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Beteiligungsbericht der Stadt Salzgitter

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Das Beteiligungsmanagement ist Ansprechpartner und Berater für die Beteiligungen, den Gesellschafter<br />

und die Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong>. Dem Beteiligungsmanagement obliegt dabei u.a.<br />

die konzeptionelle Entwicklung und Pflege <strong>der</strong> städtischen Standards im Rahmen des städtischen<br />

Beteiligungsmanagements, dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für die Rahmenrichtlinie und das Konzernberichtswesen<br />

einschließlich <strong>der</strong> als Orientierungshilfe dienenden Musterverträge; damit eingeschlossen<br />

ist die Erarbeitung einer Grundstruktur für die Geschäftsführerverträge,<br />

das Portfoliomanagement,<br />

das Beteiligungscontrolling im Rahmen <strong>der</strong> Richtlinie und das Konzernberichtswesen<br />

die Beteiligungsverwaltung, wo auch die Beteiligungsakte geführt wird.<br />

Für mittelbare Beteiligungen nimmt das Beteiligungsmanagement in dem Maße die Beteiligungsverwaltung<br />

und das Beteiligungscontrolling wahr, wie dies für die <strong>Stadt</strong> möglich und sinnvoll ist. Das<br />

Beteiligungsmanagement ist im Vorfeld an <strong>der</strong> Wahl / des Vorschlages des Abschlussprüfers beratend<br />

zu beteiligen. Es berät den Aufsichtsrat bei <strong>der</strong> Festlegung von Prüfungsschwerpunkten.<br />

1.6. Richtlinie <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Salzgitter</strong> zum Beteiligungsmanagement<br />

Der Rat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Salzgitter</strong> hat am 24. September 2003 eine Richtlinie für das Beteiligungsmanagement<br />

beschlossen, die im 1. Halbjahr 2003 gemeinsam mit den städtischen Beteiligungen, dem<br />

Städtischen Regiebetrieb und den Fraktionen des Rates erarbeitet worden ist. Die Richtlinie regelt die<br />

Zusammenarbeit zwischen Politik, Beteiligungen und Verwaltung und definiert die jeweiligen Aufgaben,<br />

Kompetenzen und Verantwortlichkeiten.<br />

Das Ziel ist die Sicherstellung einer intensiven und einheitlichen Steuerung <strong>der</strong> städtischen Beteiligungen.<br />

Durch eine verän<strong>der</strong>te Kompetenzverteilung zwischen Aufsichtsräten und <strong>der</strong> Gesellschafterin<br />

<strong>Stadt</strong> soll sichergestellt werden, dass die Organe <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> über die Gesellschafterversammlung<br />

die wesentlichen Entscheidungen in den Gesellschaften, wie z.B. Jahresabschluss, Ergebnisverwendung,<br />

Wirtschaftsplan, Investitionsprogramm o<strong>der</strong> die Bestellung von Geschäftsführern, bei Bedarf<br />

beeinflussen kann.<br />

Durch eine Intensivierung des Beteiligungsmanagements und eine enge Abstimmung mit den Gesellschaften<br />

wird sichergestellt, dass die Gesellschaften ihren öffentlichen Auftrag gemäß den festgelegten<br />

Zielen wahrnehmen. Ein standardisiertes Berichtswesen soll den Informationsbedarf <strong>der</strong><br />

Mandatsträger und <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung sicherstellen. Der vorliegende <strong>Beteiligungsbericht</strong> orientiert<br />

sich an den in <strong>der</strong> Richtlinie festgelegten Berichtsstandards. Durch eine einheitliche Struktur <strong>der</strong><br />

wesentlichen Elemente Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Kennzahlen und<br />

Verflechtungen zum städtischen Haushalt soll <strong>der</strong> Informationsgehalt erweitert und verbessert werden.<br />

Die Strukturen dienen auch <strong>der</strong> Unterstützung <strong>der</strong> vom Rat entsandten Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong><br />

bei <strong>der</strong> Wahrnehmung ihres Mandates.<br />

Seit dem Geschäftsjahr 2010 wird von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Salzgitter</strong> ein Konzerngesamtabschluss für die <strong>Stadt</strong><br />

und <strong>der</strong>en Beteiligungen aufgestellt, welcher mittelfristig auch den <strong>Beteiligungsbericht</strong> beinhalten soll.<br />

1.7. Lagebericht<br />

Die wirtschaftlichen Entwicklungen <strong>der</strong> einzelnen Beteiligungen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Salzgitter</strong> im Berichtsjahr<br />

2011 waren sehr unterschiedlich.<br />

Die Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH <strong>Salzgitter</strong> (VVS) ist eine 100%ige Tochter <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Salzgitter</strong> und stellt eine vermögensverwaltende Finanz-Holding <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Salzgitter</strong> dar. Das Ergebnis<br />

<strong>der</strong> VVS ist deshalb stark von den Ergebnissen ihrer Beteiligungen abhängig. Die VVS musste im<br />

Jahr 2011 erneut einen hohen Anteil am operativen Verlust <strong>der</strong> Kraftverkehrsgesellschaft mbH<br />

Braunschweig (KVG) tragen. Ebenso musste <strong>der</strong> Verlust <strong>der</strong> Thermalsolbad <strong>Salzgitter</strong> GmbH (TSB)<br />

ausgeglichen werden. Die Liquiditätslage <strong>der</strong> VVS, die in <strong>der</strong> Vergangenheit von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Salzgitter</strong><br />

sichergestellt wurde, ist durch den Zufluss von Mitteln aus den Beteiligungen und beson<strong>der</strong>s von den<br />

Ergebnisbeiträgen <strong>der</strong> WEVG, ASG Abwasserentsorgung <strong>Salzgitter</strong> GmbH (ASG) und <strong>der</strong> Dividendenzahlung<br />

<strong>der</strong> E.ON-Avacon AG abhängig.<br />

Die Ergebnisbeiträge <strong>der</strong> WEVG sind durch Konsortialvertrag mit dem Mitgesellschafter E.ON-<br />

Avacon AG bis einschließlich 2015 über eine Garantiedividendenregelung abgesichert. Daneben<br />

6<br />

Einleitung

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