiner Familie einen Betrieb in<br />

Timmaspe bei Neumünster. Die 70 Kühe umfassende<br />

schwarzbunte Herdbuchherde und Schweinemast<br />

bilden die Schwerpunkte seines Betriebes.<br />

Neben dem neuen Amt als Vorsitzender des Kreiskontrollvereins<br />

Rendsburg und damit auch Mitglied<br />

des LKV-Gesamtvorstandes engagiert Herr Hameister<br />

sich in weiteren Ehenämtern bei der <strong>Rinderzucht</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG als Vorsitzender des<br />

Kreisvereins Schwarzbunte, bei der VR-Bank und im<br />

Aufsichtsrat der Meierei Upahl.<br />

Der LKV-Vorsitzende Eckhard Marxen wünschte<br />

dem neu gewählten Vorsitzenden eine glückliche<br />

Hand und viel Freude in seinem neuen Amt.<br />

Monat Milch Fett Eiweiß Harnstoff Zellzahl<br />

kg ±Vj. % ±Vj. % ±Vj. mg/kg ±Vj. (1.000) ±Vj.<br />

Oktober 2008 24,6 -0,2 4,27 +0,02 3,47 -0,02 218 -35 250 + 4<br />

November 25,1 +0,1 4,28 -0,02 3,49 -0,01 219 -22 259 +14<br />

Dezember 25,9 +0,2 4,28 +0,02 3,48 +0,03 225 -13 253 - 2<br />

stungsstagnation im Prüfjahr 2008 ist auch im neuen<br />

Jahr noch keine deutliche Veränderung zu erkennen.<br />

Die Verringerung des Milchharnstoffgehaltes,<br />

Kühe erbrachten eine Leistung von 8749 kg Milch<br />

mit 4,06 % Fett, 3,38 % Eiweiß und insgesamt 651<br />

Fett+Eiweiß-kg. Die Leistungssteigerung beträgt 52<br />

kg Milch bei unveränderter Fett+Eiweiß-Menge.<br />

Die 113.178 A+B-Herdbuchkühe (+ 3,0 %) erreichten<br />

mit 9108 kg Milch (+74 kg) 4,04 %<br />

Fett (-0,04 %), 3,38 % Eiweiß (-0,01 %) und 676<br />

die vor gut einem Jahr begann, setzt sich auch in<br />

diesem Winter fort. Der Milcheiweißgehalt bleibt<br />

dennoch auf dem hohen Niveau des Vorjahres.<br />

Fett+Eiweiß-kg (+1 kg) ebenfalls eine Leistungssteigerung.<br />

71 % der MLP-Betriebe hatten eine<br />

Kuhzahl von mehr als 100 Kühen.<br />

Jeder dritte Betrieb lag in der Größenordnung<br />

zwischen 200 und 500 Kühen.


Deckdaten per Internet<br />

Deckdaten per Internet.<br />

Sie sind es leid, die Deckdaten Ihrer Herde per Liste<br />

an Sie den sind LKV es zu leid, melden die und Deckdaten Ihr PC dreht Ihrer Däumchen? Herde per Liste<br />

an den LKV zu melden und Ihr PC dreht Däumchen?<br />

So können Sie diesen Zustand ändern:<br />

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LKV unter<br />

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- Rufen Sie die Hompage des LKV unter „www.lkv-sh.de“ auf.<br />

- Fordern Sie Ihr Passwort online an (Deckdatenerfassung)<br />

- Fordern Sie Ihr Passwort online an (Deckdatenerfassung).<br />

- Per Brief erhalten Sie die erforderlichen Zugangsdaten<br />

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-<br />

Die<br />

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Lebensnummern<br />

Lebensnummern ihrer<br />

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Kühe<br />

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- alle weiblichen Tiere ab ab 12 12 Monate Monate stellen stellen wir in wir der in der<br />

Zeitraum- und Stichtagserfassung bereit bereit.<br />

- Herdbuch- oder oder Lebensnr. Lebensnr. des Hofbullen des Hofbullen und Deckzeitraum und Deckzeitraum<br />

im<br />

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Formularkopf<br />

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einmal<br />

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eingeben<br />

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und die Kühe<br />

und<br />

anklicken<br />

die Kühe anklicken.<br />

- „Speichern“ drücken. - Fertig -.<br />

- „Speichern“ drücken – Fertig –<br />

- Entsprechend funktioniert auch die Stichtagserfassung.<br />

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Rind im Bild 1/2009<br />

LKV<br />

17


18<br />

ANGLER<br />

Der 1. stellvertretende Vorsitzende<br />

Frank Bernhard wurde einstimmig wiedergewählt<br />

Deutsche Rotviehzüchter<br />

tagten in Süderbrarup<br />

Die Jahresversammlung des Verbandes Deutscher<br />

Rotviehzüchter (VDR) begann im Dezember 2008 mit<br />

der Besichtigung des Zuchtbetriebes Fuschera-Petersen<br />

in Fahrdorf. Anschließend wurde Frank Bernhard<br />

aus Niederfrohna in Sachsen als 1. stellvertretender<br />

Vorsitzender bestätigt. Bei den Berichten<br />

aus den einzelnen Verbänden konnte von stabilen<br />

Zahlen berichtet werden. Die höchsten Leistungen<br />

wurden in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> ermolken. Bei den<br />

Leistungszahlen aus dem hessischen Zuchtgebiet<br />

fielen eine Reihe von Angler Auktionsfärsen auf,<br />

die bei der Müller GbR in Mornshausen gewaltige<br />

Leistungen erbrachten. Eine Zubel Tochter von L.<br />

Teilnehmer des VDR bei Familie Fuschera-Petersen, Fahrdorf<br />

Engelbrecht aus Grundhof erzielte knapp 12.000 kg<br />

Milch in der 6. Laktation. Eine Ustor Tochter aus der<br />

Zucht von D. Wree, Nordballig brachte es in der 4.<br />

Laktation auf 11.647 kg Milch und 924 kg Fett und<br />

Eiweiß. Eine Zamba Tochter schloss die 2. Laktation<br />

mit knapp 11.000 kg Milch ab. Züchter ist D. Bendixen<br />

aus Brebel. Eine Baldo Tochter produzierte<br />

in der 4. Laktation 4,30 % Eiweiß bei 9.000 kg, sie<br />

kommt ebenfalls aus dem Stall von Cl. H. Jacobsen,<br />

Hohenlieth. Den Rotviehzüchtern aus allen Teilen<br />

Deutschlands wurde mitgeteilt, das am 09. Juni 2009<br />

wieder eine Tierschau in Angeln stattfinden wird.<br />

C.-P. Tordsen<br />

Ein kurzer Auslauf bei schönem Winterwetter Fotos: Tordsen<br />

Rind im Bild 1/2009


Aktuelle Zuchtwerte Fleischrinder<br />

Die aktuellen Ergebnisse der Zuchtwertschätzung für<br />

Fleischrinder aus der Zuchtwertschätzung Dezember<br />

2008 sind mit Jahresbeginn veröffentlicht. Bullen<br />

der schleswig-holsteinischen Züchter dominieren<br />

wieder stark die Topliste der bundesweiten Zuchtwertschätzung<br />

Fleischrinder.<br />

Charolais<br />

Wie im Vorjahr befinden sich zwei Bullen unter den<br />

Top 10 der Charolais-Bullen Deutschlands. Der Bulle<br />

SALOMON von Anke Jaspers, Halstenbek, rangiert<br />

an dritter Stelle und verbesserte sich um 4 RZF-<br />

Punkte auf 127, Sicherheit: 54 %. Seine Teilzuchtwerte:<br />

ZW maternal 106, ZW Tageszunahme 118,<br />

ZW Bemuskelung 122 liegen deutlich im positiven<br />

Bereich und haben sich in allen drei Merkmalen verbessert.<br />

ULM, ebenfalls von Anke Jaspers, bestätigt<br />

seine Leistungen: ZW TZ 128, ZW B 123 mit einem<br />

RZF von 123, Sicherheit: 56 %.<br />

Limousin<br />

Der Lino-Sohn LASSE Pp aus der Jack P-Tochter Nissa<br />

aus der Zucht von Dr. Jan Bielfeldt, Bargen, setzte<br />

sich mit einem RZF von 125, Sicherheit 63 %, auf den<br />

zweiten Platz der bundesweiten Topliste. Zahlreiche<br />

positive Nachkommen beweisen die Vorzüge dieses<br />

hornlosen Bullen. Seine Teilzuchtwerte verbesserten<br />

sich auf ZW mat 97, ZW TZ 125, ZW B 121. Es folgt<br />

JACK P mit einem RZF von 121, Sicherheit 64 %,<br />

ebenfalls von Dr. Jan Bielfeldt.<br />

Unter den Top 20 Bullen der Rasse Limousin folgen<br />

auf Platz 15 der luxemburgische Bulle Alex von<br />

Volker Butenschön, Schmalstede, und der Mas du<br />

Clo-Sohn MARVIN von Jan Bielfeldt mit einem hohen<br />

Zuchtwert von 118, Sicherheit 62 %. Der RSH-<br />

Besamungsbulle SPENCER gehört mit einem RZF von<br />

117, Sicherheit 54 % zu den besten Limousinbullen<br />

Deutschlands (ZW TZ 120, ZW B 111).<br />

Blonde d´ Aquitaine<br />

Unter den Top 10 der überregionalen Gesamtliste<br />

finden sich bei der Rasse Blonde d´ Aquitaine allein<br />

6 Bullen aus schleswig-holsteinischer Zucht bzw.<br />

im Besitz schleswig-holsteinischer Züchter. Wie in<br />

den Jahren zuvor dominieren die Podium-Söhne die<br />

Zuchtwertschätzung bei dieser Rasse.<br />

Der Podium-Sohn POTTER von Carsten Theodor Lass,<br />

Westre, führt die Topliste mit einem RZF von 123,<br />

Sicherheit 53 % an. Sein Teilzuchtwert für Tageszunahme<br />

liegt bei 127 und sein Zuchtwert für Bemuskelung<br />

bei 121. Es folgt auf Rang 4 der französische<br />

Bulle URANUS, ebenfalls im Besitz von C. T. Lass mit<br />

einem RZF von 120, Sicherheit 53 %. Alle drei Teilzuchtwerte<br />

liegen deutlich im positiven Bereich: ZW<br />

mat 104, ZW TZ 112, ZW B 117. Der französische<br />

Bulle PODIUM von Hans Ackermann, Steinfeld, verbessert<br />

sich auf 115 bei 62 % Sicherheit. Es folgt der<br />

Fleischvererber INDIGO (RZF 115, Sicherheit 47 %)<br />

von Martin Schulz aus Jevenstedt und der großrah-<br />

Die besten Bullen Deutschlands sowie <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s (RZF >107;Si. > 40% und > 5 Nachkommen)<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

FLEISCHRINDER<br />

mige Podium-Sohn PONTIAK von H. H. Butenschön,<br />

Schmalstede, mit demselben Zuchtwert.<br />

Angus<br />

Der beste schleswig-holsteinische Angusbulle nach<br />

RZF befand sich im Gemeinschaftsbesitz von Michael<br />

Frädrich, Wyk und Karl-Ludwig Freiherr von Hollen,<br />

Gottesgabe. Der RZF von 116 hat mit 77 % eine hohe<br />

Sicherheit. Die Vorzüge des Bullen GAG liegen in der<br />

Bemuskelung (ZW B 116 und ZW TZ 113). KREUZ-<br />

BUBE von Jörn Christern, Geesthacht, erreicht einen<br />

Zuchtwert von 114. Mit einem hohen Zuchtwert für<br />

Tageszunahme (111) sorgt der Halloween-Sohn HET-<br />

ZER für zahlreiche Nachkommen bei Peter Möller<br />

Ehlers in Rodenäs.<br />

Hereford<br />

An der Spitze der Herefordbullen setzt sich Wolfmann<br />

von Jens Reimer, Wakendorf, durch (RZF<br />

127, Sicherheit 40 %). Der amerikanisch-dänisch<br />

gezogene Wolfmann macht besonders auf sich aufmerksam,<br />

wegen seiner guten Tageszunahme seiner<br />

Nachkommen.<br />

Fleckvieh-Fleisch<br />

Zu den Spitzenbullen der Rasse gehört der Sirius-<br />

Sohn ULRIK von Johann Peter Laß, Osterschnatebüll.<br />

Ulrik verbessert sich um 5 Punkte auf 121 bei einer<br />

Sicherheit von 48 %.<br />

C. Henningsen, Abt. Fleischrinder<br />

Charolais<br />

HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Status Besitzer<br />

DE 0937485756 Salomon 2005 127 54 106 118 122 aktiv Jaspers, Halstenbek<br />

FR 6770535233 Ulm 2003 123 56 90 128 123 aktiv Jaspers, Halstenbek<br />

DE 0346058067 ENZIO 2003 112 65 104 104 113 aktiv Peters, Kaiser-Wilhelm-Koog<br />

DE 0665124514 NATHAN 2000 111 75 105 101 114 Abg. Peters, Kaiser-Wilhelm-Koog<br />

DE 1300952147 Onegin P 2001 111 57 110 101 105 Abg. Schacht, Bad Oldesloe<br />

DE 0348398166 Jacko 2004 110 45 101 106 109 aktiv Thomsen, Sankelmark<br />

DK 4956801370 ECCO P 2000 108 75 99 109 104 aktiv Jaspers, Halstenbek<br />

DE 0346569080 CAPITAIN 2002 108 67 105 98 114 aktiv Peters, Kaiser-Wilhelm-Koog<br />

DE 0349244679 Laurent 2004 107 55 109 97 108 Abg. Thomsen, Sankelmark<br />

DE 0110400975 NIKLAUS 1998 107 46 99 104 111 Abg. Heldt, Bollingstedt<br />

Limousin<br />

HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Status Besitzer<br />

DE 0114663171 Lasse Pp 2005 125 63 97 125 121 aktiv Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />

DE 0112864806 JACK P 1999 121 64 95 126 112 Abg. Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />

LU 0898529268 ALEX 2005 119 52 96 120 115 aktiv Butenschön, Schmalstede<br />

DE 0114289651 Marvin 2004 118 62 108 108 115 aktiv Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />

DE 0114663175 Spencer Lim 2005 117 54 96 120 111 aktiv RSH eG<br />

FR 5703325274 Sacapuce 2001 116 71 102 110 116 aktiv Butenschön, Schmalstede<br />

DE 0345901154 IVO P 2001 112 74 96 112 114 Abg. Prüß, Thumby<br />

FR 2302612438 Sosie 2001 112 54 99 112 109 Abg. Peters, Jagel<br />

DE 0114843145 Hanno PS 2006 112 49 104 107 108 aktiv Carstensen, Sollerup<br />

DE 0110403982 GALANT 1996 111 72 100 110 108 Abg. Bielfeldt, Erfde/Bargen<br />

DE 0114299631 Rossini PP 2003 111 65 99 111 109 Abg. Rahn, Tielen<br />

DE 0349363145 Osiris 2003 110 70 99 107 113 aktiv Tews, Molfsee<br />

19


20<br />

FLEISCHRINDER<br />

DE 0114299664 Kasper PS 2004 109 71 99 110 104 aktiv Prüß, Thumby<br />

DE 0113203254 GRAF P 2001 109 70 102 108 100 aktiv Butenschön, Schmalstede<br />

FR 5703325252 ROSARIO 2000 109 52 95 111 111 Abg. Peters, Jagel<br />

DE 0113203239 Justus LI Pp 2001 108 69 101 107 102 aktiv RSH eG<br />

DE 0114604826 Hiddo 2005 108 48 104 103 107 aktiv Henningsen, Weesby<br />

DE 0577186981 HEROLD 1996 107 83 100 104 109 Abg. Böttger, Ascheberg<br />

DE 0768763756 Strauß S 2005 107 53 91 115 108 aktiv Lucanus, Fargau-Pratjau<br />

Blonde d`Aquitaine<br />

HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Status Besitzer<br />

DE 0114380276 POTTER 2004 123 53 91 127 121 aktiv Lass, Westre<br />

FR 4642162621 Uranus 2003 120 56 104 112 117 aktiv Lass, Westre<br />

FR 8235024291 PODIUM 1999 115 62 88 123 117 Abg. Ackermann, Steinfeld<br />

DE 0113673752 INDIGO 2002 115 47 101 114 109 aktiv Schulz, Jevenstedt<br />

DE 0113673760 PONTIAK 2003 115 45 88 124 113 aktiv Butenschön, Schmalstede<br />

DE 0115087555 ULINO 2005 112 44 98 109 115 aktiv Röschmann, Nortorf<br />

DE 0114380279 ONTARIO 2005 108 45 98 108 107 aktiv RSH eG<br />

Angus<br />

HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Status Besitzer<br />

DE 0665147100 Game-Red 2002 126 80 93 125 130 n.aktiv Hilgert, Großderschau<br />

DE 0349064223 Gag 2003 116 77 99 113 116 aktiv ZG Frädrich, Freih. von Hollen<br />

DE 0348371103 Kreuzbube 2004 114 76 103 109 112 aktiv Christern, Geesthacht<br />

DE 0580204135 Hetzer 2004 112 64 101 111 109 aktiv Ehlers, Rodenäs<br />

DE 0113788000 Ralala 2003 112 46 100 107 117 Abg. Goettsche, Hennstedt<br />

DE 0114224602 Christoph 2003 111 65 102 104 117 aktiv Frädrich, Wyk/Föhr<br />

DE 0112524584 MAX 1999 111 48 106 106 105 Abg. von Hollen, Giekau<br />

DE 0665172471 TORNADO 2005 109 54 101 107 107 aktiv Christern, Geesthacht<br />

DE 0347396822 GARDUS 2002 108 82 96 117 96 Abg. Christern, Geesthacht<br />

DE 0342902861 MENNO 1997 108 79 105 100 110 Abg. Christern, Geesthacht<br />

DE 0580204150 Horch 2005 108 51 100 109 102 aktiv Schröder, Henstedt-Ulzburg<br />

DE 0110700658 CONGO 1998 107 83 99 100 120 n.ak. Frädrich, Wyk/Föhr<br />

DE 0349132192 Sambo 2003 107 61 107 99 106 aktiv Ehlers, Rodenäs<br />

DE 0348793497 GILLO 2004 107 41 93 108 115 aktiv Goettsche, Hennstedt<br />

Hereford<br />

HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Status Besitzer<br />

DE 1402278816 Wrast P 2003 130 67 96 129 128 aktiv Hereford Mutterkuh GmbH, Münchehofe<br />

DK 2531100217 Wolfmann P 2004 127 40 100 124 120 aktiv Reimers, Wakendorf<br />

DE 0344998618 KONSUL 2000 107 58 99 108 105 Abg. Scholmann, Oering<br />

Fleckvieh<br />

HB-NR. Name Horn GJ RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Status Besitzer<br />

DK 8018500096 H.United P 2003 133 69 99 130 125 aktiv Jacobsen, DK<br />

DK 4547200884 Ulrik P 2003 121 48 100 121 111 aktiv Laß, Osterschnatebüll<br />

DE 0932106567 LANDGRAF Pp 1998 110 64 97 109 114 aktiv Schacht, Bad Oldesloe<br />

DE 1302187806 Stuard P 2004 107 51 97 111 103 aktiv Lafrenz, Hamdorf<br />

Schweiz-Export<br />

White Galloways auch im Ausland gefragt<br />

Kurz vor Weihnachten machten sich eine Kuh mit<br />

Kalb und zwei Färsen auf den Weg in die Schweiz.<br />

Esprit vom Bebensee, das Kalb Helena und die Färsen<br />

Fee und Godiva waren für den Kunden aus der<br />

Schweiz vorgesehen.<br />

Die White Galloway´s von Mechthild Oertel aus<br />

Bebensee sind in dem 1.200 km entfernten Breganzona<br />

nicht unbekannt.<br />

Bereits im Jahr 2003 gingen drei Rinder an Schweizer<br />

Kunden.<br />

C. Henningsen<br />

Abt. Fleischrinder<br />

White Galloways auch im Ausland gefragt Foto: Henningsen<br />

Rind im Bild 1/2009


Best of<br />

1. Färsenchampionat<br />

Termin 6. Mai 2009<br />

Ort Groß Kreutz<br />

Rassen Angus<br />

Blonde d´Aquitaine<br />

Charolais<br />

Fleckvieh<br />

Hereford<br />

Limousin<br />

Uckermärker<br />

Tiere ca. 70 Rinder vom Jährling bis zur<br />

tragenden Färse<br />

Schau Einlass ab 9.00 Uhr<br />

Auktion 13.00 Uhr<br />

Präsentation der Verkaufstiere ab 10.00 Uhr<br />

Championwahl über alle Rassen<br />

Beteiligte Verbände:<br />

RBB Rinderproduktion<br />

Berlin-Brandenburg GmbH<br />

Lehniner Straße 9<br />

D -14550 Groß Kreutz (Havel)<br />

Telefon: +49-33207- 533-030


22<br />

FLEISCHRINDER<br />

Neuer Internet-Meldeweg für Kalbedaten der Fleischrinderbetriebe<br />

HIT-und Herdbuch-Geburtsmeldung<br />

Ab sofort steht für Fleischrinder-Herdbuchbetriebe<br />

der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.G. ein neuer<br />

online-Meldeweg für Geburtsdaten zur Verfügung.<br />

Bisher mussten die Herdbuch relevanten Daten wie<br />

z. B. Geburtsgewicht, Farbe, Name und Vater an die<br />

Herdbuchabteilung der RSH e.G. gemeldet werden.<br />

Seit Dezember 2008 besteht nun die Möglichkeit,<br />

sowohl die HI Tier-Meldung und ebenfalls die Herdbuchdaten<br />

in einem Schritt einzugeben.<br />

Unter dem Menüpunkt „Online-Service“ finden Sie<br />

den Unterpunkt „Geburtsmeldungen Fleischrinder“.<br />

Klicken Sie nun auf den Link: „Zur Geburtsmeldung<br />

für Fleischrinder“. Von dort gelangen Sie zum Meldemodus<br />

des VIT. Dort melden Sie sich mit Ihrer<br />

HI-Tier-Registriernummer und Ihrem PIN wie auf<br />

der HI-Tier-Homepage an. Die PIN wird nicht im VIT<br />

gespeichert.<br />

Nach der Anmeldung werden von HI-Tier die letzten<br />

beiden vergebenen Ohrmarkenserien angezeigt.<br />

Nachdem Sie eine Ohrmarke ausgewählt haben<br />

und die VVVO relevanten Geburtsmeldedaten (Geburtsdatum,<br />

Geschlecht, Ohrmarke der Mutter, Rasse<br />

etc.) eingegeben haben, erscheint ein weiteres<br />

Feld zur Eingabe der Herdbuch relevanten Daten:<br />

Deckdaten, Vater des Kalbes, Name des Kalbes,<br />

Geburtsgewicht, Farbe.<br />

Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme an<br />

dem neuen Verfahren ist, dass die Mutter des gemeldeten<br />

Kalbes im Herdbuch bekannt und dem<br />

meldenden Betrieb zugeordnet ist bzw. im HI-Tier<br />

auf dem Betrieb gemeldet ist.<br />

Bitte beachten Sie, dass dieser Service zwischen<br />

5:00 und 23:00 Uhr zur Verfügung steht. Außerhalb<br />

dieser Zeit können aus technischen Gründen keine<br />

Herdbuch relevanten Angaben eingegeben werden.<br />

Nino vom Osterhof, ein Napoleon-Sohn von Karsten Blohm aus Bönningstedt Foto: Henningsen<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

Die Vorteile des neuen Meldeweges sind:<br />

- Kombinierte Geburtsmeldung für HI-Tier und die<br />

Herdbuchführung<br />

- Nutzung der eigenen Registriernummer und PIN<br />

von HI-Tier<br />

- Nach erfolgreicher Eingabe der VVVO-relevanten<br />

Daten, Eingabe der Herdbuch relevanten Daten:<br />

Deckdaten, Vater des Kalbes, Name des Kalbes,<br />

Geburtsgewicht, Farbe<br />

- Sofortige Fehlerprüfung<br />

- Aktuelle Herdbuchführung<br />

- Wie gewohnt erstellt die LKD GmbH automatisch<br />

den Rinderpass/Stammdatenblatt<br />

Nutzen Sie den neuen Online-Meldeweg, um Ihre<br />

Fleischrinderkalbedaten an HI-Tier und gleichzeitig<br />

an das Herdbuch zu melden!<br />

C. Henningsen<br />

Abt. Fleischrinder


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24<br />

FRÜHER & HEUTE<br />

Alle „Früher“-Bilder mit<br />

freundlicher Genehmigung<br />

von Familie Schübeler<br />

Vielen Dank!<br />

Melken – Frü<br />

Rind im Bild 1/2009


her & Heute<br />

„Heute“-Bilder: Arp<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

FRÜHER & HEUTE<br />

25


26<br />

JUNGZÜCHTER<br />

Jahreshauptversammlung des Landes-<br />

jungzüchterverbandes der <strong>Rinderzucht</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG<br />

Am Mittwoch, den 3. Dezember 2008 fand die Jahreshauptversammlung<br />

des Jungzüchterverbandes<br />

der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in der Tierzuchtverwaltung<br />

in Neumünster statt.<br />

Die 1. Vorsitzende Maria Detlefsen begrüßte die<br />

Jungzüchter und Ehrengäste und fuhr mit ihrem<br />

Jahresbericht fort. Sie ließ das vergangene Jahr<br />

Revue passieren und deutlich werden, dass wieder<br />

ein Jahr mit vielen Aktivitäten zu Ende gegangen<br />

ist.<br />

Der Kassenwart Markus Fuschera-Petersen berichtete<br />

über die Kassenentwicklung im vergangenen<br />

Jungzüchterjahr und erklärte, wo die Einnahmen<br />

und Ausgaben her stammten. Er machte deutlich,<br />

dass die Finanzen des Vereins eine solide Grundlage<br />

für das neue Jahr bilden.<br />

Es folgten die Wahlen, deren Rüdiger Böhnke sich<br />

als Wahlleiter annahm. Als erstes wurde das Amt<br />

von Maria Detlefsen als 1. Vorsitzende neu besetzt.<br />

Sie hat bis dato sieben Jahre aktiv im Vorstand mitgewirkt<br />

und schied nun auf eigenen Wunsch aus<br />

dem Vorstand aus. Für sie wurde Markus Fuschera-<br />

Petersen zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Auch<br />

der 2. Vorsitzende Thorsten Freyer verließ den Vorstand<br />

auf eigenen Wunsch nach siebenjähriger Mitarbeit.<br />

Timm Staggen wurde zu seinem Nachfolger<br />

gewählt. Dadurch wurde das Amt des 3. Vorsitzenden<br />

frei, in das Christina Wendt gewählt wurde.<br />

Durch die Neubesetzungen der ersten drei Vorsitzenden<br />

musste ein neuer Kassenwart gewählt werden.<br />

Die Wahl fiel auf Christoph Horn. Für zwei freigewordene<br />

Beisitzer-Posten sind Maren Dethlefs<br />

und Maria Schnepel neu in den Vorstand gewählt<br />

worden.<br />

Bei dieser Jahreshauptversammlung wurde außerdem<br />

Miriam Nobbe offiziell in das Amt als Geschäftsführerin<br />

des Landesjungzüchterverbandes<br />

eingeführt und ist nun Nachfolgerin von Jörn-Thore<br />

Heesch, der bis dahin sieben Jahre der Geschäftsführer<br />

war. Auf die Zusammenarbeit mit den neuen<br />

Vorstandsmitgliedern und der neuen Geschäftsführerin<br />

freuen wir uns alle sehr!<br />

Bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern<br />

Maria Detlefsen und Thorsten Freyer, dem alten Ge-<br />

Jungzüchtervorstand 2008/2009 Foto: Böhnke<br />

schäftsführer Jörn-Thore Heesch sowie der neuen<br />

Geschäftsführerin Miriam Nobbe, die uns im letzten<br />

Jahr im Vorstand bereits begleitet hat, wurde für<br />

den tollen Einsatz und die geleistete Arbeit für den<br />

Landesjungzüchterverband gedankt.<br />

Im Anschluss an die Wahlen folgte ein Vortrag von<br />

Matthias Leisen, in dem er Aktuelles aus der RSH<br />

e.G. bekannt gab und über die genomische Selektion<br />

referierte. Dieses innovative Selektionsverfahren<br />

ermöglicht eine Selektion von Bullen/Bullenmüttern<br />

bereit als Kalb, was eine erhebliche Kosten und<br />

Zeitersparnis bei der Nachkommenschaftsprüfung<br />

bedeutet. Es folgte der Vortrag von Karl-Heinz Derboven,<br />

<strong>Rinderzucht</strong>betrieb Derboven in Warpe, mit<br />

dem Thema „Grenzen des Wachstums in modernen<br />

Milchviehzuchtbetrieben“. Er zeigte hierin Faktorknappheiten<br />

auf, die das Wachstum von Milchviehbetrieben<br />

begrenzen könnten und schilderte auch<br />

vergangene und zukünftige Wachstumsschritte<br />

seines Betriebes. Dieses ließ im Anschluss an den<br />

Vortrag eine rege Diskussion zwischen den interessierten<br />

Zuhörern und dem Referenten entstehen.<br />

Svenja Pein<br />

Pressewartin im Landesjungzüchterverband<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

Jungzüchter-<br />

Landesfahrt<br />

2009<br />

Die diesjährige Landesfahrt wird uns in die<br />

Mitte Deutschlands führen, nach Hessen.<br />

Die Fahrt wird sich über einen Zeitraum von<br />

fünf Tagen erstrecken.<br />

Wir planen am 24.08.2009 zu Starten und<br />

werden voraussichtlich am Freitag den<br />

28.08.2009 zurück sein.<br />

Am Programm wird derzeit gearbeitet, es wird<br />

Euch wie immer per Post erreichen und in der<br />

nächsten Rind im Bild veröffentlicht. Wir hoffen,<br />

dass Ihr auch in diesem Jahr wieder Lust<br />

habt und euch zahlreich anmeldet!


