19.05.2013 Aufrufe

4/2004 - Sankt Katharinen-Krankenhaus

4/2004 - Sankt Katharinen-Krankenhaus

4/2004 - Sankt Katharinen-Krankenhaus

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2<br />

Editorial<br />

Liebe Patienten, liebe Mitarbeiter,<br />

liebe Freunde des <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong><br />

<strong>Krankenhaus</strong>es,<br />

kann man Prostatakrebs ohne Schnitt-<br />

Operation entfernen? Gibt es die „HIFU-<br />

Behandlung“ jetzt auch in Frankfurt?<br />

Ja, am 26. August <strong>2004</strong> war Premiere im<br />

<strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>. PD Dr. Rainer A. Bürger behandelte die ersten Patienten mit<br />

dieser neuartigen, aber bereits erprobten Ultraschallmethode, ein weiterer Meilenstein in der<br />

Medizintechnik und eine schonende Behandlungs-Alternative für Risikopatienten. Lesen Sie<br />

mehr darüber in „News“.<br />

Das Team der Notfallaufnahme hat im August seine neuen Räumlichkeiten bezogen und bereits<br />

zahlreiche medizintechnische Neuerungen eingesetzt. Warum sie dennoch mehr Arbeit<br />

haben als vorher, lesen Sie in Akut ab Seite 5.<br />

Auch der neue OP-Trakt wurde Ende August von den „schneidigen Ärzten“ und den OP-Mitarbeitern<br />

bezogen. Damit haben sich nicht nur äußerlich wesentliche Verbesserungen eingestellt,<br />

sondern auch intern. Es geht um das neue OP-Statut, das jetzt in Kraft getreten ist und die Optimierung<br />

von Arbeits-Prozessen im neuen OP. Was die QM-Arbeitsgruppe schon im Vorfeld<br />

fleißig erarbeitet hat und was Sie als Patient davon spüren, lesen Sie im Einblick ab Seite 9.<br />

Die DRGs werfen allseits ständig neue Fragen auf. So war es auch ausdrücklicher Patienten-<br />

Wunsch, Licht in den Dschungel der Unklarheiten zu bringen. Im Interview mit Dr. Alexandra<br />

Weizel ab Seite 12 erfahren Sie, welche Auswirkungen das neue Abrechnungssystem DRG<br />

auf Patienten, Mitarbeiter und die Finanzen des <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es hat.<br />

Wer im Gebäudeteil E lebt, lernt und arbeitet, in dem Wohnheim, Krankenpflegeschule und<br />

Verwaltung untergebracht sind, hat im Moment unter der Lärmbelästigung schwer zu leiden!<br />

Hier haben im Erdgeschoß die Umbauarbeiten zum stationären Hospiz <strong>Sankt</strong> Katharina lautstarke<br />

Formen angenommen. Am 9. September <strong>2004</strong> hat der Hospizverein <strong>Sankt</strong> Katharina<br />

sein Projekt erstmals der Öffentlichkeit präsentiert, die großen Frankfurter Zeitungen haben<br />

darüber berichtet, lesen Sie mehr darüber ab Seite 16.<br />

Ein Spendenaufruf für die Patienten des <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es kommt vom<br />

Freundeskreis. Worum es dabei geht lesen Sie ab Seite 19.<br />

Wer mit „Hallux Valgus“ zu tun hat, sollte sich den Vortrag von PD Dr. Klaus Küllmer am<br />

4. Oktober <strong>2004</strong> gleich vormerken. Was man vorab darüber wissen sollte, lesen Sie im<br />

Ausblick ab Seite 19.<br />

Mit dieser kraftvollen Sonnenblume aus unserem<br />

derzeit üppig blühenden Vorgarten, wünschen wir<br />

Ihnen eine schöne Herbstzeit, unseren Patienten<br />

gute Genesung und viel Freude bei der Lektüre!<br />

Ihre<br />

Marianne Behrend-Backhus Schwester Oberin M. Ludgera Stolze<br />

Geschäftsführerin Geschäftsführerin<br />

Schallwellen statt Skalpell<br />

Und so funktioniert es: Der Patient wird<br />

in bequemer Rechtsseitenlage mit angewinkelten<br />

Beinen auf der Liege des Behandlungsmoduls<br />

mit Gurten und Polstern<br />

fixiert. Hüfte und Beine sind durch<br />

Spinalanästhesie für einige Stunden ruhig<br />

gestellt und schmerzunempfindlich,<br />

ein Schlafmittel hilft, ruhig und entspannt<br />

zu liegen. Nach behutsamer<br />

Dehnung des Afters wird eine löffelgroße<br />

Schallsonde ca. 15 cm tief in den<br />

Enddarm eingeführt, über den zuvor ein<br />

mit Spezial-Flüssigkeit gefüllter Ballon<br />

gestülpt wurde. Zum Schutz der Rektalwand<br />

und als Ultraschallüberträger zirkuliert<br />

im Enddarm während der gesamten<br />

Behandlung eine auf 5 Grad Celsius<br />

gekühlte Flüssigkeit.<br />

Die Sonde besteht aus einer diagnostischen<br />

Rektalsonde und einem therapeutischen<br />

Schallwandler. Beide sind miteinander<br />

verbunden und ermöglichen ein<br />

dreidimensionales Abtasten der Prostata.<br />

Der Arzt sieht auf dem Bildschirm die<br />

vergrößerte Prostata und kann die zu<br />

vernichtenden Areale exakt bestimmen.<br />

Die Behandlung erfolgt computergesteuert.<br />

Mit einer Präzision von weniger als<br />

1 mm Abweichung werden bei der Behandlung<br />

ganz gezielt bis zu tausend<br />

Einzelverbrennungen (Läsionen) durchgeführt.<br />

Der Schallwandler zerstört<br />

mit hochenergetischen Ultraschallwellencomputergesteuert<br />

die Krebszellen<br />

Mit der bildgebenden Ultraschallsonde<br />

wird durch<br />

die Rektumwand das<br />

krebsbefallene Behandlungsareal<br />

diagnostiziert

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!