R-V Lebensversicherung AG - R+V Versicherung
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Lagebericht 4<br />
Ertragslage / Finanzlage /<br />
Vermögenslage<br />
Durch die Subprime- bzw. Finanzmarktkrise rückten Sicherheitsaspekte<br />
der Kapitalanlage wieder in den Fokus der öffentlichen<br />
Aufmerksamkeit. Die <strong>R+V</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
richtet ihre Anlagepolitik traditionell an den Grundsätzen<br />
von Sicherheit und Rentabilität risikobewusst aus. Das Kapitalanlageportfolio<br />
wird deshalb wesentlich durch die Risikotragfähigkeit<br />
der <strong>R+V</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> beeinflusst.<br />
Zum Jahresende 2008 machten Zinsträger den größten Teil der<br />
Kapitalanlagen aus. Zur Minimierung des Ausfallrisikos waren<br />
die Rentenbestände in bonitätsstarke Papiere mit sehr guten<br />
bis guten Ratings investiert. Zudem verringerte die <strong>R+V</strong> <strong>Lebensversicherung</strong><br />
<strong>AG</strong> das Risiko aus ihrem Aktienengagement<br />
erheblich, zum einen durch Verkäufe aus dem direkt oder indirekt<br />
über Fonds gehaltenen Aktienbestand sowie zum anderen<br />
durch bereits zu Beginn des Jahres 2008 vorgenommene<br />
Sicherungsmaßnahmen. Die durchgerechnete ungesicherte<br />
Aktienquote zu Marktwerten hat sich von 15,8 % auf 4,9 %<br />
reduziert.<br />
Mit den für die Neuanlage zur Verfügung stehenden Mitteln<br />
wurden zu einem großen Teil Zinstitel erworben. Darüber<br />
hinaus investierte die <strong>R+V</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> über Beteiligungen<br />
und Fonds in Immobilien.<br />
Jahresabschluss 35 Weitere Informationen 64 19<br />
Die Anteile an verbundenen Unternehmen blieben per Saldo<br />
nahezu unverändert. Der Saldo setzte sich zusammen aus<br />
Kapitalerhöhungen der <strong>R+V</strong> Pensionskasse <strong>AG</strong> und der Real<br />
Estate Belgium N.V./S.A. sowie Kapitalrückzahlungen von<br />
zwei Immobiliengesellschaften und Abschreibungen auf zwei<br />
ausländische Gesellschaften. Der Bilanzposten Beteiligungen<br />
reduzierte sich im Wesentlichen durch Kapitalrückzahlungen.<br />
Die durch die Finanzmarktkrise verursachten Marktwertverluste<br />
an den Aktien- und Rentenmärkten beeinflussten nicht<br />
nur das Kapitalanlageergebnis, sie beeinträchtigten auch das<br />
Reserveniveau. Die <strong>R+V</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> verfügte aber<br />
erfreulicherweise zum Bilanzstichtag per Saldo über positive<br />
Reserven. Zum 31. Dezember 2008 betrug die auf die gesamten<br />
Kapitalanlagen bezogene Reservequote 2,2 % (2007: 4,8 %).<br />
Baufinanzierungsgeschäft<br />
Die Darlehenszusagen in der privaten Immobilienfinanzierung<br />
stiegen 2008 im Vergleich zum Vorjahr deutlich um mehr als<br />
60,6 % von 396 Mio. Euro auf 636 Mio. Euro. Mit einem Anteil<br />
von fast 99,5 % an den gesamten Zusagen wurde das Darlehensgeschäft<br />
auch 2008 wiederum maßgeblich von Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken im Rahmen der GENO-PLUS-Finanzierung<br />
getragen.