Zu dieser Veranstaltung sind alle<br />

Interessierten herzlich eingeladen.<br />

Der Eintritt ist frei, für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />

Der Vorstand des Landesjungzüchterverbandes


28<br />

JUNGZÜCHTER<br />

Jungzüchterschau im<br />

Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />

Auch in diesem Frühjahr soll eine gute Tradition der<br />

Rot- und Schwarzbuntzüchter im Kreis Rendsburg-<br />

Eckernförde fortgesetzt werden:<br />

Beide Kreisvereine laden ein zur gemeinsamen<br />

Kreisjungzüchterschau am Sonntag, den 5. April<br />

um 10.00 Uhr in Gnutz.<br />

Ungefähr 50 bis 60 Kinder und Jugendliche werden<br />

ihre Kälber und Jungrinder im Schauring präsentieren.<br />

Entwicklung der Rinderproduktion<br />

in 2008 und Vorschätzung für 2009<br />

Das Statistische Bundesamt hat die vorläufigen<br />

Ergebnisse der Viehbestandserhebung vom 3. Mai<br />

2008 vorgelegt. Auf Grundlage dieser Ergebnisse<br />

wird die Entwicklung des Rinder- und Schweinemarktes<br />

in 2008 dargestellt und für 2009 vorausgeschätzt.<br />

dadurch verringerte sich entsprechend der Durchschnittsbestand.<br />

Aus Vergleichsgründen wurde für 2007 eine Rückrechnung<br />

auf der neuen Basis vorgenommen.<br />

• leichter Rückgang (- 0,1 %) bei den Rindern insgesamt,<br />

Bestandsabbau bei den männlichen Rin-<br />

Entwicklung der Rinderproduktion in 2008 und Vorschätzung für 2009<br />

Rinderbestand Das Statistische am Bundesamt 3. Mai 2008 hat die vorläufigen Ergebnisse dern der verlangsamt. Viehbestandserhebung vom 3. Mai<br />

Bislang 2008 vorgelegt. wurde die Auf Erhebung Grundlage des Viehbestandes dieser Ergebnisse bei •wird Derdie Bestand Entwicklung an Milchkühen des Rinder- stiegund gegen Mai<br />

Rindern Schweinemarktes durch eine in repräsentative 2008 dargestellt Zählung und für 2009 durchvorausgeschätzt.<br />

2007 leicht an, die Anzahl der Mutterkühe ist wiegeführt.<br />

Diese Erhebung wird nunmehr durch eine der rückläufig.<br />

Rinderbestand am 3. Mai 2008<br />

Analyse der HIT-Datenbank vorgenommen.<br />

Bislang wurde die Erhebung des Viehbestandes bei Rindern durch eine repräsentative Zählung<br />

Da durchgeführt. Abschneidegrenzen Diese Erhebung für Kleinstbestände wird nunmehr fehlen, durch Entwicklung eine Analyse des Schlachtrindermarktes der HIT-Datenbank 2008<br />

führt vorgenommen. dies zu einer verbesserten Genauigkeit. und Vorschätzung für 2009<br />

Da Abschneidegrenzen für Kleinstbestände fehlen, führt dies zu einer verbesserten Genauigkeit.<br />

• geringfügig niedrigere Schlachtgewichte bei<br />

Jungbullen (-0,5 %), Gesamtschlachtmenge bei<br />

Kühen und Kälbern leicht angestiegen<br />

• 543 000 t Rind- und Kalbfleisch ausgeführt<br />

(+ 5,1 %). Hauptabnehmerländer Italien, Frankreich,<br />

Niederlande<br />

• 334 000 t Rind- und Kalbfleisch eingeführt<br />

(-3,1 %), Hauptlieferländer Niederlande, Frankreich,<br />

Polen, Italien, Brasilien und Argentinien<br />

• Der Pro-Kopf-Verbrauch bleibt 2008 mit 11,8 kg<br />

nahezu unverändert<br />

• Der Durchschnittspreis für Jungbullen (Handelsklasse<br />

R3) lag im 1. Halbjahr 2008 bei 3,11 €/kg<br />

SG (+ 7,9 % gegenüber vergleichbarem Vorjahreszeitraum)<br />

Verbunden ist damit auch ein Bestandsanstieg an Rindern um rd. 300.000 Tiere gegenüber den<br />

Verbunden<br />

letzten Viehzählungsergebnissen.<br />

ist damit auch ein Bestandsanstieg an Vorausschau<br />

Zudem erhöhte sich die Gesamtzahl der Halter, dadurch verringerte sich entsprechend der<br />

Rindern<br />

Durchschnittsbestand.<br />

um rd. 300.000 Tiere gegenüber den letzten • Rindfleischproduktion in Deutschland 2009 leicht<br />

Viehzählungsergebnissen.<br />

Aus Vergleichsgründen wurde für 2007 eine Rückrechnung rückläufig auf der neuen (- 1,2 Basis %) vorgenommen.<br />

Zudem erhöhte leichter sich Rückgang die Gesamtzahl (- 0,1 %) der bei Halter, den Rindern • Beiinsgesamt, stabilem Inlandsverbrauch Bestandsabbau bei wird den 2009 ein<br />

männlichen Rindern verlangsamt.<br />

Der Bestand an Milchkühen stieg gegen Mai 2007 leicht an, die Anzahl der Mutterkühe<br />

ist wieder rückläufig.<br />

Entwicklung des Schlachtrindermarktes 2008 und Vorschätzung Rind für 2009 im Bild 1/2009<br />

geringfügig niedrigere Schlachtgewichte bei Jungbullen (-0,5 %), Gesamtschlachtmenge<br />

bei Kühen und Kälbern leicht angestiegen<br />

Ort der Veranstaltung ist die Halle der Familie Jürgen<br />

Honermeier, Heinkenborsteler Weg 23 in Gnutz. Alle<br />

Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Für das<br />

leibliche Wohl ist gesorgt und der Eintritt ist frei. Kinder,<br />

die sich noch zur Kreisjungzüchterschau anmelden<br />

möchten, wenden sich bitte an die Vorsitzenden<br />

Klaus-Jürgen Wichmann (RBT) unter 04356 207 oder<br />

Paul Hameister (SBT) unter 04392 5203. U. Lucanus<br />

Selbstversorgungsgrad von 126 % erwartet<br />

• moderater Anstieg des Verbraucherpreises bei<br />

kaum verändertem Verbrauch möglich<br />

• Erzeugerpreise auf bisherigem Niveau, stei-<br />

gende Rindfleischexporte bei rückläufigen Im-<br />

porten erwartet<br />

• geringe Veränderungen bei den Importen/Expor-<br />

ten lebender Tiere<br />

• Zuchtfärsen für die eigene Bestandsergänzung<br />

und Export bleiben gesucht<br />

adr-informationen 49/08<br />

Fleischkonsum<br />

stagniert<br />

Die Bundesbürger haben ihren Fleischverzehr im<br />

vergangenen Jahr etwas eingeschränkt.<br />

Nach Darstellung der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle<br />

(ZMP) lag der Durchschnittsverbauch mit<br />

60,5 kg pro Kopf rund 600 g unter dem Vorjahreswert;<br />

allerdings bewegte er sich damit weiterhin in<br />

der für die vergangenen Jahre ermittelten Spanne<br />

von etwa 60 kg bis 61 kg Fleisch pro Einwohner und<br />

Jahr, wie die Bonner Marktbeobachter mitteilten.<br />

Bezogen auf die einzelnen Fleischarten verminderte<br />

sich der mittlere Pro-Kopf-Verbrauch an Schweinefleisch<br />

in Deutschland nach Angaben der ZMP im<br />

Jahresvergleich um 800 g auf 39,2 kg, während<br />

die Verbraucher den Rindfleischverzehr um durchschnittlich<br />

200 g auf 8,3 kg und den Konsum von<br />

Geflügelfleisch um 300 g auf 11,0 kg einschränkten.<br />

(AgE)<br />

adr-informationen 01/09


Änderung der Tierschutzstandards<br />

für Rinder in der Vorbereitung<br />

Mit dem Neuen Jahr werden in der Europäischen<br />

Union auch die Planungen konkreter, eigene Tierschutzstandards<br />

für Rinder zu entwerfen.<br />

Die EU-Kommission hat bei der Europäischen Behörde<br />

für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ein Gutachten<br />

zu den Haltungsbedingungen von Nutzrindern<br />

in Auftrag gegeben, das Anfang dieses Jahres erwartet<br />

wird. Außer für Kälber gibt es derzeit keine<br />

umfassenden Vorschriften für die Rinderhaltung in<br />

der Europäischen Union. Mit dem EFSA-Gutachten<br />

dürfte die Diskussion daher wieder aufleben.<br />

Als Vorreiter bei diesem Thema hat sich der Europarat<br />

entpuppt, der sich bereits Ende der achtziger<br />

Jahre auf Tierschutzempfehlungen für Nutztiere<br />

verständigte. Mit deren Weiterentwicklung für den<br />

Rinderbereich wurden in einen neuen Entwurf dieser<br />

Empfehlungen auch konkrete Zahlen geschrieben.<br />

Genaue Vorgaben sind beispielsweise bei Platzbedarf,<br />

der Abschaffung von Vollspaltenböden<br />

und Vorschriften zum Weidegang geplant. So wird<br />

beispielsweise Zuchtbullen bis zu einem Gewicht<br />

von 1.000 kg eine Liegefläche von mindestens<br />

16 qm zugestanden, schwerere Tiere sollen pro<br />

60 kg Mehrgewicht 1 qm Platz zusätzlich bekommen.<br />

Darüber hinaus wird für Zuchtbullen genügend<br />

Bewegungsfreiraum in einer Größenordnung von 25<br />

qm gefordert. Für Masttiere bis zu einem Gewicht<br />

von 400 kg wird ein Platzbedarf von 4,5 qm veranschlagt.<br />

Milchkühe und Färsen sollen laut dem aktuellen<br />

Entwurfsstand mindestens 90 Tage im Jahr<br />

auf die Weide, Tiere in Anbindehaltung sollten jeden<br />

Tag Auslauf bekommen. Bei Neubauten oder<br />

Sanierungen soll das Anbinden vermieden werden.<br />

In den Bestimmungen zum Stallbau wird Vollspaltenböden<br />

aus Beton ein Riegel vorgeschoben. Ausnahmen<br />

soll es geben, wenn ein Kunststoffüberzug<br />

vorhanden ist.<br />

Laut dem Entwurf für die überarbeiteten Rinderhaltungsempfehlungen<br />

des Europarates bleibt ein<br />

systematischer oder routinemäßiger Einsatz von<br />

Medikamenten „außer für therapeutische oder<br />

prophylaktische Zwecke“ verboten, wenn er dazu<br />

dient schlechte Hygiene- oder Haltungsbedingungen<br />

auszugleichen oder Schmerz und Not zu<br />

verschleiern. Das gilt laut den Empfehlungen des<br />

Europarates auch für Antibiotika. Starke plötzliche<br />

Veränderungen in der Zusammensetzung und der<br />

Entwicklung der durchschnittlichen<br />

Kuhzahl in ICAR–<br />

Milcherzeugerbetrieben<br />

Die Erzeugungskosten der Milch hängen u. a. von<br />

den Bestandsgrößen der Milch erzeugenden Betriebe<br />

ab. Große Einheiten können die Milch in der<br />

Regel kostengünstiger erzeugen als kleine.<br />

In vielen Ländern der Erde werden deshalb die<br />

Milchkuhherden aufgestockt.<br />

Zunächst ist auf die traditionell großen Milchkuhherden<br />

in Übersee (Neuseeland, Australien,<br />

Argentinien, USA, Israel) und in einigen früheren<br />

Ostblockstaaten (Slowakei, Tschechien) - aber auch<br />

in England und Schottland hinzuweisen.<br />

Deutlich kleiner waren seit jeher die Milchkuhherden<br />

der Familienbetriebe in Westeuropa, speziell in<br />

Gebirgsregionen.<br />

In den neu hinzugekommenen Ländern Litauen,<br />

Lettland, Polen, Ungarn und Kroatien sind die Herden<br />

besonders klein.<br />

Jedoch werden die Bestände fast überall dynamisch<br />

aufgestockt, nur gebremst durch die natürlichen<br />

Verhältnisse sowie Quoten- und Markt-Regelungen.<br />

So ist es den Milcherzeugern in Übersee in<br />

den vergangenen zehn Jahren offensichtlich leichter<br />

gefallen als den Betrieben in Kontinentaleuropa,<br />

ihre Herden zu vergrößern; aber auch innerhalb der<br />

EU haben die Engländer und Dänen ihre Betriebe<br />

dynamischer aufgestockt als die Milchkuhhalter in<br />

den anderen EU-Mitgliedstaaten (siehe Tabelle).<br />

Deutschland findet sich dort unter 23 MLP-Organisationen<br />

an 15. Stelle. (ADR)<br />

adr-informationen 03/09<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

FÜR SIE GELESEN<br />

Art des Futters sollen außer in Notfällen vermieden<br />

werden.<br />

Methoden und Zusatzstoffe, die Verletzungen oder<br />

Stress verursachen, sind verboten. Konkrete Vorgaben<br />

macht der Europarat auch zum Stallklima. So<br />

soll die Ammoniakkonzentration in Rinderställen<br />

einen Wert von 20 ppm pro Kubikmeter (cbm) nicht<br />

dauerhaft überschreiten.<br />

Für Kohlendioxid ist eine Obergrenze von 3 000<br />

ppm, für Schwefelwasserstoff von 0,5 ppm und für<br />

Staub von 10 mg/cbm vorgesehen.<br />

Vom Verbot einer Verstümmelung der Rinder sollen<br />

die nationalen Behörden Ausnahmen erlauben können,<br />

so beispielsweise für das Enthornen, die Kastration<br />

von Bullen und Bullenkälbern, Nasenringe<br />

für Bullen und für die Markierung, sei es durch Ohrmarken,<br />

elektronische Geräte oder aber auch mit<br />

dem Brenneisen. Im Entwurf des Europarates steht<br />

auch, dass die Rinder unnötigem, plötzlichem und<br />

konstantem Lärm nicht ausgesetzt werden sollen.<br />

Ventilatoren, Fütterungs- und Melktechnik sollen so<br />

installiert, betrieben und gewartet werden, dass sie<br />

möglichst wenig Geräusche machen. (AgE)<br />

adr-informationen 01/09<br />

Veränderung der Durchschnittskuhzahl in<br />

ICAR-Mitgliedsorganisationen, 1996-2006<br />

29


30<br />

FÜR SIE GELESEN<br />

Das Bild der Tierhaltung<br />

in der Öffentlichkeit verbessert sich<br />

Das Image wie auch das Bild der deutschen Landwirtschaft<br />

hat sich bei den Verbrauchern in den<br />

letzten Jahren in mehreren Punkten deutlich verbessert.<br />

Dies ist das Ergebnis einer aktuellen, repräsentativen<br />

Umfrage vom November/Dezember 2008, die<br />

das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag<br />

der DLG (Deutsche Landwirtschafts- Gesellschaft)<br />

durchführte. Die Geschäftsführerin des Allensbacher<br />

Instituts, Prof. Dr. Renate Köcher, stellt die<br />

Ergebnisse jetzt im Rahmen der DLG-Wintertagung<br />

in Berlin vor. Die Verbesserungen beziehen sich<br />

sowohl auf die Einschätzungen zu den Qualitätsstandards<br />

als auch auf die Attribute Modernität,<br />

Fortschrittlichkeit und Innovationsoffenheit.<br />

„Dass Landwirte für neue Entwicklungen offen und<br />

umweltbewusst sind sowie sich für die Interessen<br />

der Verbraucher einsetzen und sich an den Prinzipien<br />

einer artgerechten Tierhaltung ausrichten,<br />

dieses Bild verstärkt sich in der Bevölkerung“, so<br />

formuliert sie es in ihrem Ergebnisbericht.<br />

Allerdings habe die deutsche Bevölkerung nach den<br />

Aussagen von Professor Köcher „nach wie vor eine<br />

tiefe emotionale Zuneigung zu dem Bilderbuch-<br />

Bauernhof aus Kindertagen und revoltiert daher<br />

innerlich gegen die Transformation der Landwirtschaft“.<br />

Dies zeige sich auch an der nur begrenzten<br />

Bereitschaft, Veränderungen in der Landwirtschaft<br />

mitzutragen, selbst wenn dadurch die Lebensmittelpreise<br />

deutlich gesenkt werden könnten.<br />

Der Verbraucher in Deutschland stelle hohe Anforderungen<br />

an die Landwirtschaft, so Professor Renate<br />

Köcher. Dies gelte insbesondere bei tierischen<br />

Erzeugnissen.<br />

Artgerechte Tierhaltung stehe an der Spitze der<br />

Erwartungen, noch vor Qualitätsgarantien der Sicherung<br />

der Ernährung in Deutschland und nachhaltigen<br />

Produktionsmethoden. 79 Prozent der<br />

gesamten Bevölkerung erwarten von der Landwirtschaft<br />

eine artgerechte Tierhaltung, 75 Prozent<br />

die Garantie der Qualität von Fleischprodukten, 73<br />

Prozent, dass sie die Ernährung der Bevölkerung in<br />

Deutschland sichert, und 72 Prozent, dass sie bei<br />

der Produktion von Nahrungsmitteln auf Nachhaltigkeit<br />

setzt. Wichtig ist für den Verbraucher auch<br />

die Erhaltung des ländlichen Raums und der Dorfgemeinschaften.<br />

Trotz der hohen Erwartungen hat sich das Bild<br />

der Tierhaltung in der Öffentlichkeit in den letzten<br />

sechs Jahren deutlich hin zum Positiven entwickelt,<br />

Müller: Deutsche Agrarexporte<br />

gegen den Trend im stabilen Bereich<br />

„Die Exporte der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

zeigen aktuell ein deutlich anderes Bild<br />

als der allgemeine Abwärtstrend im Gesamtexport“,<br />

sagte der Parlamentarische Staatssekretär<br />

und Exportbeauftragte bei der Bundesministerin für<br />

Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz,<br />

Dr. Gerd Müller, vergangenen Freitag in Berlin.<br />

Gingen die deutschen Gesamtexporte nach vorläufigen<br />

Angaben im November 2008 um 11,8 Prozent<br />

im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück, so werden<br />

sich hingegen die Ausfuhren bei Gütern der Agrar-<br />

und Ernährungsbranche im gleichen Zeitraum stabil<br />

im Bereich des Vorjahreswertes von 4,3 Milliarden<br />

Euro bewegen, sagte Müller. Insgesamt exportierte<br />

die Branche im Jahr 2008 Güter im Wert von 53<br />

Milliarden Euro, was im Vorjahresvergleich einen<br />

Rekordzuwachs von 15 Prozent bedeutet.<br />

Der Staatssekretär wertete diese Entwicklung als<br />

positives Zeichen dafür, dass sich viele Unternehmen<br />

der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft<br />

zukunftsträchtig aufgestellt hätten und erfolgreich<br />

im internationalen Markt tätig sind.<br />

Allerdings werden nach Auffassung Müllers die<br />

Auswirkungen der Finanzkrise auch innerhalb der<br />

deutschen Land- und Ernährungswirtschaft spürbar<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

stellt die Direktorin des Allensbach-Instituts fest.<br />

So seien mehr als die Hälfte der Bevölkerung überzeugt,<br />

dass sich die Tierhaltung in den letzten Jahren<br />

durch modernere Ställe, mehr Freilandflächen<br />

oder andere Maßnahmen deutlich verbessert habe.<br />

Insbesondere die ältere Bevölkerung ziehe diese<br />

positive Bilanz. 64 Prozent der über 60-Jährigen sehen<br />

deutliche Verbesserungen bei der Tierhaltung<br />

in Deutschland.<br />

Gerade auch bei den Einschätzungen zur Tierhaltung<br />

treffe diese Feststellung zu, dass diejenigen,<br />

die Landwirte kennen und Kontakt mit ihnen haben,<br />

positiver über Tierhalter urteilen. Für diese hätten<br />

die Landwirte zudem eine hohe berufliche Qualifikation,<br />

seien gute Unternehmer und starke Persönlichkeiten.<br />

Für Personen, die Landwirte persönlich kennen,<br />

zähle die Landwirtschaft zu den modernen Wirtschaftszweigen.<br />

Diese Tatsache verdeutliche, welche Chancen in<br />

der zunehmenden Verbreitung der Direktvermarktung<br />

oder des Absatzes über die Wochenmärkte<br />

für die weitere Verbesserung des Nahbildes von<br />

der Landwirtschaft liegen, betont Professor Renate<br />

Köcher. (dlg/ADR) adr-informationen 02/09<br />

sein. Einbrüche in Größenordnungen wie in anderen<br />

Branchen zeichneten sich derzeit jedoch nicht ab.<br />

Nach Müllers Angaben wird in der Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

mittlerweile jeder vierte Euro<br />

im Export erlöst.<br />

Deutschland ist in der Summe drittgrößter Agrarexporteur<br />

weltweit. Besondere Zuwächse erreichten<br />

im letzten Jahr vor allem die Unternehmen der<br />

Fleisch- und Milchbranche, so Müller.<br />

(bmelv) adr-informationen 02/09


Jubiläen bei der RSH eG<br />

5 Jahre<br />

Angelika Kurschus<br />

10 Jahre<br />

Heino Andresen<br />

15 Jahre<br />

Silvia Berndt<br />

Esther Kracht<br />

Axel Oldenbürger<br />

25 Jahre<br />

Klaus-Jürgen Tramm<br />

Herr Tramm ist auf<br />

dem elterlichen Betrieb<br />

aufgewachsen<br />

und hat nach dem<br />

Realschulabschluss<br />

eine landwirtschaftliche<br />

Lehre absolviert.<br />

Nach dem erfolgreichen<br />

Abschluss<br />

der Landwirtschaftsschule war eine Stelle bei dem<br />

Verband der Angler Rinderzüchter ausgeschrieben, auf<br />

die sich Herr Tramm mit damals 22 Jahren bewarb.<br />

Nach dem Vorstellungsgespräch mit Herrn Dr. Placke<br />

und Herrn Bilet konnte Herr Tramm sofort beginnen.<br />

Die Stellenausschreibung umfasste die Mitarbeit in<br />

der Tierbetreuung und Fortbildung zum Tierzuchttechniker.<br />

Nach Abschluss der Technikerausbildung von Ende<br />

1984 bis 1992 war Herr Tramm dann in allen Arbeitsbereichen<br />

im Einsatz. Er führte Besamungsvertretungen<br />

durch, wirkte in der Spermagewinnung und<br />

in der Bullenbetreuung sowie bei der Abwicklung von<br />

Auktionen mit.<br />

Von 1992 bis 1998 ergab sich fusionsbedingt ein<br />

anderes Aufgabenfeld für Herrn Tramm, dass in der<br />

Bewirtschaftung des Wartebullenstalles Pleistruper<br />

Straße und den landwirtschaftlichen Flächen in Sü-<br />

derbrarup gemeinsam mit Herrn Johannsen bestand.<br />

Im Herbst 1998 wurde Herr Tramm erneut als Tierzuchttechniker<br />

gebraucht. Nachdem er in Wanderup<br />

Helge Petersen und im Zentralbüro Stafstedt Dieter<br />

Jäger einige Wochen begleitet hatte, erfolgte ein<br />

halbjähriger Einsatz in der Bezirksbetreuung in Dithmarschen.<br />

Im Anschluss hat Herr Tramm für eineinhalb Jahre<br />

einen Besamungsbezirk im Zentralbüro Klein Rheide<br />

übernommen.<br />

Am 1. Januar 2001 wurde dann ein Bezirk im Zentralbüro<br />

Süderbrarup frei, den Herr Tramm als Jüngster in<br />

der Runde der altgedienten Süderbraruper Techniker<br />

übernahm und seit dem wieder im Ursprungsgebiet<br />

tätig ist. In den folgenden acht Jahren hat Herr Tramm<br />

den Bezirk im Raum Norgaardholz, Dollerupholz Nordballig<br />

intensiv betreut und ist in dieser Zeit vom an<br />

Lebensjahren jüngsten zum ältesten Techniker im Zentralbüro<br />

geworden.<br />

Herr Tramm hat in den 25 Jahren Dienst in vielen Bereichen<br />

unserer Genossenschaft gewirkt.<br />

Seine zurückhaltende freundliche Art, die verbunden<br />

mit stillem Ehrgeiz, außerordentlicher Zuverlässigkeit<br />

und unermüdlicher Einsatzfreude stets zu spüren ist,<br />

hat ihm bei den betreuten Betrieben in den unterschiedlichen<br />

Regionen sehr viel Sympathie und Anerkennung<br />

eingebracht.<br />

Die Kollegen an den unterschiedlichen Dienstorten<br />

und Einsatzbereichen schätzen Herrn Tramm wegen<br />

seiner Kollegialität, Flexibilität, positiven Arbeitshaltung<br />

und nicht zuletzt wegen seines stillen Humors.<br />

Herr Tramm zeigt seine Freude in der Arbeit mit den<br />

Tieren in der Zucht und hat als besonderes Erlebnis<br />

als Techniker schon zwei Drillingsträchtigkeiten mit<br />

jeweils einer Besamung erzeugt.<br />

Im Namen der betreuten Mitgliedsbetriebe, der Gremien<br />

und Mitarbeiter der RSH bedanken wir uns für<br />

25 Jahre hervorragende Arbeit im Dienste der <strong>Rinderzucht</strong>.<br />

Wir wünschen Herrn Tramm für die Zukunft alles Gute<br />

und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.<br />

Dr. E. Hasenpusch<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

PERSONALIEN<br />

40 Jahre<br />

Karl-Heinz Bösel<br />

Herr Karl-Heinz Bösel<br />

wuchs im Umfeld<br />

der Besamungsstation<br />

Schönböken auf<br />

und begann am 2.<br />

Januar 1969 nach<br />

abgeschlossener<br />

Ausbildung mit der<br />

Lehre zum Tierzuchttechniker.<br />

Der Beruf des Technikers<br />

hatte sich in der Zeit gerade etabliert und die<br />

Besamungszahlen nahmen jedes Jahr stark zu, sodass<br />

die Entscheidung in dieses Berufsfeld tätig zu werden<br />

eine Entscheidung mit langfristiger Perspektive war.<br />

Herr Bösel arbeitete erst ein Jahr im Stall, ein weiteres<br />

Jahr im Labor und im dritten Ausbildungsjahr<br />

erfolgte dann die Vorbereitung auf den Technikerkurs<br />

sowie die Bezirksbetreuung.<br />

Herr Bösel hat bereits in dieser Zeit die anstehenden<br />

Aufgaben mit Elan und Freude erledigt und es nie an<br />

einer ordentlichen Portion Humor vermissen lassen,<br />

sodass aus dieser Zeit noch heute Erinnerungen bei<br />

Zeitgefährten lebendig sind.<br />

Nach abgelegter Technikerprüfung arbeitete Herr Bösel<br />

im Besamungseinsatz in Niedersachsen und kehrte<br />

zur Saison 1974/75 nach <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> zurück.<br />

Im Raum Todenbüttel war durch die Aufgabe der Besamungsdurchführung<br />

der Tierarztpraxis Glänzer und<br />

Wienecke ein Besamungsbezirk frei geworden, den<br />

Herr Bösel übernahm. In diesem Besamungsbezirk ist<br />

Herr Bösel nunmehr 35 Jahre im Einsatz. Bis Anfang<br />

der 90iger erfolgte die Bezirksbetreuung von zu Hause,<br />

danach aus dem Zentralbüro Stafstedt zeitweise<br />

mit acht anderen Kollegen.<br />

Herr Bösel hat durch seine humorvolle Art und sein<br />

offenes Wesen erheblich zu dem guten Klima im<br />

Zentralbüro beigetragen und damit eine Atmosphäre<br />

geschaffen, in der die Einführung von neuen Entwicklungen<br />

wie die elektronische Datenerfassung durch<br />

einen Wissensaustausch im Team problemlos ablaufen<br />

konnte.<br />

In der Mitgliederbetreuung, Besamungsdurchführung<br />

und Zuchtberatung hat Herr Bösel in den 35 Jahren<br />

intensiver Arbeit in „seinem“ Bezirk Meilensteine ge-<br />

31


32<br />

PERSONALIEN<br />

setzt und maßgeblich den Zuchtfortschritt in die Praxis<br />

durch nahezu eine Viertel Million Besamungen umgesetzt.<br />

Dieser Beitrag zur Entwicklung der betreuten<br />

Betriebe wie auch die Pflege der persönlichen Beziehungen,<br />

die sich in der fast täglichen Begegnung mit<br />

den Betriebsleiterfamilien über den langen Zeitraum<br />

ergeben haben, zeichnen Herrn Bösel auf besondere<br />

Weise aus. Die betreuten Betriebe, Vorstand, Aufsichtsrat<br />

sowie alle Mitarbeiter und Kollegen sagen<br />

Danke für 40 Jahre vorbildlicher Arbeit, Betriebstreue<br />

und Kollegialität. Wir wünschen Herrn Bösel für die<br />

letzten Monate der aktiven Tätigkeit bis zum Eintritt<br />

in den wohlverdienten Ruhestand alles Gute und die<br />

nötige innere Ruhe und Gelassenheit vor dem Eintritt<br />

in den neuen Lebensabschnitt. Auf das „unser Kalle“<br />

fröhlich und gesund bleibt! Dr. E. Hasenpusch<br />

Neu bei der RSH e.G.<br />

Stefan Dithmer<br />

Am 15.01.2009 ist<br />

Herr Stefan Dithmer<br />

erneut in das Mitarbeiterteam<br />

der RSH<br />

eG eingetreten. Der<br />

bisherige berufliche<br />

Weg führte Herrn<br />

Dithmer nach dem<br />

Realschulabschluss<br />

über eine landwirtschaftliche<br />

Lehre<br />

zum Ausbildungsabschluss des staatlich geprüften<br />

Wirtschafters. Daran schloss sich die Ausbildung zum<br />

Agrarbetriebswirt an der Höla in Rendsburg an.<br />

Nach einiger Zeit in der täglichen Praxis hat Herr Dithmer<br />

von März 2006 bis August 2008 die Funktion des<br />

Stallmeisters auf unserer Station in Schönböken inne<br />

gehabt. Herr Dithmer verließ die RSH eG auf eigenen<br />

Wunsch aufgrund sich für ihn abzeichnender anderer<br />

Perspektiven, die sich anders entwickelten. Somit<br />

steht uns Herr Dithmer ab 15. Januar 2009 zur Ausbildung<br />

als Tierzuchttechniker zur Verfügung, die er<br />

sicher mit dem bekannten Elan und der Einsatzfreude<br />

gut absolvieren wird. Wir wünschen ihm während der<br />

Ausbildung und für die weitere Zukunft alles Gute und<br />

freuen uns auf eine Fortsetzung der guten Zusammenarbeit.<br />

Dr. E. Hasenpusch<br />

Neu bei der RSH e.G.<br />

Jürgen Bahlmann<br />

Mit Beginn des neuen<br />

Jahres hat Herr<br />

Jürgen Bahlmann<br />

den Aufgabenbereich<br />

von Frau Hinrichsen-Buhmann<br />

übernommen. Sein<br />

Tätigkeitsbereich<br />

umfasst vorrangig<br />

die Vermarktung<br />

und Betreuung der<br />

Mitgliedsbetriebe in den Kreisen Steinburg und Dithmarschen.<br />

Herr Bahlmann ist den Rotbuntzüchtern<br />

durch die intensive Auktions- und Schaubeschickung<br />

bekannt und somit bestens vertraut mit der praktischen<br />

<strong>Rinderzucht</strong>. Dieser langjährigen züchterischen<br />

Tätigkeit vorausgegangen ist die erfolgreiche<br />

schulische Ausbildung, die praktische Lehre auf dem<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

Zuchtbetrieb Postel, Rastorferpassau, Landwirtschaftsschule<br />

und Höla.<br />

Herr Bahlmann ist verheiratet und hat 2 Töchter, die<br />

noch zur Schule gehen.<br />

Nach 20 Jahren Selbstständigkeit ist Herr Bahlmann<br />

nun entschlossen, sich beruflich umzuorientieren und<br />

für die <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.G. tätig zu<br />

werden.<br />

Wir bitten die Mitglieder, Herrn Bahlmann das für<br />

eine erfolgreiche Zusammenarbeit erforderliche<br />

Vertrauen entgegen zu bringen, und wünschen ihm<br />

einen guten Start bei der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> e.G.<br />

Sie erreichen Herrn Bahlmann in der Zentrale in Neumünster<br />

unter Tel. 04321-905 318 bzw. mobil: 0170-<br />

2275844. Dr. H. Kahle<br />

Prüfung erfolgreich bestanden!<br />

Simone Heide<br />

Wir freuen uns,<br />

dass unsere<br />

Auszubildende,<br />

Simone Heide,<br />

ihre Prüfung zur<br />

Bürokauffrau erfolgreichbestanden<br />

hat und gratulieren<br />

an dieser<br />

Stelle nochmals<br />

recht herzlich.<br />

Frau Heide erhält im Anschluss an ihre bestandene<br />

Prüfung einen befristeten Arbeitsvertrag und wird unser<br />

Team im Herdbuch unterstützen. J. Ahlert


Ingwer Feddersen<br />

Nach langer schwerer Krankheit verstarb am<br />

24.12.2008 Herr Ingwer Feddersen.<br />

Herr Feddersen war von 1966 -1992 Vorstandsmitglied<br />

im Kreisverein der Schwarzbuntzüchter<br />

im Kreis <strong>Schleswig</strong>-Flensburg und Vertreter bei<br />

den Vorgängerorganisationen der RSH eG in<br />

Jubiläen beim LKV<br />

25 Jahre beim LKV<br />

Ingrid Lorenzen<br />

Am 1. Januar 2009 beging die Sachbearbeiterin<br />

Ingrid Lorenzen das 25-jährige Dienstjubiläum.<br />

Frau Lorenzen, aus Bad Oldesloe stammend, be-<br />

Wolfgang Schmelow<br />

Am 13. Januar<br />

2009, ein<br />

halbes Jahr vor<br />

dem Erreichen<br />

seines 40-jährigenDienstjubiläums<br />

beim<br />

Landeskontroll-<br />

verband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

e. V.,<br />

verstarb völlig<br />

unerwartet der Milchleistungsprüfer Wolfgang<br />

Schmelow. Herr Schmelow wurde am 28. März<br />

Besamungs- und Zuchtverband. Sein Engagement<br />

galt neben der Entwicklung der <strong>Holstein</strong>zucht in seinem<br />

Betrieb der Weiterentwicklung der Zuchtorganisationen<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> und im Kreisverein<br />

<strong>Schleswig</strong>-Flensburg. Mit Ingwer Feddersen verlieren<br />

die Rinderzüchter einen Menschen, den sie als<br />

angenehmen, sehr zuverlässigen und geradlinigen<br />

gann ihre Tätigkeit beim Landeskontrollverband<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e. V. am 1. Januar 1984 als<br />

Milchleistungsprüferin und übernahm in der damaligen<br />

Außenstelle Süd den Bezirk Bargteheide und<br />

Umgebung. Zunächst betreute Frau Lorenzen 19<br />

Mitgliedsbetriebe mit 670 Kühen.<br />

Im Laufe der Jahre erweiterte sich ihr Bezirk auf<br />

43 Betriebe mit 2.117 Kühen. Bedingt durch die<br />

starken Veränderungen im Außendienst durch die<br />

Einführung neuer Prüfverfahren entschloss sich<br />

Frau Lorenzen im August 1998, in den Innendienst<br />

des Verbandes nach Kiel zu wechseln.<br />

Zu diesem Zeitpunkt wurde die Abteilung Viehverkehrsverordnung<br />

aufgebaut, und Frau Lorenzen<br />

war von Anfang an daran beteiligt. Am 1. Januar<br />

1999 wechselte Frau Lorenzen dann zur Landwirtschaftlichen<br />

Kontroll- und Dienstleistungsgesell-<br />

1948 in Ellerau im Kreis Segeberg geboren. Nach<br />

dem Schulbesuch absolvierte er eine landwirtschaftliche<br />

Lehre. Danach folgte der Besuch der Landwirtschaftsschule<br />

in Kaltenkirchen.<br />

Sein weiterer beruflicher Werdegang führte ihn am<br />

1. Juli 1969 als Milchleistungsprüfer zum Landeskontrollverband,<br />

wo er zunächst den Kontrollbezirk<br />

Quickborn 4 mit 14 Betrieben in den Orten Ellerau<br />

und Quickborn übernahm. Nebenbei führte er seinen<br />

landwirtschaftlichen Betrieb weiter. Die eigene Angler<br />

Milchviehherde wurde 1999 jedoch aufgegeben<br />

und dafür die Tätigkeit beim LKV ausgeweitet.<br />

Im weiteren Verlauf wuchs der Bezirk, der sich über<br />

die Kreisvereine Segeberg, Pinneberg und Steinburg<br />

erstreckte, kontinuierlich auf mehr als 100 Betriebe<br />

mit rund 6.500 Kühen an. Zur Unterstützung und Bewältigung<br />

der Arbeit in diesem Bezirk begann seine<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

PERSONALIEN<br />

Mitstreiter und zuvorkommenden Menschen in<br />

Erinnerung behalten werden, der stets die Zusammenarbeit<br />

zum Wohle der Schwarzbuntzucht positiv<br />

vorangetrieben hat.<br />

Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie.<br />

M. Leisen<br />

schaft mbH (LKD), die als Tochtergesellschaft des<br />

LKV zuvor mit den Aufgaben der Tierkennzeichnung<br />

beauftragt war. Sie bearbeitet dort seit Jahren mit<br />

Präzision und Fleiß die Meldekettenfehler, führt<br />

Erfassungsarbeiten durch und ist am Telefondienst<br />

beteiligt. Darüber hinaus wird Frau Lorenzen seit<br />

einiger Zeit auch mit Erfolg in der Buchhaltung der<br />

LKD eingesetzt.<br />

Mit ihrem ruhigen und freundlichen Wesen,<br />

aber auch mit ihrer besonnenen und präzisen Arbeit<br />

hat sich Frau Lorenzen bei den Kollegen und<br />

der Geschäftsleitung Wertschätzung erworben.<br />

In einer kleinen Feierstunde anlässlich des Dienstjubiläums<br />

bedankte sich der LKV-Vorsitzende Eckhard<br />

Marxen, Niendamm, bei Frau Lorenzen für die<br />

geleistete Arbeit und wünschte ihr alles Gute für<br />

die weiteren Berufsjahre. Gerd Schulz<br />

Ehefrau Hildegard Schmelow im Jahre 1990 ebenfalls<br />

eine Tätigkeit als Milchleistungsprüferin.<br />

Seine ruhige, sorgfältige und zuverlässige Arbeitserledigung<br />

und sein reges Interesse an der<br />

Milchviehhaltung machten Herrn Schmelow<br />

zu einem geschätzten und gern gesehenen Ansprechpartner<br />

in allen Fragen rund um die Milchwirtschaft.<br />

Bei seinen Vorgesetzten und seinen<br />

Kollegen ebenso wie bei den Mitgliedern seines<br />

Bezirkes genoss er hohes Ansehen und große<br />

Wertschätzung.<br />

Wir werden Herrn Schmelow ein ehrendes Andenken<br />

bewahren. Unsere aufrichtige Anteilnahme<br />

gilt seiner Frau und seiner Familie.<br />

Gerd Schulz<br />

33


34<br />

ZUCHT/BESAMUNG<br />

Fruchtbarkeitsseminar bringt<br />

viele neue Erkenntnisse für die Praxis<br />

Im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung<br />

der <strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG mit der<br />

Landwirtschaftskammer <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> stand<br />

in diesem Jahr vor vollbesetzter Kammerhalle in<br />

Rendsburg das Thema „Fruchtbarkeit“ im Mittelpunkt.<br />

Fruchtbarkeit ist eines der schwierigsten Kapitel<br />

in der Rinderhaltung insgesamt. Daher erschien es<br />

den Veranstaltern wichtig, in einem breiten Spektrum<br />

Möglichkeiten zur Verbesserung der Herdenfruchtbarkeit<br />

aus genetischer, tierärztlicher, sowie<br />

aus Sicht der Fütterung und des Betriebsmanagements<br />

darzustellen.<br />

Die hochaktuellen Vorträge haben wir nachstehend<br />

für Sie zusammengefasst. M. Leisen<br />

Sind Fruchtbarkeitsstörungen bei unseren<br />

Hochleistungsrindern vorprogrammiert?<br />

– Prof. Dr. Heinrich Bollwein, Direktor der Klinik<br />

für Rinder, Tierärztliche Hochschule Hannover<br />

Eine Reihe von Studien zeigt, dass die Steigerung<br />

der Milchleistung beim Rind mit einem Rückgang in<br />

der Non Return-Rate einhergeht. Es gibt zwar Hinweise<br />

darauf, dass dieser negative Zusammenhang<br />

zwischen Milchleistung und Fruchtbarkeit auch genetisch<br />

bedingt ist, die Heritabilität scheint jedoch<br />

relativ gering zu sein. Außerdem gibt es Rinderbestände,<br />

bei denen die Milchleistung in den letzten<br />

Jahren deutlich gesteigert wurde und dies nicht<br />

mit einer verminderten Fruchtbarkeit einherging. Es<br />

stellt sich daher die Frage, ob die beobachtete<br />

Abnahme der Non Return-Raten tatsächlich ein<br />

unumgängliches Problem der Hochleistungsrinder<br />

darstellt.<br />

Die Ursache für den Rückgang in der Non Return-<br />

Rate scheint weniger in einer zu geringen Befruchtungsrate,<br />

als viel mehr in dem vermehrten Auftreten<br />

eines Fruchttodes zu liegen.<br />

Während man davon ausgeht, dass die Befruchtungsrate<br />

bei ordnungsgemäß durchgeführter Besamung<br />

mit Sperma eines fruchtbaren Bullen seit<br />

Jahrzehnten nahezu konstant bei etwa 80 bis 90 %<br />

liegt, gibt es Studien, nach denen die Wahrscheinlichkeit<br />

des Auftretens eines Fruchttodes heute<br />

etwa 30 bis 40% beträgt. Den Beobachtungen zufolge<br />

nimmt sie jährlich um etwa 0,5 bis 1,0 % zu.<br />

Auf die wichtigsten Gründe für dieses Phänomen<br />

soll im Folgenden eingegangen werden:<br />

Eine indirekte Rolle hinsichtlich des Fruchttodes<br />

scheint die bei Hochleistungsrindern häufig auftretende<br />

negative Energiebilanz zu spielen. So besteht<br />

unumstritten ein negativer Zusammenhang<br />

zwischen der Energiebilanz und der Zeitdauer bis<br />

zur Wiederaufnahme des Zyklusgeschehens nach<br />

der Geburt. Bei Kühen, die in den ersten Wochen<br />

nach der Geburt ein hohes Energiedefizit aufweisen,<br />

findet der erste Eisprung später statt als bei<br />

Tieren, bei denen die Energiebilanz ausgewogener<br />

ist. Die Hauptursache für den verspäteten ersten Eisprung<br />

nach der Geburt liegt darin, dass bei diesen<br />

Tieren der positive Effekt von Östrogen auf LH, dem<br />

Hormon, das für den Eisprung verantwortlich ist,<br />

vermindert ist bzw. die Konzentrationen der Stoffwechselhormone<br />

Insulin und Insulin-like Growth<br />

Factor-I reduziert sind.<br />

Bei den Hochleistungsrindern mit verspätetem Eintreten<br />

des ersten Eisprungs nach der Geburt wird<br />

häufig die erste Brunst zur Besamung genutzt. Bei<br />

einer sich möglicherweise darauffolgend entwickelnden<br />

Trächtigkeit ist jedoch die Wahrscheinlichkeit<br />

einer vorzeitigen Auflösung des Gelbkörpers<br />

aufgrund einer Prostaglandin-Freisetzung erhöht.<br />

Dies liegt hauptsächlich daran, dass eine Phase mit<br />

hohen Progesteronspiegeln der Brunst vorausgehen<br />

muss, damit es im darauffolgenden Zyklus bzw. in<br />

der folgenden Trächtigkeit zu einer ausreichenden<br />

Bildung von Rezeptoren für das Schwangerschaftshormon<br />

Progesteron in der Gebärmutterschleimhaut<br />

kommt.<br />

Ist dies nicht der Fall, dann werden statt der Progesteron-<br />

vermehrt Oxytozinrezeptoren gebildet, wodurch<br />

das Corpus luteum frühzeitig aufgelöst wird.<br />

Außerdem scheint ein hoher Progesteronspiegel<br />

vor dem Eisprung auch für die Reifung der Eiblase<br />

wichtig zu sein. Dies kann zu einer Verminderung<br />

der Qualität der Eizellqualität führen. Solche Eizellen<br />

können zwar in der Regel befruchtet werden;<br />

die sich daraus entwickelnden Embryonen sterben<br />

aber häufig in den ersten Tagen nach der Besamung<br />

ab. Der bei Rindern mit hoher Milchleistung in der<br />

Regel einhergehende verstärkte Leberstoffwechsel<br />

scheint sich ebenfalls negativ auf das Überleben<br />

des Embryos auszuwirken. So werden bei diesen<br />

Tieren die Hormone in der Leber vermehrt abgebaut,<br />

wodurch es zu einem Östrogen- bzw. Progesteronmangel<br />

kommen kann. Während ein hoher<br />

Östrogenspiegel wichtig für die Reifung der Eiblase<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

ist, spielt ein ausreichender Progesteronspiegel<br />

eine bedeutende Rolle bei der Sekretion der Drüsen<br />

der Gebärmutterschleimhaut.<br />

Damit spielen die beiden Hormone eine Schlüsselrolle<br />

bei der Entwicklung der Frucht.<br />

Eine weitere Ursache für das gehäufte Vorkommen<br />

des frühen Fruchttodes bei Rindern liegt darin,<br />

dass es bei diesen Tieren leistungsbedingt zu einer<br />

verstärkten Beanspruchung des Immunsystem<br />

kommt und dadurch äußere Belastungen leichter<br />

entzündliche Erkrankungen mit nachfolgender Prostaglandinfreisetzung<br />

auslösen. So ist die Häufigkeit<br />

des frühen Fruchttodes bei Rindern, die von<br />

einer Euterentzündung betroffen sind, deutlich<br />

erhöht.<br />

Aus den oben genannten Ursachen für das Auftreten<br />

der embryonalen Sterblichkeit ergeben sich<br />

eine Reihe von Vorsorgemaßnahmen, die durchgeführt<br />

werden können, um diese zu vermindern:<br />

Von entscheidender Bedeutung ist es, die Tiere<br />

im Zeitraum um die Geburt energetisch möglichst<br />

bedarfsgerecht zu füttern. Außerdem ist darauf zu<br />

achten, in den ersten 4 Wochen nach der Geburt<br />

auftretende Erkrankungen möglichst frühzeitig zu<br />

behandeln. So hat sich gezeigt, dass Gebärmutterentzündungen,<br />

deutliche Lahmheiten und insbesondere<br />

Stoffwechselstörungen die Zeitdauer bis zum<br />

Auftreten der ersten Brunst nach der Geburt verlängern.<br />

Kommt es bei Kühen trotzdem zu einer verlängerten<br />

Brunstlosigkeit nach der Geburt und soll<br />

der erste Eisprung genutzt werden, so kann durch<br />

eine mehrtägige Verabreichung von Progesteron die<br />

Wahrscheinlichkeit einer vorzeitigen Auflösung des<br />

Gelbkörpers gesenkt werden.<br />

In einer Studie wurden positive Auswirkungen auf<br />

die Trächtigkeitsrate durch die Applikation des<br />

Hormons hCG am Tag 5 nach der Besamung erzielt.<br />

HCG soll durch den Eisprung einer sich zu diesem<br />

Zeitpunkt entwickelnden Eiblase und damit die Bildung<br />

eines zusätzlichen Gelbkörpers auslösen. Dadurch<br />

soll vermehrt Progesteron gebildet werden.<br />

Allerdings wurde dieser Effekt nur bei Kühen festgestellt,<br />

bei denen der Body Condition Score in den<br />

ersten Wochen nach der Geburt um mehr als einen<br />

Punkt abfiel.


Um einem Fruchttod durch vermehrte PGF2á-Freisetzung<br />

vorzubeugen, werden in den letzten Jahren<br />

vermehrt Futtermittel mit einem erhöhten Anteil an<br />

Omega-3 Fettsäuren in der Ration eingesetzt. Es ist<br />

jedoch dabei zu beachten, dass die entsprechenden<br />

Fette in geschützter Form verabreicht werden müssen,<br />

da sie ansonsten beim Wiederkäuer im Pansen<br />

verstoffwechselt werden.<br />

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass bei<br />

unserem Hochleistungsrind aufgrund unterschiedlichster<br />

Ursachen die Non Return-Rate häufig<br />

herabgesetzt ist. Bei einer Optimierung des Managements,<br />

insbesondere der Fütterung, und der<br />

Durchführung prophylaktischer und therapeutischer<br />

Maßnahmen muss eine steigende Milchleistung<br />

nicht unbedingt mit einer Abnahme der Fruchtbarkeit<br />

einhergehen.<br />

Gute Fruchtbarkeit bringt Kälber Foto: Tordsen<br />

Möglichkeiten der züchterischen Beeinflussung<br />

der Fruchtbarkeit – welche Daten haben<br />

wir und wie sind sie in der Praxis anzuwenden?<br />

– Dr. Reinhard Reents, Geschäftsführer<br />

Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung<br />

w.V. (VIT), Verden<br />

Anfang des Jahres wurde eine erweiterte Zuchtwertschätzung<br />

für Fruchtbarkeitsmerkmale eingeführt.<br />

Seit April hat die Töchterfruchtbarkeit außerdem<br />

mit 10 Prozent ein deutlich höheres Gewicht<br />

im Gesamtzuchtwert für die Milchrinderrassen, und<br />

es stehen über Interbull auch für die internationalen<br />

Bullen Zuchtwerte zur Verfügung.<br />

Die Voraussetzungen für die gezielte züchterische<br />

Verbesserung der Fruchtbarkeit sind damit deutlich<br />

besser geworden.<br />

Nach wie vor beruhen aber 95 Prozent der Unterschiede<br />

in der Fruchtbarkeit zwischen Kühen und<br />

Betrieben auf nicht-genetischen Faktoren, so dass<br />

akute Fruchtbarkeitsprobleme zuerst und mit unmittelbarer<br />

Wirkung immer über das Management<br />

verbessert werden müssen.<br />

Über die Zusammenführung aller Daten von allen<br />

Tieren der Milchrassen in MLP-Betrieben inklusive<br />

der Belegungsdaten (Besamungen und Bedeckungen)<br />

für die Zuchtwertschätzung im vit hat<br />

Deutschland eine sehr vollständige Datengrundlage<br />

und Voraussetzungen für die Schätzung von aussagekräftigen<br />

Fruchtbarkeits-Zuchtwerten. So gibt es<br />

Zuchtwerte für die Non-Returnrate (NR) nach 90 Tagen<br />

für KB-Bullen bereits seit den 80er Jahren.<br />

Töchterfruchtbarkeit, <strong>RZR</strong><br />

Neuere Erkenntnisse zeigen, dass die weibliche<br />

Fruchtbarkeit differenzierter als nur nach der Konzeptionsfähigkeit<br />

betrachtet werden muss. Neben<br />

der Konzeptionsfähigkeit ist auch die Zyklusfähigkeit<br />

bzw. der Zyklusbeginn nach der Kalbung eine<br />

wichtige Komponente der Fruchtbarkeit.<br />

Schließlich ist die Fruchtbarkeit bei Rindern zumindest<br />

teilweise ein anderes Merkmal als bei Milch<br />

gebenden Kühen. Diese Erkenntnisse berücksichtigt<br />

das neue Modell mit der Schätzung von fünf Einzelmerkmalen:<br />

Non-Returnrate, Verzögerungszeit<br />

(jeweils Rinder/Kühe getrennt) sowie Rastzeit (Zeit<br />

Kalbung bis erste Belegung).<br />

Entsprechend der international üblichen Praxis<br />

bezieht sich die NR jetzt auf 56 Tage. Die Verzögerungszeit<br />

(1. bis erfolgreiche Belegung) umfasst<br />

auch die Unterschiede in der Konzeptionsfähigkeit<br />

jenseits von 56 Tagen, liegt dafür aber nur für letztlich<br />

wieder tragend gewordene Tiere vor.<br />

Außer Deutschland sind bisher nur Infoveranstaltung<br />

von Landwirtschaftskammer und <strong>Rinderzucht</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> Anfang des Jahres wurde eine<br />

erweiterte Zuchtwertschätzung für Fruchtbarkeitsmerkmale<br />

eingeführt.<br />

Seit April hat die Töchterfruchtbarkeit außerdem<br />

mit 10 Prozent ein deutlich höheres Gewicht<br />

im Gesamtzuchtwert für die Milchrinderrassen, und<br />

es stehen über Interbull auch für die internationalen<br />

Bullen Zuchtwerte zur Verfügung.<br />

Skandinavien und Kanada mit ihrer Zuchtwertschätzung<br />

auf diesem aktuellen Stand. Daher können außer<br />

Deutschland auch nur noch diese beiden Länder<br />

alle diese von Interbull umgerechneten Zuchtwerte<br />

auch wirklich liefern. Die meisten Länder liefern<br />

(bisher) nur ein oder zwei der Merkmale, und entsprechend<br />

liegen für die meisten internationalen<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

ZUCHT/BESAMUNG<br />

Bullen daher auch nicht für alle Fruchtbarkeitsmerkmale<br />

Interbull-Zuchtwerte vor.<br />

Für die züchterische Arbeit werden die fünf Einzelzuchtwerte<br />

zum Relativzuchtwert Reproduktion,<br />

<strong>RZR</strong>, zusammengefasst (siehe Abb. 1). Obwohl die<br />

Rastzeit (Zyklusbeginn) und die vier Konzeptionsmerkmale<br />

je etwa gleich viel zu den genetischen<br />

Unterschieden in der Zwischenkalbezeit beitragen,<br />

ist das Gewicht der Konzeption im <strong>RZR</strong> mit 75 Prozent<br />

doch deutlich höher. Der finanzielle Verlust einer<br />

Verlängerung der Zwischenkalbezeit verursacht<br />

durch verlängerte Ratzeit wird vorwiegend von einer<br />

etwas geringeren Milchleistung verursacht.<br />

Verlängert sich die Zwischenkalbezeit aufgrund<br />

schlechterer Konzeption (Umrindern) kommen die<br />

deutlich höheren Kosten für die (Nach-)Besamung<br />

hinzu.<br />

Zehn Prozent Gewicht im Gesamtzuchtwert<br />

In der Vergangenheit wurde der Töchter-Fruchtbarkeitszuchtwert<br />

kaum beachtet, sicher auch weil er<br />

mit 1 Prozent Gewicht (indirekt über den RZZ) kaum<br />

Einfluss auf den Gesamtzuchtwert des Bullen und<br />

damit seine Rangierung hatte. Durch die genetisch<br />

negative Beziehung von Milchleistung und Töchterfruchtbarkeit<br />

hat sich indirekt sogar ein negativer<br />

genetischer Trend über die vergangenen Generationen<br />

ergeben, denn für die Leistungsveranlagung<br />

wurden große Zuchtfortschritte erzielt. Seit April<br />

hat die Töchterfruchtbarkeit in Form des neuen <strong>RZR</strong><br />

mit 10 Prozent ein spürbares Gewicht, das auch<br />

der ökonomischen Bedeutung entspricht. Da die<br />

negative genetische Beziehung zur Milchleistung<br />

aber weiter gilt, reichen 10 Prozent Gewicht gerade<br />

aus, um den genetischen Abwärtstrend für Töchterfruchtbarkeit<br />

zu stoppen. Eine positive Beziehung<br />

besteht aber erwartungsgemäß zur Nutzungsdauer.<br />

Der RZN mit 20 Prozent und der <strong>RZR</strong> mit 10 Prozent<br />

bilden also jetzt ein deutliches funktionales Gegengewicht<br />

zur Milchleistung (RZM = 45 Prozent) im<br />

Gesamtzuchtwert RZG. Bullen mit vorwiegend nur<br />

hoher Leistungsveranlagung haben es daher jetzt<br />

deutlich schwerer, sich hoch zu platzieren, während<br />

ausgeglichen gute Bullen mit auch guten Zuchtwerten<br />

in den funktionalen Merkmalen inklusive<br />

Töchterfruchtbarkeit jetzt öfter oben zu finden sind.<br />

Der Anteil der älteren und sehr sicher geprüften<br />

Bullen in der oberen Topliste wird ebenfalls größer.<br />

Die Sicherheit in den funktionalen Merkmalen<br />

steigt mit zunehmendem Alter und der Zahl der<br />

Töchter langsamer an und damit auch die Zahl der<br />

Bullen mit extremen (positiven) Zuchtwerten in diesen<br />

Merkmalen.<br />

Außerdem wurden in diesen Merkmalen in der<br />

Vergangenheit kaum genetische Fortschritte erzielt<br />

und die älteren Bullen können – anders als bei der<br />

35


36<br />

ZUCHT/BESAMUNG<br />

Milchleistung – im Mittel durchaus mit den neuesten<br />

Jahrgängen konkurrieren.<br />

Bullenfruchtbarkeit<br />

Die Töchterfruchtbarkeit ist für die mittel- und langfristige<br />

züchterische Entwicklung sehr wichtig. Was<br />

ist aber mit der Bullenfruchtbarkeit bzw. genauer<br />

dem Befruchtungsvermögen des Spermas? Die<br />

Analysen im Zusammenhang mit der Entwicklung<br />

des neuen Modells haben gezeigt, dass die Befruchtungsfähigkeit<br />

des Spermas nicht erblich ist,<br />

das heißt, nicht vom Vater auf den Sohn übertragen<br />

wird. Wohl aber gibt es eine, wenn auch nicht sehr<br />

hohe, Wiederholbarkeit für die Befruchtungsfähigkeit<br />

innerhalb des Bullen über die Zeit und zwischen<br />

Bullen.<br />

Dieser Effekt wird im Rahmen der neuen Zuchtwertschätzung<br />

als Korrektureffekt bei der Beurteilung<br />

der weiblichen Konzeption geschätzt und ab Januar<br />

2009 für KB-Bullen mit mindestens 1.000 registrierten<br />

Erstbesamungen (Vererber) veröffentlicht. Da es<br />

sich nicht um einen Zucht-Wert handelt, wird das<br />

Befruchtungsvermögen direkt als Abweichung auf<br />

der Non-Return-Skala in Prozent angegeben.<br />

Werte von –2 Prozent bis +2 Prozent NR-Abweichung<br />

können dabei als „mittel“ interpretiert werden.<br />

Das Befruchtungsvermögen eines Bullen kann<br />

im Laufe der Zeit stärker schwanken. Daher kann<br />

die mit der Zuchtwertschätzung veröffentlichte<br />

NR-Abweichung ein „Frühwarnsystem“ der Besamungsorganisationen<br />

für kurzfristige Probleme<br />

nicht ersetzen.<br />

Zusammenfassung<br />

Deutschland hat eine sehr gute, wenn nicht einmalige<br />

Datengrundlage für die Schätzung von Fruchtbarkeitszuchtwerten<br />

sowie das zurzeit modernste<br />

Schätzverfahren. In Zeiten zunehmender Liberalisierung<br />

der Spermamärkte, des sich aus der Zucht<br />

zurückziehenden Staates sowie größerer Betriebe<br />

und zunehmendem Eigenbestandsbesamer-Anteil<br />

gilt es, diese Datengrundlage zu sichern. Die verbesserten<br />

Zuchtwerte geben uns die Instrumente für<br />

eine gezielte langfristige genetische Verbesserung<br />

der Fruchtbarkeit in die Hand. Das deutlich größere<br />

und ökonomisch begründete Gewicht der Fruchtbarkeit<br />

im Gesamtzuchtwert hilft, den negativen<br />

genetischen Trend zu stoppen und die ausgeglichenen<br />

Bullen mit auch guter Töchterfruchtbarkeit<br />

mehr in den Fokus zu rücken. Mit den immer mehr<br />

züchterischen Aspekten und Zuchtwerten, die die<br />

komplizierte Wirklichkeit immer besser abbilden,<br />

wird das Züchten aber nicht einfacher. Den Bullen<br />

mit „dem goldenen Kopf“ gibt es nicht mehr, wie es<br />

ihn nie gegeben hat. Heute wissen wir allerdings<br />

um die Schwächen jedes Bullen und können gezielt<br />

abwägen. Und das Ergebnis dieser Abwägung<br />

Der neue Relativzuchtwert Reproduktion, <strong>RZR</strong>, kombiniert die Einzelmerkmale<br />

der Töchterfruchtbarkeit entsprechend der ökonomischen Wertigkeit (Rastzeit<br />

25 Prozent; Konzeption 75 Prozent)<br />

Die Relativzuchtwert Reproduktion, <strong>RZR</strong><br />

Zyklusbeginn<br />

Konzeption<br />

Rastzeit (RZ) Kühe 25%<br />

NRR 56 (NR)<br />

Verzögerungszeit<br />

(VZ)<br />

Fasst Die Merkmalsdefinitionen die 5 Schätzmerkmale der Töchterfruchtbarkeit der Töchterfruchtbarkeit entsprechend ihre<br />

ökonomischen Bedeutung zusammen:<br />

Die 4 Merkmale<br />

Die Merkmalsdefinitionen<br />

für die Befruchtung<br />

der Töchterfruchtbarkeit<br />

bilden den Relativzuchtwert Konzeption<br />

Rastzeit (RZ) als Merkmale für den Zyklusbeginn<br />

Geburt EB 2. .... trag. 1. Kalb EB 2. .... trag. 2. Kalb usw.<br />

<strong>RZR</strong> = Rastzeit I + // Konzeption I I I I I I I I I I<br />

Negative Beziehung Milchleistung : Fruchtbarkeit (Internationale ZWS bei Interbull, alle KB<br />

(Internationale ZWS bei Interbull, alle KB Bullen <strong>Holstein</strong> (50,000);<br />

Bullen <strong>Holstein</strong> Mittel = (50,000); 100, SD Mittel = 10; Daten = 100, vom SD = Sept. 10; Daten 2007, vom Berglund, Sept. 2007, 2008 Berglund, 2008<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

Rinder<br />

Kühe<br />

Rinder<br />

Kühe<br />

12,5 %<br />

25 %<br />

12,5 %<br />

25 %<br />

NRr-Rind Rastzeit (RZ) NRk-Kuh<br />

VZr-Rind<br />

Seite 2<br />

Seite 3<br />

VZk-Kuh<br />

Güstzeit (GZk)<br />

Relativ-ZW<br />

Konzeption<br />

(KON)<br />

75 %<br />

Beziehung Milchleistung Seite 1:<br />

Fruchtbarkeit<br />

Relativ-ZW<br />

Reproduktion<br />

<strong>RZR</strong><br />

NRr/NRk = Non-Return-Rate-56 Rinder/Kühe: wurde innerhalb von 56 Tagen nach<br />

der Erstbesamung (2 Zyklen) eine weitere Belegung registriert (für Kühe nein/ja;<br />

für Bullen als % ‚nicht wieder gekommene‘)<br />

RZ = Rastzeit Kühe: Zeit von Kalbung bis zur ersten registrierten Belegung (Tage)<br />

VZr/VZk = Verzögerungszeit Rinder/Kühe: Zeit von der ersten bis zur<br />

erfolgreichen Belegung in Tagen, berechnet, wenn nachfolgende Kalbung mit<br />

plausibler Tragezeit nach letzter Belegung vorliegt<br />

GZk = Güstzeit (Days Open; int. oft verwendet): kein direktes Schätzmerkmal,<br />

kann aber als Summe aus RZk + VZk berechnet werden


fällt je nach betrieblicher Situation unterschiedlich<br />

aus, also nutzen wir die Chance. Die Genetik legt<br />

die Basis. Wir sollten aber nie vergessen, dass das<br />

Management mindestens genauso wichtig für das<br />

Betriebsergebnis ist. Dies gilt wohl nirgends mehr<br />

als für die Fruchtbarkeit.<br />

Einfluss der Fütterung auf das Brunstgeschehen<br />

und die Fruchtbarkeit bei Hochleistungskühen<br />

– Dr. Katrin Mahlkow-Nerge,<br />

Landwirtschaftskammer <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />

Futterkamp<br />

Unbestritten ist, dass die Energieversorgung der<br />

Tiere die zentrale Größe im Fruchtbarkeitsgeschehen<br />

ist.<br />

Man könnte auch sagen, dass die Fruchtbarkeit<br />

eine Funktion der Energiebilanz der Kuh ist.<br />

So ist in zahlreichen Untersuchungen nachgewiesen<br />

worden, dass eine direkte Beziehung zwischen der<br />

negativen Energiebilanz/dem Ausmaß der Körperfettmobilisation<br />

und dem Einsetzen der zyklischen<br />

Eierstockaktivität nach der Kalbung vorherrscht.<br />

Dabei beeinflusst das Ausmaß des Energiemangels<br />

(Höhe der negativen Energiebilanz) in den ersten<br />

Wochen nach der Kalbung den Zyklusstart weniger,<br />

als vielmehr die Geschwindigkeit, mit der dieser<br />

Tiefpunkt (NADIR) erreicht wird (Geschwindigkeit<br />

des Körpersubstanz/-fettabbaus).<br />

Folgende Mechanismen sind für den negativen Effekt<br />

der Energiebilanz auf die Fruchtbarkeit verantwortlich:<br />

• verzögertes Einsetzen des ovariellen Zyklus<br />

durch Effekte auf die hypothalamische, hypo-<br />

physäre und ovarielle Funktion .<br />

• Einflüsse auf die Oozyten- oder Gelbkörper-<br />

„qualität“, Vitalität beziehungsweise Funktion,<br />

manchmal auch Follikelgedächtnis genannt<br />

• Entwicklung der Leberverfettung<br />

Je größer das Energiedefizit bei der Kuh ist, desto<br />

mehr verstoffwechselt die Kuh das gebildete<br />

Trächtigkeit(schutz)hormon Progesteron, so dass<br />

letztlich für die Erhaltung der Trächtigkeit zu wenig<br />

Progesteron übrig bleibt.<br />

Je größer das Energiedefizit ist, umso schlechter ist<br />

auch die Qualität der Eizellen. Das bedeutet, dass<br />

die Gefahr von Frühaborten steigt. Jede Milchkuh,<br />

ob Jungkuh oder ältere Kuh, befindet sich in den<br />

ersten Wochen nach der Kalbung in einernegativen<br />

Energiebilanz. Diese erreicht in der Regel in der<br />

zweiten bis fünften. Laktationswoche ihr Maximum.<br />

Sicher ist das Ausmaß dieses Energiemangels bei<br />

Tieren mit genetisch höherer Leistung auch größer.<br />

Dennoch werden die Zeitdauer und der Umfang<br />

dieser negativen Energiebilanz hauptsächlich vom<br />

Management und hier vor allem von der Fütterung<br />

beeinflusst.<br />

Die größte Herausforderung besteht darin, die<br />

Fütterung nach der Kalbung an den schnell wachsenden<br />

Bedarf und die Leistung der Tiere anzupassen.<br />

Die Anforderungen an die Kuhinder Phase<br />

unmittelbar nach der Geburtbeziehungsweise in der<br />

Frühlaktation sind sehr hoch. Sie muss sich an eine<br />

neue Umgebung gewöhnen, verbunden mit einem<br />

Sozialstress. Sie soll mit einer möglichst hohen<br />

Milchleistung einsetzen, wobei aber gleichzeitig<br />

ihr maximales Futteraufnahmevermögen noch nicht<br />

erreicht ist und der Milchleistung oft in den ersten<br />

sechs bis acht Laktationswochen hinterherhinkt.<br />

Diese Situation führt zu einer enormen Belastung<br />

des Stoffwechsels, besonders bei Färsen, die meistens<br />

zu diesem Zeitpunkt erst 70 bis 75 Prozent<br />

ihres endgültigen Körpergewichtes erreicht haben.<br />

Das hauptsächlichste Ziel der Fütterung in dieser<br />

Phase muss die Stabilisierung der Gesundheit und<br />

die Verhinderung/Verminderung von Stoffwechselstörungen,<br />

insbesondere Milchfieber, Ketose,<br />

Pansenazidose und Labmagenverlagerung sein.<br />

Die Höhe der Futteraufnahme entscheidet letztlich<br />

über das Ausmaß dieses Energiedefizits. Deshalb<br />

übt die Futteraufnahme der Tiere einen ganz entscheidenden<br />

Einfluss auf das Brunstgeschehen und<br />

andere Fruchtbarkeitsparameter aus.<br />

Trockensteher im Mittelpunkt<br />

Klar ist, dass die Höhe der Futteraufnahme in den<br />

vergangenen Wochen vor der Kalbung, besonders<br />

aber der Umfang des Futteraufnahmerückgangs<br />

innerhalb der vergangenen sieben Tage vor der<br />

Kalbung mit der Höhe der Futteraufnahme nach der<br />

Kalbung in einer sehr engen Beziehung steht. Somit<br />

wird auch deutlich, dass hauptsächlich vor der<br />

Kalbung die Weichen für die Gesundheit, Leistung<br />

und Fruchtbarkeit in der nachfolgenden Laktation<br />

gestellt werden.<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

ZUCHT/BESAMUNG<br />

Die Fütterung der Trockensteher hat sich grundsätzlich<br />

am Bedarf der Tiere auszurichten, und dieser<br />

ist, zumindest was die früh trockenstehenden Kühe<br />

angeht, sehr gering und mit Energie- und Eiweißgehalten<br />

von 5,5 bis 5,7 MJ NEL/kg TM und 12 %XP<br />

i.d. TM ausreichend gedeckt.<br />

Das setzt nahezu in jeder Futterration für Trockensteher<br />

das Einmischen von gehäckseltem Stroh voraus.<br />

Vorteilhaft ist danach in den vergangenen zwei Wochen<br />

vor der Kalbung die Verfütterung einer nährstoff-<br />

und energiereicheren Ration (~6,5 MJ NEL/<br />

kg TM, 15 %XP i.d. TM). Weitaus wichtiger jedoch<br />

als diese Anfütterung der Tiere in den vergangenen<br />

Tagen vor der Kalbung –so internationale Untersuchungen<br />

in jüngerer Zeit –ist die Begrenzung der<br />

Energieversorgung bei den Kühen vom Zeitpunkt<br />

des Trockenstellens bis zur zweiten Woche vor der<br />

Kalbung (Früh-Trockenstehphase). Gleiches gilt für<br />

die hochtragenden Färsen. Die Widerstandsfähigkeit<br />

von Kühen nimmt mit jedem Trächtigkeitstag<br />

weiter ab und ist besonders in den vergangenen<br />

Wochen vor der Kalbung sehr schlecht. Darüber<br />

hinaus kann eine Immunsuppression bis zur vierten<br />

Woche nach Kalbung andauern, weshalb die Tiere<br />

in dieser gesamten Zeit besonders anfällig gegenüber<br />

Infektionen sind. Eine ausreichende Versorgung<br />

mit Vitaminen und Spurenelementen (vor allem<br />

Zink, Selen, Vitamin A, D3 und E) kann zum einen<br />

die Tiere in ihrer Immunabwehr unterstützen und<br />

nimmt zum anderen auch Einfluss auf die Kolostralmilchqualität.<br />

Gerade für die Fruchtbarkeit haben<br />

Vitamine und Mineralstoffe eine sehr große Bedeutung.<br />

Viele von ihnen sind für die Tiere essenziell,<br />

das heißt, dass sie das Nutztier selbst nicht bilden<br />

kann. Werden sie also nicht in erforderlichem Umfang<br />

mit dem Futter verabreicht, können sie die Gesundheit<br />

beeinträchtigen und leistungs-, vor allem<br />

aber fruchtbarkeitsbegrenzend wirken.<br />

Mit größter Aufmerksamkeit verfolgten die Teilnehmer die hochaktuellen Fachvorträge Foto: RSH<br />

37


38<br />

ZUCHT/BESAMUNG<br />

Körperkondition entscheidet über Trächtigkeit<br />

Immer wieder zeigt sich, dass Kühe und Färsen,<br />

wenn sie sprichwörtlich zu viel Fett auf den Rippen<br />

haben, deutlich mehr Probleme nach dem Kalben<br />

haben als optimal konditionierte Tiere. Es beginnt<br />

bereits damit, dass verfettete Tiere mehr zu großen,<br />

schweren Kälbern neigen, was nicht selten eine<br />

Schwergeburt mit nachfolgender Nachgeburtsverhaltung<br />

und häufig dann auch einer Gebärmutterentzündung<br />

bedeutet – alles Probleme, die das betroffene<br />

Tier zusätzlich stresst und schwächt. Dass sich<br />

damit keine zügige erneute Trächtigkeit bewirken<br />

lässt, leuchtet ein. Darüber hinaus reagieren solche<br />

Tiere in der Regel nach der Kalbung mit einem sehr<br />

massiven Körperfettabbau. Dabei werden unter anderem<br />

vermehrt das „trächtigkeitsschützende“ Hormon<br />

Progesteron und andere Hormone wie Leptin<br />

und IgF (insulinähnliches Wachstumshormon) freigesetzt,<br />

die den Brunstzyklus bremsen und somit<br />

Brunsterscheinungen zusätzlich abschwächen.<br />

So wurden nur 13 Prozent der Tiere – meist jüngere<br />

– während der Zeit des Gewichtsverlustes wieder<br />

tragend (Tiefpunkt der Lebendmasse war am 86.<br />

Tag nach der Kalbung).<br />

Die tägliche Körperfettabnahme war aber bei diesen<br />

Tieren weniger ausgeprägt, dauerte aber rund<br />

30 Tage länger als bei den anderen. Die meisten<br />

Tiere bauten stattdessen mehr Fettreserven je Tag<br />

ab und wurden erst wieder bei einer Gewichtszunahme<br />

tragend, und zwar im Durchschnitt 58 Tage,<br />

nachdem sie begonnen hatten wieder an Gewicht<br />

zuzunehmen.<br />

Problem: Stille Brunst<br />

Die Ursache für die so genannte „Stille Brunst“<br />

sind in erster Linie Fütterungsfehler. Kühe mit einer<br />

ausgeprägten negativen Energiebilanz sind nicht<br />

(insulinähnliches Wachstumshormon) mehr freigesetzt, in Lage, über genügend die den Brunsthormone Brunstzyklus zu im Management. bremsen und somit<br />

verfügen, da sie einen Großteil davon selbst ver-<br />

Brunsterscheinungen zusätzlich abschwächen. Je fetter die Tiere beim Abkalben sind, desto<br />

stoffwechseln. Bei stark verfetteten Tieren wird Dazu gehört:<br />

stärker Je stärker fetter die wirken Tiere beim sich Abkalben sich diese sind, desto Effekte stär- aus. die aus. Neigung Desweiteren zur Stillbrünstigkeit reagieren noch durch überkonditionierte einen<br />

Kühe und<br />

Färsen ker Färsen wirken sich nach diese der Effekte Kalbung aus. Desweiteren in der rea- Regel weiteren häufig Effekt mit verstärkt: einem Um verstärkten ihren entgleisten Fettabbau und manövrieren<br />

gieren überkonditionierte Kühe und Färsen nach der Stoffwechsel aufzufangen und das Energiemanko der Ruhezeiten der Herde).<br />

sich damit nicht selten sehr schnell in eine sehr ausgeprägte (krankmachende)<br />

Kalbung in der Regel häufig mit einem verstärkten zu reduzieren, bauen sie massiv Körperfettgewebe<br />

Energiemangelsituation Fettabbau Energiemangelsituation und manövrieren sich damit (Ketose). nicht selten Der ab. Grund Dabei werden hierfür Hormone(zum liegt Beispiel hauptsächlich Progeste- in der, im Vergleich zu<br />

optimal sehr optimal schnell konditionierten in eine sehr ausgeprägte Tieren, (krankma- deutlich ron), die geringeren während geringeren der vorausgegangenen Futteraufnahme. Trächtig- Sie erreichen damit erst<br />

viel chende) viel später Energiemangelsituation wieder eine (Ketose). ausgeglichene keit Energiebilanz eingelagert wurden, und freigesetzt. werden Gleiches dadurch gilt auch erst viel später<br />

auch für Endotoxine. Zusätzlich produzieren sie ver-<br />

wieder erfolgreich tragend. Eine Arbeit von BRAND (2006) bestätigte diese deutliche<br />

Der Grund hierfür liegt hauptsächlich in der, im mehrt Hormone (Leptin, IgF), die den Brunstzyklus<br />

Beziehung Vergleich Beziehung zu optimal zwischen konditionierten der Tieren, Körperkondition/Lebendmasse deut- bremsen und somit Brunsterscheinungen der Kuhinder zusätzlich Frühlaktation und der<br />

Fruchtbarkeit. lich Fruchtbarkeit. geringeren Futteraufnahme. So wurden Sie nur erreichen 13 Prozent abschwächen. der Tiere – meist jüngere –während der Zeit des<br />

damit erst viel später wieder eine ausgeglichene<br />

Gewichtsverlustes wieder tragend (Tiefpunkt der Lebendmasse war am 86. Tag nach der<br />

Energiebilanz und werden dadurch auch erst viel Problematisch daran ist auch, dass eine Stillbrün-<br />

Kalbung). später Kalbung). wieder erfolgreich Die tägliche tragend. Eine Körperfettabnahme Arbeit von stigkeit eine Trächtigkeit war aber vortäuschen bei diesen kann. So Tieren tritt Tieren weniger ausgeprägt,<br />

dauerte BRAND dauerte (2006) aber bestätigte rund diese 30 Tage deutliche länger Bezie- als die „Stille bei den Brunst“ anderen. typischerweise Die wegen meisten der Füt- Tiere bauten stattdessen<br />

mehr hung mehr zwischen Fettreserven der Körperkondition/Lebendmasse<br />

je Tag ab und wurden terungsfehler erst erst wieder zum Zeitpunkt bei einer des größten Gewichtszunahme En- Rastzeit. tragend, und<br />

der Kuhinder Frühlaktation und der Fruchtbarkeit. ergiedefizits (Laktationsspitze) auf. Mit steigender<br />

zwar im Durchschnitt 58 Tage, nachdem sie begonnen hatten wieder an Gewicht zuzunehmen.<br />

Vor der Kalbung überkonditionierte Tiere haben in der Frühlaktation meist sehr niedrige Futteraufnahmen,<br />

bauen sehr schnell sehr viel Körperfett ab, setzen dabei vermehrt Hormone frei,<br />

die den Brunstzyklus bremsen und Brunsterscheinungen abschwächen, weshalb sie schwer<br />

wieder tragend werden Fotos: Mahlkow-Nerge<br />

Leistung werden die Brunstsymptome ohnehin<br />

schwächer. Deshalb fällt oft die erste Brunst nach<br />

der Kalbung noch deutlich aus, aber die Folgebrunsten<br />

(wenn die Kühe konzeptionsbereit sind)<br />

werden dann schlechter bemerkt. Werden die Tiere<br />

nun aufgrund dieser Problematik sehr früh besamt,<br />

steigt das Risiko für Scheinträchtigkeiten. Bis die<br />

Scheinträchtigkeit dann bemerkt wird, vergeht viel<br />

kostbare Zeit (Kosten). Es ist nicht grundsätzlich<br />

auszuschließen, dass Kühe auch bei sehr frühen Besamungen<br />

(vier Wochen nach der Kalbung) trächtig<br />

werden können, aber die Erfolgsergebnisse (Non<br />

Return Rate) sind viel geringer als bei Besamungen<br />

zum späteren Zeitpunkt.<br />

Wenn also die zweite Brunst nach der Kalbung<br />

nicht mehr oder nur noch andeutungsweise wahrgenommen<br />

wird, liegt die Lösung des Problems<br />

nicht in einer frühen Besamung, sondern eindeutig<br />

• In erster Linie ein gutes Brunstmanagement<br />

(dreimal täglich Brunstbeobachtung während<br />

• Eine genügend lange Wartezeit, die grundsätzlich<br />

mit größerer Leistung tendenziell auch länger<br />

werden darf (muss). Jede Kuhbenötigt nach<br />

der Kalbung diese Erholungszeit (Rastzeit; mindestens<br />

42 Tage), damit sich der Geschlechtsapparat<br />

normalisieren kann, der Brunstzyklus<br />

einsetzen kann und das Tier erneut befruchtungsfähig<br />

wird. Bei jeglichen Geburtsproblemen,<br />

anderen Krankheiten (Gebärmutterentzündungen,<br />

Mastitis,…) oder besonderem Stress<br />

(Haltung, Hygiene,…) kommt es fast unweigerlich<br />

(je nach Schweregrad) zur Verlängerung der<br />

• Die vollständige Dokumentation des Brunst- und<br />

Besamungsgeschehens (Brunstkalender; alle<br />

Brunsten notieren, auch die nicht genutzten).<br />

• Eine leistungs- und wiederkäuergerechte Fütterung<br />

(Überwachung der Energiebilanz der Tiere<br />

anhand des Milchfetts: Milcheiweiß-Quotienten<br />

und des Milcheiweißgehaltes sowie der Körperkondition<br />

der Tiere). Wenn der Milcheiweißgehalt<br />

von der vorigen zur aktuellen Milchkontrolle<br />

nicht mehr weiter abgesunken ist, sondern<br />

stattdessen wieder steigt, kann die Kuhinder Regel<br />

mit größerem Erfolg wieder besamt werden.<br />

• Gute Abkalbekondition der Tiere.<br />

• Gute Haltungsbedingungen (optimale Bodenbeschaffenheit,<br />

keine Überbelegung, weiche<br />

und trockene Liegeflächen).<br />

Fazit<br />

Die optimale Energieversorgung hat den wichtigen<br />

Vor der Kalbung überkonditionierte Tiere haben in der Frühlaktation meist sehr<br />

niedrige Futteraufnahmen, bauen sehr schnell sehr viel Körperfett Einfluss ab, auf den setzen Besamungserfolg. dabei<br />

vermehrt Hormone frei, die den Brunstzyklus bremsen und Brunsterscheinungen<br />

abschwächen, weshalb sie schwer wieder tragend werden. Fotos: Mahlkow-Nerge<br />

Der größte Teil der Kühe wird erst dann wieder tra-<br />

Problem: Stille Brunst<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

Die Ursache für die so genannte „Stille Brunst“ sind in erster Linie Fütterungsfehler. Kühe mit


gend, wenn kein Gewichtsverlust mehr stattfindet,<br />

oder wie es Professor Fürll treffend sagte: „Tiere,<br />

die abnehmen, nehmen nicht auf!“<br />

Die Milchleistung selbst hat auf den Besamungszeitpunkt<br />

weniger Einfluss als angenommen; es ist<br />

vielmehr eine Frage des Körperzustandes der Kühe<br />

in der Trockensteh- und Abkalbephase und des späteren<br />

Fettverlustes.<br />

Brunsterkennung – technische Hilfsmittel in<br />

Hochleistungsherden – Funktion, Kosten, Leistungsfähigkeit<br />

und Einsatzmöglichkeiten –<br />

Prof. Dr. Wilhelm Kanitz, FBN Dummerstorf, Forschungsbereichsleiter<br />

Fortpflanzungsbiologie<br />

Einleitung<br />

Die Herdenfruchtbarkeit in Milchrindherden mit<br />

Anwendung von Besamung wird wesentlich durch<br />

die Brunsterkennungsrate, die Brunstnutzungsrate<br />

und die Konzeptionsrate beeinflusst. Die Brunsterkennungsrate<br />

und die Konzeptionsrate werden entscheidend<br />

von der Qualität der Brunstfeststellung<br />

und der Festlegung des Besamungszeitpunktes<br />

bestimmt. Der Artikel gibt einen Überblick über Methoden<br />

der Brunstfeststellung sowie Möglichkeiten<br />

einer terminorientierten Besamung.<br />

Brunsterkennung, Brunstnutzung<br />

Bei der Brunsterkennungsrate handelt es sich um<br />

den Anteil der korrekt als brünstig erkannten Tiere<br />

pro Zeiteinheit, während die Brunstnutzungsrate<br />

den Anteil der korrekt als brünstig erkannten und<br />

besamten Kühe beschreibt.<br />

Ziel einer jeden Brunstbeobachtung ist zum einen<br />

eine hohe Effizienz und zum anderen eine hohe<br />

Effekt verschiedener Brunsterkennungs- und Konzeptionsraten<br />

auf den Anteil (%) tragender Tiere 90 Tage nach Besamungsbeginn<br />

Brunsterkennungsrate Trächtigkeitsrate in %<br />

in % 60 50 40 30<br />

90 96 91 83 71<br />

70 89 82 73 61<br />

50 76 68 59 48<br />

40 67 59 50 40<br />

Genauigkeit. Eine hohe Effizienz bedeutet, dass<br />

pro Zeiteinheit (i.d.R. 21 oder 42 Tage) möglichst<br />

viele Tiere als brünstig erkannt und besamt werden.<br />

Eine hohe Genauigkeit bei der Brunstbeobachtung<br />

führt dazu, dass nur sehr wenige Tiere zum falschen<br />

Zeitpunkt (außerhalb der Brunst) besamt werden.<br />

Die Bedeutung der Brunsterkennung für die Trächtigkeitsrate<br />

pro Zeiteinheit vermittelt die nachfolgende<br />

Tabelle. Die Brunsterkennungsrate sollte in<br />

milcherzeugenden Betrieben idealerweise etwa<br />

60 % bis 80 % betragen. Studien aus Ländern mit<br />

leistungsstarken Milchrindherden belegen jedoch,<br />

dass die Brunsterkennungsraten häufig niedriger<br />

(40 bis 50 %) sind.<br />

Aus der Tabelle geht z.B. hervor, dass mit einer<br />

Brunsterkennungsrate von 50 % und einer Trächtigkeitsrate<br />

von 40 % nur 59 % der Rinder, die besamt<br />

werden sollen, innerhalb von 90 Tagen tragend<br />

werden. Deshalb sollte eine gut organisierte und<br />

fachlich fundierte Brunstbeobachtung eine zentrale<br />

Rolle im Fruchtbarkeitsmanagement jeder Herde<br />

spielen.<br />

Die Brunst ist ein hormonell gesteuerter Prozess,<br />

der durch ansteigende Östrogenkonzentrationen<br />

…Milch aus dem Grundfutter<br />

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Rind im Bild 1/2009<br />

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ZUCHT/BESAMUNG<br />

bei gleichzeitig basalen Progesteronkonzentrationen<br />

gekennzeichnet ist. Die Intensität und Brunstdauer<br />

sowie die Ausprägung des Brunstverhaltens<br />

werden von Umweltfaktoren beeinflusst. Studien<br />

belegen, dass das Brunstverhalten deutlicher ausgeprägt<br />

ist, wenn Kühe nicht durch Maßnahmen<br />

wie Füttern, Melken oder Entmisten gestört werden.<br />

Die Brunstbeobachtung sollte deshalb durch<br />

entsprechende Fachkräfte zu den Ruhezeiten und<br />

mindestens dreimal täglich über mindestens 20 Minuten<br />

erfolgen. Angaben zur mittleren Brunstdauer<br />

bei Kühen und Jungrindern variieren zwischen 7,1<br />

und 17,8 Stunden.<br />

Jüngere Studien mit dem nachfolgend beschriebenen<br />

Heat Watch-System belegen, dass mit<br />

zunehmender Milchleistung die Zeit der Duldung<br />

kürzer wird. Die Frage nach dem Beginn der Brunst<br />

im Tagesverlauf wird häufig kontrovers diskutiert.<br />

Insgesamt kann hierzu festgestellt werden, dass<br />

der Brunsteintritt bei Rindern relativ gleichmäßig<br />

über den gesamten Tag verteilt ist und technologische<br />

sowie Managementfaktoren bedeutsamer<br />

für die Feststellung der Brunst in Abhängigkeit von<br />

der Tageszeit sind als biologische Faktoren.<br />

TETRASiL ® -ACKER Sprint<br />

TETRASiL ® -ACKER Rotklee<br />

39


40<br />

ZUCHT/BESAMUNG<br />

Methoden zur Brunsterkennung<br />

Die verschiedenen Möglichkeiten zur Erkennung<br />

von Brunst bei Rindern zeigt die nachfolgende Abbildung.<br />

Eine optimale Brunsterkennungsmethode gewährleistet<br />

die Einhaltung folgender Kriterien:<br />

• permanente Überwachung der Tiere<br />

• sichere Identifikation der Tiere<br />

• geringer Arbeitszeitaufwand<br />

• geringe Kosten<br />

• hohe Erkennungsrate bei gleichzeitig<br />

hoher Sensitivität<br />

Da eine gleichzeitige und vollständige Umsetzung<br />

der genannten Kriterien bisher nicht möglich ist,<br />

sollte in der Praxis ein für die jeweilige Betriebssituation<br />

angemessener Kompromiss gefunden werden.<br />

Nachfolgend werden Methoden der Brunsterkennung<br />

mit deren Vor- und Nachteile aufgeführt.<br />

Konventionelle Brunstbeobachtung<br />

Die Vor- und Nachteile der konventionellen Brunstbeobachtung<br />

enthält in zusammengefasster Form<br />

die nachfolgende Abbildung. Bedeutsam für die<br />

Festlegung des Besamungszeitpunktes sind die zeitbezogenen<br />

Angaben zur Brunst.<br />

Messung unterschiedlicher Parameter<br />

In der Vergangenheit ist wiederholt versucht worden,<br />

Brunst bei Rindern durch Messung von Parametern<br />

(Temperatur der Milch, Leitfähigkeit des<br />

Vaginalschleims) festzustellen.<br />

Bisher konnte sich kein Verfahren durchsetzen, weil<br />

Unterschiede zwischen Tieren z.T. größer waren<br />

als Unterschiede zwischen Brunst und Nichtbrunst.<br />

Auch die Progesteronanalytik ist keine ideale Lösung<br />

um Brunst festzustellen, weil niedrige Konzentrationen,<br />

die für Brunst sprechen, über mehrere<br />

Tage und auch bei Brunstlosigkeit auftreten.<br />

Da Progesteronkonzentrationen jedoch grundsätzlich<br />

ein gutes Mittel für die Diagnose von Reproduktionsfunktionen<br />

sind und zunehmend dezentrale<br />

Analysemöglichkeiten angeboten werden, soll mit<br />

der nachfolgenden Abbildung die Aussagefähigkeit<br />

von Progesteronkonzentrationen zusammengefasst<br />

werden.<br />

Rind im Bild 1/2009


Farbmarkierungssysteme<br />

Mit Farbmarkierungstechniken soll die Duldung<br />

eines Tieres als sicheres Anzeichen für eine Hauptbrunst<br />

erkannt werden.<br />

Auf dem Markt werden verschiedene Lösungen<br />

(Kamar-System, Bovine Beacon-System, Tail painting,<br />

Estrus-Alert-System, Chin ball marker) dafür<br />

angeboten.<br />

Die Effizienz der Brunstfeststellung liegt zwischen<br />

44 und 96 %. Die verschiedenen Systeme gehören<br />

insgesamt zu den preiswerten Lösungen für<br />

Brunstfeststellung. Nachteilig sind der Verlust von<br />

Systemen, der relativ hohe Anteil falsch positiver<br />

Resultate und der Aufwand bei der Aufbringung der<br />

Systeme.<br />

Automatische Systeme<br />

Mit automatischen Systemen wird entweder die<br />

Duldung mittels Drucksensoren (DEC-System, Heat<br />

Watch-System) oder die Bewegungsaktivität von<br />

Rindern (z.B. ALPRO oder Heatime) erfasst.<br />

Beim DEC-System wird die Duldung nach Auslösung<br />

eines Sensors, welcher am Tier angebracht<br />

wird, dem Nutzer in Form von Blinksignalen angezeigt.<br />

Die Frequenz der Blinksignale steigt mit der<br />

Anzahl der Aufsprünge. Das System ist nach Angaben<br />

des Herstellers mehrfach verwendbar.<br />

Da sich Sensor und Anzeigeeinheit komplett am Tier<br />

befinden, ist dieses System sehr anwenderfreund-<br />

Ihr Grundfutter ist wertvoller denn je<br />

lich. Nachteilig wirken sich die höheren Kosten bei<br />

Verlust der Einheit aus.<br />

Das Heat Watch®-System ist auf dem nordamerikanischen<br />

Markt schon seit längerer Zeit verfügbar.<br />

Es arbeitet ebenfalls mit Drucksensoren, die am<br />

Schwanzansatz der Tiere befestigt werden. Die<br />

auslösenden Impulse werden im Gegensatz zum<br />

DEC-System an eine zentrale Auswerteeinheit<br />

weitergeleitet, welche die Intensität der Duldung<br />

aufzeichnet. Für beide Systeme werden Brunsterkennungsraten<br />

von > 90 % angegeben.<br />

Bei den Bewegungsaktivitätsmessern (Pedometern)<br />

wird die Bewegungsaktivität von Rindern drahtlos<br />

(Funksignale oder Infrarot-Wellen) an eine Auswerteeinheit<br />

weitergeleitet. Durchschnittlich werden<br />

75 % der brünstigen Tiere erkannt. Darüber hinaus<br />

lassen Analysen von Aktivitätsprofilen Rückschlüsse<br />

auf mögliche gynäkologische Probleme (Zysten) und<br />

andere Erkrankungen (Lahmheiten, gestörtes Allgemeinbefinden)<br />

bei den Tieren zu. Unumgänglich<br />

ist eine Überprüfung der Analysedaten durch eine<br />

Beurteilung der Brunstsymptome oder tierärztliche<br />

Untersuchung am Tier bzw. Abgleich mit bestehenden<br />

Daten. Die Zusammenstellung neuer Gruppen,<br />

Tierbehandlungen im Stall sowie orthopädische<br />

Probleme bei Tieren können die Ergebnisse der Pedometrie<br />

beeinflussen.<br />

Fazit<br />

Eine an verantwortliche Personen gebundene<br />

Brunstbeobachtung, die fachlich gut und mehrmals<br />

am Tag durchgeführt wird, ist auch unter veränderten<br />

Das Siliermittel-Programm von SCHAUMANN bringt mehr Energie, mehr Stabilität<br />

und mehr Leistung. Infos unter Tel. 0 41 01 / 2 18 20 00 oder www.schaumann.de<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

ZUCHT/BESAMUNG<br />

Produktionsbedingungen (steigende Leistungen bei<br />

wachsenden Tierzahlen) die bedeutsamste Voraussetzung<br />

für hohe Brunsterkennungsraten.<br />

Durch die Kombination von visueller Brunstbeobachtung<br />

mit technischen Hilfsmitteln kann die Brunstbeobachtung<br />

qualitativ vervollkommnet, zeitlich<br />

flexibler gestaltet und effizienter werden.<br />

Aufgrund differenzierter Haltungs- und Managementsysteme<br />

sind bei derartigen Kombinationen<br />

betriebsspezifische Aspekte zu beachten.<br />

Fruchtbarkeitsmanagement am Beispiel einer<br />

Hochleistungsherde – Gerd Göldnitz, Agrarproduktgesellschaft<br />

mbH, Lübesse<br />

Als Schlussreferent berichtete Herr Göldnitz über Erfahrungen<br />

und das Fruchtbarkeitsmanagement in ihrem<br />

Betrieb. Der Betrieb hat ca. 550 Milchkühe und<br />

ca. 550 weibliche Nachzucht. Die Jahresleistung<br />

2008 liegt bei 9.655 kg.<br />

Er bestätigte, dass auch in seinem Betrieb der entscheidende<br />

Punkt für die Fruchtbarkeit die Brunsterkennung<br />

ist. Straff aufeinander abgestimmte Programme<br />

und gut geschultes Personal inklusive des<br />

in Anspruch genommenen Fruchtbarkeitsservices<br />

sind Grundlagen des Betriebserfolges.<br />

Eine vollbesetzte Halle mit etwa 500 Teilnehmern<br />

bestätigt, dass das Thema „Fruchtbarkeit“ ein Dauerbrenner<br />

ist. Die vorstehenden Fachreferate sind<br />

geeignet, gute Denkanstösse und Ansätze für die<br />

Bewältigung von Fruchtbarkeitsproblemen und des<br />

gesamten Fruchtbarkeitsmanagements zu geben.<br />

M. Leisen<br />

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41


42<br />

100.000 LITER KÜHE<br />

100.000 Liter Kühe im Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />

Erfolgreiche Damen stellen sich vor<br />

Der Kreisverein der Schwarzbuntzüchter im Kreis<br />

Rendsburg-Eckernförde kann auf ein sehr erfolgreiches<br />

Jahr zurückblicken. Gleich 11 Kühe erreichten<br />

die Lebensleistung von 100 000 l. Die 11 Kühe<br />

stehen auf 7 verschiedenen Betrieben.<br />

Besonders erfreulich ist es, dass noch mehrere<br />

Kühe in den Beständen stehen. So können wir ihnen<br />

auch die eine oder andere Kuh mit einem aktuellen<br />

Bild vorstellen.<br />

Gleich drei Kühe erreichten auf dem Betrieb Marc<br />

Köpke in Felm die 100 000l-Marke. Allein das schon<br />

etwas Besonderes. Zum einen ist es die Kuh „Zierblume“,<br />

eine Lasso-Tochter aus Choke aus Neander.<br />

Sie wurde in der siebten Laktation mit 85 Punkten<br />

(83-86-86-84) eingestuft. Die zweite Kuh ist „Adele“,<br />

eine Tochter des Vererbers Lee aus Design aus<br />

Horton. Sie wurde mit der zweiten Laktation mit 86<br />

Punkten (88-85-88-85) eingestuft und ist Ende 2008<br />

abgegangen. Besonders in Erinnerung ist vielen mit<br />

Sicherheit die Kuh „Zitrone“. Die Storm-Tochter aus<br />

Nick aus Inspiration war mehrfach auf Schauen erfolgreich.<br />

Zu ihrem erfolgreichsten Jahr wurde das<br />

Jahr 2006. Im Januar wurde Zitrone Siegerkuh alt<br />

bei Neumünster am Abend und im Sommer wurde<br />

sie auf der Kreistierschau in Rendsburg „Miss<br />

Rendsburg-Eckerförde 2006“. In der 6. Laktation<br />

wurde Zitrone exzellent eingestuft mit 91 Punkten<br />

(93-90-90-92).<br />

Familie Müller, Jevenstedt freut sich über Ihre erfolgreiche Kuh „Unicef“<br />

Paul Hameister gratuliert Familie Gravert, Lindau zu den beiden Kühen Vulkan und Vamme (v. l.)<br />

Nicht weniger Grund zur Freude hatte die Familie<br />

Gravert aus Lindau, in deren Herde gleich zwei<br />

Kühe das Ziel der 100 000l erreichten. Die Kuh „Vulkan“<br />

ist eine Nagel-Tochter aus Pilatus aus Fantastic.<br />

Sie wurde in der 5. Laktation mit 85 Punkten<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

(88-82-84-85) eingestuft. Die zweite erfolgreiche<br />

Kuh ist „Vamme“, eine Prenonym-Tochter aus Locke<br />

aus Gnu. Vamme war auch auf der Kreistierschau in<br />

Rendsburg 2006 und konnte dort in ihrer Klasse den<br />

1c Preis erringen. In der 6. Laktation erreichte sie<br />

87 Punkte (89-86-86-87) in der Bewertung. Besonders<br />

erfreulich ist, dass sich beide Kühe bester Gesundheit<br />

erfreuen. Die eine gerade frisch gekalbt,<br />

die andere trockenstehend. So hatten wir hier die<br />

Gelegenheit mit beiden Kühen ein Foto zu machen.<br />

Und Vamme zeigt dann auch, dass sie Schauerfahrung<br />

besitzt!<br />

Große Freude herrschte auch auf dem Betrieb von<br />

Rainer Krabbenhöft in Revensdorf über gleich<br />

zwei 100 000l Kühe. Eine der beiden ist „Vabiola“<br />

eine Hj Vogd-Tochter aus Lotse. Die zweite heißt<br />

„Zepter“. Sie ist eine Moschus-Tochter aus Cleison<br />

aus Top Sprint. Beide Kühe sind zwar nicht mehr<br />

im Bestand, zeichneten sich aber Zeit ihres Lebens<br />

durch eine gute Fitness aus.<br />

Auch die Familie von Hans Detlef Müller aus<br />

Jevenstedt konnte sich in diesem Jahr über eine<br />

erfolgreiche Dame freuen. Die Kuh „Unicef“ überschritt<br />

die 100 000l-Marke. Unicef ist eine Lux-<br />

Tochter aus Apel aus Modell. Sie ist immer noch<br />

sehr fit. Für das Foto zeigte sie sich gelassen und<br />

posierte eine Weile mit uns, bis wir das passende<br />

Bild hatten.


Aber auch hier ist in diesem Jahr noch nicht Schluss<br />

mit den erfolgreichen älteren Damen. Auch auf dem<br />

Betrieb von Kay Schütt in Bünsdorf gibt es eine<br />

100 000l-Kuh. Es ist „Viola“, eine Nagel-Tochter aus<br />

Supreme aus Jos. In der 10. Laktation erhielt Viola<br />

87 Punkte (83-83-89-89) in der Bewertung. Auch<br />

das nicht alltäglich. Viola steht zurzeit trocken und<br />

soll im Frühjahr wieder kalben.<br />

Ein weiteres Foto konnten wir bei Volker Karstens<br />

in Seefeld machen. Die Freude ist groß über die erste<br />

100 000l Kuh auf diesem Betrieb. Vor kurzum<br />

erst gekalbt, zeigte sich die Kuh sehr fit und vital.<br />

Und natürlich soll sie auch wieder besamt werden.<br />

Schließlich kommen wir zum Betrieb Henning<br />

Büller in Westensee. Auch Familie Büller hat zum<br />

ersten Mal eine 100 000l Kuh im Bestand. Es ist die<br />

Kuh „Waldi“, eine Nagel-Tochter aus Narjan aus<br />

Apel. Für die letzten Liter bekam sie im letzten Jahr<br />

etwas extra Pflege. Aber eine 100 000l Kuh ist eben<br />

auch etwas Besonderes!<br />

Wir gratulieren noch einmal allen Betrieben und<br />

ihren Kühen zu dieser Leistung. U.Lucanus<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

100.000 LITER KÜHE<br />

Die erste 100.000 l Kuh auf dem Betrieb Karstens, Seefeld. Kreisvorsitzender Paul Hameister gratuliert zu dieser Leistung.<br />

Fotos: Lucanus<br />

Rotbunte 100.000 kg-Kühe geehrt<br />

In diesem Jahr wurde dem Kreisverein der Rotbuntzüchter<br />

RD-ECK vom LKV drei neu hinzugekommene<br />

100.000 l Kühe gemeldet. Also machte sich der<br />

Vorstand kurz vor Weihnachten auf, den Besitzern<br />

zu gratulieren und einen Blumenstrauß zu überbringen.<br />

Ein größeres Geschenk wird erst anlässlich der<br />

Jahreshauptversammlung überreicht.<br />

Eine ganz besondere Leistung vollbrachte der Betrieb<br />

Rix aus Schönbek, der gleich zwei Kühe in den<br />

100.000-er Club hievte. Zum einen handelt es sich<br />

um die DN-Kuh Vallay, die uns durch ihre Größe,<br />

Breite und Kapazität beeindruckte. Imponierend lesen<br />

sich auch ihre Leistungszahlen.<br />

Mit einer Durchschnittsleistung von über 11.000 l<br />

und einer Höchstleistung von 12.500 l schaffte sie<br />

die 100.000 l Grenze im Schnelldurchlauf. Waren<br />

die Zwischenkalbezeiten in jungen Jahren noch<br />

etwas hoch, verbesserte sie sich auch in diesem<br />

Bereich mit zunehmendem Alter. Von der Vitalität<br />

Vallays konnten wir uns während des Fotoshootings<br />

überzeugen, wollte sie doch stets ihren Kopf durchsetzen.<br />

Kommentar des Besitzers: “Die Kuh will<br />

arbeiten und Milch geben und sich nicht als Model<br />

präsentieren.“ Das gleiche Lebensmotto trifft auch<br />

auf die Savoy Red Tochter Vertraute zu, der zweiten<br />

Familie Rix, Schönbek präsentiert stolz ihre 100.000 l Kuh Valley.<br />

100.000 l Kuh der Familie Rix. Diese etwas kleinere<br />

und edlere, mit einem sehr guten Euter ausgestatteten<br />

Kuh steht ihrer Stallgefährtin leistungsmäßig<br />

in keiner Weise nach. Eine Durchschnittsleistung<br />

von 11.500 l und einer Höchstleistung von 13.000<br />

zeugen von dem großen Arbeitseifer dieser Kuh.<br />

Leider musste sie sich zum Zeitpunkt des Fototermins<br />

in der Strohbox vom Geburtsstress erholen.<br />

43


44<br />

ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />

Beide Kühe haben mehrere Kuhkälber geboren und<br />

somit der Herde ihren genetischen Stempel aufgedrückt.<br />

Ein besonders glückliches Händchen bewies unser<br />

Vorstandsmitglied Ralf Schneede, als er dem ehemaligem<br />

schleswig-holsteinischem Rotbuntvorsitzendem<br />

Otto-Boje Schoof die Kom Leader-Färse<br />

Zaunburg abkaufte.<br />

Ihre enorme Leistungsbereitschaft von 14.600 l<br />

Höchstleistung und ihr umgängliches Wesen ließen<br />

sie schnell zum Liebling von Ehefrau Steffi werden,<br />

eine sichere Garantie für einen langen Herdenverbleib.<br />

Somit war der Weg frei für die 100.000<br />

l-Marke, die sie mit einer Durchschnittsleistung von<br />

11.620 l schnell erreichte.<br />

Auch ihre vier weiblichen Nachkommen können innerhalb<br />

der Herde voll überzeugen. Ihre Faber-Tochter<br />

Dallas hat ebenfalls schon 70.000 l ermolken.<br />

Ein Optimal-Sohn von Dallas wurde an die RSH eG<br />

für den Testeinsatz verkauft.<br />

Zaunburg ist eine harmonische, gut ausbalancierte,<br />

mittelrahmige Kuh. Die kleine Hinterbeinschwäche<br />

hat ihr in ihrem Leben noch keine gravierenden<br />

Schwierigkeiten gemacht. Sie zeigt sich in einer<br />

sehr guten Konstitution und Familie Schneede freut<br />

sich auf ihr Zabing-Kalb.<br />

Für die 100.000 kg Lebensleistung wurde die Kuh Zaunburg von Familie Schneede, Gnutz ausgezeichnet. Fotos: Fechter<br />

Der Kreisvorstand gratuliert den Besitzern recht<br />

herzlich zu ihren außergewöhnlichen Kühen.<br />

Es war den jungen Betriebsleitern anzumerken, dass<br />

ihnen die drei „alten Damen“ ans Herz gewachsen<br />

waren, denn die Fototermine wurden von den Fa-<br />

Zuchtwertschätzung Januar 2009<br />

Wenig neue Schwarzbuntbullen, aber eine<br />

neue Spitze bei Rot- und Schwarzbunt<br />

Keinen neuen Bullen unter der Top 40 bei Schwarzbunt<br />

hat es schon lange nicht mehr gegeben. Auch<br />

die Top 3 ist gleich, wird jetzt aber von Gibor angeführt.<br />

Bei Rotbunt übernimmt der Paradox-Sohn<br />

Pandora mit seinen ersten Werten gleich die Spitze.<br />

SCHWARZBUNT<br />

Nach längerer Zeit hat es einen Wachwechsel an<br />

der Spitze gegeben.<br />

In der Zuchtwertschätzung Januar 2009 konnte<br />

der Bulle Gibor (DTG) mit über 10.000 Töchtern<br />

den seit Februar 2006 ununterbrochen führenden<br />

Mascol überholen, der mit dem ersten größeren<br />

Schwung von 885 neuen Töchtern - darunter 250<br />

in den Niederlanden, Dänemark, Finnland, Schweden<br />

und den USA - etwas nachgab. Mit RZM 134<br />

ist er aber weiter zusammen mit Shottle der weltweit<br />

höchste Mtoto-Sohn. Unverändert an Nr. 3 ist<br />

Ramos mit jetzt 43.000 Töchtern. Gettorf v. Vachim, Besitzer: O. Gravert, Lindau<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

milien und Freunden aufmerksam verfolgt; keine<br />

Selbstverständlichkeit in der heutigen hektischen<br />

und stark materiell ausgerichteten Landwirtschaft..<br />

W. G. Fechter


RSH-Vererber Vachim und Zabing bestätigen<br />

ihre Ausnahmestellung<br />

Das Vererberangebot der NOG-Partner und der RSH<br />

zeichnet sich durch größte Stabilität aus.<br />

Die beiden DTG-Vererber Laudan und Eminem<br />

steigen mit verbesserten Werten in die Top 10 auf.<br />

Eiweiß-Spezialist Eminem (+0,17%, RZM 125, Nr.<br />

9) kann seine Nutzungsdauer auf Basis seiner Töchter<br />

jetzt am Ende der zweiten Laktation deutlich auf<br />

RZN 124 (+8) steigern und wird sicherlich auch als<br />

Bullenvater eingesetzt. Laudan (Nr. 10) liegt jetzt<br />

mit 30.214 Töchtern bei RZN 139 (+2).<br />

Der Jocko-Sohn Jango hat sich nicht verändert.<br />

Janosch (Nr. 12) ist knapp aus der Top 10 herausgefallen.<br />

Der RSH-Vererber Jackpot (1.325 Töchter,<br />

RZM 106, RZE 126) bestätigt seine guten Nutzungsdauerzuchtwerte<br />

und ist einer der stärksten<br />

Jocko Besne-Söhne in der Eutergesundheit. Leider<br />

ist von ihm nur noch sehr wenig Sperma verfügbar.<br />

Auch Jefferson hat über 1.000 Töchter. Er musste<br />

jedoch, insbesondere im Exterieur, deutliche Abstriche<br />

hinnehmen (RZE 123, -12, RZM 123).<br />

Der Zappa-Sohn Zar, ebenfalls DTG-Vererber, hält<br />

sich bei hoher Sicherheit konstant an Nr. 22 ganz<br />

solide.<br />

Wie die Gruppe auf der Eurotier zeigte, macht der<br />

DTG-Vererber Leif (Nr. 49) nicht nur nach den Zahlen<br />

große, breite und mit sehr viel Substanz ausgestattete<br />

Töchter. Die Nutzungsdauer ist hervorragend<br />

(RZN 127) und die Euter (120) sind in Form und Gesundheit<br />

(RZS 129) hervorragend. Der Jesther-Sohn<br />

Jurus steigt leicht in der Leistung und auf Nr. 54. Er<br />

Hillery v. NOG Ranti, Besitzer Chr. Fischer, Brunsbek<br />

Holla v. Zabing, Besitzer: Kl.-A. Dieckmann, Klein Offenseth<br />

hat die eher seltene Kombination aus bester Eutergesundheit<br />

(RZS 127) und Melkbarkeit (RZD 110).<br />

Vachim (v. V Brando) steht mit nahezu unveränderten<br />

Werten und Töchtern in der 2. Laktation in<br />

der Zuchtwertschätzung. Die stabile Leistung und<br />

sichere Exterieurvererbung sichern ihm eine nach<br />

wie vor ungebrochen starke Nachfrage.<br />

Zabing RF (Zunder x Rudolph) war eine der positiven<br />

Überraschungen im August. Seither wird er<br />

sowohl im Schwarz- und Rotbuntbereich als Bullenvater<br />

eingesetzt. Mit RZE 142 (+4) ist er jetzt<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />

der höchste Exterieurvererber in der Topliste in<br />

Deutschland. Neben dem Exterieur bringt er bei<br />

mittlerer Milchmenge solide Eiweißprozente, eine<br />

sehr gute Eutergesundheit und stabile, funktionelle<br />

Kühe.<br />

Fotograf (Ford x Rudolph) konnte ebenfalls seine<br />

Allroundqualitäten untermauern. Sein Markenzeichen<br />

ist eine in allen Belangen sehr ausgeglichene<br />

Zuchtwertschätzung mit besonderen Stärken in der<br />

Eutergesundheit und der Fundamentvererbung.<br />

Unverändert bleiben auch die Vererber aus dem<br />

NOG-Programm NOG Jumit, NOG Zamero und<br />

NOG Salem, die auch in Zukunft breit eingesetzt<br />

werden können. NOG Zamero empfiehlt sich dabei<br />

als überdurchschnittlicher Eutervererber.<br />

Besonders zu erwähnen sind die Jocko Besne-Söhne<br />

Jannik und Jostar. Jannik hat seinen Zuchtwert<br />

mit weiteren Töchtern aus dem Vererbereinsatz verbessert.<br />

Er steht für hohe Milchleistung (+1845 kg),<br />

beste Euter und überragende Fundamente.<br />

Jostar steht Jannik in der Milchleistung kaum<br />

nach und überzeugt durch hervorragende Eiweißprozente<br />

(+0,04) und gehört zu den typstärkeren<br />

Fundamentvererbern von Jocko Besne, der auf eine<br />

Top-Eutergrundlage angepaart werden sollte.<br />

Juote hat jetzt 27.500 Töchter und unveränderte<br />

127 RZE und 112 RZN. Seine Beliebtheit liegt aber<br />

sicher auch an der sehr guten Melkbarkeit (RZD<br />

128) und Umgänglichkeit seiner Töchter (Temperament<br />

120). Leider ist er abgegangen und es ist<br />

nur noch wenig Sperma dieses Ausnahmevererbers<br />

verfügbar.<br />

45


46<br />

ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />

Neue Bullen bei der RSH, der NOG und den<br />

NOG-Partnern<br />

Der sicherlich interessanteste Newcomer der RSH<br />

eG ist Ratziputz (Riverland x Jocko Besn) aus der<br />

Zucht von Thomsen, Stoltebüll. Bei guter Milchmenge<br />

zeichnet er sich durch positive Eiweißprozente<br />

(+0,03%), überragende Zellzahlen (RZS 125)<br />

und eine gute Fundamentvererbung (120) aus, die<br />

auf langlebige, solide und funktionelle Kühe schließen<br />

lassen.<br />

NOG Rubkar vergrößert die Zahl der positiven<br />

Riverland-Söhne. Seine Ubbo-Mutter gehört zu den<br />

in Karkendamm erfolgreich getesteten NOG-Bullenmüttern.<br />

Hohes Milchvermögen verbindet sich mit<br />

guten Fundament- und Euterqualitäten.<br />

Stark im Eiweißgehalt und mit guter Eutervererbung<br />

präsentiert sich der Ramos-Sohn NOG Ranti. Bei<br />

mittlerer Milchmenge überragt der starke Eiweißvererber<br />

(+0,10 %) durch Höchstwerte in der Funktionalität<br />

(RZN 120). Alle drei Vererber verbinden ihre<br />

Allroundqualitäten, die zu einem stärkeren Einsatz<br />

berechtigen.<br />

Einer der interessantesten Newcomer in der deutschen<br />

Zuchtwertschätzung ist der RSH- Vererber<br />

Liberty. Dieser Brant-Sohn aus einer Hershel-Mutter<br />

geht auf die bekannte Fatal- Tochter Leeza zurück<br />

und verfügt damit über ein Outcross-Pedigree.<br />

Seine Vererbungsstärken sind bei hoher Milchmenge<br />

und bestechendem Fett: Eiweißverhältnis die<br />

gute Typ-, Körper- und Eutervererbung. Er sollte an<br />

fundamentstarke Kühe angepaart werden.<br />

Komplettiert wird die Riege der neuen RSH- und<br />

NOG-Vererber durch den Durham-Sohn Duty (MV:<br />

Integrity), einem sicheren Exterieurvererber mit solider<br />

Leistung, durch Zanardi (Zunder x Rudolph),<br />

der sich durch beste Euterqualitäten auszeichnet,<br />

sowie dem Stormatic- Sohn Stewart, einem guten<br />

Milchmengenvererber mit solidem Exterieur, die<br />

im Rahmen der NOG-Partnerschaft ausgetauscht<br />

werden.<br />

Ausgewählte DTG-Vererber halten sich konstant<br />

auf hohem Niveau<br />

Ein Gewinner dieser Schätzung ist Stylist. Er klettert<br />

mit den Töchtern in der dritten Laktation um<br />

drei Punkte auf RZM 134. Bei einem unveränderten<br />

RZE von 130 erfreut sich der Steven-Sohn inzwischen<br />

auch international sehr großer Beliebtheit.<br />

Zum zweiten Mal in Folge konnte Jelder sich – mit<br />

seinen Töchtern in der dritten Laktation – in der<br />

Leistung leicht steigern (RZM 130, +2). Er kombiniert<br />

damit Leistung und Exterieur (RZE 137!) auf<br />

höchstem Niveau. Auch Bobass konnte die hohen<br />

Erwartungen bisher bestätigen und bleibt der TOP-<br />

Milchmacher.<br />

Novize hat jetzt 5.290 sehr harte (RZN 125) und<br />

produktive (RZM 120) Töchter. Sein Sperma ist gesext<br />

verfügbar.<br />

Der höchste Neueinsteiger vom letzten Mal und<br />

nach wie vor höchste Champion-Sohn Cassano<br />

behauptet sich in der Top 50, wenn auch mit etwas<br />

niedrigeren Leistungszahlen (RZM 124, -5 RZE127).<br />

Seine Allroundvererbung machen ihn zum Bullenvater.<br />

Der beliebte Emerson-Sohn Eleve steht unverändert<br />

unter den TOP 20, kann sich aber im RZS auf<br />

105, +4) verbessern. Juwel stellte seine ausgeglichene<br />

und gute Exterieurvererbung mit Töchtern<br />

auf der Eurotier ebenfalls unter Beweis (RZE 125,<br />

Jesther x Lord Lily). In den Leistungszahlen geht er<br />

etwas zurück (RZM 118, -3).<br />

Insgesamt hat es selten einen Schätzlauf mit so<br />

wenig wirklich interessanten neuen Bullen gegeben.<br />

Insbesondere enttäuscht Morty bisher die<br />

Hoffnungen als Bullenvater. Von bereits über 80<br />

Söhnen mit offiziellen Werten konnte sich kein einziger<br />

ins Rampenlicht stellen.<br />

ROTBUNT<br />

Auch bei Rotbunt ist die zahlenmäßige Ausbeute<br />

an neuen Bullen begrenzt. Mit Pandora schafft<br />

es aber ein Neuling gleich an die Spitze und zieht<br />

alle Blicke auf sich. Pandora ist ein Paradox-Sohn<br />

aus einer Yava RF-Tochter. Über Factor RF, Stollberg<br />

und Orkan führt sein mütterliches Pedigree auf die<br />

bekannte Adria-Familie zurück, aus der u.a. Rubens<br />

Red stammt. Trotz +1.872 kg-Milch vererbt Pandora<br />

deutlich positive Fettprozente (+0,18%) und ist neu-<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

tral im Eiweiß (+-0,0%, RZM 137). Er zieht an der<br />

bisherigen Nr. 1 Tocar vorbei, was er vor allem der<br />

sehr guten Eutergesundheit (RZS 120) verdankt. Die<br />

Pandora-Töchter sind mittelrahmig und eher spätreif.<br />

Die Fundamente (115) tendieren zu etwas mehr<br />

Winkelung, sind aber ansonsten tadellos mit klaren<br />

Sprunggelenken und guter Bewegung. Die Euter<br />

(108) sind trotz der sehr hohen Milchleistung fest<br />

aufgehängt, vorne lang und hinten hoch. Pandora<br />

ist für Rinderbesamungen geeignet. Die Sicherheit<br />

seiner Zahlen ist bei 40 Töchtern noch begrenzt.<br />

Tocar an Nr. 2 bleibt mit RZM 141 höchster Leistungsvererber.<br />

Dahinter bleibt unverändert der Marmax-Sohn<br />

Malvoy . Jerudo (Jerom x Rudolph) kann seine sehr<br />

hohen ersten Leistungszahlen nicht ganz halten. Er<br />

geht 3 Punkte auf RZM 123 zurück, verbessert sich<br />

aber in der Eutergesundheit erheblich (RZS 116, +9).<br />

Er wird trotzdem seinen Einsatz als Bullenvater in<br />

der Rotbuntzucht bekommen.<br />

RSH-Vererber halten, was sie versprechen<br />

Neuen Aufwind bekommt durch die ersten 245 neuen<br />

Töchter der RSH-Vererber Bravisi, der zu den<br />

Eurogenetik-Vererbern gehört. Der Clifhanger-Sohn<br />

gewinnt in Eutergesundheit (RZS 109, +4), Exterieur<br />

(RZE 114, +1) und Töchterfruchtbarkeit (<strong>RZR</strong> 102,<br />

+1) und dokumentiert mit Töchtern aus dem Wiedereinsatz<br />

seine Ausnahmestellung.<br />

Faromir an Nr. 16, ebenfalls für die Eurogenetik<br />

ausgewählt, macht Dank verbesserter Leistungs-<br />

(RZM 115, +2), Nutzungsdauer- (RZN 108, +3) und<br />

Fruchtbarkeitszahlen (<strong>RZR</strong> 113, +3) einen guten<br />

Schritt nach vorn mit seinen Töchtern in der drit-<br />

Gerda v. Faromir, Besitzer: T. Otte, Schülp/R Fotos: Arkink


Habicht v.Jäberling, Besitzer: H. Rahlf, Seedorf Foto: Arkink<br />

ten Laktation. Bei unverändert gutem Exterieur (RZE<br />

125) ist er ein sehr kompletter Bulle, der als Bullenvater<br />

eingesetzt wird.<br />

Der Lightning-Sohn Lageno kann Dank gestiegener<br />

Eutergesundheit (RZS 109, +6) einen Punkt RZG auf<br />

jetzt 122 gewinnen und rechtfertigt so seinen breiten<br />

Einsatz auch bei den Eurogenetik-Partnern.<br />

Forest (Nr. 45) bleibt mit einigen zusätzlichen Töchtern<br />

stabil (RZE 135).<br />

Die Rubens- (v. Rudi) Söhne Rugard (RZG 122),<br />

Runaway (RZG 121) und Rachtus (RZG 118), bestätigen<br />

ihre vorherigen Zuchtwerte und überzeugen<br />

durch eine insgesamt gute Exterieurvererbung.<br />

Der Jerom-Sohn Jäberling bleibt mit RZM 131<br />

ein TOP-Leistungsvererber mit solidem Exterieur,<br />

der auf Kühe mit guter Eutergesundheit angepaart<br />

werden soll.<br />

Neu ist der Exterieurspezialist Kanzler. Kanzler ist<br />

einer der ersten Komtur-Söhne. Mit Stoll als Muttersvater<br />

ist er damit ein echtes Produkt aus dem<br />

RSH-Zuchtprogramm. Gezogen wurde er allerdings<br />

von der bekannten Zuchtstätte Nosbisch in Niederweis.<br />

Bei begrenzter Milchmenge vererbt Kanzler<br />

deutlich positiv in den Inhaltsstoffen (+0,45 %-F,<br />

+0,12 %-E, RZM 108). Vor allem Auf Grund seines<br />

überragenden Exterieurs mit RZE 131 wird er sicher<br />

Freunde finden. Die Kanzler-Töchter sind mittelrahmige<br />

Tiere mit guter Kondition. Herausragend<br />

sind die Fundamente (127) und Euter (127).<br />

Avanti hat seinen Ruf als bester Exterieurvererber<br />

mit 99 % Sicherheit (RZE 133) aber weiter gefestigt.<br />

Rustler kann auch mit neuen Töchtern seinen<br />

hohen RZE bei 134 halten (RZM 93). Avanti und<br />

Rustler sind sicherlich die Spezialisten für sicheres<br />

Exterieur.<br />

Eurogenetik-Vererber stabil im Zuchtwert<br />

Carmano hat noch keine neuen Töchter in Milch.<br />

Auf Grund seiner zahlreichen Töchter aus dem Wiedereinsatz<br />

ist die Töchterfruchtbarkeit aber gestiegen<br />

(<strong>RZR</strong> 108, +2).<br />

Ruacana an Nr. 10 (Rubens Red x Lentini RF) wird<br />

inzwischen in allen Rotbuntzuchtprogrammen als<br />

Bullenvater eingesetzt. Mit RZE 133 (+3) sowie<br />

RZM 122 (-3) bei positiver Eutergesundheit und<br />

Nutzungsdauer rechtfertigt er dieses Vertrauen.<br />

Stabilo ist mit RZM 121 und RZE 121 auch weiterhin<br />

der höchste Stadel-Sohn (Nr. 11).<br />

Der Lightning-Sohn Spencer bestätigt genau wie<br />

Ruacana und Carmano die Erwartungen und sind<br />

weiter als Allroundvererber einsetzbar.<br />

Auch bei Rotbunt ist die Ausbeute neuer Bullen<br />

zahlenmäßig eher gering. Dafür ist deren Qualität<br />

durchaus vielversprechend.<br />

Rotbunt DN<br />

In der Rotbunt DN-Zucht sind bei der Zuchtwertschätzung<br />

keine neuen Vererber hinzugekommen.<br />

Der Gewinner der Januar-Zuchtwertschätzung ist<br />

Baltimore. Dieser Buster-Sohn aus einer Door-<br />

Mutter ist mit RZG 138 die unangefochtene Nr. 1.<br />

Er gewinnt fast +400 kg-Milch und ist neben seiner<br />

überragenden Eiweißvererbung (+0,39 %) ein absoluter<br />

Spitzenvererber für Euterqualität, Zellzahl<br />

und Nutzungsdauer und bringt dabei leichtere Geburten.<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

ZUCHTWERTSCHÄTZUNG<br />

Auf Platz zwei finden wir Rudolph DN (Rozak x<br />

Langemmat), ein Milchmengenvererber (+753 kg),<br />

der bei bester Eutergesundheit funktionelle Typ-<br />

und Euterkühe mit sehr guter Mastleistung (RZFL<br />

114) bringt.<br />

Swingfox bestätigt seine bisherigen Werte und ist<br />

ein Allroundvererber der DN-Zucht mit günstigem<br />

Geburtsverlauf und guter Fleischleistung (RZFL<br />

113).<br />

Die bewährten Vererber Pacht, Mark, Bas und<br />

Daniel bestätigen sehr stabil die bisherigen Ergebnisse.<br />

Derzeit entwickeln wir gemeinsam mit dem Rechenzentrum<br />

in Verden und den niederländischen<br />

Partnern der Eurogenetik eine gemeinsame, verbesserte<br />

Zuchtwertschätzung für Rotbunt DN und<br />

MRIJ, die eine bessere Vergleichbarkeit zulassen.<br />

Die Ergebnisse werden wir in der nächsten Rind im<br />

Bild-Ausgabe näher vorstellen und erläutern.<br />

Mit der Zuchtwertschätzung im April erwarten wir<br />

neue DN-Bullen, die das derzeit breite Spektrum<br />

unseres Vererberangebotes erweitern können.<br />

GGI überarbeitet u. angepasst<br />

M. Leisen<br />

ANGLER<br />

Der Rubens-Sohn Elkor wird ab Februar das<br />

Angebot ergänzen<br />

Die bisher eingesetzten Vererber konnten ihre Zahlen<br />

im Wesentlichen halten.<br />

An der Spitze bleibt Dragomir mit einem Gesamtzuchtwert<br />

(RZG) von 137. Die Zahlen für Eutergesundheit<br />

(RZS), Nutzungsdauer (RZN) und Fruchtbarkeit<br />

(<strong>RZR</strong>) stiegen um 1 bzw. 2 Punkte, dadurch<br />

stieg der RZG um 1 Punkt.<br />

Mit einem RZG von 131 (+1) steigt Ekholt auf Platz<br />

2. Bei hoher Milchmenge konnte er die Eiweißvererbung<br />

auf + 0,04 % erhöhen.<br />

Der Bulle Centini hält mit RZG 130 den nächsten<br />

Platz in der Rangierung. Die Werte für Zellzahlen<br />

(RZS), Nutzungsdauer (RZN) und Fruchtbarkeit (<strong>RZR</strong>)<br />

sind mit steigenden Sicherheiten auf hohem Niveau.<br />

Der Allrounder Didolum konnte sogar einen<br />

RZG-Punkt dazu gewinnen und liegt nun ebenfalls<br />

bei 130. Als Färsenbulle mit hoher Inhaltsstoffvererbung<br />

macht der Stadel-Sohn weiter viele Besamungen.<br />

Mit Elkor kommt eine neue Kuhfamilie ins Rampenlicht.<br />

Elkor ist ein Rubens-Sohn aus einer<br />

langlebigen und leistungsstarken Torpane-Tochter,<br />

davor steht eine hochbewertete Caveman- Tochter,<br />

die wiederum auf eine Dual-Tochter von G.<br />

Marxsen, Böelwesterfeld zurückgeht. Elkor hatte<br />

vor dem Test bereits einen Deckeinsatz, aus dem<br />

einige sehr gute, inzwischen dreikalbige Kühe<br />

hervorgingen. Aus der Stadel-Halbschwester von<br />

Elkor absolvierte der Orraryd-Sohn Honda bereits<br />

47


48<br />

BULLENVÄTER<br />

seinen Testeinsatz. Elkor vererbt knapp 1.000 Liter<br />

bei leicht negativen Inhaltsstoffen. Die Töchter sind<br />

knapp mittelrahmig und haben optimal geneigte<br />

Becken. Fundamente und Euter sind die Stärken<br />

der Nachzucht. Die steilen Beine sind parallel gestellt<br />

und mit trockenen Sprunggelenken und hohen<br />

Trachten versehen. Die Euter sind sehr fest aufgehängt,<br />

gut ausbalanciert und mit innen platzierten<br />

Strichen versehen. Elkor sollte an große, starke<br />

Kühe zur Verbesserung der Beine und Euter eingesetzt<br />

werden.<br />

Der Origin Sohn-Fundus konnte mit 6 RZG Punkten<br />

den größten Zuwachs erreichen. Neu hinzugekommene<br />

Töchter lassen die Milchmenge um etwa 200<br />

kg steigen, die Inhaltsstoffe sind weiter mit +0,38<br />

%-Fett und +0,17 %-Eiweiß auf einem sehr hohen<br />

Level. Mit einem Exterieurzuchtwert von 131 ist er<br />

an der Angler-Zuchtspitze. Bei durchschnittlichem<br />

Milchtyp erreichen die Euter einen Zuchtwert von<br />

133. Fundus ist also eine gute Ergänzung im Angler-<br />

Programm.<br />

Dagufa hat keine Veränderungen zu verzeichnen<br />

und hält den RZG von 127. Mit ebenfalls 127 im<br />

Gesamtzuchtwert kann der Valedo-Sohn Elegier<br />

aufwarten, d.h. er hat 5 Punkte hinzubekommen.<br />

Die Milchmenge stieg um 200 kg auf 1.100 kg bei<br />

konstanten Inhaltsstoffen (RZM +4). Die neuesten<br />

Zahlen werden den Einsatz von Elegier sicher verstärken.<br />

Neue Bullenväter<br />

für die Zuchtprogramme<br />

Schwarzbunt<br />

Die Zuchtwertschätzung Januar 2009 brachte in<br />

Deutschland wenig neue Bullen in der Spitze.<br />

In den USA machen die ersten O-Man-Söhne auf<br />

sich aufmerksam. National und international sind<br />

einige interessante neue Vererber zu finden, die in<br />

Zukunft im Rahmen der Zuchtprogramme eingesetzt<br />

werden.<br />

Nachdem O-Man-Söhne erstmals mit Zuchtwerten<br />

vertreten sind und in den USA in den Toplisten sehr<br />

hoch stehen, werden sie auch bei uns als Bullenväter,<br />

trotz nicht so hoher Sicherheit, gezielt eingesetzt.<br />

Der O-Man-Sohn Bogart, der aus einer 90 EXeingestuften<br />

Louie-Mutter stammt und auf die<br />

bekannte Tesk Terry Boo EX 90 zurückgeht, ist ein<br />

solider Leistungsvererber mit guten Inhaltsstoffen,<br />

dessen Stärken neben der Zellzahl in der vorzüglichen<br />

Körper- und Eutervererbung liegen.<br />

Wie Focus (O-Man x Durham x Juror x Leadman),<br />

der bei etwas weniger RZM durch vorzügliche Zell-<br />

St.-Nr. 28 v. Eukal, Besitzer: K.-H. Nissen, Dingholz Foto: Schulze<br />

Der Rubens-Sohn Eukal hat leider einige Punkte<br />

verloren, gehört jedoch mit RZG 124 noch zur Spitze.<br />

Wer typstarke Kühe mit Spitzeneutern sucht,<br />

kommt an Eukal nicht vorbei.<br />

Damaskus bleibt stabil bei 121 RZG, ein gutes<br />

Fett:Eiweißverhältnis und die Eignung für Färsen-<br />

zahlen auffällt und ebenfalls aus einer exzellenten<br />

Kuhfamilie stammt, werden beide Bullen im mittleren<br />

Leistungsbereich durch Funktionalität überzeugen.<br />

Als weiterer O-Man-Sohn wird Junction (V.: Convincer)<br />

zum Einsatz kommen, der als überragender<br />

Milchmengenvererber mit größerer Töchterzahl und<br />

solider Fundament- und Eutervererbung gefällt.<br />

Von den deutschen Vererbern rückt der Bulle Cassano<br />

(Champion x Convincer x Marconi) immer<br />

mehr in den Vordergrund. Hohe Milchmenge und<br />

sehr gute Körper- und Fundamentmerkmale in Kombination<br />

mit guter Zellzahl machen ihn zu einem der<br />

besten Champion-Söhne.<br />

Der Bulle Eminem (Eminenz x Maloy) hat sich permanent<br />

in der Zuchtwertschätzung verbessert. Mit<br />

seinem Eiweißgehalt (+0,17 %), den guten Fundamenten<br />

und vor allem wegen seines RZN von 124<br />

wird er gezielt als Bullenvater eingesetzt.<br />

Mit Fibrax steht ein Step-Sohn aus Tugolo aus Magnitude<br />

zur Verfügung, der hinsichtlich der Blutfüh-<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

besamungen machen ihn beliebt. Zober und Valedo<br />

bekommen Auf Grund ihres breiten Einsatz<br />

kaum Daten dazu und bleiben auf gutem Niveau.<br />

Den Angler-Züchtern steht also nach wie vor ein<br />

sehr breites Angebot mit guten Vererbern zur Verfügung.<br />

C.-P. Tordsen<br />

rung etwas Besonderes ist. Bei durchschnittlicher<br />

Milchmenge überzeugt er im Eiweiß und in der<br />

Fundament- und Eutervererbung bei ausgeglichener<br />

Zellzahl mit guter Töchterfruchtbarkeit.<br />

Mit dem Income-Sohn Malic (MV: Marshall, x<br />

Rudolph x Prelude), der auf eine harte, langlebige<br />

Kuhfamilie zurückgeht, steht ein weiterer Milchmengenvererber<br />

zur Verfügung, der sowohl in der<br />

Nutzungsdauer als auch in der Fundament- und<br />

Eutervererbung überzeugt und auf Kühe mit etwas<br />

abfallenden Becken anzupaaren ist.<br />

Mickey (Merchand x BW Marshall) hat seinen<br />

Zuchtwert von August verbessert und ist ein Bulle,<br />

der sowohl hinsichtlich der Leistung, der Zellzahl,<br />

der soliden Typ- und Fundament- und guten Eutervererbung<br />

eine interessante Alternative von der<br />

Blutführung her darstellt.<br />

Gleiches gilt für Million (Outside x Marshall x<br />

Rudolph) aus der bekannten Dellia-Familie. Bei etwas<br />

knappem Eiweiß liegen seine Stärken in der


sehr guten Exterieurvererbung, insbesondere in der<br />

überragenden Euterqualität.<br />

Mit Ping kommt ein Mr. Ships-Sohn zum Einsatz,<br />

der mütterlicherseits über Emery und Southwind<br />

ebenfalls nicht alltäglich gezogen ist. Seine solide<br />

Leistungsvererbung auf Basis einer recht hohen<br />

Töchterzahl und die überzeugende Fundament- und<br />

Eutervererbung machen ihn zu einem interessanten<br />

Anpaarungspartner für rahmigere, körperstarke<br />

Kühe.<br />

Last but not least steht mit Vittorio (Champion x<br />

Durham x Emory) ein aus bester Kuhfamilie kommender<br />

Bulle zur Verfügung, der bei mittlerer Leistung<br />

durch sein sehr ausgeglichenes Exterieur<br />

überzeugt und sicherlich eine interessante Anpaarungsalternative<br />

darstellt. Leider ist noch nicht ganz<br />

klar, wann und ob Sperma von ihm in Deutschland<br />

verfügbar ist.<br />

Rotbunt<br />

Überzeugende neue Bullenväter sind auch bei Rotbunt<br />

RH nicht so zahlreich. International schälen<br />

sich zwei besonders starke Leistungsvererber heraus.<br />

Mit Pandora (Paradox x Yava) ist ein neuer TOP-<br />

Leistungsvererber (RZM 137) mit hoher Milchmenge<br />

und guten Inhaltsstoffen verfügbar, der durch<br />

seinen guten Zellzahlzuchtwert (RZS 120) und die<br />

solide Fundamentvererbung funktionelle Kühe bringen<br />

sollte.<br />

In die gleiche Richtung vererbt der Kian-Sohn<br />

Curtis. Der aus einer Lentini-Mutter stammende<br />

Bulle bringt viel Milch mit hohen Eiweißprozenten<br />

(+0,17%) und vererbt bei durchschnittlichem Typ<br />

solide Beine und sehr gute Euter.<br />

Der RSH-Vererber Faromir (Faber x Koerier) entpuppt<br />

sich immer mehr als einer der besten Allrounder.<br />

Solide Milchmenge, gute Inhaltsstoffe in<br />

Kombination mit überzeugender Fundament- und<br />

Eutervererbung rechtfertigen seinen Einsatz als<br />

Bullenvater.<br />

Jerudo (Jerom x Rudolph aus der Kuhfamilie von<br />

Roels) konnte seinen RZG 132 festigen und wird neben<br />

guten Inhaltsstoffen und guter Eutergesundheit<br />

(RZS 116) typstarke Kühe mit soliden Fundamenten<br />

Natalie v. Ping, Besitzer: USA Foto: DeBruin<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

BULLENVÄTER<br />

Hannover v. Lageno, Besitzer: Th. Gäthje, Kuden Foto: Arkink<br />

und Eutern vererben. Seine Blutführung macht ihn<br />

zu einem interessanten Anpaarungsbullen.<br />

Mit dem RSH-Vererber Lageno (MV Power) und<br />

Spencer 2 (MV.: Spectrum) stehen zwei Lightning<br />

RF-Söhne auf der aktuellen Bullenväterliste, die bei<br />

mittlerem RZM durch sicheres Exterieur und gute<br />

Zuchtwerte in den funktionellen Merkmalen überzeugen.<br />

Lageno überzeugt bei seinen Töchtern mit<br />

Größe, Substanz und Stärke, sowie guten Fundamenten,<br />

während Spencer 2 im Euter überzeugen<br />

kann. Der Rubens-Sohn Ruacana konnte nachhaltig<br />

seine bisherigen Zuchtwerte sowohl in der<br />

Milchleistung als auch im Exterieur bestätigen. Sein<br />

gutes Fett:Eiweißverhältnis und das ausgeglichene<br />

Exterieur machen ihn zum kompletten Rubens-Sohn<br />

und rechtfertigen den Einsatz als Bullenvater.<br />

Mit Landslide (Marmax RF x Celsius) wird ein<br />

Milchmengenvererber gezielt als Bullenvater eingesetzt,<br />

der bei knappen Inhaltsstoffen ein sehr gutes<br />

Exterieur bringt. Leider ist der Bulle in Deutschland<br />

nicht verfügbar. Er soll für Embryonen in Übersee<br />

einsetzen werden.<br />

Die ersten September-Söhne haben ebenfalls im<br />

Januar Zuchtwerte bekommen. Mit Reality (MV.:<br />

Renaissance) steht ein sowohl in der Leistung als<br />

auch im Exterieur (RZE 136) überzeugender Bulle<br />

mit erstem Zuchtwert an der Spitze, der seine besondere<br />

Stärke in der Fundament- und Eutervererbung<br />

hat. Derzeit ist noch nicht ganz sicher, ob ein<br />

Spermaimport nach Europa möglich ist.<br />

Bei Red <strong>Holstein</strong>s haben wir eine breite genetische<br />

Palette als Bullenväter auf der Anpaarungsliste, die<br />

besondere in den funktionellen Merkmalen überzeugen<br />

und gute zukünftige Vererber bringen sollten.<br />

M. Leisen<br />

49


50<br />

BULLENVÄTER<br />

Bullenväter Schwarzbunt – Zuchtwertschätzung Februar 2009 – Milchleistung<br />

Nr Name HB-Nummer Abstammung RZG Milch Fett Fett Eiw Eiw Si RZM RZS Mtyp Kör Fund Eut RZE RZN <strong>RZR</strong><br />

kg % kg % kg %<br />

1 Bogart USA 135257546 O-Man x Louie 133 +1526 -0,07 +56 -0,04 +49 66 121 114 104 121 115 132 133 113<br />

2 Cassano 328422 Champion x Convincer 131 +1831 -0,10 +65 -0,10 +52 92 124 117 121 122 123 112 127 107 103<br />

3 Eminem 810944 Eminenz x Maloy 137 +1122 +0,06 +52 +0,17 +54 94 125 102 119 100 120 114 121 124 108<br />

4 Fibrax 505974 Step x Tugolo 125 +1275 -0,15 +38 +0,02 +46 72 117 106 105 111 116 124 126 107 111<br />

5 Focus USA 52357952 O-Man x Durham 132 +1629 -0,28 +39 -0,12 +44 70 115 126 101 118 116 127 129 106<br />

6 Junction USA 135650545 O-Man x Convincer 136 +2073 -0,24 +60 -0,05 +65 69 131 108 100 105 118 115 118 109<br />

7 Malic 503966 Income x Marshal ET 133 +1957 -0,49 +30 -0,11 +56 70 121 93 112 106 127 133 136 113 97<br />

8 Mickey USA 134774688 Merchant 2 x Marshall 132 +2188 -0,45 +43 -0,16 +58 69 124 114 114 113 114 127 128 108 98<br />

9 Million 506090 Outside x Marshall 127 +1695 -0,16 +54 -0,20 +38 71 114 106 109 112 114 134 132 114 106<br />

10 Ping 506112 Mr. Ships x Emery 127 +1643 -0,12 +56 -0,09 +47 71 120 111 105 97 116 120 119 109 97<br />

11 Vittorio CAN 8875264 Champion x Durham 128 +1705 -0,22 +48 -0,10 +48 70 119 100 121 112 116 123 128 100<br />

Bullenväter Schwarzbunt – Zuchtwertschätzung Februar 2009 – lineare Exterieurbeschreibung<br />

Nr Name HB-Nummer Abstammung Grö MCh KTi Sta BNe BBr HBW Kla Spg HbS Bewg HEu ZBA SPlv SPlh EAu ETi SLa<br />

1 Bogart USA 135257546 O-Man x Louie 121 105 112 119 108 116 83 118 0 104 113 115 114 130 111 127 125 95<br />

2 Cassano 328422 Champion x Convincer 112 116 112 108 121 116 88 107 106 116 116 111 120 113 120 100 100 96<br />

3 Eminem 810944 Eminenz x Maloy 112 113 90 87 103 90 93 117 109 110 115 109 110 93 92 106 122 88<br />

4 Fibrax 505974 Step x Tugolo 115 105 102 106 108 109 103 111 0 111 114 117 106 109 102 117 125 95<br />

5 Focus USA 52357952 O-Man x Durham 117 102 111 119 109 111 86 114 0 104 115 111 117 121 108 121 121 99<br />

6 Junction USA 135650545 O-Man x Convincer 106 100 100 108 111 104 86 111 0 106 118 110 105 113 103 110 107 106<br />

7 Malic 503966 Income x Marshal ET 112 113 108 109 77 100 97 119 0 115 119 130 118 104 105 131 120 105<br />

8 Mickey USA 134774688 Merchant 2 x Marshall 121 115 113 110 115 104 97 102 0 110 114 116 136 135 131 118 116 105<br />

9 Million 506090 Outside x Marshall 111 110 107 106 115 110 90 108 0 107 108 125 129 132 126 128 116 105<br />

10 Ping 506112 Mr. Ships x Emery 106 106 95 96 107 93 72 116 0 115 110 107 110 117 108 113 120 97<br />

11 Vittorio CAN 8875264 Champion x Durham 120 122 102 96 113 122 96 103 0 105 108 121 113 107 104 110 113 102<br />

Bullenväter Rotbunt – Zuchtwertschätzung Februar 2009 – Milchleistung<br />

Nr. Name HB-Nummer Abstammung RZG Milch Fett Fett Eiw Eiw Si RZM RZS Mtyp Kör Fund Eut RZE RZN <strong>RZR</strong><br />

kg % kg % kg %<br />

1 Curtis 297983 Kian x Lentini RF 138 + 1532 + 0,05 + 69 + 0,17 + 67 77 136 99 104 104 111 124 121 110 89<br />

2 Faromir 596291 Faber x Koerier 127 + 974 + 0,06 + 46 + 0,04 + 36 92 115 103 115 105 127 115 125 108 113<br />

3 Jerudo 922393 Jerom x Rudolph 132 + 1398 - 0,01 + 59 + 0,03 + 50 91 124 116 106 119 112 110 118 107 112<br />

4 Lageno 596600 Lightning x Power 122 + 977 + 0,15 + 54 - 0,01 + 33 89 113 109 102 122 119 110 122 107 104<br />

5 Landslide USA 132945783 Marmax RF x Celsius 128 + 2517 - 0,74 + 34 - 0,23 + 63 74 127 98 105 112 115 118 122 102 102<br />

6 Pandora 916884 Paradox x Yava 138 + 1872 + 0,18 + 96 + 0,00 + 63 82 137 120 118 96 115 108 113 108<br />

7 Reality USA 134690997 September x Renaissance 133 + 1221 + 0,37 + 83 - 0,04 + 38 70 120 112 118 108 131 129 136 110<br />

8 Ruacana 926406 Rubens x Lentini RF 129 + 1440 - 0,25 + 39 + 0,03 + 51 91 122 101 124 114 121 127 133 106 99<br />

9 Spencer 2 297737 Lightning x Spectrum 133 + 723 + 0,18 + 45 + 0,31 + 49 89 123 120 98 101 113 115 115 111 111<br />

Bullenväter Rotbunt – Zuchtwertschätzung Februar 2009 – lineare Exterieurbeschreibung<br />

Nr. Name HB-Nummer Abstammung Grö MCh KTi Sta BNe BBr HBW Kla Spg HbS Bewg HEu ZBA SPlv SPlh EAu ETi SLa<br />

1 Curtis 297983 Kian x Lentini RF 106 104 105 105 126 112 89 113 0 106 102 107 111 120 104 123 116 85<br />

2 Faromir 596291 Faber x Koerier 101 110 109 100 114 98 86 117 115 114 106 115 98 102 94 110 108 104<br />

3 Jerudo 922393 Jerom x Rudolph 114 105 108 109 109 105 98 114 100 111 96 102 104 98 93 113 107 80<br />

4 Lageno 596600 Lightning x Power 125 98 102 114 101 111 77 117 98 119 110 98 107 112 109 102 114 104<br />

5 Landslide USA 132945783 Marmax RF x Celsius 113 105 108 110 102 99 87 113 0 111 109 120 112 118 114 110 100 102<br />

6 Pandora 916884 Paradox x Yava 92 117 104 89 104 93 106 100 121 113 98 108 110 111 115 104 103 95<br />

7 Reality USA 134690997 September x Renaissance 130 119 103 99 90 106 87 121 0 118 115 129 116 110 113 115 119 112<br />

8 Ruacana 926406 Rubens x Lentini RF 109 119 107 99 102 105 98 118 111 111 111 115 115 113 109 120 114 102<br />

9 Spencer 2 297737 Lightning x Spectrum 118 98 89 92 105 107 86 115 0 105 95 112 104 105 104 108 120 84<br />

Rind im Bild 1/2009


RATZIPUTZ<br />

geb.: 26.10.03<br />

Zü.: Zucht- und Milchvieh GbR,<br />

Stoltebüll<br />

Bes.: RSH<br />

Standardisierte Zuchtwerte<br />

Merkmal Extrem<br />

88<br />

t<br />

100<br />

t<br />

112<br />

t<br />

124<br />

t Extrem<br />

Größe klein 109 groß<br />

Milchcharakter derb 92 scharf/edel<br />

Körpertiefe wenig 100 viel<br />

Stärke schwach 103 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 98 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 98 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 92 gewinkelt<br />

Klauen flach 106 hoch<br />

Sprunggelenk derb 110 trocken<br />

Hinterbeinstellung hackeneng 107 parallel<br />

Bewegung lahm 110 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 104 hoch<br />

Zentralband schwach 109 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 106 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 102 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 102 fest<br />

Eutertiefe tief 107 hoch<br />

Strichlänge kurz 101 lang<br />

DUTY<br />

geb.: 23.02.04<br />

Zü.: Conant, D. & Keene,<br />

St., Canton, USA<br />

Bes.: MAR<br />

aAa: 132546<br />

<br />

RIVERLAND 10.820498<br />

Dörte 876 DE 01.13163876<br />

(4) 87 VG<br />

4/4 LA 12405 4,10 509 3,26 405<br />

HL 14175 4,40 624 3,17 449<br />

t<br />

Fett-Eiweiß-Verhältnis<br />

Eutergesundheit<br />

Fundamente<br />

10-565927 TL TV<br />

t<br />

Rudolph 10.503536<br />

RR Riva DE 10.15253628<br />

JOCKO BESN 10.504921<br />

Zailon 596 DE 01.10904596<br />

(4) 87 VG<br />

5/4 LA 11120 4,50 500 3,40 378<br />

„Doerte“, Mutter von Ratziputz, Bes. Thomsen, Stoltebüll<br />

Pedigree<br />

Exterieur<br />

Kalbeverlauf<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

v. RUDOLPH<br />

„Dutje v. Duty“,<br />

Bes. Agrargenossenschaft, Kriebsstein/Grünlichenberg<br />

Standardisierte Zuchtwerte<br />

Merkmal Extrem<br />

88<br />

t<br />

100<br />

t<br />

112<br />

t<br />

124<br />

t Extrem<br />

Größe klein 121 groß<br />

Milchcharakter derb 112 scharf/edel<br />

Körpertiefe wenig 103 viel<br />

Stärke schwach 105 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 99 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 117 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 97 gewinkelt<br />

Klauen flach 106 hoch<br />

Sprunggelenk derb 101 trocken<br />

Hinterbeinstellung hackeneng 114 parallel<br />

Bewegung lahm 115 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 115 hoch<br />

Zentralband schwach 124 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 104 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 102 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 118 fest<br />

Eutertiefe tief 119 hoch<br />

Strichlänge kurz 101 lang<br />

t<br />

<br />

DURHAM 43.250783<br />

BC I Robin US 15865326<br />

(3) 95 EX<br />

3/3 LA 12209 4,23 516 3,28 400<br />

HL 15799 4,04 638 3,21 507<br />

10-831566 TL TV<br />

t<br />

Bell Elton 10.504191<br />

SND Dellia US 12895802<br />

INTEGRITY 10.504259<br />

CHP Rhoda US 15554664<br />

(5) 91 EX<br />

5/5 LA 11307 4,52 511 3,33 376<br />

v. PRELUDE<br />

BULLENSEITEN<br />

RZG 126<br />

RZM 115<br />

Tö. 107 Betr. 91 Si. 89%<br />

1. Lakt.<br />

Milch-kg 2759 + 1219<br />

Fett-% 3,67 - 0,26<br />

Fett-kg 101 + 25<br />

Eiw.-% 3,17 + 0,03<br />

Eiw.-kg 88 + 45<br />

RZE 116<br />

Tö. 40 Betr. 37 Si. 75%<br />

Milchtyp 97<br />

Körper 107<br />

Fundament 120<br />

Euter 109<br />

RZS 125<br />

<strong>RZR</strong> 102<br />

Bulle Töchter<br />

Befruchtung **<br />

Kalbeverlauf 99 103<br />

Kälberverluste 101 97<br />

RZN 115<br />

Si. 74%<br />

RZD 101 Si. 58%<br />

RZG 122<br />

RZM 111<br />

RZE 134<br />

RZS 107<br />

<strong>RZR</strong><br />

RZN 109<br />

Si. 38%<br />

Si. 32%<br />

Tö. 55 Betr. 29 Si. 74%<br />

1. Lakt.<br />

Milch-kg 2971 + 1379<br />

Fett-% 3,84 - 0,39<br />

Fett-kg 114 + 19<br />

Eiw.-% 3,18 - 0,07<br />

Eiw.-kg 94 + 41<br />

Tö. 20 Betr. 11 Si. 64%<br />

Milchtyp 117<br />

Körper 121<br />

Fundament 120<br />

Euter 127<br />

RZD<br />

Si. 59%<br />

Bulle Töchter<br />

Befruchtung **<br />

Kalbeverlauf 105 77<br />

Kälberverluste 111 77<br />

Si. 21%<br />

51


52<br />

BULLENSEITEN<br />

RZG 122<br />

RZM 108<br />

Tö. 106 Betr. 66 Si. 94%<br />

1. Lakt.<br />

Milch-kg 8488 + 1176<br />

Fett-% 3,93 - 0,08<br />

Fett-kg 334 + 41<br />

Eiw.-% 3,30 - 0,11<br />

Eiw.-kg 280 + 29<br />

RZE 121<br />

Tö. 75 Betr. 49 Si. 85%<br />

Milchtyp 102<br />

Körper 105<br />

Fundament 108<br />

Euter 125<br />

RZS 128<br />

<strong>RZR</strong> 96<br />

Bulle Töchter<br />

Befruchtung **<br />

Kalbeverlauf 89 108<br />

Kälberverluste 93 103<br />

RZN 119<br />

Si. 86%<br />

RZD 102 Si. 70%<br />

RZG 121<br />

RZM 114<br />

Si. 53%<br />

Si. 51%<br />

Tö. 95 Betr. 43 Si. 88%<br />

1. Lakt.<br />

Milch-kg 2985 + 1774<br />

Fett-% 3,84 - 0,40<br />

Fett-kg 115 + 32<br />

Eiw.-% 3,10 - 0,17<br />

Eiw.-kg 93 + 43<br />

RZE 120<br />

Tö. 36 Betr. 18 Si. 74%<br />

Milchtyp 118<br />

Körper 110<br />

Fundament 111<br />

Euter 115<br />

RZS 105<br />

RZD<br />

<strong>RZR</strong><br />

RZN 111<br />

Si. 72%<br />

Bulle Töchter<br />

Befruchtung **<br />

Kalbeverlauf 111 104<br />

Kälberverluste 104 104<br />

Si. 33%<br />

ZANARDI<br />

geb.: 12.10.02<br />

Zü.: <strong>Rinderzucht</strong> Wentrot GbR,<br />

Gleichen<br />

Bes.: RBB<br />

aAa: 165234<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

ZUNDER 10.820416<br />

Flura DE 03.41943010<br />

(3) 91 EX<br />

5/5 LA 14573 4,29 625 3,06 446<br />

HL 17087 4,11 702 2,96 505<br />

Zellzahl<br />

Nutzungsdauer<br />

Euter<br />

10-810941 TL TV<br />

Zack 10.504382<br />

Rohtdorn DE 01.08015561<br />

RUDOLPH 10.503536<br />

Flamme DE 10.21096452<br />

(3) 90 EX<br />

7/6 LA 12476 4,71 588 3,25 405<br />

„Saruda v. Zanardi“, Bes. Bodien GbR, Bergsdorf<br />

Standardisierte Zuchtwerte<br />

Merkmal Extrem<br />

88<br />

t<br />

100<br />

t<br />

112<br />

t<br />

124<br />

t Extrem<br />

Größe klein 100 groß<br />

Milchcharakter derb 105 scharf/edel<br />

Körpertiefe wenig 98 viel<br />

Stärke schwach 104 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 92 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 112 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 86 gewinkelt<br />

Klauen flach 98 hoch<br />

Sprunggelenk derb 104 trocken<br />

Hinterbeinstellung hackeneng 98 parallel<br />

Bewegung lahm 111 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 110 hoch<br />

Zentralband schwach 105 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 106 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 105 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 128 fest<br />

Eutertiefe tief 116 hoch<br />

Strichlänge kurz 114 lang<br />

STEWART<br />

geb.: 31.08.03<br />

Zü.: Tirsvad-Anderstrup,<br />

Dänemark<br />

Bes.: MAR<br />

aAa: 162543<br />

<br />

t<br />

STORMATIC 10.503603<br />

Milchmenge<br />

Kalbeverlauf<br />

t<br />

T.Wi. Jenny DK 24.41201100<br />

(1) 90 EX<br />

LA 01/02 14556 4,23 616 3,47 505<br />

„Stacey v. Steward“,<br />

Bes. Agrargenossenschaft, Marbach/Leubsdorf<br />

Standardisierte Zuchtwerte<br />

Merkmal Extrem<br />

88<br />

t<br />

100<br />

t<br />

112<br />

t<br />

124<br />

t Extrem<br />

Größe klein 116 groß<br />

Milchcharakter derb 113 scharf/edel<br />

Körpertiefe wenig 97 viel<br />

Stärke schwach 94 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 102 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 105 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 87 gewinkelt<br />

Klauen flach 109 hoch<br />

Sprunggelenk derb 100 trocken<br />

Hinterbeinstellung hackeneng 106 parallel<br />

Bewegung lahm 99 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 118 hoch<br />

Zentralband schwach 110 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 99 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 100 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 105 fest<br />

Eutertiefe tief 109 hoch<br />

Strichlänge kurz 95 lang<br />

t<br />

<br />

t<br />

10-831534 TL TV<br />

t<br />

v. LABAN<br />

Storm 10.503544<br />

Lausan Bla CA 00.05319830<br />

WINCHESTER 10.504693<br />

T. Danette DK 24.41200738<br />

(1) 85 VG<br />

1/1 LA 10139 4,11 417 3,77 382<br />

v. DANNIX


NOG RANTI<br />

geb.: 11.01.04<br />

Zü.: Jürgen Hintze, Trebel<br />

Bes.: NOG<br />

RAMOS 10.253642<br />

WEH Sally DE 03.46223138<br />

(3) 87 VG<br />

3/2 LA 11366 3,65 415 3,63 413<br />

HL 13011 3,54 461 3,59 467<br />

Standardisierte Zuchtwerte<br />

Merkmal Extrem<br />

88<br />

t<br />

100<br />

t<br />

112<br />

t<br />

124<br />

t Extrem<br />

Größe klein 95 groß<br />

Milchcharakter derb 101 scharf/edel<br />

Körpertiefe wenig 109 viel<br />

Stärke schwach 98 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 93 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 91 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 97 gewinkelt<br />

Klauen flach 98 hoch<br />

Sprunggelenk derb 110 trocken<br />

Hinterbeinstellung hackeneng 108 parallel<br />

Bewegung lahm 112 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 122 hoch<br />

Zentralband schwach 111 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 105 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 105 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 108 fest<br />

Eutertiefe tief 103 hoch<br />

Strichlänge kurz 89 lang<br />

NOG RUBKAR<br />

geb.: 07.03.04<br />

Zü.: GbR Borchers/Nordbruch/<br />

Steenken, Ehrenburg<br />

Bes.: NOG<br />

t<br />

Eiweiß<br />

Nutzungsdauer<br />

Blutführung<br />

10-490404 TL TV<br />

t<br />

Rudolph 10.503536<br />

Heldine 47 DE 10.15240262<br />

JESTHER 10.505030<br />

Sandra 19<br />

(2) 88 VG<br />

NL 02.02427641<br />

2/2 LA 9967 3,92 391 3,71 370<br />

„Hillery v. NOG Ranti“, Bes. Christian Fischer, Brunsbek<br />

RIVERLAND 10.820498<br />

NOG Balt 72 DE 03.45791599<br />

(4) 85 VG<br />

4/3 LA 11604 3,54 411 3,29 382<br />

HL 12504 3,52 440 3,19 399<br />

Milch<br />

Fundamente<br />

Euterqualität<br />

„NOG Balticum“, Mutter von NOG Rubkar,<br />

Bes. Borchers, Sudbruch<br />

Standardisierte Zuchtwerte<br />

Merkmal Extrem<br />

88<br />

t<br />

100<br />

t<br />

112<br />

t<br />

124<br />

t Extrem<br />

Größe klein 118 groß<br />

Milchcharakter derb 99 scharf/edel<br />

Körpertiefe wenig 89 viel<br />

Stärke schwach 95 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 96 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 75 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 83 gewinkelt<br />

Klauen flach 105 hoch<br />

Sprunggelenk derb 108 trocken<br />

Hinterbeinstellung hackeneng 111 parallel<br />

Bewegung lahm 106 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 124 hoch<br />

Zentralband schwach 114 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 94 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 97 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 110 fest<br />

Eutertiefe tief 113 hoch<br />

Strichlänge kurz 115 lang<br />

t<br />

t<br />

t<br />

<br />

<br />

10-490395 TL TV<br />

t<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

v. FATAL<br />

Rudolph 10.503536<br />

RR Riva DE 10.15253628<br />

UBBO 10.134448<br />

Bali 87 DE 03.42386057<br />

(4) 90 EX<br />

4/4 LA 10632 3,63 386 3,30 351<br />

v. BLACKRED RF<br />

BULLENSEITEN<br />

RZG 118<br />

RZM 106<br />

Tö. 79 Betr. 55 Si. 87%<br />

1. Lakt.<br />

Milch-kg 2822 + 632<br />

Fett-% 3,84 - 0,09<br />

Fett-kg 108 + 18<br />

Eiw.-% 3,24 + 0,10<br />

Eiw.-kg 91 + 30<br />

RZE 116<br />

Tö. 46 Betr. 36 Si. 78%<br />

Milchtyp 107<br />

Körper 101<br />

Fundament 108<br />

Euter 117<br />

RZS 106<br />

<strong>RZR</strong> 105<br />

Bulle Töchter<br />

Befruchtung **<br />

Kalbeverlauf 98 108<br />

Kälberverluste 95 100<br />

RZN 120<br />

Si. 71%<br />

RZD 101 Si. 57%<br />

RZG 123<br />

RZM 111<br />

RZE 119<br />

RZS 106<br />

<strong>RZR</strong><br />

RZN 112<br />

Si. 41%<br />

Si. 34%<br />

Tö. 73 Betr. 64 Si. 86%<br />

1. Lakt.<br />

Milch-kg 2895 + 1393<br />

Fett-% 3,72 - 0,31<br />

Fett-kg 108 + 27<br />

Eiw.-% 3,04 - 0,10<br />

Eiw.-kg 88 + 38<br />

Tö. 33 Betr. 32 Si. 72%<br />

Milchtyp 106<br />

Körper 97<br />

Fundament 117<br />

Euter 119<br />

Si. 68%<br />

RZD 102 Si. 60%<br />

Bulle Töchter<br />

Befruchtung **<br />

Kalbeverlauf 99 102<br />

Kälberverluste 105 101<br />

Si. 32%<br />

53


54<br />

BULLENSEITEN<br />

RZG 121<br />

RZM 122<br />

Tö. 47 Betr. 39 Si. 71%<br />

1. Lakt.<br />

Milch-kg 3042 + 1566<br />

Fett-% 3,82 - 0,34<br />

Fett-kg 116 + 31<br />

Eiw.-% 3,18 + 0,03<br />

Eiw.-kg 97 + 57<br />

RZE 120<br />

Tö. 22 Betr. 18 Si. 65%<br />

Milchtyp 119<br />

Körper 113<br />

Fundament 106<br />

Euter 118<br />

RZS 109<br />

RZD<br />

<strong>RZR</strong><br />

Bulle Töchter<br />

Befruchtung **<br />

Kalbeverlauf 99 77<br />

Kälberverluste 91 77<br />

RZN 104<br />

RZG 119<br />

RZM 126<br />

Si. 54%<br />

Si. 20%<br />

Tö. 101 Betr. 40 Si. 89%<br />

1. Lakt.<br />

Milch-kg 3346 + 2464<br />

Fett-% 3,55 - 0,42<br />

Fett-kg 119 + 56<br />

Eiw.-% 2,97 - 0,23<br />

Eiw.-kg 99 + 59<br />

RZE 113<br />

Tö. 68 Betr. 26 Si. 83%<br />

Milchtyp 111<br />

Körper 119<br />

Fundament 100<br />

Euter 109<br />

RZS 95<br />

<strong>RZR</strong><br />

RZN 102<br />

Si. 75%<br />

RZD 122 Si. 57%<br />

Bulle Töchter<br />

Befruchtung **<br />

Kalbeverlauf 99 95<br />

Kälberverluste 100 104<br />

Si. 32%<br />

LIBERTY ET<br />

geb.: 15.08.03<br />

Zü.: USA<br />

Bes.: RSH<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

BRANT 43.151983<br />

Lola US 1.31686456<br />

(1) 86 VG<br />

LA 03/08 12095 4,46 540 3,3 399<br />

Milchmenge<br />

Typ und Euter<br />

Outcross<br />

10-505552 TL TV<br />

Celsius 10.501319<br />

Brenda US 14771457<br />

HERSHEL 10.505012<br />

Leeza US 18058213<br />

(1) 88 VG<br />

LA 99/10 12017 5,29 636 3,58 430<br />

„Halla v. Liberty“, Bes. J. Hildebrandt, Ellingstedt<br />

Standardisierte Zuchtwerte<br />

Merkmal Extrem<br />

88<br />

t<br />

100<br />

t<br />

112<br />

t<br />

124<br />

t Extrem<br />

Größe klein 113 groß<br />

Milchcharakter derb 118 scharf/edel<br />

Körpertiefe wenig 101 viel<br />

Stärke schwach 96 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 94 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 112 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 90 gewinkelt<br />

Klauen flach 113 hoch<br />

Sprunggelenk derb 101 trocken<br />

Hinterbeinstellung hackeneng 96 parallel<br />

Bewegung lahm 103 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 121 hoch<br />

Zentralband schwach 100 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 102 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 99 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 109 fest<br />

Eutertiefe tief 107 hoch<br />

Strichlänge kurz 99 lang<br />

LYON<br />

geb.: 17.02.04<br />

Zü.: Gaec De Laumone,<br />

Mountiers<br />

Bes.: RMV<br />

t<br />

LUCENTE 10.505324<br />

Milchmenge<br />

Melkbarkeit<br />

Substanz<br />

„Lyon“<br />

Standardisierte Zuchtwerte<br />

Merkmal Extrem<br />

88<br />

t<br />

100<br />

t<br />

112<br />

t<br />

124<br />

t Extrem<br />

Größe klein 109 groß<br />

Milchcharakter derb 110 scharf/edel<br />

Körpertiefe wenig 112 viel<br />

Stärke schwach 111 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 118 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 114 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 96 gewinkelt<br />

Klauen flach 104 hoch<br />

Sprunggelenk derb 88 trocken<br />

Hinterbeinstellung hackeneng 112 parallel<br />

Bewegung lahm 104 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 108 hoch<br />

Zentralband schwach 104 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 111 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 108 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 103 fest<br />

Eutertiefe tief 103 hoch<br />

Strichlänge kurz 107 lang<br />

t<br />

t<br />

Remarlinda FR 21.00001532<br />

(2) 90 EX<br />

2/2 LA 13988 3,97 556 3,37 472<br />

HL 15125 3,93 594 3,35 506<br />

10-802644 TL TV<br />

t<br />

v. FATAL<br />

Patron 10.504475<br />

Galizia IT 09.09004791<br />

JOCKO BESN 10.504921<br />

Nadia FR 42.97010909<br />

(1) 86 VG<br />

LA 00/04 9759 3,57 348 3,43 335<br />

v. GIBBON


CASSANO<br />

geb.: 27.08.03<br />

Zü.: Andre Feige,<br />

Bad Berleburg<br />

Bes.: WEU<br />

Standardisierte Zuchtwerte<br />

Merkmal Extrem<br />

88<br />

t<br />

100<br />

t<br />

112<br />

t<br />

124<br />

t Extrem<br />

Größe klein 112 groß<br />

Milchcharakter derb 116 scharf/edel<br />

Körpertiefe wenig 112 viel<br />

Stärke schwach 108 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 121 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 116 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 88 gewinkelt<br />

Klauen flach 107 hoch<br />

Sprunggelenk derb 106 trocken<br />

Hinterbeinstellung hackeneng 116 parallel<br />

Bewegung lahm 116 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 111 hoch<br />

Zentralband schwach 120 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 113 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 120 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 100 fest<br />

Eutertiefe tief 100 hoch<br />

Strichlänge kurz 96 lang<br />

ELKOR<br />

geb.: 06.10.02<br />

Zü.: Peter Thomsen,<br />

Süderbrarup<br />

Bes.: RSH<br />

CHAMPION 10.505223<br />

Suleika DE 05.78713876<br />

(2) 90 EX<br />

2/2 LA 12568 3,76 473 3,23 406<br />

HL 14259 3,73 532 3,23 460<br />

t<br />

Milchmenge<br />

Zellzahl<br />

Fundamente<br />

„Cassano“<br />

Melkbarkeit<br />

Fundamente<br />

Euter<br />

10-328422 TL TV<br />

t<br />

Rudolph 10.503536<br />

Lim. Claire US 00.15386863<br />

CONVINCER 10.504408<br />

Surprice 3 NL 02.03379576<br />

(3) 92 EX<br />

7/6 LA 12604 3,32 419 3,09 389<br />

„G253 von Elkor“, Bes. K.-D. Petersen, Wagersrott<br />

Standardisierte Zuchtwerte<br />

Merkmal Extrem<br />

88<br />

t<br />

100<br />

t<br />

112<br />

t<br />

124<br />

t Extrem<br />

Größe klein 95 groß<br />

Milchcharakter derb 95 scharf/edel<br />

Körpertiefe wenig 95 viel<br />

Stärke schwach 96 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 109 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 95 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 77 gewinkelt<br />

Klauen flach 124 hoch<br />

Sprunggelenk derb 110 trocken<br />

Hinterbeinstellung hackeneng 111 parallel<br />

Bewegung lahm 109 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 113 hoch<br />

Zentralband schwach 120 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 129 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 127 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 116 fest<br />

Eutertiefe tief 117 hoch<br />

Strichlänge kurz 88 lang<br />

t<br />

D e u t s c h e<br />

TO P<br />

G e n e t i k<br />

RUBENS 10.912929<br />

Wurmli 386 DE 01.11158386<br />

(4) 86 VG<br />

8/8 LA 10142 4,45 451 3,4 345<br />

HL 11889 4,23 503 3,36 399<br />

10-596844 TL TV<br />

t<br />

t<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

v. MARCONI<br />

Rudi 10.920228<br />

WS Arktis DE 05.76424318<br />

TORPANE 10.591864<br />

Rully<br />

(4) 84 GP<br />

DE 01.02430897<br />

6/5 LA 8100 4,89 396 3,80 308<br />

v. CAVEMAN<br />

BULLENSEITEN<br />

RZG 131<br />

RZM 124<br />

Tö. 133 Betr. 114 Si. 92%<br />

1. Lakt.<br />

Milch-kg 8410 + 1831<br />

Fett-% 3,90 - 0,10<br />

Fett-kg 328 + 65<br />

Eiw.-% 3,31 - 0,10<br />

Eiw.-kg 279 + 52<br />

RZE 127<br />

Tö. 71 Betr. 62 Si. 83%<br />

Milchtyp 121<br />

Körper 122<br />

Fundament 123<br />

Euter 112<br />

RZS 117<br />

<strong>RZR</strong> 103<br />

Bulle Töchter<br />

Befruchtung **<br />

Kalbeverlauf 107 97<br />

Kälberverluste 103 79<br />

RZN 107<br />

Si. 80%<br />

RZD 109 Si. 70%<br />

RZG 129<br />

RZM 113<br />

RZE 127<br />

RZS 101<br />

<strong>RZR</strong> 112<br />

RZN 111<br />

Si. 43%<br />

Si. 35%<br />

Tö. 84 Betr. 55 Si. 87%<br />

1. Lakt.<br />

Milch-kg 2462 + 942<br />

Fett-% 4,32 - 0,21<br />

Fett-kg 106 + 28<br />

Eiw.-% 3,29 - 0,12<br />

Eiw.-kg 81 + 25<br />

Tö. 42 Betr. 27 Si. 73%<br />

Milchtyp 99<br />

Körper 95<br />

Fundament 124<br />

Euter 124<br />

Si. 70%<br />

RZD 115 Si. 58%<br />

Si. 29%<br />

Bulle Töchter<br />

Befruchtung **<br />

Kalbeverlauf 100 98<br />

Kälberverluste 94 100<br />

Si. 33%<br />

55


56<br />

BULLENSEITEN<br />

RZG 120<br />

RZM 108<br />

Tö. 64 Betr. 57 Si. 85%<br />

1. Lakt.<br />

Milch-kg 2508 + 394<br />

Fett-% 4,28 + 0,44<br />

Fett-kg 107 + 50<br />

Eiw.-% 3,27 + 0,12<br />

Eiw.-kg 82 + 22<br />

RZE 131<br />

Tö. 35 Betr. 32 Si. 72%<br />

Milchtyp 101<br />

Körper 108<br />

Fundament 127<br />

Euter 127<br />

RZS 107<br />

<strong>RZR</strong> 101<br />

Bulle Töchter<br />

Befruchtung **<br />

Kalbeverlauf 102 99<br />

Kälberverluste 100 91<br />

RZN 106<br />

Si. 67%<br />

RZD 99 Si. 52%<br />

RZG 138<br />

RZM 137<br />

Si. 34%<br />

Si. 31%<br />

Tö. 40 Betr. 40 Si. 82%<br />

1. Lakt.<br />

Milch-kg 2940 + 1872<br />

Fett-% 4,13 + 0,18<br />

Fett-kg 121 + 96<br />

Eiw.-% 3,10 + 0,00<br />

Eiw.-kg 91 + 63<br />

RZE 113<br />

Tö. 21 Betr. 21 Si. 64%<br />

Milchtyp 118<br />

Körper 96<br />

Fundament 115<br />

Euter 108<br />

RZS 120<br />

<strong>RZR</strong><br />

RZN 108<br />

Si. 63%<br />

RZD 97 Si. 46%<br />

Bulle Töchter<br />

Befruchtung **<br />

Kalbeverlauf 104<br />

Kälberverluste 103<br />

Si. 27%<br />

KANZLER<br />

geb.: 26.06.03<br />

Zü.: Matthias Nosbisch,<br />

Niederweis<br />

Bes.: RSH<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

KOMTUR 10.593529<br />

NH Valenti<br />

(1) 86 VG<br />

DE 07.67910057<br />

4/3 LA 9531 4,6 438 3,54 337<br />

HL 11033 4,66 514 3,53 390<br />

Fett- und Eiweiß-%<br />

Exterieur<br />

Mastfähigkeit<br />

„Kanzler“<br />

10-597108 TL TV<br />

Standardisierte Zuchtwerte<br />

Merkmal Extrem<br />

88<br />

t<br />

100<br />

t<br />

112<br />

t<br />

124<br />

t Extrem<br />

Größe klein 105 groß<br />

Milchcharakter derb 100 scharf/edel<br />

Körpertiefe wenig 101 viel<br />

Stärke schwach 111 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 100 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 93 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 78 gewinkelt<br />

Klauen flach 127 hoch<br />

t<br />

Sprunggelenk derb 100 trocken<br />

Hinterbeinstellung hackeneng 121 parallel<br />

Bewegung lahm 118 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 111 hoch<br />

Zentralband schwach 105 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 127 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 112 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 127 fest<br />

Eutertiefe tief 120 hoch<br />

Strichlänge kurz 90 lang<br />

PANDORA<br />

geb.: 01.05.03<br />

Zü.: Günter Buttighoffer,<br />

Nachrodt-Wiblingwerde<br />

Bes.: RUW<br />

Leistung<br />

Fundamente<br />

Blutführung<br />

„Pandora“<br />

Standardisierte Zuchtwerte<br />

Merkmal Extrem<br />

88<br />

t<br />

100<br />

t<br />

112<br />

t<br />

124<br />

t Extrem<br />

Größe klein 92 groß<br />

Milchcharakter derb 117 scharf/edel<br />

Körpertiefe wenig 104 viel<br />

Stärke schwach 89 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 104 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 93 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 106 gewinkelt<br />

Klauen flach 100 hoch<br />

Sprunggelenk derb 121 trocken<br />

Hinterbeinstellung hackeneng 113 parallel<br />

Bewegung lahm 98 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 108 hoch<br />

Zentralband schwach 110 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 111 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 115 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 104 fest<br />

Eutertiefe tief 103 hoch<br />

Strichlänge kurz 95 lang<br />

t<br />

E U RO<br />

G E N E T I C<br />

E U RO<br />

G E N E T I C<br />

PARADOX 10.297648<br />

t<br />

t<br />

t<br />

Alice 90 DE 05.78492710<br />

(1) 86 VG<br />

2/1 LA 11603 5,21 605 3,59 416<br />

t<br />

Kom. Leader 10.297375<br />

Edelgold DE 06.61039403<br />

STOLL 10.591616<br />

NH Virgina DE 07.59273336<br />

(1) 86 VG<br />

4/3 LA 10196 4,10 418 3,32 338<br />

10-916884 TL TV<br />

v. CADILLAC<br />

Johnson 10.504509<br />

Pillar Red US 00.15062983<br />

YAVA 10.501339<br />

Athen<br />

(1) 87 VG<br />

DE 05.77347770<br />

2/1 LA 9117 5,20 474 3,50 319<br />

v. FACTOR RF


Schwarzbunt<br />

RULETO<br />

geb.: 23.10.03<br />

Zü.: Niederlande<br />

Bes.: RUW<br />

Testbullen<br />

E U RO<br />

G E N E T I C<br />

Standardisierte Zuchtwerte<br />

Merkmal Extrem<br />

88<br />

t<br />

100<br />

t<br />

112<br />

t<br />

124<br />

t Extrem<br />

Größe klein 112 groß<br />

Milchcharakter derb 99 scharf/edel<br />

Körpertiefe wenig 97 viel<br />

Stärke schwach 108 stark<br />

Beckenneigung ansteigend 103 abfallend<br />

Beckenbreite schmal 106 breit<br />

Hinterbeinwinkel. steil 87 gewinkelt<br />

Klauen flach 120 hoch<br />

Sprunggelenk derb 109 trocken<br />

Hinterbeinstellung hackeneng 106 parallel<br />

Bewegung lahm 106 gut<br />

Hintereuterhöhe tief 114 hoch<br />

Zentralband schwach 109 stark<br />

Strichplatzierung vorn außen 110 innen<br />

Strichplatzierung hinten außen 103 innen<br />

Vordereuteraufh. lose 107 fest<br />

Eutertiefe tief 108 hoch<br />

Strichlänge kurz 94 lang<br />

Tegan 568512 TV TL 03.09.07<br />

Pl RZG: 120 Pl RZM: 113 PI RZS: 107<br />

Zü: Robin Sørensen, Dänemark<br />

V: Toystory<br />

M: Regan-Joy DH Roberta (2) 90 EX v.Durham<br />

2/2 La. 12662 3,91 495 3,13 396<br />

HL 2 13157 4,10 539 3,2 421<br />

MM: Swanny (3) 90 EX v.Emory<br />

3/3 La. 11102 4,29 476 3,44 382<br />

Weltruhm 567492 ET TV TL 14.07.07<br />

Zü: Canada<br />

V: Wildman<br />

M: Butoise SM Martina (2) 88 VG v.Stormatic<br />

2/2 La. 12802 4,4 563 3,42 438<br />

HL 2 14262 4,68 668 3,44 490<br />

MM: B Marlee (3) 87 VG v.Lee<br />

3/3 La. 10561 3,84 406 3,30 348<br />

Gubold 567496 ET TV TL 26.08.07<br />

Pl RZG: 112 Pl RZM: 108 PI RZS: 108 PI RZE: 115<br />

Zü: Canada<br />

V: Givenchy<br />

M: Kildare Allen Anne (2) 87 VG v.Allen<br />

2/2 La. 10565 3,81 402 3,38 357<br />

HL 1 10450 3,95 413 3,46 362<br />

MM: Pheneloppe (3) 86 VG v.Aaron<br />

3/3 La. 13647 4,37 596 3,36 459<br />

RUBENS 10.912929<br />

AMH Aida LU 01.98255648<br />

(2) 88 VG<br />

3/3 LA 11062 4,44 491 3,26 361<br />

HL 11771 4,43 521 3,27 385<br />

t<br />

t<br />

E U RO<br />

G E N E T I C<br />

Allround<br />

Fundamente<br />

10-916920 TL TV<br />

„Maleen v. Ruleto“,<br />

Bes. N. Schnütgen, Attendorn (Sauerland)<br />

t<br />

Rudi 10.920228<br />

WS Arktis DE 05.76424318<br />

LIGHTNING 10.501529<br />

Alexa<br />

(1) 86 VG<br />

DE 03.44595281<br />

4/4 LA 8314 4,41 367 3,42 284<br />

Forpi 567487 TV TL 04.06.07<br />

Pl RZG: 127 Pl RZM: 119 PI RZS: 108<br />

Zü: Bewersdorff, Ruhwinkel<br />

V: Fortune 3<br />

M: 112 02/90-90-88-89/89 v.Champion<br />

3/2 La. 15297 3,55 543 3,32 508<br />

HL 2 16204 3,57 579 3,45 559<br />

MM: Windsor 02/90-89-89-89/89 v.Mandel<br />

4/4 La. 13732 3,79 521 3,28 451<br />

Tragebott 567491 ET TV TL 14.07.07<br />

Pl RZG: 113 Pl RZM: 105 PI RZS: 108 PI RZE: 117<br />

Zü: Canada<br />

V: Toystory<br />

M: Sunny Maple Tye (1) 88 VG v.Bosside Ruben<br />

1/1 La. 10587 4,55 482 3,33 353<br />

MM: SMR Trudy (3) 89 VG v.Rudolph<br />

3/3 La. 15958 4,00 639 3,15 503<br />

Toreon 567495 TV TL 26.08.07<br />

Pl RZG: 123 Pl RZM: 118 PI RZS: 104 PI RZE: 122<br />

Zü: Schnoor, Schillsdorf<br />

V: Toystory<br />

M: NOG Eike 02/87-88-85-88/87 v.Jocko Besn<br />

2/2 La. 10365 3,86 400 3,72 386<br />

HL 2 11672 3,89 454 3,73 435<br />

MM: Edelgol 07/92-91-91-91/91 v.Titan<br />

8/7 La. 11019 4,42 487 3,44 379<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

v. RUBENS RF<br />

BULLENSEITEN<br />

RZG 127<br />

RZM 123<br />

Tö. 54 Betr. 49 Si. 84%<br />

1. Lakt.<br />

Milch-kg 2527 + 1318<br />

Fett-% 3,97 + 0,01<br />

Fett-kg 100 + 56<br />

Eiw.-% 3,11 + 0,04<br />

Eiw.-kg 79 + 48<br />

RZE 125<br />

Tö. 21 Betr. 19 Si. 64%<br />

Milchtyp 102<br />

Körper 115<br />

Fundament 121<br />

Euter 118<br />

RZS 98<br />

RZD<br />

<strong>RZR</strong> 99<br />

Bulle Töchter<br />

Befruchtung **<br />

Kalbeverlauf 99 92<br />

Kälberverluste 95 96<br />

RZN 105<br />

Zabrit 567489 TV TL 18.06.07<br />

Pl RZG: 130 Pl RZM: 119 PI RZS: 113<br />

Zü: Baumeister GbR, Gütersloh<br />

V: Zesty<br />

M: Kabritt 01/86-86-86-85/86 v.Britt ET<br />

1/1 La. 10058 4,09 411 3,48 350<br />

MM: Ka 01/86-86-87-87/87 v.Ford<br />

1/1 La. 13700 4,59 629 3,76 515<br />

Tagomy 567493 TV TL 29.07.07<br />

Pl RZG: 125 Pl RZM: 117 PI RZS: 112<br />

Zü: Fischer, Brunsbek<br />

V: Toystory<br />

M: Dorina 02/86-90-86-86/87 v.Mtoto<br />

3/3 La. 13074 4,12 539 3,4 444<br />

HL 3 14009 4,53 634 3,29 461<br />

MM: Bettina 03/93-94-94-90/92 v.Lee<br />

6/6 La. 10960 4,58 502 3,32 364<br />

Tjurre 567494 ET TV TL 28.08.07<br />

Pl RZG: 113 Pl RZM: 105 PI RZS: 108 PI RZE: 117<br />

Zü: Canada<br />

V: Toystory<br />

M: Sunny Maple Tye (1) 88 VG v.Bosside Ruben<br />

1/1 La. 10587 4,55 482 3,33 353<br />

MM: SMR Trudy (3) 89 VG v.Rudolph<br />

3/3 La. 15958 4,00 639 3,15 503<br />

Si. 65%<br />

Si. 33%<br />

Si. 32%<br />

57


Schwarzbunt<br />

Angler Rotbunt DN Rotbunt<br />

58<br />

TESTBULLEN<br />

Trajan 567497 ET TV TL 09.09.07<br />

Pl RZG: 128 Pl RZM: 124 PI RZS: 108<br />

Zü: Engelbrecht, Grundhof<br />

V: Toystory<br />

M: Jenny (2) 90 EX v.Morty<br />

2/2 La. 10881 3,87 421 3,33 362<br />

HL 1 11461 3,81 437 3,48 399<br />

MM: S.Joanna 01/87-86-84-87/86 v.Lee<br />

1/1 La. 10381 4,07 423 3,54 368<br />

NOG Garrol 490741 TV TL 25.05.07<br />

Pl RZG: 117 Pl RZM: 109 PI RZS: 96 PI RZE: 117<br />

Zü: Andresen, Böklund<br />

V: Garrison<br />

M: NOG Flamme 2658 02/84-86-84-85/85 v.Riverland<br />

3/2 La. 10342 4,04 418 3,43 355<br />

HL 2 10474 4,22 442 3,59 376<br />

MM: Claudia 01/85-83-84-86/85 v.Jocko Besn<br />

1/1 La. 9969 4,17 416 3,33 332<br />

NOG Medin 490763 TV TL 13.09.07<br />

Pl RZG: 121 Pl RZM: 117 PI RZS: 105 PI RZE: 122<br />

Zü: Franke, Rinteln<br />

V: Marbach<br />

M: NOG Candy 2846 01/85-85-84-86/85 v.Vitus<br />

1/1 La. 10542 3,1 327 3,23 340<br />

MM: WEH Cindy 02/87-86-87-87/87 v.Jurmel ET<br />

2/2 La. 13477 3,7 499 3,24 436<br />

Edberg 597796 TV TL 07.10.07<br />

Pl RZG: 115 Pl RZM: 111 PI RZS: 103<br />

Zü: Milchhof Wesenberg GbR, Wesenberg<br />

V: Elayo-Red<br />

M: Dunja 03/92-93-92-91/92 v.Faber<br />

4/4 La. 9723 4,56 443 3,48 338<br />

HL 4 10151 4,69 476 3,45 350<br />

MM: Bronze 04/85-88-86-85/86 v.Roels<br />

4/3 La. 8904 4,44 395 3,56 317<br />

Emdaru 597783 TV TL 10.09.07<br />

Pl RZG: 125 Pl RZM: 121 PI RZS: 102<br />

Zü: Wendell-Andresen, Beringstedt<br />

V: Elayo<br />

M: SH T. Model 01/87-88-87-88/88 v.Talent2<br />

2/1 La. 12418 3,93 488 3,26 405<br />

MM: SH C. SH Model 01/87-87-85-86/86 v.Rubens RF<br />

2/2 La. 9988 3,54 354 3,47 347<br />

Malborix 597786 TV TL 15.09.07<br />

Pl RZG: 131 Pl RZM: 122 PI RZS: 113<br />

Zü: Poehlmann, Owschlag<br />

V: Matthijs<br />

M: Falbe 1 02/86-85-82-84/84 v.Buster<br />

2/2 La. 8181 4,49 367 4,12 337<br />

HL 2 8726 4,53 395 4,13 360<br />

MM: Berlin 03/84-84-82-80/82 v.Parole<br />

5/4 La. 7282 3,87 282 3,78 275<br />

Kollund 598974 TV TL 02.08.07<br />

Pl RZG: 130 Pl RZM: 125 PI RZS: 109<br />

Zü: Marxen, Scholderup<br />

V: Peterslund<br />

M: Eyra 03/86-87-86-82/85 v.Rubens<br />

4/3 La. 10346 4,79 496 3,62 375<br />

HL 3 11343 4,61 523 3,67 416<br />

MM: Alfa 05/85-85-83-83/84 v.Rubin<br />

6/5 La. 7618 4,94 376 3,61 275<br />

Granini 567498 TV TL 15.09.07<br />

Pl RZG: 133 Pl RZM: 123 PI RZS: 110 PI RZE: 132<br />

Zü: Bewersdorff, Ruhwinkel<br />

V: Goldwin<br />

M: Elegante 03/88-90-87-87/88 v.Lheros<br />

3/3 La. 11988 4,16 499 3,45 414<br />

HL 2 12784 4,33 554 3,43 439<br />

MM: Zonika 03/90-93-88-89/90 v.Bonatus<br />

3/2 La. 12439 3,96 492 3,63 451<br />

NOG Fermi 490752 TV TL 24.08.07<br />

Pl RZG: 125 Pl RZM: 118 PI RZS: 107 PI RZE: 124<br />

Zü: Andresen, Haurup<br />

V: Fortune 3<br />

M: NOG Miracel 2488 01/86-86-86-85/86 v.Riverland<br />

2/2 La. 11774 3,97 468 3,49 411<br />

HL 2 12670 4,23 536 3,47 440<br />

MM: RR Mareke 02/90-90-85-86/87 v.Lantz<br />

2/2 La. 14343 4,56 654 3,68 528<br />

NOG Maderu 490764 TV TL 16.09.07<br />

Pl RZG: 124 Pl RZM: 119 PI RZS: 103 PI RZE: 116<br />

Zü: Bauern AG Neißetal, Gemeinde Schenkendöbern<br />

V: NOG Munsa<br />

M: NOG Peru 2845 01/85-84-86-86 v.Laudan<br />

1/1 La. 9742 3,94 384 3,3 321<br />

MM: Perfection 03-91-90-87-88/89 v.Outside<br />

5/4 La. 10446 4,77 498 3,47 362<br />

Jara 597797 TV TL 20.10.07<br />

Pl RZG: 131 Pl RZM: 125 PI RZS: 105 PI RZE: 117<br />

Zü: Wille, Essen<br />

V: Joyboy<br />

M: Number One 01/86-87-85-86/86 v.Paradox<br />

1/1 La. 14820 3,58 530 3,29 488<br />

MM: FG New York 01/87-88-86-86/87 v.Laredo Red<br />

4/3 La. 12504 3,74 468 3,59 449<br />

Elwind 597784 TV TL 24.09.07<br />

Zü: Canada<br />

V: Elayo<br />

M: BI Eclipse (3) 90 EX v.Inquirer<br />

3/3 La. 13753 4,26 586 3,31 455<br />

HL 3 15373 4,23 651 3,17 487<br />

MM: BJ Empress (4) 87 VG v.Jed<br />

4/4 La. 11321 3,43 388 3,40 385<br />

Kolibri 598973 TV TL 08.08.07<br />

Pl RZG: 139 Pl RZM: 136 PI RZS: 108<br />

Zü: Marxen, Scholderup<br />

V: Dragomir<br />

M: Donau 03/86-85-85-84/85 v.Stadel<br />

5/4 La. 11582 5,28 611 3,82 443<br />

HL 4 13010 5,27 686 3,94 512<br />

MM: Taiga 07/81-83-82-85/83 v.Hällstad<br />

7/7 La. 8643 4,91 424 3,62 313<br />

Rind im Bild 1/2009<br />

Eblee 568511 ET TV TL 18.09.07<br />

Pl RZG: 96 Pl RZM: 79 PI RZS: 115 PI RZE: 107<br />

Zü: Canada<br />

V: Elegant<br />

M: Fradon Lee Marie (2) 92 EX v.Lee<br />

2/2 La. 12440 3,83 476 3,4 423<br />

HL 2 14242 4,07 580 3,27 466<br />

MM: Mariegold (3) 90 EX v.Broker<br />

7/6 La. 10067 5,33 537 3,68 370<br />

NOG Zesto 490753 TV TL 04.09.07<br />

Pl RZG: 122 Pl RZM: 111 PI RZS: 112 PI RZE: 119<br />

Zü: NOG NORD-OST Genetic GmbH & Co KG, Verden<br />

V: Zesty<br />

M: NOG Samba 2611 02/84-85-84-85/85 v.Riverland<br />

2/2 La. 10521 3,89 409 3,37 355<br />

HL 2 10359 4,14 429 3,45 357<br />

MM: Sandra 03/91-90-90-90/90 v.Starleader<br />

4/3 La. 12627 4,13 521 3,23 408<br />

NOG Clio 490766 TV TL 21.09.07<br />

Pl RZG: 117 Pl RZM: 110 PI RZS: 118 PI RZE: 120<br />

Zü: Mangels GbR, Wanna<br />

V: Cutler<br />

M: NOG Esprit 2702 01/85-84-85-85/85 v.Zappa<br />

2/2 La. 10619 4,21 447 3,43 364<br />

HL 2 10920 4,37 477 3,53 386<br />

MM: NOG Elite 02/89-87-86-87/87 v.Convincer<br />

5/4 La. 11900 4,53 539 3,64 433<br />

Elaskon 597795 TV TL 23.10.07<br />

Pl RZG: 130 Pl RZM: 130 PI RZS: 103<br />

Zü: Magens, Kollmar<br />

V: Elayo Red<br />

M: Gaity 03/86-91-90-87/89 v.Jocko Besn<br />

3/2 La. 10829 4,33 469 3,71 402<br />

HL 2 11441 4,24 485 3,7 423<br />

MM: Zephania 03/84-86-85-84/85 v.Roels<br />

8/7 La. 9399 4,53 426 3,64 342<br />

„NOG Flamme“, Mutter von NOG Garrol, Bes. H. Andresen,<br />

Böklund Foto: Arkink<br />

Kristall 599901 TV TL 12.10.07<br />

Pl RZG: 127 Pl RZM: 124 PI RZS: 105<br />

Zü: Andersen GbR, Wees<br />

V: R Cirkel<br />

M: Elfe 04/85-84-83-85/84 v.Rubens<br />

4/4 La. 9757 4,37 426 3,56 347<br />

HL 2 10360 4,55 471 3,60 373<br />

MM: Zauberfee 04/86-84-81-82/83 v.T Bruno<br />

5/4 La. 8877 4,65 413 3,80 337


6-08 Pronto x Dellia<br />

Dienstag, 17. März 2009, 19.30 Uhr<br />

RMV-Vermarktungszentrum – Karow, Mecklenburg-Vorpommern<br />

Im Rahmen der RMV-Schau ‚Rind Aktuell’<br />

Wilcoxview DBL Dellia VG-87<br />

Durham x EX-91 x Snow-N Denises Dellia EX-95<br />

Traumhaftes Pedigree mit Dellia EX-95 und Promis EX-95. Grossmutter ist<br />

Durene EX-91, die Vollschwester von Dundee und Halbschwester von Durham.<br />

Dellia hat vier Töchter in Milch. Zwei sind VG-88-2YR-CAN und eine ist VG-87-<br />

2YR-CAN bewertet.Pronto ist nicht in Europa verfügbar.<br />

Verkäufer: Morsan Farms, Canada<br />

<strong>Rinderzucht</strong> MV GmbH<br />

Zarchliner Str. 7<br />

19395 Karow<br />

Frank Schultz<br />

Fon +49-(0)38738-730 32<br />

Fax +49-(0)38738-730 50<br />

Mobil +49-(0)170-8566 301<br />

Email rmv-karow@rinderzucht-mv.de<br />

www.rinderzucht-mv.de<br />

<strong>Holstein</strong> Forum GmbH<br />

Borghorster Str. 52<br />

48366 Laer<br />

Bernd Sommer<br />

Fon +49-(0)2554-917 543<br />

Fax +49-(0)2554-921211<br />

Mobil +49-(0)170-8306 092<br />

Email info@holsteinforum.de<br />

www.holsteinforum.de<br />

9-08 Baxter -Lilac<br />

Comestar Goldwyn Lilac VG-88<br />

Goldwyn x Lylehaven Lila Z EX-91<br />

Aus der besten Tochter der „One Million Dollar Cow“, Goldwyn Lilac VG-88,<br />

wird eine Tochter von Baxter verkauft. Eine der ersten Töchter von Lilac weltweit,<br />

welche zum Verkauf steht. Nutzen Sie diese grossartige Chance ! Qualifiziert<br />

für den Export in alle europäischen Länder.<br />

Verkäufer: ADAP <strong>Rinderzucht</strong>, Deutschland<br />

Online bidding im Internet während der Auktion!<br />

5 Verkaufstiere von Morsan Farms in Canada.<br />

Alle Verkaufstiere qualifizieren für den Export ins europäische Ausland<br />

Weitere Angebote:<br />

6-08 Pronto x VG-88 Gibson x Dreane Astre Inksou EX-96-4E<br />

8-08 Baxter x Southland Dellia 95 VG-89<br />

6-08 Pronto x VG-87 Juror Bond x Ocean-View Lindy Sheen EX-94<br />

9-08 Advent-Red x Winterfield Rubens Posy-Red EX-90<br />

Weitere Informationen in Kürze unter:<br />

WWW.SUNRISE-SALE.COM<br />

7-08 Pronto x EX-91 Gibson x EX-92 x Stookey Elm Park Blackrose EX-96-3E<br />

10-08 RF Ralstorm x Shottle x VG-86 Stormatic x Regancrest Durham Reginia EX-92<br />

6-08 Pronto x VG-86 Stormatic x EX-92 Rudolph x Shoremar Alicia EX-97-3E<br />

9-08 Laurin x VG-87 Shottle x EX-90 x EX-93 x Krull Broker Elegance EX-96<br />

KATALOGE ERHALTEN SIE ÜBER DIE VERANSTALTER ODER IM INTERNET.<br />

<strong>Rinderzucht</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG<br />

Rendsburger Str. 178<br />

24537 Neumünster<br />

Dr. Heiner Kahle<br />

Fon +49-(0)4321-905 301<br />

Fax +49-(0)4321-905 395<br />

Mobil +49-(0)170-5641 934<br />

Email kahle@rsheg.de<br />

www.rsheg.de


vormals:<br />

Hallen- und Stahlbau Nord<br />

HallenBau für die Landwirtschaft<br />

Ihr Stall- oder HallenNeubau setzt unternehmerische Ziele auf dem<br />

Weg zur Existenzsicherung! Eine so langfristig angelegte Investition<br />

braucht einen professionellen Partner.<br />

Wir setzen unsere gesamte Fachkompetenz und jahrzehntelange<br />

Erfahrung ein, um gemeinsam mit Ihnen die beste Lösung zu<br />

erarbeiten. Die wichtigsten VORTEILE:<br />

> Individuelle Planung - keine Halle „von der Stange“<br />

> Kurze Bauzeit - schnelle Nutzungsmöglichkeit<br />

> Kostengünstig - hochwertige Materialien zum guten Preis<br />

> Vor-Ort-Service - um Sie zu entlasten<br />

Unverbindliche Informationen und Beratung unter:<br />

04847 801-0<br />

Rufen Sie JETZT an!<br />

team hallenbau GmbH & Co. KG • Bi de School 1 • 25885 Ahrenviöl

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